DE2523007C3 - Vorrichtung zur Übertragung großer Kräfte - Google Patents
Vorrichtung zur Übertragung großer KräfteInfo
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- B61—RAILWAYS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung großer Kräfte von einem Wicklungsgehäuse, in
dem eine auf Tieftemperatur gekühlte elektrische Wicklung angeordnet ist, auf ein das Wicklungsgehäuse
umschließendes Außengehäuse, das sich auf Normaltemperatur befindet, mit mindestens einem zwischen
Wicklungs- und Außengehäuse beweglich gelagerten Stützelement, das auch während der Kraftübertragung
eine senkrecht zur Kraftübertragungsrichtung erfolgende Bewegung des Wicklungsgehäuses relativ zum
Außengehäuse gestattet.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der Zeitschrift Particle Accelerators, Vol.1, 1970, S. 255 bis 263
bekannt.
Zur Erzeugung starker Magnetfelder mit großer räumlicher Ausdehnung können Magnetwicklungen mit
tiefgekühlten Leitern, insbesondere mit Supraleitern, verwendet werden. Wenn die Supraleiter dieser
Magnetwicklungen mit Hilfe eines Kühlmittels, iir
allgemeinen mit Hilfe von flüssigem Helium, auf eine Temperatur unterhalb der sogenannten kritischen
Temperatur des für die Leiter verwendeten Siipralciterinaterials
abgekühlt wcrt'en, verschwindet praktisch der ohmschc Widerstand des Supraleitcrmaterials. Infolg™
deshalb Supraleitungsmagnete gegenüber konventionellen Magneten mit Wicklungen aus elektrisch
normalleitendem Material wie beispielsweise Kupfer den Vorteil, daß mit ihnen stärkere Magnetfelder und
somit stärkere Magnetfeldgradienten erreicht werden können.
Derartige supraleitende Magnetwicklungen werden beispielsweise für Fusionsreaktoren benötigt, deren
starke Magnetfelder dazu dienen, ein heißes Plasma
ίο mittels magnetischer Kräfte zusammenzuhalten und
damit einen Fusionsvorgang im Plasma zu ermöglichen.
Entsprechende supraleitende Magnetwicklungen
können auch in Trag- und Seitenführungsmagneten eines Magnetschwebesystems vorgesehen sein, das nach
iS dem elektrodynamischen Abstoßungsprinzip eine berührungsfreie
Führung eines Fahrzeugs längs einer ortsfesten Fahrbahn ermöglicht.
Elektrische Wicklungen, insbesondere supraleitende Wicklungen, die von eimern kryogenen Medium auf
Tieftemperatur gekühlt werden, müssen im allgemeinen gegenüber ihrer Umgebung gut wärmeisoliert sein. Sie
sind deshalb in einem Wicklungsgehäuse angeordnet und zweckmäßig innerhalb eines Außengehäuses von
einem Vakuum umgeben. Darüber hinaus ist es aus der Zeitschrift »IEEE-Transactions on Magnetics«, Vol.
MAG-11, März 1975, Nr. 2, Seiten 619 bis 622, bekannt,
zwischen einem auf Tieftemperatur befindlichen Wicklungsgehäuse und einem auf Normaltemperatur befindlichen
Au3engehäuse ein Strahlungsschild zur Verminderung der Wärmeeinleitung auf die gekühlte Wicklung
anzuordnen.
Zur Übertragung der auf die elektrischen Wicklungen einwirkenden Kräfte auf das Außengehäuse können
beispielsweise Abstützungsvorrichtungen mit besonderen Stützelementen zwischen dem Wicklungs- und
Außengehäuse verwendet werden. Die Kräfte können verhältnismäßig groß sein und liegen beispielsweise bei
Führungsmagneten für Schwebebahnen in der Größenordnung von 105 kN. Die Kraftübertragungsvorrichtungen
müssen somit dementsprechend dimensioniert werden. Beim Abkühlen der Wicklungen auf die
Temperatur eines kryogenen Mediums besteht jedoch die Gefahr, daß diese Übertragungsvorrichtungen keine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Wicklungsgehause und dem Außengehäuse mehr darstellen, da eine
Schrumpfung des Wicklungsgehäuses auftritt, während das Außengehäuse, das sich im allgemeinen auf
Raumtemperatur befindet, seine Abmessungen beibehält. Zur Aufrechterhaltung eines Formschlusses zwisehen
dem Außen- und dem Wicklungsgehäuse müssen deshalb besondere Maßnahmen ergriffen werden.
Diese Maßnahmen können beispielsweise darin bestehen, daß man mechanische Nachstellvorrichtungen
verwendet.
Ί5 Ferner ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift
24 46 716 bekannt, zwischen einem auf Tieftemperatur befindlichen Wicklungsgehäuse und einem auf Normaltemperatur
befindlichen Aiißengehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehende Druckstützen anzuordnen.
