DE2533029A1 - Absperrvorrichtung fuer eine einrichtung zur wasserenthaertung - Google Patents
Absperrvorrichtung fuer eine einrichtung zur wasserenthaertungInfo
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Description
DlpJ.-Ing. ERICH KÖHNEMANN
Dipl.-Ing. KLAUS KÜHNEMANN
4OOO Düsseldorf 11
Düsseldorf, den 23. Juli 1975 KK/sch 6
SAPIR S. A.
8, Rue du Nidau
BIENNE (Schweiz)
Absperrvorrichtu'ng für eine Einrichtung zur Wasserenthärtung Zusatz zum Patent ... (P 19 38 047.3)
Gegenstand des Patents ... (P 19 38 047.3) ist eine Absperrvorrichtung
(Schiebervorrichtung) für eine Einrichtung zur Wasserenthärtung, mit einem zwischen den Einlaß- und Auslaßkanälen
angeordneten, durch einen Kolben gesteuerten Umkehrventil und mit zwei gleichzeitig in eine Offen- oder Geschlossenstellung
bringbaren, innerhalb von zwei Zweigleitungen des Einlaßkanals vor bzw. hinter dem Unkehrventil angeordneten
Ventilen, wobei die eine Zweigleitung in die den Steuerkolben für das Umkehrventil aufnehmende Kammer mündet, während die
andere Zweigleitung zu einer Entleerungsleitung führt, und mit einer dritten Zweigleitung zur Aufnahme eines Systems zum
Ansaugen und Einspritzen einer chemischen Lösung, welche dritte Zweigleitung den Auslaßkanal und eine Öffnung im Enthärtungsbehälter
zwecks Einspeisung von Spülwasser und Regenerationsmittel für die Enthärtungsharze miteinander verbindet,
wenn die beiden Ventile geschlossen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des
Hauptpatents zum Zwecke einer noch mehr automatisierten Betriebsweise bei der Regenerierung, Auflockerung und Spülung
des Ionen austauschenden Harzes im Enthärtungsbehälter zu verbessern und hierzu weiter auszubilden.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht nach der Erfindung und nach weiteren Ausgestaltungen derselben durch die in den
Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen.
Mit diesen Maßnahmen ist der Vorteil verbunden, daß die Bewegungen
des Umkehrventils besonders leicht und fein gesteuert
werden können. Der Betrieb geht weitestgehend selbsttätig
vonstatten, und der zur Spülung des Behälters und des darin befindlichen Harzes erforderliche Zeitraum schränkt den Betrieb
nur noch unwesentlich ein. Außerdem kann die Absperrvorrichtung gleichermaßen sowohl bei normalen als auch bei
übergroßen Gefäßen bzw. Behältern eingesetzt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben werden. Es
zeigen:
Fig. 1 die Absperrvorrichtung in einem durch die Achsen
der Einlaß- und Auslaßkanäle gezogenen senkrechten Querschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend Figur 3, jedoch von
einem anderen Ausführungsbeispiel der Absperrvorrichtung,
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Fig. 5 ein Teilstück der Darstellung in Fig. 4 mit einer
davon abweichenden Stellung eines Bauteils der Absperrvorrichtung.
Der allgemeine Aufbau der Absperrvorrichtung stimmt mit der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent überein. Damit gleiche oder
entsprechende Bauteile sind hier soweit wie möglich mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie dort.
Die Absperrvorrichtung enthält einen Einlaßkanal 2 für das in dem nicht dargestellten Behälter, auf welchem die Vorrichtung
angeordnet ist, zu enthärtende Wasser sowie einen Auslaßkanal 3 für das den Behälter verlassende enthärtete Wasser. Der Einlaßkanal
2 ist an ein in den Behälter eintauchendes Rohr 4 angeschlossen. Der Austrittskanal 3 ist oberhalb davon mit
in ihn einmündenden Durchlässen 5a verbunden.
