DE254511C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0675—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever
- G05D16/0683—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever using a spring-loaded membrane
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- G—PHYSICS
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- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0675—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever
- G05D16/0677—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever using one membrane without spring
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
#ATENTSCHRIFT
* 254511 -KLASSE 47g. GRUPPE
JULIUS PINTSCH AKT-GES. in BERLIN.
Vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttätigen Druckminderer für Dampfheizungen,
durch den der Verbrauch des Dampfes in der Weise geregelt wird, daß bei steigendem
Druck in der Haupt- bzw. Zuleitung der Druck in der Verbrauchsleitung fällt und umgekehrt
bei fallendem Druck in der Hauptleitung der Druck in der Verbrauchsleitung steigt.
ίο Im folgenden soll mit »Vordruck« der Druck in der Hauptleitung und mit »Hinterdruck«
der Druck in der Verbrauchsleitung bezeichnet werden.
Dadurch wird erreicht, daß die durchströmende Dampfmenge wechselt, und zwar bei
steigendem Vordruck geringer, bei fallendem Vordruck größer wird, und zwar in solchem
Maße, daß die Heizwirkung im wesentlichen konstant bleibt, denn Dampf höheren Druckes
besitzt einen größeren Heizwert als Dampf niederen Druckes.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch überall dort Verwendung finden, wo ähnliche
A^erhältnisse vorliegen, wo also bei steigendem Vordruck sich gleichzeitig die innere
Energie des Mittels in der oben geschilderten Weise ändert.
Ganz besondere Vorteile bietet die Erfindung in der Anwendung für Eisenbahnniederdruckdampfheizungen,
deren Heiz- bzw. Verbrauchsleitungen mit ihrem einen Ende frei mit der atmosphärischen Luft in Verbindung
stehen, während das andere Ende an die Hauptleitung angeschlossen ist, wobei die Zuführung
des Dampfes zu den Niederdruckheizungen entsprechend dem in der Hauptleitung herrschenden Druck durch von Hand
eingestellte Drosselventile geregelt wird. In der Regel — und dies trifft namentlich bei
langen Zügen zu — herrscht in den ersten Wagen hinter der Lokomotive in dem Hauptdampfleitungsrohr
ein Druck von 4 Atm. = ungefähr 40 m Wassersäule, der jedoch dauernd fällt und häufig in den letzten Wagen
nur noch Bruchteile einer Atmosphäre, beispielsweise V20 bis V10 Atm. oder V2 bis 1 m
Wassersäule beträgt und hier erheblich mehr Kondenswasser mit sich führt als am Anfang
unmittelbar hinter der Lokomotive. Schon bei normalen Verhältnissen ist ein gleichmäßiges
Heizen der einzelnen Wagenabteilungen unter diesen Umständen sehr erschwert. Im Betriebe werden diese an und
für sich ungünstigen Verhältnisse in anderer Weise bedeutend vermehrt, so daß eine vollkommen
ungleichmäßige Beheizung der einzelnen Abteilungen in einem Zuge die Regel
bildet. Die auf einer Kopfstation eintreffenden Züge verlassen diese gewöhnlich in entgegengesetzter
Fahrtrichtung, so daß die Wagen, die bei der Einfahrt unmittelbar hinter der Lokomotive liefen, bei der Ausfahrt
den Schluß des Zuges bilden. Bei dem kurzen Aufenthalt der Züge ist es fast unmöglich,
die von Hand einzustellenden Drosselventile entsprechend den verschiedenen Verhältnissen
richtig einzustellen. Meistens findet bei der kurzen Zeit ein Einstellen der Ventile über-
haupt nicht statt, und jetzt erhalten die Wagen, die vorher den Schluß des Zuges bildeten,
da sie jetzt unmittelbar hinter der Lokomotive laufen, bei den weit geöffneten Drosselventilen viel zu viel Dampf, so daß sie
überheizt werden, während die jetzt am Ende laufenden Wagen so gut wie gar keinen Heizdampf
mehr erhalten und dementsprechend kalt bleiben.
