DE2540934B2 - Vorrichtung zum herstellen von fuellstoffe, insbesondere abfallschaumstoffe enthaltenden schaumstoffen - Google Patents

Description

Ausführungsform die Mischkammer so lang, daß der obere Teil der Mischkammer d^r Vorvermischung der Komponente mit dem Füllstoff dient, während der untere Teil der Vermischung dieses Gemisches mit der zweiten Komponente vorbehalten ist.

Der Stutzen kann auch so lang ausgeführt sein, daß infolge des längeren Strömungsweges eine genügende Vorvermischung der Komponente mit dem Füllstoff stattfindet, bevor das Gemisch in den Mischkopf eintritt.

Nach einer weiteren Ausführungsform mündet die Aufgabevorrichtung für Füllstoff in einen Vormischer, von dem eine Verbindungsleitung zum Mischkopf führt. Der Vormischer ist beispielsweise als Durchlaufmischer mit Rührwerk gestaltet. Diese Ausführungsform eignet sich besonders zum Anbau an bereits vorhandene Vorrichtungen.

Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform weist die Speiseschnecke ein zur Ausstoßöffnung hin zunehmendes Gangvolumen auf.

Dadurch wird eine zu starke Kompression des kompressiblen Füllstoffes verhindert. Der Füllstoff läßt sich auf diese Weise nahezu drucklos nachdosieren, und die Energie der strömenden Komponente reicht aus, als Gemisch und sogar noch in unvermischtem Zustand gegen einen Druck zwischen 0 bis 10 bar, was z. B. dem Mischkammerdruck entspricht, zu fördern. Es versteht sich, daß auch bei höheren Drücken gearbeitet werden kann.

In einer Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in mehreren Ausführungsbeispielen rein schematisch dargestellt und anschließend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Aufgabevorrichtung für den Füllstoff im Längsschnitt,

Fig. 2 die Vorrichtung mit einer in den Mischkopf mündenden Aufgabevorrichtung,

F i g. 3 die Vorrichtung mit einer in einen Vormischer mündenden Aufgabevorrichtung.

In Fig. 1 besteht die Aufgabevorrichtung 1 aus einer Speiseschnecke 2 mit Schneckenwelle 3, Gehäuse 4 und Aufgabetrichter 5 sowie aus einem Stutzen 6, in den eine Zuleitung 7 für eine Komponente mündet. Die Speiseschr.ecke 2 ist zentrisch zum Stutzen 6 angeordnet und reicht weit in diesen hinein, wobei /wischen der Außenwandung 8 des Gehäuses 4 und der Innenwandung 9 des Stutzens 6 ein Ringspalt 10 vorhanden ist, an dessen der Austrittsöffnung 11 der Speiseschnecke 2 abgewandtem Ende die Zuleitung 7 in eine ringkanalförmige Erweiterung 12 des Ringspaltes 10 öffnet. Die Schneckenwelle 3 weist zur Austrittsöffnung 11 hin zunehmendes Gangvolumen auf. Der Ringspalt 10 muß so lang sein, daß die aus ihm austretende Komponente gleichmäßig auf der Innenwandung 9 des Stutzens 6 verteilt ist, so daß der über die Speiseschnecke 2 zugeführte Füllstoffstrom von der Komponente zunächst mantelförmig umhüllt wird, bevor die Vermischungstattfindet.

In Fig. 2 besteht die Vorrichtung aus Vorratsbehältern 20,21 für die Komponenten Isocanat und Polyol. In Zuleitungen 22, 23 sind Dosierpumpen 24, 25 angeordnet. Die Zuleitung 22 führt direkt zu einem Mischkopf 26 und mündet in den unteren Teil der darin angeordneten Mischkammer 27, die mit einem Rührwerk 28 ausgestattet ist. Die Zuleitung 23 hingegen führt in die Aufgabevorrichtung 29, die im Aufbau derjenigen gemäß Fig. 1 entspricht. Die Aufgabevorrichtung 29 öffnet in den oberen Teil der Mischkammer 27, so daß eine gute Vorvermischung des Polyols mit dem zugeführten pulverförmigen Schaumstoff als Füllstoff stattfindet, bevor die lsocyanatkomponente zugeführt wird.

