DE2539819C3 - Verankerungsvorrichtung für einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt - Google Patents
Verankerungsvorrichtung für einen Dreipunkt-SicherheitsgurtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/055—Padded or energy-absorbing fittings, e.g. seat belt anchors
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- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung für einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt, der über
eine erste Gurthalterung an einem ersten Punkt im Inneren eines Fahrzeuges befestigt ist und über eine
untere zweite Gurthalterung sowie über eine obere dritte Gurthalterung an einen zweiten und dritten
Punkt an einer Fahrzeugseitenwand befestigt ist.
Die USA-Patentschrift 2880788 offenbart eine Verankerungsvorrichtung für einen Zweipunkt-Sicherheitsgurt,
der über Gurthalterungen einerseits mit dem Inneren eines Autos und andererseits mit der
Autowand lösbar befestigt ist. Dabei ist eine Gurthalterung mit einer Hakenleiste verbunden, die ihrerseits
in eine Vorrichtung einhängbar ist, die fest mit der Autowand verbunden ist. Diese bekannte Verankerungsvorrichtung
ermöglicht insbesondere nach Autounfällen eine rasche öffnung des Zweipunkt-Gurtes.
Beim Dreipunkt-Gurt müßte eine weitere Hakenleiste in der Nahe der Bodenwanne angeordnet
sein, die nach Unfällen bei klemmenden Türen schwer zugänglich wäre. Wenn außerdem Teile des Autos
brennen sollten, wäre es auch nach dem Einschlagen eines Fensters in der Kürze der zur Verfügung stehenden
Zeit nicht möglich, eine bewußtlose Person vom Gurt zu befreien.
Die Schweizer Patentschrift 476503 betrifft eine Verankerungsvorrichtung für ein mit einer Öffnung
versehenes Abschluß teil eines Sicherheitsgurtes und ist gekennzeichnet durch einen mit Kopf versehenen
Stift, der so an einem Fahrzeug befestigt werden kann, daß der Kopf hervorsteht, wobei der Kopf durch
einen größeren Abschnitt der Öffnung im Abschlußteil des Sicherheitsgurtes hindurchpaßt, nicht jedoch
durch eine verengte Ausbuchtung dieser öffnung, die
den Schaft des Stiftes aufnehmen kann. Außerdem kann ein elastisches Sperrglied in die öffnung einrasten,
wenn der Schaft in der verengten Ausbuchtung
der öffnung sitzt, und das ein Verschieben des Abschlußteils
verhindert, dessen öffnung mit einem größeren Abstand erst dann über den Kopf des Stiftes
abgezogen werden kann, wenn das Sperrglied aus der Öffnung entfernt ist. Diese bekannte Verankerungsvorrichtung
eignet sich im wesentlichen ebenfalls nur für Zweipunkt-Gurte und hat bei Verwendung von
Dreipunkt-Gurte die gleichen Nachteile wie die Vorrichtung gemäß der USA-Patentschrift 2880788.
Die Französische Offenlegungsschrift 2269972
Die Französische Offenlegungsschrift 2269972
jo offenbart eine Gurtkappvorrichtung. Bei einem Dreipunkt-Gurt
sind offenbar zwei Gurtkappvorrichtungen im Bereich des Brustgurtes und des Bauchgurtes
erforderlich. Insbesondere die Kappvorrichtung für den Bauchgurt ist nach Unfällen mit verklemmten TU-
n ren und brennenden Autos schlecht zugänglich, so daß dieser Vorrichtung unter den gemachten Voraussetzungen
die gleichen Mängel anhaften, wie den zuvor beschriebenen bekannten Vorrichtungen.