ίο Diese Übelstände werden durch die vorliegende
Erfindung vermieden, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß mit steigendem Vordruck der Hinterdruck fällt und mit
fallendem Vordruck steigt, so daß entsprechend dem Druck in der Dampfleitung durch
die an den verschiedenen Stellen abgezweigten Heizleitungen verschiedene Mengen Dampf hindurchgeführt werden.
An sich sind selbsttätige Druckminderer bekannt. Sie sind jedoch ausnahmslos in der
Weise ausgebildet, daß auch bei wechselndem Vordruck der Hinterdruck, so\veit dies überhaupt
möglich ist, in der eigentlichen Verbrauchsleitung stets konstant erhalten wird.
Die bekannten Druckminderer besitzen daher alle einen gewichts- oder federbelasteten Kolben
oder eine Membran, die auf ein Durchgangsventil in der Weise wirkt, daß dieses sich nur so weit öffnet und so viel von dem
Druckmittel hindurchläßt, daß in der Verbrauchsleitung ein bestimmter gleichbleibender
Verbrauchsdruck erhalten bleibt. Sie sind ausnahmslos so ausgebildet, daß auf das
Regelventil nur der in dem Mittel enthaltene Druck, also die potentielle Energie zur Wirkung
gelangen kann, während die kinetische Energie des durchströmenden Mittels bei den
bekannten Anordnungen entweder überhaupt nicht oder nur in einem Maße zur Wirkung
kommt, daß die Einstellung des Druckminderers dadurch in keiner Weise beeinflußt
wird.
Die vorliegende Erfindung benutzt nun in allererster Linie gerade die kinetische oder
Strömungsenergie des durch das Ventil durchströmenden Mittels. Um die Änderung der
kinetischen Energie entsprechend dem steigenden Vordruck nutzbar zu machen, muß das
Durchlaßventil als Düse ausgebildet sein und vor dieser Düse ein trichterförmiger Auffang-
oder Stauraum vorgelagert sein, der mit dem eigentlichen Druckraum, durch den die Verstellung des Ventils in bekannter
Weise vorgenommen wird, in Verbindung steht.
In diesen trichterförmigen Auffang- oder Stauraum wird die kinetische Energie des aus
der Ausströmdüse heraustretenden Strahles in Druckenergie umgesetzt, die sich nur nach
dem Innern des Druckraumes fortpflanzt, den Druck in der Verbrauchsleitung jedoch unbeeinflußt
läßt. Das aus der Staudüse zurückströmende und in die Verbrauchsleitung gelangende
Mittel erzeugt in dieser nur einen Druck, der der vorhandenen Menge ent- 65
spricht. Da nun bei steigendem Vordruck die kinetische Energie des ausströmenden
Dampfstrahles wesentlich höher ist als bei geringerem Vordruck, so wird im Grunde des
trichterförmigen Stauraumes und damit auch in dem Druckraum ein höherer Druck erzeugt
als bei dem fallenden Vordruck. Infolgedessen wird das Ventil im ersteren .Falle mehr
gedrosselt als im letzteren und deshalb weniger Dampf in die Verbrauchsleitung gelangen
als im letzteren Fall.
Dies hat aber zur Folge, daß bei steigendem Vordruck der Hinterdruck fällt, bei
fallendem Vordruck dagegen steigt. Bei den bekannten Vorrichtungen, die auf konstanten
Hinterdruck regeln, ist eine derartige Wirkung unmöglich. Sie werden günstigstenfalls
konstanten Hinterdruck halten, wobei die Tendenz vorhanden ist, daß bei steigendem
Vordruck auch der Hinterdruck etwas steigt und bei fallendem Vordruck etwas fällt. Dies
liegt im Wesen der bekannten Vorrichtungen begründet, denn da sie lediglich vom Hinterdruck,
also vom Druck in der Verbrauchsleitung abhängig sind und nur durch diesen Druck ein verschiedenes Einstellen des Ventils
möglich ist, so muß, um bei steigendem Vordruck das Ventil mehr zu schließen, der
Hinterdruck um ein geringes steigen und umgekehrt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Druckminderers, wie er
beispielsweise für Dampfheizungen Verwendung findet, schematisch im Schnitt dargestellt.
