DE2526297B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Zuckerkristallen aus einer Zuckerlösung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Zuckerkristallen aus einer ZuckerlösungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gewinnen von Zuckerkristallen aus
einer Zuckerlösung, in dem die Lösung in einem Mehrstufenverdampfer eingedickt und der Dicksaft
über ein Puffergefäß einem diskontinuierlich wirkenden Kochapparat zugeführt wird, in dem der Zucker
auskristallisiert.
Bei dem bekannten Verfahren wird der dem Mehrstufenverdampfer entstammende Saft bei einer
Konzentration von etwa 65 Brix in einem Kochapparat eingedampft, wobei die Temperatur des dicken Saftes
etwas höher ist als dem in dem Kochapparat vorherrschenden, absoluten Druck entspricht. Während
des Eindampfens wird bereits Selbstverdampfung auftreten, wobei die Konzentration des Saftes zunimmt.
Beim Erreichen eines bestimmten Saftpegels im Kochapparat wird die Zufuhr des Heizdampfes
geöffnet, worauf das Eindicken des Saftes eingeleitet wird. Wenn der Saft hinreichend eingedickt ist, werden
Kornkeime zugesetzt, worauf die Kristallisierung anfangen kann. Während der Kristallisierung wird
ferner ungesättigter Saft zugeführt, während nach wie vor Wärme zugeführt wird. Wenn schließlich die
Konzentration den Maximalwert erreicht hat, ist der Siedezyklus beendet, worauf der Kochapparat geleert
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein halbkontinuierliches Verfahren zu schaffen, bei dem
wesentliche Energieersparnisse erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man den dem
Mehrstufenverdampfer entstammenden Dicksaft in einem kontinuierlich arbeitenden Konzentrator bis zu
einer Konzentration eindickt, bei der im Kochapparat bekannterweise die Impfung erfolgt, den Druck des
konzentrierten Dicksaftes erhöht und den Saft einem Puffergefäß zuführt, in dem er einem höheren Druck
unterliegt, als im Konzentrator, wobei die Temperatur aufrechterhalten und der Inhalt des Gefäßes tüchtig
gerührt wird, und daß man anschließend den Kochapparat aus dem Puffergefäß unter gleichzeitigem Zusetzen
von Kornkeimen füllt. Bei einem solchen Verfahren erfolgt der erste Teil des Siedezyklus, der bisher in
einem Kochapparat durchgeführt wurde in dem Konzentrator. In dem Konzentrator werden eine
Temperatur und ein Druck verwendet, die der Temperatur bzw. dem Druck entsprechen, bei denen im
Kochapparat bis zur gleichen Konzentration eingedickt werden würde. Der Wert dieser Konzentration ist z. B.
der Größenordnung von 85 Brix. Da die größte Wassermenge im Konzentrator verdampft wird, steht
der entsprechende Dampf zur Verwendung an einer anderen Stelle im Betrieb zur Verfügung, z. B. zum
Heizen des Kochapparates. Dies bring eine beträchtliche Energieersparnis mit sich. Beim Durchführen der
bekannten Verfahren wird der Kochapparat durch Dampf der ersten oder zweiten Stufe des Mehrstufenverdampfers
geheizt. Zweckmäßig kann der Heizdampf dem Konzentrator entnommen werden, der wieder
durch Dampf der zweiten oder dritten Verdampferstufe geheizt werden kann. Eine direkte Folge des beschriebenen
Verfahrens ist, daß weniger Injektionswasser in den Kondensierungsvorrichtungen notwendig ist.
Da in dem Kochapparat lediglich Kristallisierung und keine Eindickung stattfinden, hat der Kochapparat bei
gleichem Inhalt eine bedeutend höhere Kapazität. Auch die Spitzenbelastung bei der Dampfentnahme wird
günstiger. Ein zusätzlicher Vorteil ist der, daß der Übergang von dem bekannten Verfahren auf das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nur eine beschränkte Investition erfordert, da ein großer Teil der
vorhandenen Geräte benutzt werden können.
Da nach der Erfindung das Eindicken des Dicksaftes im Vorkonzentrator vor dem Kochapparat, also
unabhängig von der Kristallisation, bis zu einer Konzentration erfolgt, bei der normalerweise im
Kochapparat die Impfung erfolgt, kann man in zweckmäßiger Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens Temperatur und Druck im Konzentrator als Zustandsgrößen der gewünschten Konzentration des
Dicksaftes je auf einen konstanten Wert einstellen und halten. Damit ist eine selbstätige Regelung der
gewünschten Konzentration des Dicksaftes im Konzentrator auf einfache Weise ermöglicht.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Vorrichtung
einen Mehrstufenverdampfer, ein Puffergefäß und einen diskontinuierlich arbeitenden Kochapparat umfaßt. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mehrstufenverdampfer und
dem Puffergefäß ein kontinuierlich arbeitender Konzentrator geschaltet ist, wobei in den Dicksaftleitungen
zwischen dem Konzentrator und dem Puffergefäß eine Verdrängerpumpe vorgesehen ist, und das Puffergefäß
ein Vorwärmeelement und ein Rührwerk aufweist.