In Fig. 3 besteht die Vorrichtung aus Vorratsbehältern 30, 31 für die Komponenten Isocyanat und Polyol. In Zuleitungen 32, 33 sind Dosierpunipen 34, 35 angeordnet. Die Zuleitung 32 führ! direkt in den Mischkopf 36. In die Zuleitung 33 für das Polyol ist ein Vormischer 40 mit einer Aufgabevorrichtung 39 für den Füllstoff eingeschaltet. Der erste Abschnitt der Zuleitung 33 mündet in die Aufgabevorrichtung 39, die analog der in F i g. 1 dargestellten aufgebaut ist. Der zweite Abschnitt der Zuleitung 33 schließt an den Vormischer 40 an und mündet in die mit einem Rührwerk 38 ausgestattete Mischkammer 37. Bei dieser Ausführungsform tritt bereits ein fertiges Vorgemisch aus Polyol und pulverförmigem Schaumstoff als Füllstoff in den eigentlichen Mischkopf 36 ein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen von Füllstoffe, insbesondere Abfallschaumstoffe, enthaltenden Schaumstoffen aus mindestens zwei fließfähigen chemischen Komponenten, bestehend aus Vorratsbehältern für die Komponenten, von denen Zuleitungen über Dosierpumpen zu einem Mischkopf führen, und aus einer Aufgabevorrichtung zum Einbringen eines pulvrigen bis feinkörnigen Füllstoffes in eine der Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung (1; 29; 39) für Füllstoff in einer der Zuleitungen (7; 23; 33) zwischen Mischkopf (26; 36) und Dosierpumpe (25; 35) angeordnet ist und aus einem Stutzen (6) besteht, in den das rohrartige Gehäuse (4) einer Speiseschnecke (2) für Füllstoff abgedichtet und zentrisch hineinragt, wobei zwischen der Außenwandung (8) des Gehäuses (4) und der Innenwandung (9) des Stutzens (6) ein Ringspalt (10) angeordnet ist, an dessen der Ausstoßöffnung (11) der Speiseschnecke (2) abgewandtem Ende die Zuleitung (7) einmündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (6) der Aufgabevorrichtung (29) für Füllstoff unmittelbar in den Mischkopf

(36) mündet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung (39) für Füllstoff in einen Vormischer (40) mündet, von dem eine Verbindungsleitung (33) zum Mischkopf (36) führt.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwelle (3) der Speiseschnecke (2) ein zur Ausstoßöffnung (U) hin zunehmendes Gangvolumen aufweist.

Werte die normalerweise insbesondere We.chschaum-

rr „zeichnen betrachtet. Auf diese Weise lassen stoff auszeichnen _{chaumsioffe hersle}„

^S1CV^UCn reine Abfälle verwendet werden, d.h. keine , AbS "on Schaumstoffschwarten oder verdichteten

KA π hit auch schon versucht, Schaumstoffabfälle zu PuW od r granulatgroßen Teilchen zu zerm.hlen und Pulver oae B Komponente, insbesondere dem

^dT . hpSiimeneen und mit in den Schaumstoffherstel-,„ Polyol.beizumengen u _e^ ^. ^^ ^ ^

'""!Τ?« daß man die Schaumstoffabfälle zu möglichst

Γ ί, PuIver ve mahlen hat und in einem Mischbehäl-

rdasSyol damit angedickt ha. Diese Mischung

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" rteme^endⁿem Mischkopf zugeführt. Schwierigkeiten

S_n hierbei die Dosierpumpen, die eine hochv.sko-

« Mschung fördern und dosieren mußten. Besonders

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J'" SekTr^gos"at?sche^P ÄuEng bemerkbar, insbesonde-"ι:nnes SI um Füllstoffe aus Kunststoffen handelt. DuS"die elektrostatische Aufladung ne.gen die Füllstoffe zum Anhaften und zum Verstopfen von

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Füllstoffe, insbesondere Abfallschaumstoffe enthaltenden Schaumstoffen aus mindestens zwei fließfähigen chemischen Komponenten, bestehend aus Vorratsbehältern für die Komponenten, von denen Zuleitungen über Dosierpumpen zu einem Mischkopf führen, und aus einer Aufgabevorrichtung zum Einbringen eines pulvrigen bis feinkörnigen Füllstoffes in eine der Komponenten.