Die beiden Kanäle 2 und 3 stehen über einen Bypass 7 miteinander in Verbindung, welcher mittels eines Umkehrventils
8, 9 gesteuert wird. Es befindet sich am unteren Ende einer Ventilstange 10a, welche oben von einer nachgiebigen Membran
10 beaufschlagt ist, die den Kolben 10 gemäß dem Gegenstand
des Hauptpatents ersetzt. Ebenso wie jener Kolben ist die Membran 10 in einer Kammer 11 untergebracht, deren eines
Ende unter Zwischenschaltung eines Ventils 12 mit einer Zweigleitung 13 und diese an einer Stelle 14 mit dem Einlaßkanal
2 verbunden ist. Das entgegengesetzte Ende der Kammer 11 weist
eine öffnung 15 zur Entlüftung auf.
Der Rand der nachgiebigen Membran 10 wird vom Gehäuse 31 und einem zugehörigen Oberteil 33 desselben eingefaßt, wobei
Schrauben vorgesehen sind, die einen festen und dichten Sitz der Membran gewährleisten. An ihren beiden Oberflächen trägt
die Membran zwei starre Plättchen 40, welche einander gegenüberliegen, und an dem unteren Plättchen liegt das obere Ende
der Ventilstange 10a des Ventils 8, 9 an. Dabei bleibt die
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Ventilstange von den beiden Plättchen unabhängig. Das untere
der beiden Plättchen trägt vorzugsweise einen Führungsfinger 41, welcher in eine Axialbohrung des betreffenden Endes der
Ventilstange 10a eintaucht.
Eine zweite Zweigleitung 16 geht ebenfalls vom Eintrittskanal 2 aus, allerdings an einer Stelle 17 unterhalb des Ventils
8. Diese Zweigleitung weist ein Ventil 18 entsprechend dem Ventil 12 auf, und beide Ventile sind dazu bestimmt zu gewährleisten,
daß sie allein die Absperrvorrichtung funktionieren lassen.
Jedes Ventil 12, 18 wird von einem Elektromagneten 42, 43
beaufschlagt. Diese weisen jeweils einen unter der Wirkung einer Feder 45 stehenden Stößel 44 auf, wobei die Federn
bestrebt sind, die Stößel an den Ventilen 12, 18 anliegen zu lassen. Wenn die Elektromagneten betätigt werden, erfolgt
eine Bewegung der Stößel 44 im Sinne eines Zurückziehens, womit das Öffnen der Ventile 12, 18 ermöglicht wird. Die
diesbezüglichen Einrichtungen können auch durch elektrisch betätigte Absperrvorrichtungen von bekannter Bauweise
gebildet werden.
Über das Ventil 18 steht die zweite Zweigleitung 16 mit einer Entleerungsleitung 19 in Verbindung, die zum Anschluß an einen
Sumpf oder an die Kanalisation bestimmt ist. Demgegenüber ist das mit der ersten Zweigleitung 13 verbundene Ende der
Kammer 11 mittels einer kalibrierten öffnung 16a mit der Entleerungsleitung
19 und den daran anschließenden Teilen verbunden. Die Öffnung I6a bildet einen Abschnitt von wesentlich geringerem
Ausmaß als die öffnung 13a, welche zur Herstellung einer Verbindung
zwischen Kammer 11 und der ersten Zweigleitung 13 dient.
Der Auslaßkanal 3 für das enthärtete Wasser setzt sich aus zwei aufeinanderfolgenden Teilen 3a und 3b zusammen , die
entsprechend hinter bzw. vor einem frei·«» wirkenden Einwegeventil
21 angeordnet sind, wobei die Ausdrücke "hinter11 und "vor"
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unter Berücksichtigung der normalen UmIaufrichtung F^ des
Wassers durch die Absperrvorrichtung verwendet werden. Das Ventil 21 ist dazu eingerichtet, sich selbsttätig unter der
Wirkung des Wasserdrucks zu öffnen, wenn das Wasser in seiner Normalrichtung strömt, und sich selbsttätig zu schließen, sobald
die Ventile 12 und 18 geöffnet sind sowie auch wenn der Bypass 7 offen ist.