Diese Ausbildung der Vorrichtung mit einem Puffergefäß und Verdrängerpumpe ermöglicht zum
einen ein quasi kontinuierliches Verfahren und stellt zum anderen sicher, daß der Druck im Puffergefäß
höher ist als im Konzentrator, damit keine Verdampfung mehr auftritt und eine Konzentrationserhöhung
des Dicksaftes vermieden ist. Einer Kondensation und damit Gefahr unerwünschter schon beginnender Kristallisierung
wird durch das Vorwärmelement am Puffergefäß und das Rührwerk vorgebeugt. Eine Erhöhung des Druckes im Puffergefäß gegenüber dem
Konzentrator ist auf einfache Weise bewerkstelligt, wenn der Raum über dem Flüssigkeitspegel im
Puffergefäß mit der Umgebung in offener Verbindung steht. Im Puffergefäß herrscht dann der atmosphärische
Druck vor, der erheblich höher ist, als der D:uck im Konzentrator.
In zweckmäßiger Ausbildung der Vorrichtung ist in der Dicksaftleitung zwischen der letzten Stufe des
Mehrstufenverdampfers und dem Konzentrator eine Verdrängerpumpe vorgesehen. Dies hat den Vorteil,
daß Schwankungen in den Betriebsverhältnissen des Konzentrators sich nicht am Mehrstufenverdampfer
auswirken.
Zweckmäßig kann das Puffergefäß sphärisch ausgebildet werden. Dies ergibt ein günstiges Verhältnis
zwischen der Wärmeabgabefläche und dem Inhalt des Puffergefäßes. Das Aufrechterhalten der Temperatur
des Gefäßes erfordert dann eine Minimalwärmezufuhr. Außerdem gibt es im Gefäß keine Totwinkel, in denen
eine solche Übersättigung auftreten könnte, daß eine spontane Kristallisierung eintritt.
Ist das Puffergefäß mit einem Rührwerk versehen, dessen Antriebsvorrichtung mit einer Regelvorrichtung
verbunden ist, so kann diese die Zufuhr untergesättigten Safts an das Puffergefäß steuern, so daß bei Zunahme
der aufgenommenen Leistung der Antriebsvorrichtung über einen bestimmten Wert die Zufuhr untergesättigten
Safts an das Gefäß geöffnet wird. Es ergibt sich auf diese Weise eine besonders zweckvolle Sicherung vor
einer unerwünschten Zunahme der Übersättigung. Wenn die Übersättigung zunimmt und die Konzentration
höher wird, nimmt die aufgenommene Leistung der Antriebsvorrichtung zu und beim Erreichen eines
kritischen Werts kaiin die Übersättigung durch das öffnen der Zufuhr des untergesättigten Safts beseitigt
werden.
Zweckmäßig kann auch der Kochapparat mit einem mechanischen Rührwerk versehen werden. Nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren braucht kein Heizdampf zugeführt zu werden, wenn der Saft dem Kochapparat
zugeführt wird. Vorher wurde stets Dampf zugeführt, wodurch ein ausreichender Umlauf entstand. Damit
beim erfindungsgemäßen Verfahren, auch wenn kein Dampf zugeführt wird, dennoch ein zufriedenstellender
Umlauf erzielt wird, ist es von Bedeutung, ein mechanisches Rührwerk vorzusehen. Statt dessen
könnte auch die Zuführung etwas untergesättigten Safts und ggf. Heizdampfes vorgesehen werden, jedoch allein
zum Zwecke der Aufrechterhaltung einer Zirkulation.
Vorteilhaft kann das Puffergefäß doppelwandig ausgebildet werden, während die zwischen den Wänden
gebildete Kammer mit mindestens einem Anschlußstutzen versehen werden kann. Dies ergibt die Möglichkeit,
den gebildeten Raum zu evakuieren, so daß eine gute Wärmeisolierung erzielt wird. Es ist auch möglich, der
zwischen den Wänden gebildeten Kammer Dampf zuzuführen, so daß Wärmeverluste nach außen hin
vollständig ausgeglichen werden könne.
