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DE252493C - - Google Patents

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Publication number
DE252493C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thumb
tongue
hand
glove
edges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT252493D
Other languages
English (en)
Publication of DE252493C publication Critical patent/DE252493C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/02Arrangements for cutting-out, or shapes of, glove blanks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .Μ 252493 KLASSE Zh. GRUPPE
RICHARD STRUBEL in STUTTGART.
Handschuh mit aus dem Stück geschnittenem Daumen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1911 ab.
Handschuhe, bei denen das für den Daumen erforderliche Stück mit dem übrigen aus einem Stück Leder geschnitten ist, so daß der Daumen nicht mehr durch eine ringsum laufende Naht eingesetzt zu werden braucht, sind bekannt. Sie bieten jedoch den Nachteil, daß die erforderliche Längsnaht auf der äußeren, gegen den Daumen gerichteten Seite des Zeigefingers verläuft, und daß sich der Handschuh
ίο infolge der nirgends behinderten Dehnbarkeit des Leders, das an den verschiedenen Handteilen verschieden beansprucht wird, bald verzieht und seinen eleganten Sitz verliert. Der hauptsächlichste Nachteil besteht aber bei den bekannten Handschuhen dieser Art darin, daß die Schnittmuster infolge der Ausdehnung namentlich in der Breite zu viel Material beanspruchen, so daß bei feineren Handschuhen die zur Verfügung stehenden Felle nicht richtig ausgenutzt werden können und zu viel Abfall entsteht.
Allen diesen Ubelständen wird durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden Handschuh abgeholfen. Er zeichnet sich dadurch aus, daß Handrücken, ein Teil der Handfläche, Daumen und Zeigefinger bis auf die notwendigen Schichtein ganz, die übrigen Finger in ihrem Oberteil aus einem Stück bestehen, während der Handteller, die Innenseite der drei letzten Finger der Hand und der Schichtel des Daumens aus einem zweiten Stück bestehen. Die beim Zusammennähen der Teile in der Handfläche auftretenden Nähte vermindern die Dehnbarkeit des Leders, namentlich in der Handfläche etwas, so daß ein dauernd eleganter Sitz des Handschuhes auf dem Handrücken und über den Daumen und Handballen gewährleistet ist. Außerdem wird die Einteilung des zur Verfügung stehenden Felles derart günstig beeinflußt, daß bei zwei Fellen ein Paar Handschuhe mehr gewonnen werden kann.
Auf den Zeichnungen sind zwei nach diesem Prinzip hergestellte Handschuhe nebst zugehörigen Schnittmustern dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. ι und 4 zwei Schnittmuster,
Fig. ι a und 4 a die Einteilung je eines Felles,
Fig. 2 und 5 zwei teilweise genähte und die
Fig. 3 und 6 zwei fertige Handschuhe.
Der Handschuh besteht aus den zwei Hauptteilen α und b, von denen α den Handrücken und einen Teil der Handfläche zu bedecken hat, während der Teil b die Ergänzung zum Teil α bildet. An dem Teil α ist die Zunge c, die zum Daumen verarbeitet wird, angeschnitten. Diese' Zunge c wird beim ersten Ausführungsbeispiel begrenzt durch einen Einschnitt mit den Kanten d, e, den Außenkanten f, g und einem zweiten Einschnitt mit den Kanten h und i. Von der Kante d des ersten Einschnittes verläuft nach oben hin die Außenkante k. Der Ergänzungsteil b ist begrenzt durch die in Betracht kommenden Kanten I, m, n, 0. Beim Zusammennähen werden die Kanten d und η, β und m, I und i, k und 0 miteinander vereinigt, der Daumen wird durch Zusammennähen der Kanten f, g, h gebildet, wobei das dadurch eingezogene Leder am Grunde, also wo der Teil c mit dem
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Teil b zusammenhängt, eine Falte bildet, die zur Aufnahme des Handballens dient. Dieses Stück des Leders hat die größte Beanspruchung auszuhalten und kann sich nun, da es von keiner Naht durchzogen wird, beliebig dehnen und sich glatt und ohne Einschnürung an die Hand anlegen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel hängt mit der zur Bildung des Daumens nötigen
ίο Zunge c noch eine zweite Zunge p zusammen, deren Außenkante q mit der Außenkante r des Hauptteiles α vernäht wird und bis auf die Höhe des Ansatzes für den kleinen Finger reicht. Die Zunge c für den Daumen wird begrenzt von den Kanten f, g und h und die Zunge p von den Kanten q und s. Das Ergänzungsstück b wird begrenzt auf der inneren Seite von der Kante' I, an welcher sich der Lappen t anschließt, dessen Kanten u und ν mit den Kanten f und h der Daumenzunge c vernäht werden. Die kurze Kante w des Ergänzungsstückes b wird mit dem oberen Teil der Kante f der Daumenzunge vernäht und die Kante χ mit der Kante e der Zunge p.
Bei beiden Ausführungsbeispielen verlaufen die die beiden Hauptteile α und b vereinigenden Nähte in der Handfläche, also da, wo das Leder die geringste Beanspruchung auszuhalten hat. Infolge der geringen Breite der Ergänzungsstücke b ist seine Dehnbarkeit geringer als diejenige der Stücke a, deren Elastizität infolge der größeren Beanspruchung auch größer sein muß, so daß dadurch ein dauernd satter und eleganter Sitz des Handschuhes erzielt wird. Insbesondere ist der innere Daumenansatz und der Handballen bei beiden Ausführungsformen außerordentlich dehnungsfähig, so daß ein Ausreißen oder Platzen des Leders dort nicht erfolgen kann.
Durch die Trennung der Hauptteile des Handschuhes in zwei Stücke wird eine bessere Einteilung und Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Felle ermöglicht, woraus nicht nur ein wirtschaftlicher Vorteil, sondern auch ein eleganterer Sitz des Handschuhes erzielt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Handschuh mit aus dem Stück geschnittenem Daumen, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschuh aus zwei Hauptteilen (a, b) besteht, von denen der größere (a) das für den Handrücken und einen Teil der Handfläche sowie des Daumens und
. des Zeigefingers, ferner das für die Oberteile der übrigen drei Finger erforderliche Material umfaßt, während der Teil fb) den Handteller und die Innenteile der drei letzten Finger bildet.
2. Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (a) mit dem Ergänzungsteil fb) so vernäht wird, daß der Daumen (c) vollkommen frei ist und nur mit zwei einen Einschnitt begrenzenden Kanten fd, e) mit zwei entsprechenden Kanten fm, n) des Ergänzungsteils (b) zusammenhängt.
3. Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die für den Daumen vorgesehene Zunge (c) eine zweite Zunge (ρ) anschließt, die mit einer Kante fs) an den Ergänzungsteil (b) und mit der anderen Kante (q) mit der gegenüberliegenden, an der äußeren Handschneide verlaufenden Naht zusammenhängt, während sich der Ergänzungsteil mit einem Lappen ft) zwischen die Nahtkanten ff, h) der Daumenzunge (c) einschiebt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT252493D Active DE252493C (de)

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