Eine dritte Zweigleitung 22 führt im letztgenannten Fall als kurze Kreislaufabzweigung um das Ventil 21 herum. Diese Abzweigung
stößt an der Stelle 23 hinter dem Ventil 21 auf den Auslaßkanal 3 und mündet vor dem Ventil 21 an einer Stelle
24 in das Kanalstück 3b.
Die Zweigleitung 22 nimmt ein hydraulisches System 25 in sich auf, welches dazu bestimmt ist zu gewährleisten, daß die Einspritzung
einer geeigneten chemischen Verbindung zur Regenerierung der Ionen austauschenden Harze in den Enthärtungsbehälter geschieht. Das System arbeitet mittels Ansaugung
unter Verwendung einer Venturi-Düse, welche in der Nähe der Auslaßöffnung einer Anschlußrohrleitung 26 vorgesehen ist.
Diese Rohrleitung hat einen nicht dargestellten Behälter, welcher mit dem Regenerationsmittel gefüllt ist.
Die Zweigleitung 22 kann ein Einwegeventil aufweisen, welches den Wasserumlauf ausschließlich im Sinne des Pfeiles F^ zuläßt,
allerdings ist dieses Einwegeventil nicht unerläßlich. Im übrigen ist dieses Ventil bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen, denn das Einspritzsystem 25 ruft
eine ausreichende Drosselung zur Vermeidung eines Wasserumlaufes im umgekehrten Sinne während des normalen Arbeitens
der Absperrvorrichtung hervor.
Die hier beschriebene Absperrvorrichtung arbeitet genau in der entsprechenden Weise wie die im Hauptpatent beschriebene
Vorrichtung. Mit anderen Worten gewährleisten die beiden Steuerventile 12 und 18 jedes für sich die verschiedenen Arten des
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Wasserumlaufes, die für die verschiedenen periodischen Arbeitsgänge
zur Regeneration der Enthärtungsharze, Spülung usw. erforderlich sind.
Um ein normales Arbeiten des Enthärters zu erzielen, genügt es,daß die beiden Steuerventile 12 und 18 geschlossen werden.
Im Gegensatz dazu ist es zur Erzielung derjenigen Arbeitsweise, welche die periodischen Zyklen der Regeneration und
der Spülung durchführen, nur erforderlich, daß die beiden erwähnten Ventile geöffnet werden. Dementsprechend nehmen die
beiden Ventile immer gleichzeitig dieselben Stellungen ein. Die im vorliegenden Fall zur Betätigung der beiden Ventile
vorgesehenen Elektromagneten werden in einem Steuerkreis geschaltet, der einen von Hand oder selbsttätig funktionierenden
Unterbrecher aufweist. Es ist möglich, diesen durch ein Uhrwerk mit Minutenschaltung zu betreiben, und zwar in geeigneten
Zeitabständen, um die Arbeitsgänge der Regeneration des Ionen austauschenden Harzes zu bewirken.
Nachstehend wird nun die Arbeitsweise der beschriebenen Absperrvorrichtung
erläutert:
1. Normaler Betrieb der Vorrichtung.
In diesem Falle befinden sich die beiden Steuerventile 12
und 18 unter der Wirkung der Federn 45 auf die Stößel 44 in geschlossener Stellung.
Unter diesen Umständen wird kein Druck auf die Membran 10 ausgeübt,
da die Kammer 11 über die Öffnung 16a mit den hinter der Leitung 19 befindlichen Abflüssen verbunden ist. Infolgedessen
befindet sich das Umkehrventil 8, 9 in der Schließstellung für den Bypass 7, und die beiden aufeinanderfolgenden
Abschnitte 2a und 2b des Einlaßkanales 2 stehen miteinander in Verbindung.
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Das zu enthärtende Wasser wird folglich durch das Rohr 4
zum Boden des nicht dargestellten Behälters geleitet. Im Anschluß daran steigt es im Sinne des Pfeiles F1 wieder auf,
wobei die Masse der Ionen austauschenden Harze durchströmt und dabei enthärtet wird und gleichzeitig eine ständige Auflockerung
der Harze bewirkt.