Es hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, das Puffergefäß mit einer Zufuhrleitung für untergesättigten
Dicksaft mit einem von einem Regler bedienten Ventil
ίο zu versehen, wobei der Regler sowohl von der
aufgenommenen Arbeitsleistung des Rührwerks, als auch von der Konzentration des Dicksaftes im
Puffergefäß gesteuert wird, derart, daß bei Überschreitung eines bestimmten Maximaiwertes der aufgenommenen
Rührwerksleistung der Regler das Ventil öffnet (so daß ungesättigter Dicksaft nachfließt und die
Konzentration im Puffergefäß wieder herabsetzt) und daß bei Unterschreiten eines bestimmten Minimalwertes
der Konzentration des Dicksaftes im Gefäß der Regler das Ventil schließt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines schematisch dargestellten Verfahrens näher erläutert. In
der Zeichnung sind die unterschiedlichen, einen Teil der Vorrichtung nach der Erfindung bildenden Geräte
schematisch dargestellt.
Bezugsziffer 1 bezeichnet die letzte Stufe eines Mehrstufenverdampers. Die zweitletzte Stufe ist mit 2
bezeichnet. Der im Verdampfer 2 ausgelöste Dampf wird durch die Leitung 3 dem Verdampfer 1 zugeführt.
Der im Verdampfer 2 eingedickte Saft wird durch die Leitung 4 dem Verdampfer 1 zugeführt, von woher der
Saft durch die Leitung 5 und durch eine Verdrängerpumpe 6 einem Konzentrator 7 zufließt. Der Konzentrator
besteht aus einem Verdampferkörper 8, dem durch die Leitung 9 Dampf zugeführt wird. Der
Verdampfer ist auf der Oberseite durch die Leitung 10 mit dem Dampfabscheider 11 verbunden, aus dem durch
die zeitung 12 der entstehende Dampf entweichen kann, während die Flüssigkeit durch die Leitung 13 wieder
dem Verdampferkörper 8 zugeführt wird. Der durch die Leitung 12 entweichende Dampf kann an einer anderen
Stelle im Betrieb benutzt werden, z. B. zum Heizen von Kochapparaten. Die Leitung 5 enthält einen Regler 14,
der den Pegel im Abscheider 11 konstant hält. Die Leitung 9 hat einen Regler 15, der die Dampfzufuhr in
Abhängigkeit von der Temperatur in der Leitung regelt. In die Leitung 12 ist ein Regler 16 eingefügt, der dafür
sorgt, daß der im Abscheider 11 vorherrschende Druck aufrechterhalten wird. An die Leitung 13 schließt sich
so die Leitung 17 an, in die eine Verdrängerpumpe 18 eingefügt ist. Durch die Leitung 17 wird der im
Konzentrator 7 eingedickte Saft einem Puffergefäß 19 zugeführt. Das Puffergefäß ist sphärisch ausgebildet und
mit einem mechanischen Rührwerk 20 versehen. Ferner ist ein Heizelement 21 vorhanden. Durch eine Leitung
22 kann das Gefäß mit der freien Luft in Verbindung gesetzt werden. Mittels der Heizvorrichtung 21 wird der
Inhalt des Gefäßes auf einer Temperatur gehalten, bei der die Dampfzufuhr an die Heizvorrichtung 23 über
einen Regler 23 erfolgt, der auf die Temperatur im Gefäß anspricht. An die Leitung 17 schließt sich eine
Leitung 24 an, in der ein Regler 25 vorgesehen ist. Dieser Regler 25 wird von der aufgenommenen
Leistung des Rührwerks 20 gesteuert, so daß wenn die aufgenommene Leistung einen bestimmten Wert
überschreitet, der Regler 25 Saft einer geringeren Konzentration als im Gefäß 19 dem Gefäß zuführt.
Außerdem wird der Reeler 25 durch unmittelbare
Messung der Konzentration des Inhalts des Gefäßes 19 beeinflußt. Der Regler 25 sorgt somit dafür, daß nicht
eine zu starke Konzentration im Gefäß 19 eintreten kann, da sonst Kristallisierung entstehen könnte. Das
Gefäß 19 steht durch eine Leitung 26 mit einem Kochapparat 27 in Verbindung. Der Kochapparat 27 ist
mit einem Heizelement 28 versehen, dem durch die Leitung 29 Dampf zugeführt wird. In der Leitung 29 ist
ein Regler 30 vorgesehen, der auf die Übersättigung im Kochapparat anspricht. Der in dem Kochapparat 27
gebildete Dampf wird durch eine Leitung 31 abgeführt, die sich an eine Kondensationsvorrichtung 32 anschließt.
