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DE2531623A1 - Verfahren zur herstellung heller polychloroprenkautschuke - Google Patents

Verfahren zur herstellung heller polychloroprenkautschuke

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Publication number
DE2531623A1
DE2531623A1 DE19752531623 DE2531623A DE2531623A1 DE 2531623 A1 DE2531623 A1 DE 2531623A1 DE 19752531623 DE19752531623 DE 19752531623 DE 2531623 A DE2531623 A DE 2531623A DE 2531623 A1 DE2531623 A1 DE 2531623A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
acid
parts
polymerization
alkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752531623
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr Hohmann
Hans Juergen Dr Pettelkau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Priority to GB2862976A priority patent/GB1537590A/en
Priority to BE168827A priority patent/BE844031A/xx
Priority to IT5039976A priority patent/IT1062608B/it
Priority to JP8262076A priority patent/JPS5212293A/ja
Priority to NL7607791A priority patent/NL7607791A/xx
Priority to FR7621680A priority patent/FR2318179A1/fr
Publication of DE2531623A1 publication Critical patent/DE2531623A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • C08F36/14Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen
    • C08F36/16Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen
    • C08F36/18Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen containing chlorine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
E/Cm 1 4 JUL11975
Verfahren zur Herstellung heller Polychloroprenkautschuke
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hellen Polychloroprenkautschuktypen in wäßrig-alkalischer Emulsion in Anwesenheit radikalischer Initiatoren, wobei als Emulgatoren bestimmte Emulgatorsysteme zur Anwendung gelangen.
Die Herstellung von Polychloropren ist seit langem bekannt und beispielsweise in Ullmans Encyclopädie der technischen Chemie, Stuttgart, Band 9, S. 336 ff.,Verlag Urban und Schwarzenberg, München-Berlin 1957 und in Encyclopädia of Polymer Science and Technology, Vol. 3, Seiten 705-730, John Wiley, New York 1965, beschrieben.
Das Verfahren verläuft zweistufig, wobei in der ersten Stufe die Polymerisation zum Latex durchgeführt wird und in der zweiten Stufe die Aufarbeitung des Latex zum Festkautschuk, beispielsweise durch Gefrierkoagulation oder Elektrolytfällung, erfolgt.
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Die Durchführung der Polymerisationsatule ist beispielsweise in den US-Patentschriften 2 394 291 und 2 567 117, den britischen Patentschriften 512 458 und 1 094 321 sowie in der deutschen Offenlegungsschrift 2 241 394 beschrieben.
Die Aufarbeitung des Latex durch Gefrierkoagulation u.a. ist beschrieben in
Chem. Engng. Progr. 43, 391 (1947) und in der deutschen Patentschrift 1.051.506. Die Aufarbeitung des Latex durch Elektrolytfällung und der anschließenden Trocknung in Schnecken ist in dem deutschen Patent 1.111.804 beschrieben.
Die Gefrierkoagulation stellt Jedoch das bevorzugte Aufarbeitungsverfahren dar.
Die anwendungstechnischen Eigenschaften der Chloroprenpolymeren werden weitgehend durch die Polymerisationsremperatur bestimmt:
Ein bei tieferer Temperatur hergestelltes Produkt besitzt eine starke Kristallisationstendenz und eignet sich vorzüglich zur Herstellung von Klebstoffen.
Bei höherer Temperatur hergestelltes Polychloropren läßt sich beispielsweise als Kautschuk mit wertvollen Eigenschaften verwenden.
Die Aufarbeitung erfolgt in allen Fällen auf gleiche Weise:
Der alkalische Latex, der bei der Polymerisation angefallen ist, wird durch Zugabe von verdünnter Essigsäure auf pH 5-7 eingestellt und so sensibilisiert.
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Bei diesem Ansäuern verlieren die Emulgatoren Abeitlnsäure und/oder gesättigte und ungesättigte Fettsäure ihre Wirkung. Der Latex würde unkontrolliert koagulieren, wenn nicht eine weitere oberflächenaktive Verbindung im Latex vorhanden wäre, die dem Latex eine gewisse Stabilität verleiht. Für diesen Zweck wird üblicherweise das Kondensationsprodukt aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd in der Form eines Alkalisalzes verwendet, (s. R. S. Barrows u. G.W. Scott, Ind.eng. Chem. 40, 2193 (1948)).