Nun steigt das Wasser in den oberen Teil des Behälters und strömt von dort in Querrichtung durch die Öffnungen 5a und
gelangt alsdann hinauf in den Teil 3b des Augflußkanals 3· Dabei drückt es das Ventil 21 zurück in dessen Offenstellung,
um frei passieren zu können.
Während dieser Zeit spielen die drei Zweigleitungen 13, 16
und 22 keinerlei Rolle im Hinblick auf diesen normalen Betriebsablauf.
2. Durchführung der zur Regeneration und Spülung erforderlichen Vorgänge.
Wie bereits erläutert worden ist, werden diese verschiedenen Betriebsablaufe sämtlich durch eine einzige Arbeitsweise der
Vorrichtung ermöglicht, welche von der Funktionsweise bei normalem Betriebsablauf verschieden ist. Diese Arbeitsweise
wird erreicht, wenn die beiden Steuerventile 12 und 18 in
ihre Offenstellung gebracht werden, indem die beiden Stößel 44 aufgrund Betätigung der Elektromagneten 42 und 43 zurückgezogen
werden.
Hierdurch ergeben sich die nachstehend erläuterten verschiedenen Betriebsabläufe:
a) Einspeisung von unbehandeltem Wasser in den Behälter während der Vorgänge der Regeneration und Spülung.
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Wenn das Ventil 12 offen ist, kann unbehandeltes Wasser den
ersten Abschnitt 2a des Einlaßkanals durchströmen, alsdann die erste Zweigleitung 13 passieren und schließlich in die Kamme:
11 eintreten. Damit übt es einen Druck auf die Membran 10 im Sinne des Pfeiles F aus, so daß das Umlenkventil 8, 9 in
eine Stellung gelangt, in welcher es gleichzeitig den Bypass 7 öffnet und die beiden aufeinanderfolgenden Abschnitte 2a und
2b des Einlaßkanales voneinander trennt. Diese Stellung ist in Figur 1 und 2 wiedergegeben.
b) Auflockerung der Ionen austauschenden Harze und Regeneration derselben.
Unter der Wirkung des Wasserdruckes, der im zweiten Abschnitt 3b des Auslaßkanales zur Entstehung gelangt, wird das Ventil
21 nun in seine Schließstellung bewegt. Währenddessen kann das durch diesen zweiten Abschnitt 3b zirkulierende Wasser durch
die Öffnung 23 hindurchtreten, um anschließend in die dritte Zweigleitung 22 einzuströmen, und zwar in Richtung des Pfeiles
F-,. Wie bereits erläutert, wird hierdurch das Ansaugen einer
gewissen Menge des Regenerierungsmittels für das Harz hervorgerufen, und zwar wird die Regeneration desselben von dessen
Auflockerung begleitet, was aufgrund der Umkehrung der Strömungsrichtung des Wassers im Behälter geschieht.
Auf diese Weise wird erreicht, daß das Wasser durch das Rohr 4 ausströmt, denn es kann sofort durch die zweite Zweigleitung
16 strömen und das Abflußrohr 19 erreichen, da das Ventil 18 offen ist. Das Wasser wird also dazu gezwungen,
im Enthärtungsbehälter von oben nach unten im Sinne des Pfeiles Fp zu zirkulieren, weil das Rohr 4 bis zum untersten
Ende des Behälters reicht.
c) Spülung.
Wenn die gesamte Regenerationsmittelmenge über die Zuleitung
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26 angesaugt worden ist, strömt das Wasser in Richtung des Pfeiles F, in das Innere der dritten Zweigleitung 22 ein
und fließt von dort in den Behälter ab, wobei es die darin befindlichen Harze spült. Auen dieser Vorgang spielt sich
immer im Sinne des Richtungspfeiles Fp ab.
