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Fernsprechnummernregister
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Zusatz zu Patent .......... (Patentanmeldung P 25 30 106.8) Das Hauptpatent
bezieht sich auf ein Fernsprechnummernregister mit einem flachen Gehäuse, einer
darin geführten und an der Frontseite herausbewegbaren, die Registerkarten tragenden
Lade und einer Mehrzahl von Doppelhebeln, die am hinteren Ende Wählvorsprünge tragen,
die in ihrer durch Senken der vorderen Hebelenden angehobenen Wählstellung mit den
Registerkarten zusammenwirken.
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Zwecks einfacherer Handhabung ist gemäß Hauptpatent vorgesehen, daß
jedem Hebel eine Sperre zugeordnet ist, die ihn in der Wählstellung festhält und
durch Einschieben der Lade in das Gehäuse lösbar ist. Nach Anspruch 2 des Hauptpatents
ist die Sperre eine über dem Vorderende des Hebels um eine horizontale, quer zur
Hebelrichtung sich erstreckende Achse schwenkbare Klappe, die bei abgesenktem vorderen
Hebelende in die untere Totpunktlage fällt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel des
Hauptpatents ist jeder Klappe zum Lösen derselben ein Doppelhebel zugeordnet, der
durch die Relativbewegung der Lade zum Gehäuse beim Einschieben zu einer Bewegung
veranlaßt wird, welche die Klappe aus der unteren Totpunktlage zurück in die gelöste
Lage versetzt.
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Die Erfindung bildet den Gegenstand des Hauptpatents weiter, indem
sie eine einfachere Einrichtung zum Lösen der Klappe aus der unteren Totpunktstellung
beim Einschieben der Lade schafft.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß in dem Gehäuse für jede Klappe
ein beim Einschieben der Lade wirksamer, die Klappe aus der unteren Totpunktstellung
lösender Anschlag vorgesehen ist.
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Beim Einschieben der Lade fährt die Klappe gegen den Anschlag, der
sie festhält und dadurch aus der unteren Totpunktlage in eine geschwenkte Lage überführt,
in der sie den Hebel freigibt.
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Damit die Klappe schon beim anfänglichen Herunterdrücken eines Hebels
in die sperrende Lage fallen kann und beim Herausbewegen der Lade darin verbleiben
kann, ist gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der
Anschlag derart nachgiebig ausgebildet ist, daß er einer in der unteren Totpunktlage
befindlichen Klappe beim Herausbewegen der Lade ausweicht. Beispielsweise kann der
Anschlag von einem Kipphebel oder einer gehäusefesten, von hinten unten nach vorn
oben ragenden Federzunge gebildet sein.
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Auch wenn der Anschlag der Klappe beim Herausbewegen der Lade auszuweichen
vermag, übt er dennoch eine gewisse Reibungskraft auf sie aus, unter der die Klappe
ihre Totpunktlage aber beibehalten muß. Ihn dies zu gewährleisten, kann an der Lade
hinter der Klappe ein Anschlag in der Totpunktlage oder wenig hinter der Totpunktlage
angeordnet sein, an welchem sich die Klappe abstützen kann, wenn sie sich über den
Anschlag hinwegbewegt.
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Es ist eine der Hebelanzahl entsprechende Zahl von Klappen vorhanden.
Es wäre aufwendig, diese einzeln so starr zu lagern, daß sie die Sperrkräfte auch
dann aufnehmen können, wenn diese einmal ungewöhnlich groß sein sollten. Stattdessen
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sämtliche Klappen an einer gemeinsamen Stange
gelagert sind, die verhältnismäßig dünn ausgeführt sein kann und an ihren Enden
in der Lade gehalten ist, während über den Klappen eine Leiste oder ein anderes
Gehäuseteil angeordnet ist, an dem die Klappen sich abstützen können.
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Die Erfindung wird im folgenden näher unter B-zugiia!n- auE di Zeichnung
erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel in vier schematischen, vertikalen
Längs schnitten durch das vordere Gehäuseende veranschaulicht, die unterschiedliche
Funktionsstadien zeigen.