Mit gleichem Erfolg lassen sich zur Stabilisierung des Latex nach dem Ansäuern auch Alkylnaphthalinsulfonate, z.B. Diisopropyl- oder Diisobutylnaphthalinsulfonat einsetzen.
Der mit Naphthalinsulfonaten stabilisierte Latex koaguliert auf der Oberfläche einer rotierenden Kühlwalze irreversibel aus.
Die aufgetaute, gewaschene und mechanisch abgepreßte Folie wird anschließend in einem Bandtrockner mit Hilfe von IR-Strahlung und/oder Heißluft getrocknet.
Dieser Vorgang stellt eine merkliche thermische bzw. Strahlenbelastung für das Polymer dar. Üblicherweise zeigt das auf diese Weise getrocknete Polychloropren Je nach Ausmaß der Belastung während des Trockenprozesses einen mehr oder weniger starken Braunton.
Polymere mit einer leichten braunen Eigenfarbe können jedoch beispielsweise zur Herstellung von Mischungen für PKW Weißwandreifen oder zur Herstellung von Kunststoffen für helle^ transparente,„verfärbungsfreie Verklebüngen^ nicht eingesetzt werden.
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Es besteht somit das Bedürfnis, ein Polychloroprenpolymer bereitzustellen, das eine sehr helle Eigenfarbe sowohl als Feststoff als auch als Lösung in geeigneten organischen Lösungsmitteln aufweist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß ein sehr heller Polychloroprenkautschuk, der sich nach dem Verfahren der Gefrierkoagulation mit anschließender Trocknung der Folie in einem Bandtrockner mit IR-Strahlung und/oder heißer Luft aufarbeiten läßt, hergestellt werden kann, wenn anstelle der bisher eingesetzten Costabilisatoren auf Basis von Kondensationsprodukten aus Naphthalin-sulfonsäure und Formaldehyd andere geeignete Verbindungen eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Polychloropren mit heller Eigenfarbe durch radikalische Polymerisation von Chloropren, welches bis zu 30 Gew.-96 eines mit Chloropren copolymerisierbaren Comonomeren enthalten kann, in wäßrig alkalischer Emulsion in Anwesenheit radikalischer Initiatoren bei Temperaturen von 0-600C in Gegenwart von Emulgatorsystemen enthaltend Alkalisalze von disproportionierten Abietinsäuren und/oder gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man als weitere oberflächenaktive Stoffe Alkalisalze von Alkylsulfonaten, Alkylsulfaten und/oder Alkylphosphate einsetzt.
Als Alkalimetall seien Natrium und Kalium beispielhaft erwähnt. Die Alkylketten sind geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt und besitzen soviele C-Atome, wie es für eine oberflächenaktive Wirkung erforderlich ist. Die Alkylketten weisen bevorzugt 8 bis 40 C-Atome auf. Sie können gegebenenfalls noch durch Sauerstoffatome
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. 5.
unterbrochen sein. Weiterhin können die Alkylketten noch mit 1 bis 5 Hydroxylgruppen und/oder 1 bis 5 Äthoxygruppen mit 1 bis 10 C-Atomen substituiert sein. Beispielhaft seinen die folgenden Alkylreste aufgeführt: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, isomeres Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl.
Als Alkylsulfonate seien Verbindungen bezeichnet, deren Alkylreste die Gruppe -SO,*■~' aufweist; als Alkylsulfate seien Verbindungen bezeichnet, deren Alkylrest die Gruppe -O-SO^"' aufweist und als Alkylphosphat seinen Verbindungen bezeichnet,
(2-) deren Alkylrest die Gruppen -0-Po3 v ' oder -0-PO2-O- aufweist,
Die folgenden Verbindungen seien zur Erläuterung aufgeführt: R bedeutet einen Alkylrest mit bevorzugt 8 bis 40 C-Atomen.