Die Britische Patentschrift 995 634 offenbart eine weitere Verankerungsvorrichtung, welche die gleichen
Nachteile wie die bereits beschriebenen aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsvorrichtung anzugeben, die ein rasches
•r, öffnen eines Dreipunkt-Gurtsystems auch dann ermöglicht,
wenn sich die Personen, die den Sicherheitsgurt öffnen wollen, außerhalb des Fahrzeugs befinden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die folgenden Merkmale:
-,ο A. die untere zweite Gurthalterung und die obere
dritte Gurthalterung sind etwa im Abstand des zweiten und dritten Punktes mit einer Schiene
verbunden,
B. eine untere Schienenhalterung und eine obere <><) Schienenhalterung sind im Bereich des zweiten
Punktes und des dritten Punktes fest mit der Fahrzeugwand verbunden,
C. die Schiene ist in Vorwärtsrichtung des Fahrzeuges
in die untere und in die obere Schienenhalte-
bo rung bis zu einem Anschlag einschiebbar,
D. durch Verschiebung der Schiene entgegengesetzt zur Vorwärtsrichtung ist die Verbindung der
Schiene mit den Schienenhalterungen lösbar.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die b5 Gurthalterungen eines Dreipunkt-Gurtes mit der
Schiene, auch bei klemmenden Türen - nach Eingriff durch ein offenes oder eingeschlagenes Fenster - lösbar
sind. Die beiden Gurthalierungen sind rasch lös-
bar, weil sie mit der Schiene gleichzeitig in einem Arbeitsgang
gelöst werden können. Die Erfindung schafft somit die Voraussetzungen, verletzte Personen
auch bei Brandgefahr und verklemmten Türen zu retten.
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Schienenhalterungen 1, 2 und die Schiene 3 im Aufriß la, 2a, 3a bzw. im Seitenriß Ib,
2b, 3b, ferner das Kunststoffpolster 4, die Gurthalterung S und die Schraube 6. Die Schienenhalterungen
1 bzw. 2 besitzen eine Nut Ic bzw. 2c (in die die Schiene 3 einfuhrbar ist) und eine Bohrung Id
bzw. Id durch die eine nicht dargestellte Schraube einf'ihrbar ist, um die Schienenhalterungen 1 und 2
an feststehende Teile des Fahrzeuges z" befestigen;
Fig. 2 zeigt die Fortsetzung der Schiene 3 mit der Gurthalterung 7, der Schraube 8 und die Schienenhalterung
9 im Grundriß 9a, im Seitenriß 9b, mit der Nut 9 c und der Bohrung 9d.
Ein Ende des Dreipunkt-Gurtes ist in nicht dargestellter Weise im Inneren des Fahrzeuges befestigt;
ein zweites Ende ist mit der unteren Gurthalterung 7 und das dritte Ende ist mit der oberen Gurthalterung 5
verbunden. Die Gurthalterungen 5 und 7 sind an die Schiene 3 angeschraubt.
Die Schienenhalterungen 1,2,9 sind fest mit dem
Fahrzeug verbunden, beispielsweise mit einem Holm, einer Fahrzeugwand, einem Sitzgestell, einer Bodenwanne.
Wenn die Schiene 3 in den Nuten Ic, 2c, 9c angeordnet ist, dann liegt sie an den Teilen Ie, 2e,
9e an und ist in Pfeilrichtung nicht verschiebbar. Auf diese Weise sind auch die Dreipunkt-Gurte über die
Gurthalterungen 5,7 über die Schiene 3 und über die Schienenhalterungen 1,2,9 an der Fahrzeugwand befestigt.
In diesem Zustand ist das Gurtsystem somit verriegelt.
Um das Gurtsystem zu entriegeln, läßt sich die Schiene 3 mit den Gurthalterungen 5, 7 aus den
Schienenhalterungen 1, 2 entgegengesetzt der Pfeilrichtung herausziehen. Aus dem Schlitz 9 c läßt sich
»' die Schiene 3 auch durch Anheben herausziehen. Auch durch die Fahrzeugfenster hindurch ist das
Kunststoffpolster 4 erreichbar und durch eine Verschiebung entgegengesetzt zur Pfeilrichtung und
durch eine geringfügige Anhebung dieses Kunststoffir'
polstere 4 werden die Schiene 3, die Gurthalterungen 5, 7 und die Gurte von der festen Verbindung
mit der Fahrzeugwand gelöst.
