DE2538223C2 - Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz - Google Patents
Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher ArbeitsfrequenzInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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Description
a) in an sich bekannter Weise ist der Hilfskolben (6) mit dem Arbeitskolben (2) verbunden und
die Kolbenfläche (6a) des Hilfskolben während des Vorlaufs längs der Eügangstrecke mit Mediumdruck
beaufschlagt,
b) in an sich bekannter Weise ist mindestens ein Steuerventil (8, 10, 22) für die Mediumsteuerung
vorgesehen, üurch aus die Hilfskolbenfläche
(6a) und die Arboitikolberifläche (2b) unabhängig
voneinander vom I ediendruck beaufschlagbar, beziehungsweise entlastbar sind,
c) das Tellerventil (16) ist an dem dem Hilfskolben (6) abgewandten Ende des Zylinders (14) angeordnet
und weist als Dichtung eine in axialer Richtung hervorstehende Dichtkante (16a^ auf,
die mit einem etwas größeren wirksamen Durchmesser als die Außenfläche (16b) des als
Ringkolben ausgebildeten Tellerventiles (16) versehen ist,
d) mit dem Tellerventil (16) ist ein erstes Steuerventil (22) und eine in Rücklaufrichtung wirkende
hydraulische Bremse (32) verbunden, wobei das erste Steuerventil (22) zwischen dem innerhalb
der Dichtkante (\6a) bei Anlage des Arbeitskolbens (2) gebildeten Raum (18) und einem
zweiten Steuerventil (10) angeordnet ist, und welches mittels eines mit dem Tellerventil
(16) verbundenen Stößels (24) gegen Federdruck geöffnet wird.
2. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Steuerventil (10) als von der Arbeitskolbenstellung abhängiges Umschaltventil ausgebildet ist,
das in seiner ersten Stellung eine Verbindung des Raumes (18) mit der drucklösen Rückflußleitung (28)
für das Druckmedium herstellt und das in seiner zweiten Stellung eine Verbindung des Raumes (18)
mit der unter Druck stehenden Leitung (30) für das Druckmedium herstellt.
3. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die
hydraulische Bremse aus mindestens einem im Zylin-Die Erfindung betrifft einen Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder
hoher Arbeitsfrequenz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-AS 20 61 883 ist ein Hydraulik- und Pneumatik-Arbeitszylinder bekannt, der einen Zylinder
mit angesetztem oder einstückig verbundenem Hilfszylinder umfaßt Der Zylinder weist eine Ausdrehung auf,
durch die ein Bypaß zwischen dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum und dem der Kolbenstange abgewandten
Zylinderraum gebildet wird, wobei das Druckmedium
den Ringspalt praktisch drosselfrei durchströmt
Die Ausdrehung ist über einem Durchlaß dauernd an die Druckseite einer Mediumpumpe angeschlossen. Solange
sich der Arbeitskolben in dem Zylinderbereich befindet, in dem die Ausdrehung angeordnet ist und
dabei der Hilfskolben mit Mediumdruck beaufschlagt wird, bewegt sich die ganze Anordnung mit erhöhter
Geschwindigkeit längs der Eügangstrecke.
Am Ende der Eilgangstrecke läuft der Kolben in den Zylinderbereich, in dem die Ausdrehung nicht vorhanden
ist, so daß nunmehr die Zylinderräume der entgegengesetzten Kolbenflächen des Arbeitskolbens gegeneinander
abgedichtet sind. Wird nun die in dem nicht ausgedrehten Zylinderbereich hineingelaufene Kolbenseite
druckentlastet, so wirkt cuf die entgegengesetzte Kolbenseite allein der volle Arbeitsdruck und die Anordnung
bewegt sich mit geringer Geschwindigkeit, aber hoher Kraft weiter.
