DE255383C - - Google Patents
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
gefüllte Kammer fließt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat, um koagulierende Mittel oder
andere Reagenzien Flüssigkeiten zuzusetzen, und steht in besonderer Beziehung zu Apparaten,
bei denen die Druckdifferenz zwischen, zwei Punkten, die auf den beiden Seiten einer Verengung
in der Hauptröhre liegen, einen Teil der Flüssigkeit durch eine das Reagens enthaltende
Kammer treibt und so das Reagens
ίο in den Hauptstrom der Flüssigkeit zuführt.
In solchen Apparaten muß die das Reagens enthaltende Kammer periodisch aufgefüllt werden,
und es besteht dann die Möglichkeit, daß die neue Füllung mit Reagens gesättigte
Flüssigkeit verdrängt oder ausfließen läßt oder sonst eine ungehörige Menge in den Hauptstrom
überführt.
Dieser Nachteil wird in den Apparaten gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden,
daß eine zweite Kammer vorgesehen ist, die mit der ersten das Reagens enthaltenden
Kammer durch eine Regulierventilverbindung in Zusammenhang steht, die so arbeitet, daß
durch die neue Auffüllung der ersten Kammer Flüssigkeit in die zweite Kammer verdrängt
wird. Daher ist die etwa ausfließende Flüssigkeit nicht mit Reagens gesättigt.
In der beiliegenden Zeichnung, die eine Konstruktion des Apparates gemäß vorliegender
Erfindung darstellt, ist Fig. 1 ein Aufriß, von dem einige Teile im Schnitt gezeichnet
sind; die Fig. 2 und 3 sind Schnittbilder in vergrößertem Maßstabe, das Ventil in zwei
Stellungen zeigend.
Die Hauptröhre A, die z.B. das zufließende unfiltrierte Wasser zu einem Filter führt, ist
mit einer Verengung in Form einer Platte B, die tubusartige Öffnungen B1 enthält, versehen.
Diese Tubusse B1 führen in andere kurze Tubusse B2, die in dem dargestellten Beispiel
einen etwas größeren Durchmesser haben. Das Wasser fließt in der Hauptröhre A in der
Richtung des Pfeiles α in Fig. 1, und von der
Stelle der durch die Platte B und ihre Öffnungen α gebildeten Verengung, wo der höhere
Druck herrscht, führt eine Röhre C zu einem Sechswegehahn oder -ventil D. Dieser Hahn
steht mittels der Röhre E in Verbindung mit der Seite der Verengung, wo der niedrigere
Druck herrscht.
An geeigneter Stelle, möglichst nahe der Verengung der Hauptröhre, sind zwei vertikale
Kammern vorgesehen, und eine von diesen, F, ist mit einem abnehmbaren Deckel F1
versehen und bestimmt, irgendein Reagens, z. B. ein koagulierendes Mittel zu enthalten.
Das andere Gefäß G, das mit dem Gefäß F mittels des Sechswegehahnes D verbunden ist,
soll nur Wasser enthalten. Aus Fig. 1 ersieht man, daß eine Röhre G1 das obere Ende des
Gefäßes mit dem Hahn D verbindet und eine gleiche Röhre F2 dazu dient, den Hahn mit
dem oberen Ende des Gefäßes F zu Verbinden. Eine Röhre H verbindet den Hahn mit
dem Boden des Gefäßes G, und die unteren Teile der beiden Gefäße F und G sind durch
eine Röhre / miteinander verbunden, in die ein Regulierventil J1 eingeschaltet ist.
Der Hahn D ist im Schnitt dargestellt in den Fig. 2 und 3; Fig. 2 zeigt die Stellung des Hahnes während des Normalbetriebes des Apparates und Fig. 3 seine Stellung, wenn der Apparat neu aufgefüllt wird.
Der Hahn D ist im Schnitt dargestellt in den Fig. 2 und 3; Fig. 2 zeigt die Stellung des Hahnes während des Normalbetriebes des Apparates und Fig. 3 seine Stellung, wenn der Apparat neu aufgefüllt wird.