Bei der Herstellung von Schaumstoffen und deren Weiterverarbeitung fallen erhebliche Mengen an Schaumstoffabfällen an, deren Beseitigung oder Wiederverwertung bisher Schwierigkeiten bereitet. Beispielsweise müssen gefertigte Schaumstoffblöcke allseitig beschnitten weiden, da die äußeren Randzonen infolge der Produktionsbedingungen schadhaft sind. Auch bei der Weiterverarbeitung dieses Blockschaumes, beispielsweise für Polsterzwecke, fällt Verschnitt an. Selbstverständlich lassen sich derartige Abfälle und Verschnitt zu Flocken zerkleinern, die man als Füllmaterial für Kissen, Spielzeugtiere, Isolationszwekke usw. verwenden kann. Der Bedarf hierfür entspricht jedoch bei weitem nicht den anfallenden Abfallmengen. Man hat deshalb schon versucht, Schaumstoffabfäüe in Spezialmühlen zu Flocken zu zerschneiden und in rotierenden Trommeln mit Klebern zu benetzen und anschließend in Formen zu verpressen. Die so entstehenden Formteile sind meist von harter und minderwertiger Qualität, wenn man die physikalischen

vorliegenden Erfindung ist es deshalb, mg zu schaffen, mit der Füllstoffe, insbesdondere Abfallschaumstoffe dem Herstellungsnrozeß ^von Schaumstoff wieder beigegeben werden I■ „pn wobei die Art der Beigabe das Haftenbleiben η"3 5 e vttopfungsneigung der Füllstoffe beseitigt α h„i Hip Dualität des produzierten Schaumstoffes iroizTr^eralÄ emen gewünschten hohen Standard

"niese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dta Aufgabevorrichtung für Füllstoff in emer der Zuleitungen zwischen Mischkopf und Dosierpumpe angeordnet ist und aus einem Stutzen besteht, in den das Johrartige Gehäuse einer Speiseschnecke fur Füllstoff abgedichtet und zentrisch hineinragt, wobei zwischen to Außenwandung des Gehäuses und der Innenwandung des Stutzens ein Ringspalt angeordnet .st an dessen der Ausstoßöffnung der Speiseschnecke abgewandtem Ende die Zuleitung einmundet.

nidurch wird erreicht, daß die Komponente, beSelsweise das Polyol. den mittels der Speiseschnekke zugeführten Füllstoffstrom mantelförmig umhüllt, so Saß dieser nicht mit der Wandung des Stutzens in [rockenem Zustand in Berührung kommen kann. Auf dem weiteren Weg vermischt sich der Füllstoff mit der Komponente, wobei er benetzt wird und seine auf der elektrostatischen Aufladung beruhende Adhäsion ver-1 en Es versteht sich, daß, je feiner die Part.kelchen der Fü stoffe sind, diese sich umso besser beimischen lassen und eine bessere Verteilung im Schaumstoff gewährleisten Die Strömung der Komponente innerhalb des Stutzens kann axial erfolgen oder auch als Drallstron ung, die entlang der Innenwandung rotiert, η diesem Fall wird der Eintrag des Füllstoffes durch d.e entstehende Saugwirkung unterstützt.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung mündet der Stutzen der Aufgabevorrichtung fur Füllstoff unmittelbar in den Mischkopf.

Diese Ausführungsform ist besonders ααιιπ anwenubar, wenn sich der Füllstoff ziemlich schnell in der Komponente verteilt bzw. wenn der Mischkopf m.t einem Rührwerk ausgestattet ist, das d.e Verteilung beschleunigt. Vorzugsweise gestaltet man bei dieser