Es bezeichnet 1 den Stutzen, der an der Hauptdampfleitung bzw. dem Dampferzeuger,
der den Frischdampf liefert, angeschlossen ist, 2 den Kanal, durch den der Dampf dem Drosselventil 3 zuströmt. 4 bezeichnet
den vom Ventil gedrosselten Durchgang, 5 den düsenartig ausgebildeten Austritt, Mit 6 ist der kegelförmig sich verjüngende
oder düsenförmige Auffangtrichter bezeichnet, der durch die Öffnung 7 mit dem no
eigentlichen Druckraum 8 in Verbindung steht. Der Druckraum 8 steht durch den Kanal
9 mit der Membran 10 in Verbindung. Die hiermit in Verbindung stehende Stange
12 ruht mit dem einen Ende auf einer Feder 13, die mittels eines bei 11 drehbar gelagerten
Teiles 14 an dem Gehäuse des Druckminderers einstellbar befestigt ist. Das andere
Ende der Stange 12 stützt sich gegen einen doppelarmigen Hebel 15, der bei 16 im Druck- iao
raum drehbar gelagert ist. Der andere Arm dieses Hebels 15 wirkt auf eine Stange 17, die
Claims (1)
- mit dem Drosselventil 3 in Verbindung steht. Mit 18 ist der Stutzen bezeichnet, durch den der Druckminderer an die Verbrauchsleitung angeschlossen ist, und mit 19 der Kanal, durch den der Dampf in diese Leitung tritt. Die Wirkungsweise ist kurz folgende:Der Dampf strömt von der Hauptdampfleitung" in Richtung des Pfeiles durch den Kanal 2 über das Drosselventil 3 durch den Kanal 4, die Düse 5, zum Stauraum 6, der mit dem Druckraum 8 in Verbindung steht. In dem Stauraum 6 staut er sich, und seine Strahlwirkung wird hier in Druck umgewandelt, der sich durch die Verbindungsöffnung 7, den Druckraum 8 und den Kanal 9 auf die Membran 10 unverändert fortpflanzt. Entsprechend dem Druck stellt sich die Feder 13 und der doppelarmige Hebel 15 ein, der seinerseits die Einstellung des Drosselventils 3 bewirkt. Da die Druckkammer nicht als Durchlaß dient, muß der nachfolgende Dampf in dem Stauraum verbleiben und, nachdem er seine Strahlwirkung ausgeübt hat, wirbelartig zurückweichen und durch den Kanal 19 in die Verbrauchsleitung strömen.PATEiSTT-ANSPRUCH:Selbsttätiger Druckminderer mit Drosselventil, insbesondere für Eisenbahndampfheizungen,. bei dem mittels Membran oder Kolben das Drosselventil bei veränderlichem Vordruck eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem in bekannter Weise als Ausströmdüse (5) ausgebildeten Durchgang (4) des Drosselventils (3) ein mit dem eigentlichen Druckraum (8) in Verbindung stehender trichterförmiger Auf fang- oder Stauraum (6) vorgelagert ist, durch den der Kolben oder die Membran (10) infolge der Strö- mungsenergie beeinflußt wird.Hierzu τ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254511C true DE254511C (de) |
Family
ID=512695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254511D Active DE254511C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254511C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2731033A (en) * | 1953-04-06 | 1956-01-17 | Bendix Aviat Corp | Air control valve |
-
0
- DE DENDAT254511D patent/DE254511C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2731033A (en) * | 1953-04-06 | 1956-01-17 | Bendix Aviat Corp | Air control valve |
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