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Soweit nicht im folgenden anders beschrieben, gleicht die Vorrichtung
derjenigen gemäß Fig. 1 - 3 des Hauptpatents. Auf die dortige Beschreibung wird
insoweit verwiesen.
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Fig. 1 zeigt die Anordnung in der Ruhelage bei in das Gehäuse eingeschobener
Lade. Das vordere Hebelende 4 ist angehoben. Die zugehörige Klappe 31 a steht entsprechend
schräg.
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Wird gemäß Fig. 2 ein Druck in Pfeilrichtung auf das vordere Hebelende
4 ausgeübt, so senkt es sich wobei die Klappe 31 a unter ihrem Eigengewicht in die
vertikale Stellung fällt, in der dem vorderen Hebelende die Rückkehr in die angehobene
Lage gesperrt ist. Gleichzeitig wird die Arretierung der Lade im Gehäuse in der
im Hauptpatent beschriebenen Weise gelöst, so daß die Lade beginnt, sich gemäß Fig.
3 aus dem Gehäuse nach vorn her aus zubewegen.
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An der Klappe 31a ist ein Ansatz 45 befestigt, der neben dem Hebel
18, also zwischen diesem und dem nächst benachbarten Hebel hindurch, na-h unten
ragt. Am Gehäuseboden 2 ist an entsprechender Stelle eine nachgiebige Zunge 46 angeordnet,
die von einem Hebelarm eines Kipphebels gebildet ist und durch das größere Eigengewicht
des anderen Hebelarms 49 nach oben gedrängt ist, aber nach unten nachgeben kann.
Alternativ kann die nachgiebige Zunge von einem Federblatt gebildet sein, das aus
einem federelastischen Werkstoff besteht, in derselben Weise wie der Hebelarm 46
angeordnet ist und beispielsweise einstückig mit dem entsprechenden Gehäuseteil
hergestellt oder mit diesem verklebt ist.
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Die Zunge 46 ist so angeordnet, daß der Ansatz 45 zwar in der Ruhestellung
(Fig. 1, Fig. 2) der Lade ungehindert mit der Klappe 31a nach unten klappen kann,
daß er aber mit ihr in Eingriff kommt, wenn die Lade bewegt wird. Beim Herausbewegen
der Lade gemäß Fig. 3
gleitet der Ansatz 45 über die Zunge 46 hinweg,
wobei letztere nach unten ausweicht. Dabei stützt sich der Ansatz 45 an einem Anschlag
48 ab, der durch einen zwischen den Hebeln sich erstreckenden Fortsatz 47 der unteren
Ladenplatte 13 gebildet ist.
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Diese ist also an ihrem vorderen Ende rechenartig ausgebildet, um
für jede Klappe einen solchen Anschlag 48 zu bilden.
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Die Klappe 31a legt sich beim Gleiten des Ansatzes 45 über die nachgiebige
Zunge 46 gegen den Anschlag 48. Dieser kann auch so angeordnet sein, daß sich die
Klappe 31a ein wenig schräg nach hinten einstellt. Diese Schrägstellung ist unschädlich
oder gar vorteilhaft, weil sie noch stabiler als die genau vertikale Stellung ist.
Sie wird im Sinne der Erfindung noch zur unteren Totpunkt lage gerechnet.
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Beim Einschieben der Lade gemäß Fig. 4 wirkt der Ansatz 45 wieder
mit der nachgiebigen Zunge 46 zusammen, wobei letztere aber nicht nachgeben kann,
weil sie mit ihrem Vorderende gegen den Ansatz 45 stößt. Dadurch wird die Klappe
31a nach vorn geschwenkt, bis sie wieder die in Fig. 1 gezeichnete Ruhelage unter
Ei beigabe des Hebels erreicht hat.
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Die Klappen 31a, jeweils eine für jeden Hebel 18, sind sämtlich auf
einem in den Seitenwangen der Lade gelagerten Metallstängchen 49 schwenkbar gelagert.
Für den Fall, daß an den Klappen höhere Kräfte auftreten als sie von dem Stängchen
aufgenommen werden können, ist die Leiste 21 der Lade derart über den Klappen angeordnet,
daß diese sich daran abstützen können.