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Die Erfindung betrifft eine Kreiselegge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bei einer bekannten Bodenbearbeitungsmaschine dieser Art (DE-OS 17 57 452, Fig. 3) sind die Zinkenträger lösbar an mit den Kreiselwellen verschweißten Tragplatten befestigt, die ebenso wie die Befestigungsstellen völlig frei liegen, so daß sie schnell verschmutzen und das Auswechseln der Zinkenträger dadurch behindert wird.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Befestigung der Zinkenträger zentral innerhalb der von den Zinken beschriebenen Umlaufbahnen so vorzusehen, daß Verschmutzungen der Befestigungsstellen weitgehend vermieden werden.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Infolge dieser Anordnung kann das untere Ende der Kreiselwelle vollständig innerhalb der rohrförmigen Innenwandung des Zinkenträgers liegen, so daß die dort vorgesehene Befestigungsstelle, die beispielsweise eine Mutter enthält, gegen den Zutritt von Erde und Schmutz sicher geschützt ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsformen der Zinkenträger im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
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Fig. 1 die Kreiselegge schematisch in Draufsicht,
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Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1, vergrößert dargestellt,
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Fig. 3 eine Ansicht des Zinkenträgers und der Zinken von unten, in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
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Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Zinkenträgers in einer Darstellung entsprechend Fig. 2.
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Die dargestellte Kreiselegge hat einen quer zur Arbeitsrichtung A liegenden Kastenbalken 1, an dem in gleichen Abständen die vertikalen Wellen 2 von Zinkenkreiseln 3 derart gelagert sind, daß ihr Achsabstand kleiner ist als 39 cm; im Ausführungsbeispiel beträgt er 25 cm. Der Kastenbalken 1 umschließt ein Stirnradgetriebe, von dessen ineinandergreifenden Zahnrädern 4 je eines auf einer der Kreiselwellen 2 sitzt. Das Stirnradgetriebe wird an einer der mittleren Kreiselwellen 2 über ein zentrales Hauptgetriebe 5 mit Wechselgetriebe 6 angetrieben, an dessen Eingangswelle eine Gelenkwelle 7 anzuschließen ist, die mit der Zapfwelle eines Schleppers gekuppelt ist. Am Kastenbalken 1 ist vorne ein Anbaubock 12 zur Verbindung mit der Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers befestigt. Seitlich sind am Kastenbalken Tragarme 9 zweier Seitenplatten 8 höhenbeweglich angelenkt. Hinter der Kreiselreihe liegt eine Nachlaufwalze 11, die zur Einstellung der Arbeitstiefe der Zinkenkreisel über Tragarme 10 höhenverschwenkbar mit dem Kastenbalken 1 verbunden ist.
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Wie Fig. 2 zeigt, besteht der Kastenbalken 1 aus zwei ineinandergesetzten Blechwannen 16 und 19, so daß zwei Hohlräume 13 und 14 gebildet sind. Die obere Wanne 16 liegt mit ihren schräg nach oben und außen gerichteten Längswänden 17 an Wandabschnitten 21 der Längswände 20 der unteren Wanne 19 an und ist durch einen horizontalen Deckel 15 abgeschlossen. Der Deckel 15 ist an die horizontal nach außen abgewinkelten Längsränder 18 und 22 der beiden Wannen unter Zwischenlage von (nicht dargestellten) Dichtungsstreifen mit Bolzen 23 angeschraubt. Zur Schmiermittel-Kontrolle sind im Deckel 15 ein Fenster 56 und am Gehäuse des Hauptgetriebes 5 ein Meßstab 58 angeordnet (Fig. 1). Durch eine mit einer Kappe 57 verschlossene Öffnung kann Schmiermittel in den Kastenbalken nachgefüllt werden.
