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DE2552823C2 - Verfahren zur Erzeugung einer metallurgisch wirksamen flußspatfreien Schlacke - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer metallurgisch wirksamen flußspatfreien Schlacke

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Publication number
DE2552823C2
DE2552823C2 DE19752552823 DE2552823A DE2552823C2 DE 2552823 C2 DE2552823 C2 DE 2552823C2 DE 19752552823 DE19752552823 DE 19752552823 DE 2552823 A DE2552823 A DE 2552823A DE 2552823 C2 DE2552823 C2 DE 2552823C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slag
fluorspar
phosphate
production
aluminum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752552823
Other languages
English (en)
Other versions
DE2552823B1 (de
Inventor
Hans Ing.(grad.); Koch Karl-Heinz Dipl.-Ing.; Pfeiffer Arnold Dipl.-lng.; 4100 Duisburg; König Paul Dr.rer.nat 4150 Krefeld; Schmitz Karl-Heinz Dr.er.nat 4154 Tönisvorst Grüner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DE19752552823 priority Critical patent/DE2552823C2/de
Priority to AT727676A priority patent/AT362410B/de
Priority to NL7610945A priority patent/NL7610945A/xx
Priority to IT2818076A priority patent/IT1133902B/it
Priority to FR7631073A priority patent/FR2332334A1/fr
Priority to GB4730476A priority patent/GB1565397A/en
Priority to BE172512A priority patent/BE848532A/xx
Priority to LU76244A priority patent/LU76244A1/xx
Publication of DE2552823B1 publication Critical patent/DE2552823B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2552823C2 publication Critical patent/DE2552823C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/36Processes yielding slags of special composition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

haltige Stoffe. So wurde z. B. beobachtet, daß bei Zugabe von 400 kg Aluminiumphosphat anstelle von 200 kg Flußspat nach zwei Minuten die gleiche Schlackenhöhe wie bei der Flußspatzugabe vorlag.
Eine verstärkte Verflüssigungswirkung wird daher erzielt, wenn Flußmittel verwendet werden, welche vorwiegend aus Aluminiumphosphaten oder aluminiumphosphathaltigen Stoffen bestehen, denen geringe Mengen Borate im Ersatzverhältnis 1: 2 (ein Teil Bor.it wirkungsgleich zwei Teilen Aluminiumphosphat I zugegeben werden.
Bei dieser Verfahrensweise wird bei Ausgangsphosphatgehalten des eingesetzten flüssigen Eisens von ca. 0,2% P, wie sie für den Blasstahlprozeß üblich sind, ein Phosphorgehalt des fertigen Stahles von weniger als 0,02% P erreicht, wie aus den folgenden Beispielen hervorgeht.
Es werden z. B. in einem 50-t-K.onverter 451 flüssiges Eisen mit 0,17% P eingesetzt. Je nach dem Siliziumgehalt werden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Kalk- und Flußmittelmengen zugegeben. Aus der Tabelle ist weiterhin zu ersehen, daß bei Verwendung von Aluminiumphosphat anstelle von Flußspat bei praktisch gleicher Schlackenmenge der P-Gehalt des Stahles nur im zulässigen Ausmaß erhöht wird.
Roheisen %Si %P Kalk Flußmittel kg Schlacke %PA Stahl
t 0,60 0,170 t Art 200 t 2,4 %p
45 0,60 0,171 3,3 Flußspat 400 6,5 4,1 0,012
45 0,80 0,171 3,3 Al-Phosphat*) 200 6,7 2,1 0,016
45 0,80 0,172 3,7 Flußspat 500 7,3 4,1 0,011
45 3,7 Al-Phosphat*) 7,6 0,016
*) P,O5-Gehalt im Al-Phosphat ca. 30%.