Das Wicklungsgehiiuse wird dabei einseitig auf die Druckstutzen mittels Zuganker gezogen, die bei
Raumtemperatur mit einer solchen Vorspannung belegt werden, daß der Formschluß /wischen dem Außen- und
dem Wicklungsgchäuse über die Druckstutzen auch bei
ft5 einem Abkühlungsvorgang nicht aufgehoben wird. Ks
besteht ilabei jedoch die Schwierigkeit, die senkrecht
zur Krafirichtung auftretende Wärmekontraktion des
Druckstutzen aufzufangen.
Diese Schwierigkeiten treten bei der aus der Veröffentlichung »Particle Accelerators«, VoL 1, 1970,
Seiten 255 bis 263, bekannten Abstützung ;vorrichtungen nicht auf. Jede dieser in großer Anzahl zwischen
einem Außengehäuse auf Raumtemperatur und einem Wicklungsgehäuse auf Temperatur des flüssigen Heliums
vorgesehenen Abstützungsvorrichtungen enthält einen speichenartigen Stützkörper, dessen beide auf
verschiedenen Temperaturniveaus liegenden Enden jeweils als kugelförmiger Kopf ausgebildet sind. Die
Köpfe sind in entsprechend geformten Kugelpfannen beweglich gelagert, indem sich jeweils die Oberfläche
eines Kopfes relativ zu der Innenfläche der ihm zugeordneten Kugelpfanne gleitend verschieben kann.
Die Beweglichkeit der Speiche an ihren beiden Abstützungsenden gewährleistet die erforderliche Bewegungsfreiheit
des gesamten Systems während eines Abkühlungsvorganges, bei dem sich der Durchmesser
des Wicklungsgehäuses gegenüber dem Durchmesser des Außengehäuses verkleinert. Die bekannte Abstützungsvorrichtung
ist jedoch verhältnismäßig aufwendig. So muß mindestens eine der Kugelpfannen lösbar
befestigt sein, um ein Einlegen des speichenartigen Stützkörpers zu ermöglichen. Darüber hinaus sind die
Gleitreibungskräfte zwischen den Kugelköpfen des Stützkörpers und den entsprechenden Kugelpfannen
verhältnismäßig hoch. Da ferner die gemeinsame fläche eines Kugelkopfes und der zugeordneten Kugelpfanne
verhältnismäßig groß ist, ergibt sich somit ein entsprechend kleiner Wärmeübergangswiderstand zwischen
diesen beiden Teilen. Um die Wärmeeinleitung von dem Außengehäuse auf das Wicklungsgehäuse über
den Stützkörper zu verringern, wird deshalb das kalte Ende des Stützkörpers und der entsprechende Kugelkopf
nicht direkt mit dem Wicklungsgehäuse thermisch verbunden, sondern liegt auf einem höheren Temperaturniveau,
beispielsweise auf dem des flüssigen Stickstoffs.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Abstützungsvorrichtung zu schaffen, die eine Bewegung des
Wicklungsgehäuses relativ zum Außengehäuse insbesondere auch unter Einwirkung einer großen Kraft
ermöglicht und die dennoch leicht montierbar ist und eine verhältnismäßig geringe Wärmeeinleitung von dem
Außengehäuse auf das Wicklungsgehäuse bewirkt.
Diese Aufgabe wird für eine Kraftübertragungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß das Stützelement auf der einen Seite mit dem Wicklungsgehäuse oder dem Außengehäuse starr
verbunden ist und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Wälzlager versehen ist und daß zwischen dem
Wälzlager und dem Wicklungsgehäuse oder zwischen dem Wälzlager und dem AuUengehäuse mindestens
teilweise aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit bestehende Verbindungsteile angeordnet sind.
Die Vorteile dieser Gestaltung einer Kraftübertragungsvorrichtung gemäß der Erfindung bestehen
insbesondere darin, daß verhältnismäßig große Schrumpfungsunterschiede zwischen dein Außen- und
dem Wicklungsgehäuse senkrecht zur Kraftrichlung auch unter Krafteinwirkiing ausgeglichen werden
können. Dennoch lassen sich verhältnismäßig große Kräfte übertragen. Die Warmeeinleitung über diese
Vorrichtung auf das gekühlte Wicklungsgehä'iise ist
verhältnismäßig gering, da die Ahstiitzungsflachcii des
Wiil/Iagers klein gehalten werden können.
