DE2547669C3 - Gelenk zur Verbindung der beiden Rahmenteile eines zweiachsigen, knickgelenkten Fahrzeugs - Google Patents

Description

2.Gelenk nach Anspruch l.dfiurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsbereich des Lenkers (13) durch Anschläge (Anschlagfläche 15. Anschlag 16 js bzw. Anschlagfläche 17, Anschlag 18) begrenzt ist, die in den jeweiligen Anschlagstellungen Druck aufeinander ausüben.

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenk zur Verbindung der beiden Rahmenteile eines zweiachsigen, knickgelenkten Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs!.

Derartige Rahmenausführungen werden häufig an Fahrzeugen verwendet, die eine Ladevorrichtung an ihrer Vorderseite aufweisen und als »Knicklader« bezeichnet werden. Solche Fahrzeuge haben durch die Verschwenkbarkeit der beiden Rahmenteile um eine senkrechte Achse einen sehr kleinen Wenderadius. Da sie häufig auf unebenem Untergrund arbeiten müssen, ist es erforderlich, daß ihre Achsen und die entsprechenden Rahmenteile auch um eine waagrechte Achse verdrehbar sind.

Bisher hat man das eingangs genannte Gelenk durch einen waagrechten Gelenkbolzen verwirklicht, der ein Gelenk mit einer senkrechten Schwenkachse trägt (DE-PS 9 37 507). Bei dieser Konstruktion war der Gelenkbolzcn hohen Biegebeanspruchungen ausgesetzt und t>o mußte daher sehr schwer und entsprechend teuer ausgeführt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, mit kaum biegebeanspruchten und daher kleinen und preiswerten Verbindungselementen auszukommen. b5

Diese Aufgabe wird an einem Gelenk der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Bauart erfindungs-Eemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Auf diese Weise wird ein Gelenk geschaffen, das mit im Abstand voneinander angeordneten Kugelgelenken arbeitet, die demnach nur gering beansprucht sind, und das gleichzeitig eine Beweglichkeit um zwei Achsen gewährleistet.

Dabei bewirkt die im letzten Absatz des kennzeichnenden Teils des Anspruchs I genannte Anordnung zweier Kugelgelenke bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gelenks an Knickladern ein stabiles Fahrverhalten, weil die Ladevorrichtung vermöge ihres Vordergewichts bei dieser Kugelgelenkanordnung bestrebt ist. das Gelenk in seine un verdrehte Lage zurückzubringen.

Zweckmäßig wird der Bewegungsbereich des Lenkers durch Anschläge begrenzt, die in den jeweiligen Anschlagstellungen Druck aufeinander ausüben.

Durch die DE-OS 20 62 926 ist eine Gelenkanordnung für Fahrzeugrahmen mit einem zentralen Kugelgelenk und zwei seitlichen, über Kugelgelenke mit den Rahmenteilen verbundenen Lenkern bekannt, deren Aufgabe darin besteht, lediglich eine Verdrehung der beiden Rahmenteile um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, waagrechte Achse zu ermöglichen. Bei der bekannten Anordnung haben die beiden Lenker, zum Unterschied von dem erfindungsgemäßen Lenker, die Aufgabe, ein Verschwenken der Rahmenteile um einesenkrechte Achse zu verhindern. Demzufolge vermag das bekannte Gelenk wegen seiner abweichenden Aufgabenstellungen keinerlei Anregungen fürdie Erfindungzugeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

Fig. I die Schwenkbarkeit der beiden Rahmenteile um die senkrechte Achse.

Fig. 2 die Verdrehbarkeit der Rahmenteile um die waagrechte Achse.

F i g. 3 den Schnitt durch das Gelenk entlang der Linie Ill-Ill inFig. 4.

Fig.4 die Draufsicht auf das in Fig.3 dargestellte Gelenk.

An dem einen Rahmenteil 1 sind ein erstes Kugelgelenk 2 und ein zweites Kugelgelenk 3. jeweils mit ihren einen Gelenkhälften 4 und 5 befestigt. Die senkrech te Schwenkachsee verläuft durch die Kugelmittelpunkte 7 und 8. Das erste Kugelgelenk 2 ist mit seiner anderen Gelenkhälfte 9 andern anderen Rahmenteil 10 befestigt. Die waagrechte Verdrehachse 11 geht durch den Kugelmittelpunkt 7 des ersten Kugelgelenks 2. Das zweite Kugelgelenk 3 ist mit seiner anderen Gelenkhälfte 12 an einem beweglichen Lenker 13 befestigt, der über ein drittes Kugelgelenk 14 n.it dem anderen Rahmenteil 10 verbunden ist. Wenn die Rahmenteile 1 und lOsogegeneinanderverschwenktsind, wie in F i g. 1 dargestellt, sind die einen Gelenkhälften 4 und 5 gegen die anderen Gelenkhälften 9 und 12 um die Achse 6 verdreht, wenn das Fahrzeug auf ebenem Boden steht. Sind die Rahmenteile 1 und 10 jedoch gegeneinander verdreht, wie in F i g. 2 dargestellt, so ist die Gelenkhälfte 4 um die Gelenkhälfte 9 auch noch um die Achse 11 verdreht, und der Lenker 13 wird in die in F i g. 4 gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt, bis die Anschlagfläche 15 an der Stirnseite des Rahmenteiles 10 zur Anlage kommt bzw. bis die Unterseite des Lenkers 13 den Anschlag 16 berührt. Als Anschläge bei einer Verschwenkungdes Lenkers 13 indieGegenriehlungdientdie Fläche 17 bzw.der Anschlag 18.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 Palentansprüche:

1. Gelenk zur Verbindung der beiden Rahmenteile eines zweiachsigen, knickgelenkten Fahrzeuges im Bereich der zentralen Partien der beiden Rahmenteile, die gegeneinander sowohl um eine senkrechte Achse verschwenkbar, als auch um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende waagrechte Achse verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet.

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a) daß die Verbindung zwischen den beiden Rahmenteilen (1 und 10) über zwei, jeweils mit ihrer einen Gelenkhälfte (4 bzw. 5) an dem einen Rahmenteil (1) befestigte Kugelgelenke (2 und 3) erfolgt. .

b) daß die Kugelmittelpunkte (7 und 8) der beiden Kugelgelenke (2 und 3) in der senkrechten Schwenkachse (6) liegen, wenn das Fahrzeug auf efetnem Boden steht,

c) daß der Kugeimiiieipunki (7) des ersten Kugelgelenks (2), das mit seiner anderen Gelenkhälfte

(9) an dem anderen Rahmenteil (10) befestigt ist. außerdem in der waagerechten Verdrehachse (11) liegt.

d) daß das zweite Kugelgelenk (3) mit seiner anderen Gelenkhälfte (12) an einem beweglichen Lenker (13) befestigt ist, der über ein drittes Kugelgelenk (14) mit dem anderen Rahmenteil

(10) verbunden ist. und

e) daß da; zweite Kugelgelenk (3) oberhalb des jo ersten Kugelgelenks (2)l'-»gt.