Claims (5)

den Abgasen emittiert werden und somit einen um-Patentansprüche: weltschädigenden Einfluß ausüben können. Aus diesem Grunde sind eine Reihe von Versuchen
1. Verfahren zur Erzeugung einer metallurgisch durchgeführt worden, die den Ersatz des Flußspates wirksamen flußspatfrera, im wesentlichen aus 5 durch andere Flußmittel zum Ziele halten. So wurden Kalk bestehenden Schlacke für basische Stahl- z. B. Aluminium-, Mangan-, T.Unoxyd, eisenoxyderzeugungsverfahren bei Einsatz von flüssigem haltige Stoffe, Ilmenitsand und Ol.v.n erprobt (56"« Eisen mit Phosphorgehalten von S 0,2% P und National Open Hearth and Basic Oxygen Steel Confefür die Herstellung von Stählen mit nicht wesent- rence 1973). Weiterhin wurden borathaltige Stoffe lieh geringeren Phosphorgehalten als 0,02% P, io verwendet (Stahl und Eisen, 92, 1972, Nr. 4, S. 255— dadurch gekennzeichnet, daß als 259, und Nr. 6, S. 260—262)
Flußmittel Aluminiumphosphat oder aluminium- Bei den genannten Stoffen haben sich nur flußspat-
phosphathaltige Stoffe zugegeben werden. und borathaltige Flußmittel bewahrt. Alle anderen
2. Verfahren zur Erzeugung einer metallurgisch genügten nicht den Ansprüchen weil sie entweder wirksamen flußspatfreien Schlacke für basische 15 eine nicht genügende Entschwefelung verursachten Stahlerzeugungsverfahren bei Einsatz von flüssigem oder eine zu zähflüssige Schlacke bildeten, so daß die Eisen mit Phosphorgehalten von wesentlich mehr metallurgischen Reaktionen verlangsamt wurden. als 0,2% P und/oder für die Herstellung von Außerdem stellte es sich heraus, daß die Verflüssigung Stählen mit wesentlich geringeren Phosphor- des Kalkes zu langsam verlief, so daß diese Stoffe gehalten ais 0,02% P, dadurch gekennzeichnet, 20 nur Anwendung finden konnten, wenn Fluoride oder daß Flußmittel verwendet werden, welche vor- Borate gleichfalls zugegeben wurden.
wiegend aus Aluminiumphosphaten oder alumi- Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von
niumphosphathaltigen Stoffen bestehen, denen ge- Boraten liegt darin, daß je nach Schmelzenführung ringe Mengen Borate im Ersatzverhältnis 1: 2 eine Aufnahme von Bor in den Stahl erfolgen kann, (ein Teil Borat wirkungsgleich zwei Teilen AIu- 25 Darüber hinaus beeinflußt die Verwendung von miniumphosphat) zugegeben werden. Fluoriden und Boraten die Wirksamkeit des aus den
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Schlacken hergestellten Düngemittels erheblich, weil gekennzeichnet, daß das Aluminiumphosphat oder ein Teil der Düngewirksamkeit auf dem Phosphordie aluminiumphosphathaltigen Stoffe in schütt- gehalt der Schlacke beruht. So führt z. B. die Zugabe fähigem erdfeuchtem oder trockenem Zustand 3° von Flußspat oder anderen Fluoriden zur Bildung zugegeben werden. von Fluor-Apatit, der nur in starken Säuren gelöst
4. Flußspatfreier Schlackenbildner im wesent- werden kann und somit auch aus extrem fein auflichen bestehend aus Kalk für basische Stahl- gemahlenen Schlacken praktisch nicht an den Boden erzeugungsverfahren bei Einsatz von flüssigem abgegeben wird. Die Zugabe von borhaltigen Stoffen Eisen mit Phosphorgehalten von ^ 0,2% P und 35 führt zu einer Abgabe von Boraten an den Boden, für die Herstellung von Stählen mit nicht wesent- wodurch die Phosphorabgabe zwar nicht beeinflußt lieh geringeren Phosphorgehalten als 0,02 % P, wird, das Wachstum von Pflanzen jedoch durch dadurch gekennzeichnet, daß er als Flußmittel B2O3-Aufnahme beeinträchtigt wird. Als Grenze für Aluminiumphosphat oder aluminiumphosphat- die zulässigen B2O3-Gehalte in Düngemitteln sind haltige Stoffe enthält. 40 einige Hundertstel Prozent zu betrachten. Soll die