Hierzu kann gemäß <;iner weiteren Ausbildung das
Wälzlager als Rollenlager oder Kugellager ausgebildet sein. Hierdurch wird eine zusätzliche Belastung durch
reibungsbedingte Querkräfte praktisch vermieden. Die kraftleitenden Elemente der Vorrichtung brauchen
deshalb nur so ausgelegt zu werden, daß sie Kräfte in Abstützungsrichtung aufnehmen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der ίο Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Supraleilungsmagneten
teilweise dargestellt. Dieser Magnet kann beispielsweise als Trag- oder Seitenführungsmagnet
eines Magnetschwebesystems dienen, das nach dem elektrodynamischen Abstoßungsprinzip eine berührungsfreie
Führung eines Fahrzeugs längs einer ortsfesten Fahrbahn ermöglicht. Der Supraleitungsmagnet
enthält ein beispielsweise annähernd rechteckig gestaltetes Wicklungsgehäuse 2, in dem in der Figur
nicht näher dargestellie, tiefgekühlte Wicklungen angeordnet sind. Das Wicklungsgehäuse 2 dient deshalb
zugleich als Kryostat für die Leiter dieser Wicklung, die beispielsweise aus einem Hochfeldsupraleitungsmaterial
bestehen und von flüssigem Helium gekühlt werden, das sich aui einer Temperatur nahe dem absoluten
Nullpunkt befindet. Das somit auf dem Temperaturniveau dieser Leiter liegende Wicklungsgehäuse 2 ist
von einem Außengehäuse 3 vakuumdicht umschlossen. Dieses Außengehäuse 3 befindet sich auf Rai'.nitemperatur.
Wicklungs- und Außengehäuse 2 bzw. 3 können zweckmäßig an einer in der Figur nicht ausgeführten
Stelle starr miteinander über Elemente mit geringer Wärmeleitfähigkeit verbunden sein. Bei einem Abkühlungsvorgang
des Wicklungsgehäuses 2 zieht sich dieses dann in Richtung auf diese starre Verbindung hin
zusammen, während das Außengehäuse 3 auf Raumtemperatur seine Größe unverändert beibehält. Es kommt
somit zu einer relativen Verschiebung von einander gegenüberliegenden Teilen des Außen- und Wicklungsgehäuses. Um auch an solchen Stellen Kräfte in
senkrechter Richtung zwischen parallel zueinander verlaufenden Wicklungs- und Außengehäuseteilen übertragen
zu können, ist die Kraftübertragungsvorrichtung vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel ist angenommen,
daß die von dem kalten Wicklungsgehäuse 2 auf das warme Außengehäuse 3 zu übertragende Kraft lediglich
in einer Richtung wirkt. Eine derartige Kraft, die durch einen mit K bezeichneten Pfeil angedeutet ist, kann
beispielsweise die von der Magnetwicklung erzeugte Hubkraft sein, die auf ein mit dem Außengehäuse 3
verbundenes Fahrzeug übertragen werden soll.
Zur Übertragung dieser Kraft K ist eine hohlzylinderförmige
Druckstütze 5 vorgesehen, deren obere Stirnfläche an einem Gehäuseteil 6 befestigt ist, das
beispielsweise das mittlere, von der Wicklung umschlossene Teil des Wicklungsgehäuses darstellt. Das untere
Ende der Druckstütze 5 ist von einer Platte 7
6ü abgeschlossen. Von dieser Platte, die etwas größer als
die Bodenfläche der Druckstütze 5 ist, stützt sich ein Stützelement 9 der Kraftübeitragungsvorrichtung ab.
Dieses Stützelement 9 enthält eine weitere, hohlzylinderi'örmige
Druckstütze 10, die an ihrem unteren
hi linde starr mit dem Außengehäuse } verbunden ist. Auf
der Druckstüt/e 10 ist ein Lagerbock Il befestigt, der
als !rager für eine Rolle 12 dient, die in Koritraktionsrkhtiirig
des Wirkliingspehuuscs 7 längs dc !'I·:··!? 7
beweglich ist. Ein solches Rollenlager weist verhältnismäßig geringe Reibungskräfte auf und ermöglicht
dennoch eine Übertragung hoher Kräfte K. Die Kraftübertragung vom Wicklungsgehäuse 2 auf das
Außengehäuse 3 erfolgt somit von dem Gehäuseteil 6 aus über die Druckstütze 5, über das Rollenlager mit der
Platte 7, der Rolle 12 und dem Lagerbock 11 sowie über
die weitere Druckstütze 10.
Da im allgemeinen zwischen dem Wicklungsgehäuse 2 und dem Außengehäuse 3 ein Vakuum zur
Verringerung der Wärmeeinleitung auf die in dem Wicklungsgehäuse angeordneten tiefgekühlten Leiter
vorgesehen ist, werden zweckmäßig auch die Teile des Außen- und Wicklungsgehäuses gegeneinander abgestützt,
zwischen denen keine Übertragung der Kraft K erfolgt, lis kann so beispielsweise eine Einbeulung des
als Vakuumgehäuse dienenden Außengehäuses vermieden werden. In der Figur ist deshalb auch eine
Abstützungsvorrichlung zwischen dem Gehäuseteil 6 und dem oberen Teil des Außengehäuses 3 angedeutet.