r-O-SO3® Me®
(R-O-PO3 2 Θ ) 2 Me®
R-CO-O-CH2-CH2-SO3 0 Me®
R-CH-COcP Me®
R-CH-COO-R1 (R1 = C1-C10-AIlCyI)
SO3 0 Me®
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R" (R" « C1-C10 Alkyl oder -
R-CH-COO®
^5
Me®
R-CH-COO-R"1 (R1"
0-SOp
R-CH-CO-NH-R"» (R"" = H; C1-C10
I ft A -CH2-O-C1-C10-AIkYl)
0-S03 @ Me® 2 1
-0-SO5 0 Me® m = 1-15
R-COO-CH9-CH-CH9-O-SO,0 Me"
OH
(R-CO-O-CH2-CH-CH2-O-PO3 2
OH
R-OOC-CH-CH2-COQ-R
^ Me®
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R-CONH-(CH2) -0OC-CH-CH2-COO-(CH2) -HN-COOR
t SO,® Me® y =
Von den erfindungsgemäß eingesetzten oberflächenaktiven Verbindungen seien folgende beispielhaft aufgeführt:
C12H25-O-SO3
C12H25 -CH-COO® S03® Na
C10H21-CH-COO-IC3H7 SO^ Na®
C17H35-CO-N-CH2-CH2-SO3 0 Na®
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C12H25CH
-COO0
0H21-CH-COO-IC3H7
C10H21-CH-CO-NH2
0-SO
3 Nav
13H27-C0-NH-
Na*
C11 H23COO-CH2-CH-CH2-O-SO3 OH
(2-) Λ C11H23CO-O-CH2-CH-CH-O-PO3
OH
-00C-CH-CH2-C00-CqH1? SO® · Na©
C1 -,H23-CO-MH. (CH2)4-00C-CH-CH2-C00-(CH2J4-NH-CO-C1.
S03© Na®
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Als Alkalisalze der disproportionierten Abietinsäure seien die Natrium- oder Kaliumsalze beispielhaft erwähnt. Die disproportionierten Abietinsäuren selbst sowie deren Herstellung sind in den US-Patentschriften 2 154 629 und 2 201 237 beschrieben. Sie werden beispielsweise durch Disproportionierung von Holzharzen, wie z.B. Kolophonium, gewonnen. Die Alkalisalze können in Mengen von 3 bis 6 Gewichtsteilen, bevorzugt von 3,5 bis 5,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer zugesetzt werden.
Als Alkalisalze gesättigter und/oder ungesättigter Fettsäuren seien die Natrium- oder Kaliumsalze beispielhaft erwähnt. Als Fettsäuren mit 6 bis 25 C-Atomen seien beispielsweise folgende Verbindungen erwähnt: Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, CaprOleinsäure, LaurOleinsäure, ölsäure, Elaidinsäure, Eicosensäure, Erucasäure, Linolsäure.
Die Fettsäuresalze können in Mengen von 2,5 bis 5,0 Gewichtsteilen, bevorzugt von 3 bis 4 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen werden in solchen Mengen eingesetzt, die eine oberflächenaktiven Wirkung gewährleisten. Die entsprechenden Mengen können von jedem Fachmann leicht ermittelt werden. Als ein besonders günstiger Mengenbereich seien 0,4 bis 1,5 Gewichteteile pro 100 Gewichtsteile Monomer angesehen.
Die Polymerisation wird in bekannter Weise als Emulsionspolymerisation durchführt, wobei ein diskontinuierliches
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-40·
oder kontinuierliches Verfahren möglich ist.
Als Polymerisationsinitiatoren werden die bekannten, freie Radikale erzeugenden Verbindungen eingesetzt, wie z.B. Kaliumperoxidisulfat, Wasserstoffperoxid, wasserlösliche Salze der Perschwefelsäure, organische Peroxide (p-Menthanhydroperoxid, Benzoylperoxid, Laurylperiod, tert.-Buty!hydroperoxid) und in besonders vorteilhafter Weise Formamidinsulfinsäure gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 097 689.
Die Polymerisation kann im Temperaturbereich von 0 bis 60 C durchgeführt we:
bevorzugt wird.
durchgeführt werden, wobei der Bereich von 10 bis 50°C
Die Verwendung der beschriebenen Emulgatorsysteme erfordert pH-Werte der Emulsion größer 10, wobei ein pH-Bereich von 12,0 bis 13,5 besonders günstig ist.