Dieser bekannte Hydraulik-oder Pneumatik-Arbeitszylinder
arbeitet vollkommen befriedigend, solange die Vorlaufgeschwindigkeit auf der Eügangstrecke nicht allzu
hoch ist. der Unterschied zwischen der Vorlaufgeschwindigkeit auf der Eügangstrecke und der Arbeitsgangstrecke
nicht allzu groß ist und solange die Arbeitsgangstrecke absolut und im Verhältnis zur Eilgangstrekke
nicht allzu kurz ist.
Der Kraftaufbau auf der Arbeitsgangstrecke ist dabei
im Verhältnis zur Länge der Arbeitsgangstrecke zu langsam, da der Kolben zunächst eine gewisse Strecke
in den Zylinderbereich hineinlaufen muß, in dem die Ausdrehung nicht vorhanden ist, bevor eine einwandfreie
Abdichtung erfolgt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Abdichtung über Kolbenringe erreicht
werden soll.
Auch durch einen weiteren aus der FR-PS 20 61 882 bekannten und dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
entsprechenden Hydraulik-Arbeitszylinder mit hoher Arbeitsfrequenz kann dieses Problem nicht zufriedenstellend
gelöst werden.
Bei diesem Hydraulikzylinder ist an einem Ende zur Abdichtung des Arbeitskolbens ein axial verschiebbares
Tellerventil vorgesehen, daß mit einer umlaufenden Dichtung zusammenwirkt, deren Durchmesser etwas
kleiner ist als eier des Arbeitskolbens und die mit der Stirnfläche des Tellerventiles bei der Anlage des Arbcitskolbcns
einen von der Dichtung eingeschlossenen
Raum bildet, der Ober ein Steuerventil mit Mediumdruck
beaufschlagbar bzw. entlastbar ist
Nach dem schnellen Eilvorlauf des Arbeitskolbens tritt jedoch durch eine Einengung des Strömungsquerschnittes
des auf den Durchmesser D\ reduzierten Zylinderraumes
zwischen dem AuQendurchmesser des Arbeitskolbens und dem Zylinderinnendurchmesser ein
schleifender Obergang auf. Dadurch lassen sich die Dichtwirkung beeinflussende Schaden nicht vermeiden.
Diese können sich in bezug auf die Wirkungsweise des Tellerventils derartig negativ auswirken, daß besonders
frühzeitig Störungen während des Arbeitshubes durch Druckabfall nicht auszuschließen sind Die Dichtfläche
der auf dem Arbeitskolben angeordneten Dichtung ist großflächig, wodurch sie aufgrund des radialen Spieles
des Arbeitskolbens nicht an allen Stellen gleichmäßig anliegen kann, so daß es durch das zu verdrängende
+ 15ium zu Undichtigkeiten erzeugenden Fließlinien kommen kann. Die Dichtung ist auf der Stirnfläche des
Arbeitskolbens eingelegt. Dadurch ist der Montageaufwand für eine Auswechslung der Dichtung besonders
groß. Es besteht dabei die Notwendigkeit, d-e ganze Kolbeneinheit aus dem Zylinder auszubauen, wobei das
Tellerventil entfernt und die Kolbenstange vom Kolben gelöst werden muß. Durch die Großflächigkeit des
Dichtungsringes können hohe spezifische Dichtdrücke zur Erzeugung sofortiger Dichtwirkung beim Kontakt
des abzudichtenden Tellerventiles nicht erzielt werden.
