DE253440C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 253440 KLASSE 31 b. GRUPPE

Wendeplattenrahmen für einsetzbare Modellplatten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1911 ab.

Es gibt Wendeplattenrahmen, in welche Modellplatten, die auf einer oder an beiden Seiten Modellteile tragen, eingehängt werden.

Gegenstand der Erfindung ist ein Wendeplattenrahmen für einsetzbare Modellplatten, der eine oder mehrere Querleisten besitzt, die gleichzeitig als Modell für die Einlaufe dienen.

Im nachstehenden ist der Wendeplattenrahmen beschrieben. Die mitbeschriebene ίο Herstellung der Modellplatte ist nur der Deutlichkeit wegen in die Beschreibung und Zeichnung mit aufgenommen, ist bekannt und gehört selbst nicht zur Erfindung.

In der Zeichnung ist also außer den Mitteln zur Herstellung der Modellplatte in ihrem Rahmen der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. ι den Wendeplattenrahmen zwischen zwei Formkasten im Schnitt,
Fig. ι a eine Einzelheit in größerem Maßstabe,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wendeplattenrahmen,

Fig. 3 eine Form zur Herstellung der Modellplatten im Schnitt und

Fig. 4 einen Zwischenrahmen in Draufsicht.

Der Wenderahmen wird gebildet aus vier Seitenbalken 1, 2, 3, ■ 4, von welchen zwei gegenüberliegende, 2 und 4, durch Lösung der Schrauben 5 lösbar sind. An den beiden anderen Seitenbalken i und 3 sind die Wendezapfen α fest. Zwei Querleisten m und d teilen das Innere des Wendeplattenrahmens in vier gleiche Felder. Die gegeneinander gekehrten Kanten der Seitenbalken 1 bis 4 und der' Querleisten d und m sind mit Schwalbenschwanznuten η versehen. In diese sind Formplatten c verschiedener Größe eingeschoben, welche auf beiden Seiten Modellteile 0 tragen. Auf der Querleiste d ist eine Leiste I festgemacht, welche als Modell für den Einguß für alle Modellplatten c dient.

Die bekannte Herstellungsweise der auswechselbaren Modellplatten und die Gebrauchsweise des Wendeplattenrahmens sind folgende.

Die Urmodelle, nach welchen zur Herstellung von Massenartikeln Modellplatten und mit Hilfe dieser viele Gießformen hergestellt werden, werden zunächst, zweckmäßig mehrere nebeneinander, zur Hälfte in den Sand der unteren Formhälfte g (Fig. 3) eingeformt, und über ihnen wird in der oberen Formhälfte g' die andere Hälfte der Sandform hergestellt. Dann wird nach Wegnahme des Urmodelles zwischen die beiden Hälften g, g' ein zweiteiliger Zwischenrahmen e (Fig. 4) eingelegt, wie Fig. 3 zeigt, und mittels durch die Löcher h der Augen j gehender Bolzen k mit den beiden Hälften g, g' zusammengeschlossen, worauf die so hergestellte Form mit Metall ausgegossen wird. Das Ergebnis des Gusses ist eine Modellplatte c, die in eines der Felder des Wendeplattenrahmens eingeschoben werden kann. Der Wendeplattenrahmen ist dann zur For-

mung von vielen Sandformhälften in Formkasten b verwendbar. Damit die Formkasten b in der richtigen Lage am Wendeplattenrahmen aufgesetzt werden können, sind in Augen p Führungsbolzen q eingeschraubt, über welche die Formkasten b mit Augen r greifen können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Wendeplattenrahmen für einsetzbare Modellplatten, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Querleisten, die gleichzeitig als Modell für die Einlaufe dienen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.