3. Vorbereitung der Absperrvorrichtung für einen neuen normalen Betriebsablauf.
Hierzu werden die beiden Ventile 12 und 18 wiederum in ihre
Schließstellung gebracht, indem die Beaufschlagung der Elektromagneten 42 und 43 unterbrochen wird.
Aus Figur 4 und 5 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Absperrvorrichtung zu entnehmen. Die allgemeine
Ausbildung dieses Ausführungsbeispieles stimmt mit dem bisher beschriebenen überein, jedoch unterscheidet es sich in
alleiniger Beziehung davon dadurch, daß das Gehäuse der Absperrvorrichtung eine vierte Zweigleitung 46 enthält, welche
parallel mit der Zweigleitung 22 verläuft. Diese vierte Zweigleitung 46 geht ebenfalls von dem Durchlaß 23 aus und
mündet in eine Öffnung 47, welche an der anderen Seite des Ventils 21 in Erscheinung tritt.
Der Zweigleitung 46 ist ein Steuerventil 48 zugeordnet, welches von einem Stößel 49 eines Elektromagneten 50 beaufschlagt
wird, wobei es sich um einen herkömmlichen Typ einer elektrischen Absperrvorrichtung handeln kann. Der Stößel 49
des Elektromagneten steht unter der Wirkung einer Feder 51, die danach strebt, das Ventil 48 in geschlossener Stellung
zu halten, wenn der Elektromagnet 50 nicht eingeschaltet ist. Unter diesen Umständen ist auch die Zweigleitung 46 verschlossen.
Die Zweigleitung 46 ist dazu bestimmt, eine besonders schnelle Spülung der im Behälter enthaltenen Harze zu ermöglichen,
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nachdem eine bestimmte Menge des Regenerations- und Spülmittels unter Einschaltung der Zweigleitung 22 eingespritzt
worden ist. Diese letztgenannte Zweigleitung gestattet nämlich keine besonders schnelle Spülung, denn in ihr findet eine erhebliche
Drosselung aufgrund des hydraulischen Einspritzsystems 25 statt, welches in das Innere dieser Zweigleitung
eingebaut ist. Im Gegensatz dazu ist die parallele Zweigleitung 46 dazu geeignet, eine schnelle Spülung zu ermöglichen,
weil sie nicht mit einem derartigen System belastet ist.
Der elektrische Steuerkreis ist derart ausgelegt, daß die Öffnung des Ventils 48 nach dem Einspritzen des Regenerierungsmittels und der Ausübung eines ersten langsamen Spülens gewährleistet
wird. Anschließend wird das Ventil 48 gleichzeitig mit den beiden anderen Ventilen 12 und 18 wieder geschlossen.
Vorzugsweise enthält die zusätzliche Zweigleitung 46 noch ein Organ, welches eine Regelung der Spülleistung gestattet. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht dieses Organ aus einer drehbeweglichen Mengenregelvorrichtung 52 (boisseau
rotatif), deren Außenende 53 schräg zugerichtet ist. Dabei ist die Vorrichtung im Knick zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Abschnitten 46a und 46b der Zweigleitung 46 angeordnet,
Wenn unter diesen Umständen der Mengenregler 52 um sich selbst gedreht wird, kann damit das Maß der Strömung durch diese
Zweigleitung nach Wunsch geregelt werden. Bei der in Figur gezeigten Stellung läßt die Vorrichtung den Durchgang durch
die Zweigleitung 46 vollständig frei, so daß eine maximale
Strömung erzielt v/erden kann. Im Gegensatz dazu zeigt Figur die entgegengesetzte Stellung der Vorrichtung 52, wobei der
Durchtritt der Flüssigkeit durch die Zweigleitung 46 vollständig verhindert wird. Zwischen diesen beiden Stellungen sind zahlreiche
Zwischenstellungen möglich, so daß die durchströmende Wassermenge für die Spülung wunschgemäß regelbar ist. Ein
Handrad 54 ermöglicht das Bewegen der Schrägfläche 53 in
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der gewünschten Weise. Es kann auch noch vorgesehen sein, daß ein Finger 55 damit verbunden ist, um das Rad 54 in
der gewünschten Stellung festsetzen zu können, beispielsweise mittels einer Schraube 56, die in eine entsprechende Ausnehmung
des Handrades 54 eingreift.