Weiterhin nachteilig ist, daß der Arbeitskolben und der Rückzugkolben während der Eilgangstrecke und
der Rückzugstrecke durch die feststehende axial angeordnete Kolbenstange geführt werden müssen, wodurch
zusätzliche Energie für die Eilgangstrecke, aufgrund der vom Rückzugkolben und der Kolbenstange
gebildeten vergleichsweise großen Differentialfläche (d2 - dt2) ■ 3,14/4 und für die Rückzugstrecke, aufgrund
des zwischen dem Rückzugkolben und der Kolbenstange separat benötigten Rückholvolumens
(d2 2 - d\2) ■ 3,14/4 - Hublänge benötigt
wird.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, den bekannten Hydraulik- oder Pneumatik-Zylinder derartig
zu verbessern, daß in Arbeitsenergie sparender Weise der Arbeitszylinder mit hoher Arbeitsfrequenz präzise
betätigt werden kann, wobei die Abdichtung des Arbeitskolbenf sofort und der Übergang vom Eilvorlauf
auf den Arbeitsgang und umgekehrt nicht schleifend, sondern einwandfrei definiert, reproduzierbar und
schnell erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird aussehend von dem gattungsgemäßen
Hydraulik- oder Pneumatikzylinder durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In vorteilhafter Weise ist der Hilfskolben mit dem Arbeitskolben verbunden und die vergleichsweise kleine
Kolbenfläche des Hilfskolbens während des Vorlaufs längs der Eilgangstrecke unabhängig vom Arbeitskolben
vom Mediumdfuck beaufschlagbar, wodurch ein to besonders Energie sparender Eilvorlauf erzielt werden
kann. Für die getrennte Mediumsteuerung des Hilfskolbens und des Arbeitskolbens ist wenigstens ein Steuerventil
vorgesehen, wodurch die Hilfskolbenfläche und die Arbeitskolbenfläche unabhängig voneinander vom
Mediumdruck beaufschlagbar bzw. entlastbar sind.
Λη dem Hilfskolben aufwandten Ende des Zylinders
ist für den Arbeitskolben das abgedichtet axial verschiebbare Tellerventil angeordnet Es weist als Dichtung
eine in axialer Richtung hervorstehende Dichtkante auf, die mit einem etwas größeren wirksamen Durchmesser
als die Außenfläche des als Ringkolben ausgebildeten Tellerventils versehen ist.
Mit dem Tellerventil ist ein erstes Steuerventil und eine in Rücklaufrichtung wirkende hydraulische Bremse
verbunden, wobei das erste Steuerventil zwischen dem innerhalb der Dichtkante bei Anlage des Arbeitskolbens
gebildeten Raum und einem zweiten Steuerventil angeordnet ist, und welches mittels eines mit dem Tellerventil
verbundenen Stößels gegen Federdruck geöffnet wird. Dadurch, daß der innerhalb der Dichtkante bei
Anlage des Arbeitskolbens gebildete Raum über mindestens ein Steuerventil mit Mediumdruck beaufschlagbar
bzw. entlastbar ist, wird im Moment der Anlage der Stirnfläche des Kolbens an die umlaufende Dichtkante
eine sofortige Abdichtung ohne schleifenden Übergang erreicht, so daß bei entsprechender Betätigung des
Steuerventils auch ein augenblicklich';'· Übergang vom
Eilgangaufden Arbeitsgang möglich is;
Eine besonders einfache Ausführungsfoim des Tellerventils,
die keinerlei Dichtprobleme bezüglich der axialen Verschiebbarkeit des Tellerventils mit sich bringt
und die einen schnellen Übergang vom Eilvorlauf auf den Arbeitsgang und umgekehrt zu erreichen gestattet,
wird darin gesehen, daß das als Ringkolben ausgebildete, verschiebbare und mit seiner Außenfläche abgedichtete
sowie im Zylinderdeckel angeordnete Tellerventil eine in axialer Richtung hervorstehende Dichtkante mit
einem etwas größeren wirksamen Durchmesser als das Tellerventil aufweist.
Um einen einwandfrei definierten und reproduzierbaren Übergang vom Eilvorlauf auf den Arbeitsgang zu
erreichen, ist das erste Steuerventil zwischen dem innerhalb der Dichtkante bei Anlage des Arbeitskolbens gebildeten
Raumes und dem zweiten Steuerventil vorgesehen, wobei das erste Steuerventil mittels des mit dem
Tellerventil verbundenen Stößels gegen Federdruck geöffnet wird, während das zweite Steuerventil als von der
Arbc'tskolbenstellung abhängiges Umschaltventil ausgebildet
ist, das in seiner ersten Stellung eine Verbindung des Raumes mit der drucklosen Rückflußleitung
für das Druckmedium herstellt und das in seiner zweiten Stellung eine Verbindung des Raumes .nit der unter
Druck stehenden Leitung für das Druckmedium herstellt.
