DE253899C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 253899 KLASSE 47/. GRUPPE

G.m.b.H. in PFORZHEIM.

den Fugen miteinander verschweißt sind.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem oder mehreren schraubengangförmig gewickelten Metallbändern oder aus aneinandergereihten ringförmigen Gliedern bestehenden geschweißten Metallschlauch.

Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Profilierung des Metallbandes bzw. der aneinanderzuschweißenden Einzelglieder, um die Elastizität, d. h. die Biegsamkeit, Verlängerbarkeit und Verkürzbarkeit des Schlauches nach Möglichkeit zu erhöhen.

Es sind zwar bereits aus einem schraubengangförmig gewickelten Metallband oder aneinandergereihten Einzelgliedern bestehende, an den sich bildenden Fugen autogen verschweißte Metallschläuche bekannt, bei denen das Profil des Bandes bzw. der Einzelglieder so gewählt ist, daß die Schlauchwandung im Längsschnitt wellenförmig verläuft; es hat sich jedoch bei diesen Schläuchen gezeigt, daß deren Elastizität in gewissen Fällen Einbuße erleidet, da bei der Beanspruchung des Schlauches auf Druck, Zug oder Biegung diese Art der Profilierung der gewünschten leichten Biegungsfähigkeit starken Widerstand entgegensetzt, welcher Nachteil durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende besondere Profilierung der Schlauchwandung beseitigt werden soll.

Gemäß der Erfindung erhalten das den Schlauch bildende Band bzw, die zur Zusammensetzung des Schlauches dienenden aneinanderzureihenden Einzelglieder eine an sich zum Teil bereits bekannte Querschnittsform, nämlich die Form einer Rinne, jedoch mit der Abänderung, daß diese Rinne durch entsprechend hohe Schenkel begrenzt wird, derart, daß annähernd senkrecht zur Schlauchlängsachse liegende Wände entstehen und demzufolge die Schlauchwandung im Querschnitt sich aus einzelnen aneinandergereihten U-Profilen zusammensetzt, deren nach außen gekehrte Ränder miteinander verschweißt sind.

Es hat sich gezeigt, daß durch diese besondere Ausgestaltung des Profils eine bedeutend höhere Biegsamkeit und Elastizität derartiger geschweißter Schläuche sich erzielen läßt, was sich daraus erklärt, daß die hinreichend breiten und flachen, die Rinnen begrenzenden Wandungen dem Ausbiegen quer zum Umfang der Rinne bedeutend weniger Widerstand entgegensetzen, einerlei, ob durch die jeweilige Beanspruchung des Schlauches die die Rinne seitlich begrenzenden Wandungen das Bestreben haben, sich einander zu nähern oder voneinander zu entfernen.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Bei der Ausführung nach Fig. 1 besteht der Schlauch aus einem in an sich bekannter Weise schraubengangförmig gewickelt en Band4 mit dem Profil a, das, wie ersichtlich, die.

Form einer Rinne aufweist, deren seitliche Begrenzungswände α¹ zur Schlauchlängsachse annähernd senkrecht stehen.

Der aus einem so profilierten schraubengangförmig gewickelten Metallband bestehende Schlauch wird sodann in der üblichen Weise an den entstehenden Fugen b autogen verschweißt, wobei die Ränder des Bandes bei c flanschartig aufgekantet sein können.

Der Boden d des Profils α verläuft bei dem gezeigten Beispiel geradlinig; er kann jedoch ohne Beeinträchtigung der angestrebten Wirkung auch etwas nach innen gewölbt ausgeführt sein.

Fig. 2 zeigt die gleiche Einrichtung bei aus aneinandergereihten Einzelgliedern B bestehenden, geschweißten Schläuchen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Metallschlauch aus einem oder mehreren schraubengangförmig gewickelten, profilierten Metallbändern oder aus profilierten, aneinandergereihten ringförmigen Gliedern, die an den Fugen miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (a) des Schlauches von annähernd senkrecht zur Schlauchlängsachse liegenden Wänden (a¹) begrenzt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.