Mit dem zweiten Ausführungsbeispiel wird eine schnelle Spülung ermöglicht, welche wenigstens hinsichtlich ihrer Dauer und
ihres Umfanges gesteuert werden kann. Im Hinblick auf die Regelung der Dauer können geeignete Mittel vorgesehen werden,
die den Zeitpunkt einzusteuern erlauben, an dem das Ventil 48 geöffnet wird, und die anschließend die Dauer der Öffnung
bis zur Schließung überwachen.
Eine Absperrvorrichtung entsprechend dem zwei ten Ausführungsbespiel
kann insbesondere zur Ausrüstung von Behältern zur Wasserenthärtung mit besonders großem Inhalt eingesetzt
werden, d. h. mit größerem Inhalt als im Falle der Vorrichtungen gemäß Figur 1 bis 3>
weil sich die großen Behälter zusätzlich sehr schnell spülen lassen müssen. Indessen können
die Gehäuse 31» 33 der einen wie der anderen Absperrvorrichtung übereinstimmend ausgebildet sein, wie es auch bei den in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Fall ist. Die verschiedenen Teile der zusätzlichen Zweigleitung 46 können
von Anfang an im Gehäuse 31 der Absperrvorrichtung und in der zugehörigen Abdeckkappe 33 vorgesehen werden, wobei an den
beiden äußersten Enden der Zweigleitung zunächst Abschlußstücke 57 und 58 im Werkstoff verbleiben, die später ausgebohrt
werden können, um die Zweigleitung 46 durchgehend auszubilden. Wenn dieselbe nicht zum Einsatz gebracht werden soll,
wie es sich aus Figur 1 bis 3 anhand des ersten Ausführungsbeispieles ergibt, können Deckel 59 und 60 diejenigen Gehäusehohlräume
verschließen, welche zur Möglichkeit des Einbaus der Teile 48 und 52 gemäß Figur 4 und 5 vorgesehen
sind.
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Unter diesen Umständen läßt sich ein und dasselbe Gehäuse zur Ausbildung beider Ausführungsbeispiele, welche
vorstehend beschrieben wurden, verwenden. Hiermit ist ein erheblicher Vorteil sowohl für die Herstellung als auch für
den Gebrauch verbunden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale
des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Patentansprüche
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Claims (7)
1. Absperrvorrichtung für eine Einrichtung zur Wasserenthärtung,
mit einem zwischen den Einlaß- und Auslaßkanälen angeordneten, durch einen Kolben gesteuerten Umkehrventil
und mit zwei gleichzeitig in eine Offen- oder Geschlossenstellung bringbaren, innerhalb von zwei Zweigleitungen
des Einlaßkanals vor bzw. hinter dem Unkehrventil angeordneten Ventilen, wobei die eine Zweigleitung in die den
Steuerkolben für das Umkehrventil aufnehmende Kammer mündet, während die andere Zweigleitung zu einer Entleerungsleitung
führt, und mit einer dritten Zweigleitung zur Aufnahme eines Systems zum Ansaugen und Einspritzen einer chemischen Lösung,
welche dritte Zweigleitung den Auslaßkanal und eine Öffnung im Enthärtungsbehälter zwecks Einspeisung von Spülwasser
und Regenerationsmittel für die Enthärtungsharze miteinander verbindet, wenn die beiden Ventile geschlossen sind, nach
Patent ... (P 19 38 047.3), dadurch gekennzeichnet, daß der das Umkehrventil (8, 9) steuernde Kolben (4o) durch eine
nachgiebige Membran (10) gebildet ist, welche die das Umkehrventil (8, 9) tragende Ventilstange (10a) beaufschlagend
angeordnet und dazu eingerichtet ist, die Ventilstange in eine Stellung zu bewegen, in der das Umkehrventil
den Durchgang (7) zwischen den Ein- und Auslaßkanälen (2, 3) öffnet.