Durch das erste Steuerventil wird somit die Entlastung des innerhalb der Dichtkante bei Anlage des Arbeitskolbens
gebildeten Raums vom Mediumdruck bewirkt, während das zweite Steuerventil beim Ende des
Arbeitshubes umgeschaltet wird und dann diesen Raum mit der Druckleitung in Verbindung bringt, so daß dadui
ch eier Rücklauf des Arbeitskolbens eingeleitet wird.
Um zu erreichen, daß sich das Tellerventil heim Rücklauf möglichst schnell vom Arbeitskolben föst, ist eine in
Rücklaufrichtung wirkende hydraulische Bremse für das Tellerventil vorgesehen, die aus mindestens einem im
Zylinderdeckel angt ordneten und mit dem Tellerventil verbundenen doppelt wirkenden Kolben besteht, dessen
Vorderseite sowohl mit dem Arbeitskolbenraum als auch mit der Rückseite über ein Drosselventii und ein
parallel geschaltetes in Rücklaufrichtung sperrendes Rückschlagventil in Verbindung steht.
Die Erfindung wirt. anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Der Arbeiiskolben 2 ist über die mit ihm verbundenen
Kolbenstangen 4a und 4b in den Zylinderdeckeln 19, 20
des Zylinders 14 gelagert. Auf die Kolbenslange 4a wirkt der Hilfskolben 6, der im Zylinder 7 gelagert ist,
welcher mittels der Rippen 7a mit dem Zylinderdeckel 19 verbunden ist. Der Durchmesser der Kolbenstange
46 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Kolbenstange 4a. Die hiermit gebildete Differenzfläche ist
wiederum kleiner als die Hilfskolbenfläche 6a. Der Zylinder 14 ist gegenüber dem Arbeiiskolben 2 mit einem
größeren Innendurchmesser versehen und in der dadurch gebildeten Erweiterung 14c· ist ein Massenausgleichskolben
12 angeordnet, der axial verschiebbar ist und sowohl gegenüber dem Zylinder 14 als auch gegenüber
dem Arbeitskolben 2 abgedichtet geführt ist.
Die Lange des Arbeitskolbens 2 und des Massenausgleichskolbcns
12 ist so bemessen, daß sich die Kolben 2 bzw. 12 in jeder Lage übergreifen und somit die Zylinderräume
14a, \4b in keiner Stellung dieser Kolben 2 bzw. 12 direkt miteinander in Verbindung stehen könraum
14a und die Erweiterung 14c stets mit Medium druck beaufschlagt sind.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hydrau lik- oder Pneumatik-Arbeitszylinders ist folgende:
in der dargestellten Stellung der Steuerventile 8, K und 22 lastet auf den Hilfskolben 6 der Arbeitsdruck de:
Druckmediums. Der Zylinderraum 14a und die Erweite rung 14c sind ebenfalls mit dem Arbeitsdruck de:
Druckmediums über die Druckleitung 30 beaufschlagt während im Zylinderraum 146 aufgrund einer vorheri
gen zeitweiligen öffnung des Steuerventils 22 der glei
ehe Arbeitsdruck des Druckmediums herrscht. Da dei Durchmesser der Kolbenstange 4a größer ist als dei
Durchmesser der Kolbenstange 4b, entsteht hierdurcr eine auf den Arbeitskolben 2 gerichtete Druckkraft, du
diesen gegen die Stopfbuchse 17 zu pressen versucht Da jedoch auf den Hilfskolben 6 ebenfalls der Arbeits
druck des Druckmediums wirkt und dessen Kolbenflä
r\:„ α u-4:~u»
IlU gll/L/UI
Zylinderdeckeln 19,20 erfolgt mittels der Lagerbuchsen
17, 21, in denen die Dichtungen 17a, 21a angeordnet sind.