Die Leitung 31 hat einen Regler 33, der dafür sorgt, daß das Vakuum in dem Kochapparat aufrechterhalten
wird. Der Kochapparat 27 ist ferner mit einem mechanischen Rührwerk 34 versehen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt. Aus dem Mehrstufenverdampfer wird durch die Verdrängerpumpe
6 und die Leitung 5 de:· z. B. bis zu einer Konzentration von 75 Brix eingedickte Saft dem
Konzentrator 7 zugeführt. In diesem Konzentrator wird der Saft z. B. bis zu einer Konzentration von 85 Brix
eingedickt. Der eingedickte Saft wird aus dem Konzentrator durch die Leitung 17 und die Verdrängerpumpe
18 dem Puffergefäß 19 zugeführt. In dem Puffergefäß 19 herrscht ein höherer Druck vor als im
Konzentrator 7, so daß keine Verdampfung mehr auftritt und die Konzentration somit nicht zunimmt. Um
das Auftreten von Kondensation zu vermeiden, wird der Wärmeverlust durch die Heizvorrichtung ausgeglichen
Zum Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Temperatu ist das Rührwerk 20 vorgesehen, das außerdem zun
Verhüten einer Kristallisierung dient. Wenn dii Konzentration trotzdem zunehmen würde, wird dii
aufgenommene Leistung des Rührwerks sehr hoch, s< daß durch den Regler 25 aus der Leitung 5 Saft mit eine
Konzentration von 65 Brix dem Puffergefäß zugeführ wird. Die Konzentration sinkt somit unmittelbar ab. An
Anfang eines Siedezyklus wird der im Puffergefäß 1! gespeicherte Saft von 85 Brix des Kochapparates 2,
zugeführt, während gleichzeitig Kornkeime zugesetz werden. In dem Kochapparat 27 braucht dann nur wenij
Wasser verdampft zu werden, um die Kristallisatioi herbeizuführen. Der größte Teil des zum Erhöhen de
Konzentration von 65 Brix auf 85 Brix zu verdampfen den Wassers ist in dem Konzentrator 7 verdampfl
wobei der entwickelte Dampf durch die Leitung l; abgeführt wird, um irgendwo sonst benutzt zu werden
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren ergibt siel dabei eine wesentliche Ersparung an Energie. Außer
dem läßt sich die Kapazität des zur Verfüguni stehenden Kochapparates erhöhen, da in dem Kochap
parat der Zyklus bedeutend kürzer sein kann. Di bedeutend weniger Dampf der Kondensationsvorrich
tung 32 zugeführt zu werden braucht, sinkt auch de Verbrauch von Kühlwasser der Kondensierungsvor
richtung erheblich ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Gewinnen von Zuckerkristallen aus einer Zuckerlösung, in dem die Lösung in einem
Mehrstufenverdampfer eingedickt und der Dicksaft über ein Puffergefäß einem diskontinuierlich wirkenden
Kochapparat zugeführt wird, in dem der Zucker auskristallisiert, dadurch gekennzeichnet,
daß man den dem Mehrstufenverdampfer entstammenden Dicksaft in einem kontinuierlich arbeitenden
Konzentrator bis zu einer Konzentration eindickt, bei der im Kochapparat bekannterweise die
Impfung erfolgt, den Druck des konzentrierten Dicksaftes erhöht und den Saft einem Puffergefäß
zuführt, in dem er einem höheren Druck unterliegt, als im Konzentrator, wobei die Temperatur aufrechterhalten
und der Inhalt des Gefäßes tüchtig gerührt wird, und daß man anschließend den Kochapparat aus dem Puffergefäß unter gleichzeitigem
Zusetzen von Kornkeimen füllt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Temperatur und Druck im
Konzentrator als Zustandsgrößen der erwünschten Konzentration des Dicksaftes je auf einen konstanten
Wert einstellt und hält.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Mehrstufenverdampfer,
einem Puffergefäß und einem diskontinuierlich arbeitenden Kochapparat, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Mehrstufenverdampfer (1, 2) und dem Puffergefäß (19) ein kontinuierlich
arbeitender Konzentrator (7) geschaltet ist, wobei in den Dicksaftleitungen (17) zwischen dem Konzentrator
(7) und dem Puffergefäß (19) eine Verdrängerpumpe (18) vorgesehen ist, und das Puffergefäß (19)
ein Vorwärmeelement (21) und ein Rührwerk aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dicksaftleitung (5) zwischen der
letzten Stufe (t) des Mehrstufenverdampfers (1, 2) und dem Konzentrator (7) eine Verdrängerpumpe
(6) vorgesehen ist.
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