5. Verwendung der nach Anspruch 1 oder 2 Schlacke demnach als Düngemittel eingesetzt werden, erzielten Schlacke zur Herstellung von phosphat- darf der Prozeß weder mit flußspat- noch mit borat- und kalkhaltigen Düngemitteln mit Phosphat- haltigen Stoffen in solchen Mengen betrieben werden, gehalten > 3 % P2O5. wie sie an sich für die metallurgische Wirksamkeit
45 erforderlich wären.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Erzielung einer Schlacke für basische Stahlerzeugungsverfahren zu schaffen, die sowohl metallurgisch wirksam als auch für Düngezwecke geeignet ist.
50 Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung ein Verfahren zur Erzeugung einer metallurgisch einer metallurgisch wirksamen flußspatfreien, im wirksamen, für Düngemittel verwendbaren fiußspatwesentlichen aus Kalk bestehenden Schlacke, die für freien Schlacke vorgeschlagen, die bei basischen Stahlbasische Stahlerzeugungsverfahren bei Einsatz von erzeugungsverfahren der obengenannten Art anflüssigem Eisen mit Phosphorgehalten von g 0,2% P 55 gewendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle und für die Herstellung von Stählen mit nicht wesent- von Flußspat oder Boraten als Flußmittel Aluminiumlich geringeren Phosphorgehalten als 0,02% P an- phosphat oder aluminiumphosphathaltige Stoffe zugewendet und auch für die Herstellung von Dünge- gegeben werden. Die Zugabe des Aluminiumphosmitteln verwendbar ist, sowie einen Schlackenbildner phats oder der aluminiumphosphathaltigen Stoffe für diesen Zweck. 60 erfolgt in einem schüttfähigen erdfeuchten oder
Zur Erzielungeiner metallurgisch wirksamen Schlacke trockenen Zustand.
ist es üblich, als Flußmittel Flußspat zuzugeben Es wird ferner die Verwendung der erzielten Schlacke
(DT-OS 19 16 419 und DT-AS 19 55 869). Mit dieser zur Herstellung von phosphat- und kalkhaltigen Zugabe soll die Auflösungsgeschwindigkeit des Kalkes Düngemitteln mit Phosphatgehalten von mehr als erhöht werden (Ironmaking and Steelmaking, 1975, 65 3% P2O5 beansprucht.
Volumen 1, Nr. 2, S. 115). Die Zugabe von Flußspat Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß
hat jedoch den Nachteil, daß bei der Stahlerzeugung Aluminiumphosphat etwa die gleiche Verflüssigungsfluoridhaltige Gase bzw. Stäube entstehen, die mit wirkung auf die Schlacke hat wie fluor- oder bor-
DE19752552823 1975-11-21 1975-11-21 Verfahren zur Erzeugung einer metallurgisch wirksamen flußspatfreien Schlacke Expired DE2552823C2 (de)

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DE19752552823 DE2552823C2 (de) 1975-11-21 1975-11-21 Verfahren zur Erzeugung einer metallurgisch wirksamen flußspatfreien Schlacke
AT727676A AT362410B (de) 1975-11-21 1976-09-30 Verfahren zur stahlerzeugung aus roheisen, mittel zur durchfuehrung des verfahrens und ver- wendung der dabei entstehenden schlacke
NL7610945A NL7610945A (nl) 1975-11-21 1976-10-04 Werkwijze voor het verkrijgen van een metallur- gische slak en een werkwijze voor het bereiden van kunstmest.
IT2818076A IT1133902B (it) 1975-11-21 1976-10-11 Procedimento per la produzione di una scoria metallurgicamente efficace esente da fluorite
FR7631073A FR2332334A1 (fr) 1975-11-21 1976-10-15 Procede pour l'obtention d'un laitier exempt de fluorine, metallurgiquement actif
GB4730476A GB1565397A (en) 1975-11-21 1976-11-12 Process for the production of a metallurgically active fluorspar-free slag
BE172512A BE848532A (fr) 1975-11-21 1976-11-19 Procede pour l'obtention d'un laitier exempt de fluorine, metallurgiquement actif
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