Gleichzeitig dient die Lagerbuchse 21, 20 dazu, mit ihrem Flansch die Bohrungen für das erste Steuerventil
22 und die hydraulische Bremse in Form eines doppelt wirkenden Kolbens 32 für das Tellerventil 16 in Form
eines Ringkolbens abzudecken.
Das Tellerventil 16 weist eine axial hervorspringende umlaufende Dichtkante 16a, die mit der Arbeitskolbenfläche
26 zusammenwirkt auf, und eine zylindrische Außenfläche 166, die in einer entsprechenden Bohrung des
Zylinderdeckels 20 abgedichtet geführt ist.
Über das Steuerventil 22 kann der bei Anlage des Arbeitskolbens 2 mit seiner Fläche 26 an die umlaufende
Dichtkante 16a gebildete Raum 18 mit Mediumdruck beaufschlagt werden bzw. entlastet werden, während
der Zylinderraum 146 ebenfalls iiher das .Steuerventil 22
und das Rückschlagventil 38 mit Mediumdruck beaufschlagbar ist.
Das Steuerventil 22 wird durch das Tellerventil 16 mittels des darin angebrachten Stößels 24 geöffnet,
während die Schließung des Steuerventils 22 mittels der Druckfeder 26 erfolgt, wobei über die Ausgleichsbohrung
22a Druckmedium hinter das Steuerventil 22 gelangt.
Die hydraulische Bremse in Form eines doppelt wirkenden Kolbens 32 ist über die Kolbenstange 31 mit
dem Tellerventil 16 verbunden, wobei die Vorderseite 32a dieses Kolbens 32 sowohl mit dem Zylinderraum
146 in Verbindung steht, als auch mit der Rückseite 326 über das Drosselventil 34 und das hierzu parallel angeordnete
in Rücklaufrichtung sperrende Rückschlagventil 36.
Der doppelt wirkende Kolben 32 und das damit verbundene Tellerfederventil 16 werden durch die Druckfeder
33 stets in die dargestellte Stellung gedrückt.
Das Steuerventil 10 in Form eines Umschaltventils, das einerseits mit der Rückflußleitung 28 und der
Druckleitung 30 in Verbindung steht und andererseits über die Verbindungsleiiung 40 mit dem Steuerventil 22
in Verbindung steht, wird in nicht dargestellter Weise durch den Arbeitskolben 2 angesteuert ebenso wie das
Umsteuerventil 8, das ebenfalls einerseits mit der Rückflußleitung 28 und der Druckleitung 30 verbunden ist
und andererseits über die Verbindungsleitung 42 mit dem Zylinder 7 für den Hilfskolben 6.
Schließlich ist noch eine weitere Druckleitung 30 am Zylinderdeckel 19 vorgesehen, wodurch der Zylinderzwischen
der Kolbenstange 4a und der Kolbenstange 4b, bewegt sich der Arbeitskolben 2 mit den Kolben
stangen 4a und 46 und den Hilfskolben 6 auf das Teller ventil 16 zu.
Unter der Voraussetzung, daß das Druckmedium mii
einem konstanten Volumenstrom geliefert wird, bedeutet dies, daß der Arbeitskolben 2. solange er das Tellerventil
Ib nicht berührt, mit erhöhter Geschwindigkeii
längs de.· Eilgangstrecke vorläuft. Die durch die Kolbenfläche 26 des Arbeitskolbens 2 verdrängte Flüssigkeit
wirkt auf die Stirnfläche 126 des Massenausgleichskolbens 12 und treib; ihn in entgegengesetzter Richtung
zum Arbeitskolben 2 auf den Zylinderdeckel 19 zu, wobei die durch die Stirnfläche 12a des Massenausgleichskolbens
12 verdrängte Flüssigkeitsmenge hinter die Kolbenfläche 2a in den Zylinderraum 14a strömt.
