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DE253780C - - Google Patents

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Publication number
DE253780C
DE253780C DENDAT253780D DE253780DA DE253780C DE 253780 C DE253780 C DE 253780C DE NDAT253780 D DENDAT253780 D DE NDAT253780D DE 253780D A DE253780D A DE 253780DA DE 253780 C DE253780 C DE 253780C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ship
tone
ships
port
entrance
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT253780D
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English (en)
Publication of DE253780C publication Critical patent/DE253780C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B45/00Arrangements or adaptations of signalling or lighting devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B45/00Arrangements or adaptations of signalling or lighting devices
    • B63B45/08Arrangements or adaptations of signalling or lighting devices the devices being acoustic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B2201/00Signalling devices
    • B63B2201/02Audible

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 β. GRUPPE
RAYMOND COLIN in AUNEUIL, Oise, Frankr.
Verfahren zum Kenntlichmachen des Kurses von Schiffen oder der Lage
von Hafeneinfahrten usw.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1911 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kenntlichmachen des Kurses von Schiffen oder der Lage von Hafeneinfahrten o. dgl. mit Hilfe von Tönen, um Zusammenstöße von Schiffen und Strandungen an den Küsten und Klippen zu vermeiden. Die Verwendung akustischer Signale zu diesem Zwecke ist an sich bekannt. Es ist vorgeschlagen worden, durch Aussenden bestimmter Töne nach den Himmels- bzw.
ίο Fahrtrichtungen von einem Schiffe aus seine Lage und seinen ungefähren Kurs festzustellen; dabei werden aber besondere Empfangsapparate zur Aufnahme der Töne auf den Schiffen nicht verwendet. Bei dem Verfahren nach der Erfindung sind auf den Schiffen Empfangsapparate vorgesehen, die eine wesentlich genauere Feststellung der gegenseitigen Lage der Schiffe ermöglichen. Das Verfahren besteht nun darin, daß von jedem Schiff oder jeder Hafeneinfahrt usw. gleichzeitig zwei kurze Töne von bestimmtem Intervall ausgesandt werden, die auf den Schiffen an verschiedenen, räumlich voneinander entfernten Stellen empfangen werden und infolge ihrer zeitlich verschiedenen Aufnahme und Wiedergabe Aufschluß über die Lage der Hafeneinfahrten oder die Stellung und den Kurs anderer Schiffe geben.
Zur -Ausführung dieses Verfahrens ist jedes Schiff an seinem vorderen und an seinem hinteren Ende mit je einer Vorrichtung zum Aussenden von Tönen, die kurz und kräftig sind (Vj0 Sekunde höchstens), ausgerüstet. Beide Töne werden genau zur gleichen Zeit ausgesandt, sind aber unter sich nicht gleich. Der Ton j edes vorderen Apparates (elektrische Sirene z. B.) ist ein Einklang, z. B. das dreigestrichene »c« mit 1024 Doppelschwingungen, während der des rückwärtigen Apparates sich mit der Länge des Schiffes ändert; man rechnet einen ganzen Ton auf 50 m Schiffslänge, einen halben auf 25 m; bei einem Schiff von 100 m Länge müßte die hintere Sirene um zwei Töne höher gestimmt sein als die vordere, also bei »c"'« für die letztere, »e";« für jene. Ein Schiff von 175 m Länge hätte die Töne »c«-»g«, von 225 m »c«-»a«, von 300 m die Oktave. Jedes Schiff, dessen Länge größer als ein genaues Mehrfaches von 25 m ist, würde eine hintere Sirene haben, die auf einen Ton gestimmt ist, der unmittelbar über dem vorhergehenden gelegen ist; ein Schiff von 177 m Länge würde auf »c« - »gis« gestimmt sein. Auf jedem Schiff sind vier Mikrophone angeordnet, und zwar eins vorn, eins hinten und rechts und links je eins, wenn die Breite genügend ist, um die Tonaufnahme zu unterscheiden ; bei zu schmalen Schiffen sind die seitlichen Mikrophone an Armen befestigt, die bei Nebel seitlich herausgeschwungen werden, um die notwendige Entfernung der Mikrophone voneinander zu erhalten.
Der von jedem Mikrophon aufgenommene Ton wird dem Kommandanten durch doppelte telephonische Hörapparate übermittelt, von denen der eine nur zum Hören dient, während der andere besonders dazu eingerichtete Apparate beeinflußt, die vor dem Kommandanten, entsprechend der Stellung der Mikrophone in bezug auf das Schiff, angeordnet sind (Fig. i).
ίο Bei Hafeneinfahrten werden an den Enden jedes Hafendammes ebenfalls Apparate (Sirenen), die kurze und kräftige Töne aussenden, angeordnet. Doch sind diese auf einen anderen Ton gestimmt, damit keine Verwechsehingen vorkommen können, und zwar gibt der rechts vom Schiff bei der Einfahrt in den Hafen gelegene Apparat stets den gleichen Ton von sich, z. B. das zweigestrichene »c« mit 512 Doppelschwingungen, während der Ton
ao der linken Sirene mit der Breite der Einfahrt sich ändert, so daß z. B. das Intervall »c«-»d« für 50 m, »c«-»e« für 100 m usw. gewählt werden kann.