Das Kunststoffpolster 4 ist bei offenem Fenster von der Außenseite des Fahrzeuges aus erreichbar. Nach
^" Unfällen kann bei klemmenden Türen eventuell ein Fenster eingeschlagen werden und durch Verschiebung
des Kunststoffpolsters 4 kann das Dreipunkt-Gurtsystem — von außen her - schnell entriegelt werden.
Eine bewußtlose Person kann somit - auch bei 21S Brandgefahr - schnell gerettet werden.
Die Gurthalterung 6 kann im Ruhezustand im Bereich des Kunststoffpolsters 4 angeordnet werden.
Die Gurthalterung S kann auch durch eine Automatikrolle oder durch eine Rolle ersetzt werden, über
si) die der Schultergurt geführt ist. In diesen Fällen ist die Automatikrolle bzw. die Rolle mit der Schiene 3
verbunden.
Die beschriebene Verankerungsvorrichtung zeichnet sich auch dadurch aus, daß sie nachträglich in hani"
> delsübliche Autos einbaubar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verankerungsvorrichtung für einen Dreipunktsicherheitsgurt,
der über eine erste Gurthalterung an einem ersten Punkt im Inneren eines
Fahrzeuges befestigt ist und über eine untere zweite Gurthalterung sowie über eine obere dritte
Gurthalterung an einen zweiten Punkt und dritten Punkt mit einer Fahrzeugwand befestigt ist, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
A. die untere zweite Gurthalterung (7) und die obere dritte Gurthalterung (5) sind etwa im
Abstand des zweiten und dritten Punktes mit einer Schiene (3) verbunden,
B. eine untere Schienenhalterung (9) und eine
obere Schienenhalterung (1) sind im Bereich des zweiten Punktes und des dritten Punktes
fest mit der Fahrzeugwand verbunden,
C. die Schiene (3) ist in Vorwärtsrichtung des Fahrzeuges in die untere und in die obere
Schienenhalterung bis zu einem Anschlag einschiebbar,
D. durch Verschiebung der Schiene (3) entgegengesetzt zur Vorwärtsrichtung ist die Verbindung
der Schiene (3) mit den Schienenhalterungen (9, 1) lösbar.
2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite untere
Schienenhalterung und die dritte obere Schienenhalterung je eine Nut (9c, Ic) aufweisen, in die
die Schiene (3) einschiebbar ist.
3. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
untere Schienenhalterung und die dritte obere Schienenhalterung je aus einem Klotz (9,1) gebildet
werden, der senkrecht zur Nut (9c, Ic) eine Bohrung (9d, Id) aufweist, durch die eine
Schraube hindurchführbar ist, die zur Befestigung der betreffenden Schienenhalterung mit der Fahrzeugwand
dient.
4. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der
Schiene (3) ein Kunststoffpolster (4) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752539819 DE2539819C3 (de) | 1975-09-08 | 1975-09-08 | Verankerungsvorrichtung für einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752539819 DE2539819C3 (de) | 1975-09-08 | 1975-09-08 | Verankerungsvorrichtung für einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2539819A1 DE2539819A1 (de) | 1977-03-10 |
DE2539819B2 DE2539819B2 (de) | 1978-11-23 |
DE2539819C3 true DE2539819C3 (de) | 1979-07-19 |
Family
ID=5955842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752539819 Expired DE2539819C3 (de) | 1975-09-08 | 1975-09-08 | Verankerungsvorrichtung für einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2539819C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2394305A2 (fr) * | 1977-06-13 | 1979-01-12 | Guitard Laurent | Ceinture de securite perfectionnee pour vehicule automobile |
US4139215A (en) * | 1977-08-23 | 1979-02-13 | Laurent Guitard | Automobile safety belt |
DE3604284A1 (de) * | 1986-02-12 | 1987-08-13 | Duesterloh Gmbh | Druckluft-startanlage |
-
1975
- 1975-09-08 DE DE19752539819 patent/DE2539819C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2539819B2 (de) | 1978-11-23 |
DE2539819A1 (de) | 1977-03-10 |
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