Es findet also keinerlei Flüssigkeitsaustausch zwischen den Zylinderräumen 146 und 14a statt. Am Ende
der Eilgangstrecke trifft der Arbeitskolben 2 mit seinei Fläche 26 auf die umlaufende Dichtkante 16a des Tellerventils
16, so daß der zwischen dem Tellerventil 16 und dem Kolben 2 gebildete Raum 18 vom Zylinderraum
146 abgetrennt wird.
Beim weiteren Vorlauf des Kolbens 2 verschiebt sich ebenfalls das Tellerventil 16, so daß der Stößel 24 das
Steuerventil 22 öffnet. Da das Steuerventil 10 in der gezeigten Stellung mit der Rückflußleitung 28 in Verbindung
steht, bedeutet dies, daß der Raum 18 beim Öffnen des Tellerventils 22 plötzlich vom Mediumdruck
entlastet wird, so daß auf die Kolbenstange 46 plötzlich die volle Kraft des auf den Arbeitskolben 2 lastenden
Mediumdrucks wirkt Da von diesem Moment an
Druckmedium über die Druckleitung 30 auch in den Zylinderraum 14a eingeführt werden muß, der Volumenstrom
des Druckmediums jedoch konstant ist, verzögert sich die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens 2
entsprechend der-nunmehr beaufschlagten größeren Kolbenfläche 2a, und zwar im Verhältnis der Hilfskolbenfläche
6a zur Arbeitskolbenfläche 2a.
Der Massenausgleichskolben 12 wird zur gleichen Zeit im gleichen Maße verzögert da er nur durch die durch den Arbeitskolben 2 verdrängten Flüssigkeitsmassen in Bewegung versetzt wird.
Der Massenausgleichskolben 12 wird zur gleichen Zeit im gleichen Maße verzögert da er nur durch die durch den Arbeitskolben 2 verdrängten Flüssigkeitsmassen in Bewegung versetzt wird.
Auf diese Weise wird die durch die Verzögerung des Arbeitskolbens 2 und der damit verbundenen Kolbenstange
4a, 46 und des Hilfskolbens 6 entstehende Massenkraft ausgeglichen, da der Massenausgleichskolben
12 in entgegengesetzter Richtung verzögert wird und seine Masse auf die Masse der entgegengesetzt beweg-
AD öö
7
8
ten Teile abgestimmt wird.
Die durch die Vorderseite 32a des doppelt wirkenden ;
Kolbens 32 verdrängte Flüssigkeitsmenge gelangt über
das Rückschlagventil 36 und das Drosselventil 34 zur
146. ,
ge ai. o'er Kolbenstange 4a oder 46 bestimmt sein kann, <i
werden die Steuerventile 8 und 10 umgesteuert. Durch '■)>
diese Umsteuerung wird die Verbindungsleitung 42 zum 10 '.'·
rend die Verbindungsleitung 40 zwischen dem Steuer- ,j
ventil 10 und dem Steuerventil 22 mit der Druckleitung 4
30 verbunden wird. Da das Steuerventil 22 noch geöff- $'
net ist, wird nunmehr der Raum 18 mit Arbeitsdruck 15
beaufschlagt, ebenso über das Rückschlagventil 38 der ',
wirkt auf den Arbeitskoiben 2 eine Rückiauikraft, die rj
der Differenzfläche zwischen der Kolbenstange 4a und 20 ,v]
der Kolbenstange 46 entspricht. Der Arbeitskolben 2 ' j
bewegt sich nunmehr zunächst zusammen mit dem Tel- rj
lerventil 16 in Richtung seiner Ausgangsstellung. Durch |'
die hydraulische Bremse in Form eines doppelt wirken- <V
den Kolbens 32, dessen Vorderseite 32a beim Rücklauf 25 fi
mit der Rückseite 326 nur über das Drosselventil 34 in ^j
bremst und bleibt hinter dem Arbeitskolben 2 zurück, so Sj
daß nunmehr eine Verbindung zwischen den Räumen ■$
146 und 18 hergestellt ist. Dieser eilt nun mit erhöhter 30 -i]
gkeit entsprechend vorläuft. j
digkeit entsprechend vorläuft. ..,
wiederum abgebremst, ebenso wie der Massenaus- 35 κ
gleichskolben 12. Auch in dieser Stellung werden die ;■:
{!sin?! auftretenden M^sssnkräfts 3US0S0UChSn und ==
nachdem die Steuerventile 8,10 umgesteuert sind, kann ;_.