Wenn der Hahn D in der Lage ist, die in Fig. 2 dargestellt ist, so sind die Röhren F2
und E miteinander und ebenso die Röhren C
und G1 miteinander in Verbindung. Der Apparat arbeitet dann wie folgt:
Wasser von der Stelle der Verengung in der Hauptröhre A, wo der höhere Druck
herrscht, fließt durch die Röhren C und G1
in das obere Ende der zweiten Kammer G, darauf aus dem Boden der Kammer durch
die Röhre / und das Regulierventil 71 in das
untere Ende der Kammer F, von wo es durch einen Rost F3, der das Reagens tragen soll,
sofern eine feste oder kristallinische Substanz angewendet wird, aufsteigt. Von dem oberen
Ende der Kammer F steigt die mit dem Reagens beladene Flüssigkeit durch die Röhren F2
und E zu der Stelle der Verengung der Hauptröhre, wo der niedrigere Druck herrscht. Man
sieht also, daß der Eintritt für die Flüssigkeit aus der Röhre E in die Hauptröhre A
so eingerichtet ist, daß die Flüssigkeit in die größeren Tubusse B2 fließt und mithin der
Fluß der mit Reagens gesättigten Flüssigkeit durch das Durchströmen der unfiltrierten
Flüssigkeit durch die engeren Tubusse B1 unterstützt wird.
Wenn man die Kammer F mit Reagens neu auffüllen will, so wird der Hahn D in
die Stellung gebracht, die Fig. 3 zeigt, und zwar so, daß die Röhre F2 in Verbindung
steht mit der Röhre H und die Röhre G1 mit der Röhre K, die zum Entleeren dient. Dadurch
ist die Verbindung der beiden Kammern -F, G mit der Hauptleitung A unterbrachen.
Wenn der Hahn in diese Stellung gedreht ist. wird der Deckel F1 entfernt und
das Gefäß F mit frischem Reagens gefüllt. Etwa in dem Gefäß F vorhandene, mit Reagens
gesättigte Lösung wird verdrängt und fließt durch die Röhren F2 und H in den Boden
der zweiten Kammer G. In dieser Kammer verdrängt sie Wasser, das durch die Röhren
G1 und K ausfließt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein zweiter Satz von Kammern F4 und G4 vorgesehen,
der mit der Hauptröhre A in Verbindung steht und in jeder Beziehung dem eben beschriebenen (Kammer F und G) gleich
ist. Dieser zweite Satz kann abwechselnd mit dem ersten gebraucht werden, oder beide können
gleichzeitig arbeiten; z. B. kann der eine Satz dem Wasser irgendein passendes koagulierendes
Mittel zusetzen und der andere Kalk oder ein anderes Alkali. Die Verengung in der Hauptröhre kann natürlich irgendeine
passende Konstruktion haben; es können Vorrichtungen angebracht sein, um den Umfang
der Mündungen zu verändern, z. B. bewegliche Diaphragmen mit Öffnungen verschiedener
Größe nahe den Tuben S1. Indessen ist es vorzuziehen, in der Verengung Mündungen
von unveränderlicher Größe zu haben und eine etwa nötige Regulierung mit Hilfe des Ventiles J1 zu bewirken.
Wenn der Apparat für ein kristallinisches oder ein anderes, mehr oder weniger festes
Reagens gebraucht wird, kann man das Gefäß F mit einer Reihe durchlöcherter Röhren
versehen, die mit Reagens vollgepackt und so eingerichtet sind, daß die Flüssigkeit von der
Röhre / aus eintreten, durch die Röhren hindurch und aus den Löchern ausfließen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zum Zusetzen von Reagenzien zu Flüssigkeiten, insbesondere zur Wasserreinigung, bei der ein Teil der Flüssigkeit durch eine mit Reagens gefüllte Kammer fließt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Kammer (G) vorgesehen ist, die mittels eines Hahnes oder Ventiles (D) so mit der ersten Kammer in Verbindung steht, daß die bei der Auffüllung der ersten Kammer mit Reagens nach der zweiten Kammer gedrängte Flüssigkeit dort eine nicht mit Reagens gesättigte Flüssigkeit verdrängt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255383C true DE255383C (de) |
Family
ID=513492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255383D Active DE255383C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255383C (de) |
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0
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