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2. Absperrvorrichtung für eine Einrichtung zur Wasserenthärtung, mit einem zwischen den Einlaß- und Auslaßkanälen
angeordneten, durch einen Kolben gesteuerten Umkehrventil und mit zwei gleichzeitig in eine Offen- oder Geschlossenstellung
bringbaren, innerhalb von zwei Zweigleitungen des Einlaßkanals vor bzw. hinter dem Umkehrventil angeordneten
Ventilen, wobei die eine Zweigleitung in die den Steuerkolben für das Umkehrventil aufnehmende Kammer mündet,
während die andere Zweigleitung zu einer Entleerungsleitung führt, und mit einer dritten Zweigleitung zur Aufnahme eines
Systems zum Ansaugen und Einspritzen einer chemischen Lösung, welche dritte Zweigleitung den Auslaßkanal und eine Öffnung
im Enthärtungsbehälter zwecks Einspeisung von Spülwasser und Regenerationsmittel für die Enthärtungsharze miteinander
verbindet, wenn die beiden Ventile geschlossen sind, nach Patent ... (P 19 38 047.3), dadurch gekennzeichnet, daß mit
der dritten, das Ansaug- und Einspritzsystem (25) enthaltenden Zweigleitung (22) eine vierte Zweigleitung (46)
parallel geschaltet ist, welche ein Steuerventil (48, 49, 50, 51) für eine Öffnung (47) zum besonders schnellen
Spülen des Behälters enthält.
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3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspül-Zweigleitung (46) ein Mengenregelorgan
(52, 53, 54, 55, 56) enthält.
4. Absperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (31) einschließlich
seines abnehmbaren Oberteils (33) mit den dritten und vierten Zweigleitungen (22, 46) in Form entsprechender Bohrungen
im Gehäuse (31, 33) versehen ist, -wobei die vierte Zweigleitung (46) prophylaktisch vorgesehen ist-, indem deren
Anschlußöffnungen (46a, 47) zunächst nicht aufgebohrt sind, so daß an den betreffenden Stellen leicht entfernbare Wandstücke
(57, 58) vorhanden sind.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der vierten Zweigleitung (46) angeordneten
Aufnahmeräume für das Schnellspül-Steuerventil (48) und für den Durchflußmengenregler (52, 53) im Nichtgebrauchsfalle
dieser Einrichtungen durch Deckel (59, 60) verschlossen sind.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußmengenregler (52, 53) an einer rechtwinklig
verlaufenden Umlenkstelle der vierten Zweigleitung (46) im oberen Gehäuseteil (33) angeordnet und so ausgebildet
ist, daß er die Zweigleitung an dieser Stelle querschnittsmäßig mehr oder weniger öffnet bzw. ganz verschließt.
7. Absperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in den beiden dem
Einlaßkanal (2) zugeordneten Zweigleitungen (13, 16) angeordneten
Ventile (12, 18) zu ihrer Betätigung mit Elektromagneten
(42, 43, 44, 45) ausgerüstet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1028674*A CH558304A (fr) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Dispositif de vanne pour appareil adoucisseur d'eau. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2533029A1 true DE2533029A1 (de) | 1976-02-05 |
Family
ID=4361546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752533029 Pending DE2533029A1 (de) | 1974-07-26 | 1975-07-24 | Absperrvorrichtung fuer eine einrichtung zur wasserenthaertung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH558304A (de) |
DE (1) | DE2533029A1 (de) |
FR (1) | FR2280002A2 (de) |
-
1974
- 1974-07-26 CH CH1028674*A patent/CH558304A/fr unknown
-
1975
- 1975-02-04 FR FR7503388A patent/FR2280002A2/fr active Granted
- 1975-07-24 DE DE19752533029 patent/DE2533029A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2280002B2 (de) | 1978-06-30 |
FR2280002A2 (fr) | 1976-02-20 |
CH558304A (fr) | 1975-01-31 |
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