der Arbeitskolben 2 wieder in der anderen Richtung (J
vorlaufen. 40 |j
lieh, eine sehr hohe Arbeitsfrequenz zu erzielen, ohne I
daß dabei große Massenkräfte auftreten und ohne daß B
dabei große Druckmediummengen in den Leitungen 45
hin- und herbewegt werden müssen. Der Übergang von
der Eilgangstrecke auf die Arbeitsgangstrecke erfolgt
mit großer Genauigkeit und Reproduzierbarkeit und ist
nur vom Abstand des Stößels 24 vom Steuerventil 22
abhängig. Dieser Abstand läßt sich bei der Montage auf 50
einfache Weise einstellen, so daß jeder gewünschte
Wert der Länge der Obergangsstrecke zwischen Eilgangstrecke und Arbeitsgangstrecke erreichbar ist.
60
65
Claims (1)
1. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz mit einem mit einer Kolbenstange
verbundenen Arbeitskolben, der eine während des Vorlaufs längs einer Arbeitsgangstrecke
mit Mediumdruck beaufschlagte Kolbenfläche aufweist, während der Arbeitskolben während des Vorlaufs
längs einer Eilgangsstrecke beidseitig dauernd mit Mediumdruck beaufschlagt ist, mit einem mit
dem Arbeitskolben zusammenwirkenden Hilfskolben, dessen Kolbenfläche kleiner als die des Arbeitskolbens ist, mit einem an einem Ende des Arbeitszylinders
angeordneten für den Arbeitskolben abgedichtet axial verschiebbaren Tellerventil, das mit einer
umlaufenden Dichtung zusammenwirkt, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der des Arbeitskolbens und die mit der Stirnfläche des Tellerventils
bei Anlage des Arbeitskolbens einen von der Dichtung
eingeschlossenen Raum bildet der über ein Steuerventil mit Mediumdruck beaufschlagbar beziehungsweise
entlastbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale,
derdeckel (20) angeordneten und mit dem Tellerventil (16) verbundenen doppelt wirkenden Kolben (32)
besteht, dessen Vorderseite (32a) sowohl mit dem Arbeitskolbenraum (Hb) als auch mit der Rückseite
(32fej über ein Drosselventil (34) und ein parallel geschaltetes
in Rücklaufrichtung sperrendes Rückschlagventil (36) in Verbindung steht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752538223 DE2538223C2 (de) | 1975-08-28 | 1975-08-28 | Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752538223 DE2538223C2 (de) | 1975-08-28 | 1975-08-28 | Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2538223A1 DE2538223A1 (de) | 1977-03-10 |
DE2538223C2 true DE2538223C2 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=5954997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752538223 Expired DE2538223C2 (de) | 1975-08-28 | 1975-08-28 | Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2538223C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1918550U (de) * | 1965-04-17 | 1965-06-24 | Fischer Brodbeck G M B H Praez | Daempfungsvorrichtung fuer hin- und hergehende kolben- oder schaltglieder an rundschalttischen oder aehnlichen einrichtungen. |
DE1576041A1 (de) * | 1966-10-06 | 1970-06-18 | Anton Braun | Asymmetrische Freikolbenmaschine |
FR2061882A5 (de) * | 1969-10-01 | 1971-06-25 | Godines Henri | |
DE2061883C3 (de) * | 1970-12-16 | 1974-03-14 | Aviat Gmbh | Hydraulik- oder Pneumatikarbeitszylinder |
-
1975
- 1975-08-28 DE DE19752538223 patent/DE2538223C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2538223A1 (de) | 1977-03-10 |
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