Das Monomere wird zwischen 60 und 80 % umgesetzt, um Produkte mit guten anwendungstechnischen Eigenschaften zu erhalten.
Nicht umgesetzte organische Verbindungen lassen sich durch Wasserdampfdestillation, beispielsweisi absoluten Druck von 20 Torr entfernen.
Wasserdampfdestillation, beispielsweise bei 500C und einem
Bei der Durchführung des Verfahrens kann Chloropren allein polymerisiert oder bis zu 30 % durch eine andere mit Chloropren,copolymerisierbare Verbindung ersetzt werden, wie z.B. Monoviny!verbindungen (Acylnitril, Methacrylnitril, Vinylidenchlorid,eC-Chloracrylnitril, Methacrylsäureester, Acrylsäureester), vinylsubstituierte aromatische Verbindungen (Styrol, Vinyltoluole) und konjugierte Dien-Verbindungen (Butadien-(1,3), 1-Chlor-Butadien-(1,3), 2,3-Dichlorbutadien-(1,3), 2-Chlor-3-methyl-butadien-(1,3)).
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Die Struktur und die Eigenschaften der Polymeren können durch Zugabe bekannter modifizierend wirkender Verbindungen, wie z.B. Mercaptane, Xanthogendisulfide, Benzyljodid und Jodoform in weiten Grenzen variiert werden.
Die Latices wurden durch Gefrierkoagulation mit anschließender Trocknung der Folie gemäß der deutschen Patentschrift 1 051 506 zu Festkautschuk aufgearbeitet.
Zur Beurteilung der Farbe wurden die mit verschiedenen oberflächenaktiven Verbindungen hergestellten Polymeren in Toluol gelöst (20 Gew.-90, aus dieser Lösung 1 mm dicke Filme gegossen und nach dem Trocknen deren Farbe Musterkarten (RAL) des Ausschusses für Lieferbedingungen und Gütesicherung beim Deutschen Normenausschuß (DNA), 6 Frankfurt/M.1 Gutleutstr. 163-167 > zugeordnet.
Durch die folgenden Beispiele soll die Erfindung näher erläutert werden, ohne sie jedoch zu beschränken.
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Beispiel 1 - Versuch gemäß dem Stand der Technik
Zur Herstellung des Polymeren wurde eine Mischung folgender
Zusammensetzung unter Stickstoffatmosphäre polymerisiert:
Chloropren 100,00 Gewichtsteile
n-Dodecylmercaptan 0,15 Gewichtsteile
Phenothiazin 0,01 Gewichtsteile
Entsalztes Wasser 120,00 Gewichtsteile Natriumsalz einer disproportionierten
Abietinsäure 4,0 Gewichtsteile
Ätznatron 0,65 Gewichtsteile
Natriumsalz des Kondensationsproduktes 0,65 Gewichtsteile aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
Die Polymerisation wurde bei 40 - 420C durchgeführt, indem
eine 1%-ige wässrige Lösung von Formamidinsulfinsäure
kontinuierlich dem Ansatz zufloß.
Bei einem Monomerumsatz von 65 - 70 % wurde das restliche
Monomere durch Wasserdampfdestillation im Vakuum entfernt
und das Polymere durch Gefrierkoagulation mit anschließender
Trocknung gemäß DBP 1.051.506 isoliert.
Die Farbe entspricht RAL 1015.
Beispiel 2
Das Polymere wurde wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd wurden 0,4 Gewichtsteile oberflächenaktives
C12-15 ^Ky3-su3-fonfirt (als Natriumsalz) eingesetzt.
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Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 9001.
Beispiel 3
Das Polymere wurde wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd wurden 0,7 Gewichtsteile 1,3-Bis-£2-äthylhexy]J-glycerinäther-sulfat (als Natriumsalz) eingesetzt.
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 9001.
Beispiel 4 -Versuch gemäß dem Stand der Technik
Zur Herstellung des Polymeren wurde analog dem Beispiel
der britischen Patentschrift 1.094.321 eine Mischung folgender Zusammensetzung unter Stickstoffatmosphäre polymerisiert.