Es müßte dann von allen Mächten ein internationales Übereinkommen auf Grund folgender Betrachtungen getroffen werden:
Bei Nebel muß jedes Schiff seine Sirenen ertönen lassen und Töne in so kurzen Zwischenräumen aussenden, als notwendig und nützlich erscheint, und ebenso müssen alle Häfen ihre Sirenen an den Hafen mauern erklingen lassen. An den Klippen müssen selbsttätige Sirenen vorgesehen werden, die aus der Ferne angelassen werden und alle auf einen Ton gestimmt sind, z. B. auf das zweigestrichene »c«.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll an Hand der Zeichnungen erläutert werden.
i. Auf offenem Meere.
a) Beispiel gemäß Fig. 2: Angenommen, zwei Schiffe begegnen sich im offenen Meere, das eine senkrecht gegenüber dem anderen in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Das Schiffe empfängt die Töne »c«-»f«, und zwar mittels des Mikrophons α eher als mittels des Mikrophons b, da α näher dem Schiffe 1 liegt als b und das Schiff 1 sich vor dem Schiffe X befindet; g empfängt den Ton »c« vor d, da der Vorderteil des Schiffes 1 nach g zu, also nach, links gerichtet ist; d empfängt den Ton »f« früher als g, denn der Hinterteil von ι liegt nach d, also nach rechts zu. Hieraus folgt, daß entsprechend dem Tonintervalle von »c«-»f« ein Schiff von 125 m quer vor dem Schiffe X liegt. Letzteres muß, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, die Richtung nach dem Tone »f« hin einschlagen, also nach dem Hinterteile des Schiffes 1 hin. Kurze Zeit nachher empfängt α den Ton »f« vor »c«; b empfängt stets den Ton »f« später wie a, da α näher an der »f«-Sirene als b liegt, also viel näher dem Hinterteile des Schiffes 1, das sich immer weiter entfernt.
b) Beispiel gemäß Fig. 3: Angenommen, zwei Schiffe fahren Seite an Seite parallel und im gleichen Sinne. Das Mikrophon d hat den Ton vor g empfangen, da das Schiff 1 sich rechts befindet; b empfängt den Ton »f« vor dem Ton »c«, da der Hinteiteil von 1 näher an b liegt wie der Vorderteil; man erkennt somit auf dem Schiffe X, daß das Schiff 1 rechts, auf gleicher Höhe von X und parallel in gleicher Richtung fährt.
c) Beispiel gemäß Fig. 4: Zwei Schiffe bewegen sich rechtwinklig zueinander in Richtung der Pfeile. Das Mikrophon b empfängt vor a, da das Schiff 1 in Richtung des Hinterteiles des Schiffes X sich befindet; d empfängt den Ton »c« vor g, da der Vorderteil nach rechts gerichtet ist; der Kurs, des Schiffes ist also vollkommen bestimmt.
2. Bei der Einfahrt in einen Hafen bei Nebel.
Werden durch die Sirenen A, B an der Einfahrt des Hafens die Töne »c"«-»e"« ausgesandt, so weiß man auf dem Schiffe X, · wenn es nur den Ton »c« empfängt, daß es sich in der Nähe einer Klippe befindet; es kann also leicht seine Stellung ändern und so der Gefahr entgehen; empfängt α vor b, so befindet sich die Einfahrt vorn (Fig. 5); empfängt g den Ton »c« zur gleichen Zeit wie d den Ton »e«, so muß die Entfernung A g = B d sein, das Schiff sich also in der Einfahrtsachse befinden.
In Fig. 6 empfängt g den Ton vor d, also befindet sich die Hafeneinfahrt auf der Seite von g, also links; da aber außerdem α den Ton vor g erhalten hat, so muß sich die Hafeneinfahrt links vorwärts befinden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Kenntlichmachen des Kurses von Schiffen oder der Lage von Hafeneinfahrten o. dgl. mit Hilfe von Tönen zwecks Vermeidung von Zusammenstößen und Strandungen, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Schiff oder jeder Hafeneinfahrt usw. gleichzeitig zwei kurze Töne von bestimmtem Intervall ausgesandt werden, die auf den Schiffen an verschiedenen, räumlich voneinander entfernten Stellen empfangen werden und infolge ihrer zeitlich verschiedenen Aufnahme und Wiedergabe Aufschluß über die Lage der Hafeneinfahrten bzw. die Stellung und den Kurs anderer Schiffe geben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch j gekennzeichnet, daß der von dem Vorderteil eines Schiffes oder von der einen Seite der Hafeneinfahrt ausgesandte Ton je ein zu bestimmender, feststehender ist, während der vom Hinterteil oder von der anderen Seite der Hafeneinfahrt ausgesandte Ton in einem solchen Intervall zum ersten gewählt wird, daß aus diesem Intervall annähernd die Länge des Schiffes oder die Breite der Einfahrt zu erkennen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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