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Jeweils im Boden der oberen und der unteren Wanne sind in gleichen Achsabständen wie die Kreiselwellen fluchtende Ausnehmungen vorhanden, in die je ein Lagergehäuse 24 mit seinen zylindrischen Endabschnitten eingesetzt ist, so daß es mit einem oberen und einem unteren Ringflansch 25 A bzw. 26 nach dem Zusammenschrauben der beiden Wannen 16 und 19 zwischen deren Böden verspannt ist. In die beiden Ringflansche 25 A und 26 ist jeweils in eine Ringnut eine Dichtung 28 eingesetzt. Der untere Ringflansch 26 ist zur Verdrehsicherung des Lagergehäuses im Umriß quadratisch und liegt mit zwei einander gegenüberliegenden Kanten in den unteren Eckbereichen der Wanne 19. Das Lagergehäuse 24 enthält zwei Kugellager 29 und 33, die mit ihrem Innenring jeweils an einer der beiden Stirnflächen eines zylindrischen Abschnittes 25 der Welle 2 abgestützt sind und jeweils an einem im Durchmesser reduzierten zylindrischen Wellenabschnitt anliegen. Das Zahnrad 4 sitzt mit seiner Nabe 30, die auf das genutete obere Wellenende 31 aufgeschoben ist, auf dem Innenring des oberen Lagers 29 auf und ist mit einem Federring 32 axial unverschieblich gehalten. Das untere Kugellager 33 ist mit seinem Außenring auf einem in das Lagergehäuse 24 eingelassenen Federring 34 abgestützt, während der Außenring des oberen Lagers 29 auf einer Schulter 25 B des Lagergehäuses aufruht.
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Unterhalb des Kugellagers 33 ist die Welle von einer Distanzbuchse 35 umgeben, auf der ein Dichtring 38 angeordnet ist und die auf einem Ring 36 aufsitzt. An diesem Ring liegt von unten ein rohrförmiger Zinkenträger 37 an, der mit Abstand von seinem oberen Ende eine Innenschulter aufweist, die eine innere Stirnfläche 39 der Innenwandung des Zinkenträgers bildet. Mit der inneren Stirnfläche 39 ist der rohrförmige Zinkenträger auf einem Ring 40 abgestützt, der mit einer auf einen unteren Gewindezapen 41 der Welle 2 aufgeschraubten Mutter 42 an der Welle gehaltert ist und eine innere Stützfläche für den Zinkenträger 37 bildet. Der Zinkenträger ist koaxial zu der die Drehachse a des Zinkenkreisels 3 bildenden Welle 2 angeordnet und von gewendelten Schaftteilen 46 zweier Zinken 47 und 48 umgeben. Die Wendeln liegen daher ebenfalls koaxial zur Kreiselwelle, so daß ihre Achsen mit der Drehachse a des Kreisels zusammenfallen. Ihre Windungen 43 gehen mit einem Abschnitt 44 ineinander über, der mit einem Gewindebolzen 45 und einem Klemmstück 46 A an dem Zinkenträger 37 befestigt ist (Fig. 3). Die Zinken 47 und 48 haben jeweils einen zur Kreiselachse a etwa parallelen Arbeitsteil 49 bzw. 50, der bogenförmig in ein nahezu horizontales Zwischenstück übergeht, welches den Arbeitsteil mit dem gewendelten Schaftteil 46 verbindet. Der seitliche Abstand zwischen den beiden Zwischenstücken entspricht etwa dem Durchmesser des rohrförmigen Zinkenträgers 37 (Fig. 3). Der Arbeitsteil 50 des Zinkens 48 ist etwa halb so lang wie der Arbeitsteil 49 des anderen Zinkens 47, dessen gewendelter Schaftteil 46 höher liegt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ein längerer, ebenfalls rohrförmiger Zinkenträger 51 vorgesehen, an dem zwei Zinkenpaare 52 mit ihren gewendelten Schaftteilen 52 A gehaltert sind. Die Windungen 53 der Wendeln liegen übereinander und sind jeweils mit ihrem Verbindungsstück 54 an dem Zinkenträger 51 derart befestigt, daß je zwei der Federstahl-Zinken beiderseits einer Axialebene des Kreisels übereinander liegen, wobei sich jeweils zwei zu verschiedenen Zinkenpaaren gehörige Zinken auf einer Seite dieser Ebene erstrecken. Die Länge der Zinken-Arbeitsteile 55 entspricht etwa der Höhe der zugehörigen, den Schaftteil bildenden Wendeln.
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Die Zinkenkreisel 3 werden in Richtung der in Fig. 1 eingetragenen Pfeile paarweise gegensinnig angetrieben, wobei die Zinken benachbarter Kreisel einander überlappende Arbeitsbereiche haben. Die an den Zinkenträgern in unterschiedlichen Höhen angeordneten Zinken bearbeiten aneinander anschließende Bodenschichten. Da die Zinkenträger zentral innerhalb der Umlaufbahnen der zugehörigen Zinken liegen, bleibt an ihnen kaum Erde haften, so daß sie nicht stark verschmutzen.