Chloropren 100,00 Gewichtsteile
n-Dodecylmercaptan 0,14 Gewichtsteile
Entsalztes Wasser 140,00 Gewichtsteile
Natriumsalz einer disproportionierten 6,0 Gewichtsteile Abietinsäure
Ätznatron 0,6
Natriumsalz des Kondensationsproduktes 0,7
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
Kaliumperoxidisulfat 0,1 Gewichtsteile
Gewichtsteile Gewichtsteile
Die Polymerisation wurde bei 10 C, durchgeführt, indem
eine 1#-ige wässrige Lösung von Formamidinsulfinsäure
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kontinuierlich dem Ansatz zufloß.
Bei einem Monomerumsatz von 65 - 7096 wurde das restliche Monomere durch Wasserdampfdestillation im Vakuum entfernt, und das Polymere durch Gefrierkoagulation mit anschließender Trocknung gemäß der deutchen Patentschrift 1.051.506 gewonnen. Die Farbe enstpricht RAL 1015.
Beispiel 5
Das Polymere wurde wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd wurden 0,40 Gewichtsteile oberflächenaktives Paraffinsulfonat (als Natriumsalz)(C12-C15-AIkVl ) eingesetzt.
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 9001.
Beispiel 6 - Versuch gemäss dem Stand der Technik
Das Polymere wurde wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulf ons äure und Formaldehyd wurden 0,5 Gewichtsteile Diisobutylnaphthalinsulfonat (als Natriumsalz) eingesetzt.
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 1015.
Beispiel 7
Das Polymere wurde wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd wurden 0,7 Gewichtsteile 1,3-Bis-/2-
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äthylhexyi]-glycerinäther- 3υ1ίοΐ (als Natriumsalz) eingesetzt .
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 9001.
Beispiel 8
Das Polymere wurde wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd wurden 0,7 Gewichtsteile a-Hydroxy-octadecansulfonsäures Natrium eingesetzt.
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 9001.
Beispiel 9
Das Polymere wurde wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd wurden 0,7 Gewichtsteile eines sekundären Natriumalkylsulfates (C12-C14-A^JSyI) eingesetzt.
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 9001.
Beispiel 10
Das Polymere wurde wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Anstelle des,Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd wurden 0,5 Gewichtsteile eines Monolaurylsäureglyceridsulfates eingesetzt.
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 1013.
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Beispiel 11
Das Polymere wurde wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Anstelle des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd wurden 0,7 Gewichtsteile des N-Octadecyl-dinatrium-sulfobernsteinsäure-amids eingesetzt.
Der Latex wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die Farbe entspricht RAL 9001.
Die Wertung der Farbtone läßt sich in Worten wie folgt ausdrücken:
RAL 9001 wesentlich heller als RAL 1013 und RAL 1013 merklich heller als RAL 1015.
Die Beispiele zeigen deutlich die Vorteile der erfindungsgemäßen oberflächenaktiven Substanzen gegenüber den üblicherweise verwendeten Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsäuren.
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Claims (7)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung von Polychloropren mit heller Eigenfarbe durch radikalische Polymerisation von Chloropren, welches bis zu 30 Gew.-# eines mit Chloropren copolymerisierbaren Comonomeren enthalten kann, in wässrig alkalischer Emulsion, in Anwesenheit radikalischer Initiatoren bei Temperaturen von 0 bis 600C in Gegenwart von Emulgatorsystemen enthaltend Alkalisalze von disproportionierten Abietinsäuren und/oder gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man als weitere oberflächenaktive Stoffe Alkalisalze von Alkylsulfonaten, Alkylsulfaten und/oder Alkylphosphaten einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Gegenwart von 3 bis 6 Gewichtsteilen an Alkalisalzen disproportionierter Abietinsäure durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Gegenwart von 2,5 bis 5,0 Gewichtsteilen an Alkalisalzen von Fettsäuren durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Gegenwart von 0,4 bis 1,5 Gewichtsteilen an Alkalisalzen von Alkylsulfonaten, Alkylsulfaten und/oder Alkylphosphaten durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bei Temperaturen von 10 bis 500C durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Monomer zwischen 60 und 80 % umgesetzt wird.
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7. Polychloropren hergestellt nach einem Verfahren der
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IT (1) IT1062608B (de)
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