Diese Abstützungsvorrichtung besteht im wesentlichen
aus einer entgegen der Richtung der Kraft K verlaufenden Stütze 16, deren Fußteil mit dem
Gehäuseteil 6 starr verbunden und mit einem Gelenk 17 ausgestattet ist, um eine geringfügige Verkantung der
Stütze 16 bei einer Schrumpfung des Wicklungsgehäuses 2 zu ermöglichen.
In der Figur ist ferner ein Strahlungsschild 19 zwischen dem Außengehäuse 3 und dem Wicklungsgehäuse
2 angedeutet. Dieses Strahlungsschild kann von einem weiteren Kühlmittel, beispielsweise flüssigem
Stickstoff, gekühlt werden. In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Strahlungsschild
an der Platte 7 und über ein flexibles Verbindungsteil 20 mit der Stütze 16 verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Kraftübertragungsvorrichtung nach F7ig. 2 ist davon ausgegangen,
daß ein Stützelement mit dem Rollenl iger nicht wie bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 starr mit dem Außengehäuse 3. sondern mit dem Wicklungsgehäuse 2
verbunden ist. Das mit 22 bezeichnete Stützelement ist deshalb an einem Gehäuseteil 23, das beispielsweise das
mittlere, von der tiefgekühlten Wicklung umschlossene Teil des Wicklungsgehäuses 2 darstellt, in Richtung
einer zu übertragenden Kraft K befestigt. Das Stützelement 22 umfaßt zwei hohlzylinderförmige
Druckstutzen 25 und 26 mit gleicher Höhe. Beispielsweise wird die Druckstütze 25 dabei konzentrisch von der
Druckstütze 26 umschlossen. Beide Druckstutzen sind an ihren unteren Stirnflächen mit einer Trägerplatte 27
starr verbunden. An dieser Trägerplatte ist ein Lagerteil des Rollenlagers mit einem Lagerbock 28 und einer
Rolle 29 befestigt. Die Rolle des Rollenlagers stützt sich auf einer Platte 30 ab, die über eine weitere
hohlzylinderförmige Druckstütze 31 mit dem Außengehäuse 3 in Kraftrichtung verbunden ist. Eine Kräftübertragung
zwischen dem Wicklungsgehäuse 2 und dem Außengehäuse 3 erfolgt somit von dem Gehäuseteil 23
aus über die Druckstützen 25 und 26, die Trägerplatte 27, über das Rollenlager mit dem Lagerbock 28, der
Rolle 29 und der Platte 30 sowie über die Druckstütze 31.
Zur Beabstandung des Außengehäuses 3 in Gegenrichtung zur Kraft K ist eine Abstützungsvorrichtung
mit einer Stütze 16 vorgesehen, die der Abstützungsvorrichtung nach F i g. 1 entspricht.
Soll zwischen einem Wicklungsgehäuse und einem Außengehäuse nicht nur eine große Kraft in einer
einzigen vorgegebenen Richtung, sondern auch eine entsprechende Kraft in der Gegenrichtung dazu
übertragen werden, so können beispielsweise zwei Kraftübertragungsvorrichtungen vorgesehen sein. In
dem in Fig.3 dargestellten Längsschnitt durch einen
Teil eines Magneten, der beispielsweise dem in Fig. 2
dargestellten Magneten entspricht, sind deshalb eine Kraftübertragungsvorrichtung für eine Kraft K und eine
entsprechende Vorrichtung zur Übertragung einer Gegenkraft K'veranschaulicht. Die beiden Vorrichtungen
entsprechen der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform.
Sie sind spiegelbildlich zu einem Gehäuseteil 32 angeordnet, das zwischen den die tiefgekühlte Wicklung
enthaltenden Teilen des Wicklungsgehäuses 2 verläuft. Die Trägerplatten 27 der Stützelemente 22 der beiden
Kraftübertragungsvorrichtungen sind mittels Sch-auben 33, die durch Bohrungen 34 in dem Gehäuseteil 32
hindurchgeführt sind, untereinander verbunden.
Neben den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen von Rollenlagern der Kraftübertragungsvorrichtungen
können auch andere Ausführungsformen von Lagern verwendet werden, falls diese unter
Einwirkung großer Kräfte einen verhältnismäßig geringen Rollwiderstand senkrecht zur Kraftübertragungsrichtung
in Kontraktionsrichtung des Wicklungsgehäuses aufweisen. So können beispielsweise auch
andere Wälzlager, beispielsweise Kugellager vorgesehensein.
Die Druckstützen sowie die Stützzylinder 16 können aus einem schlecht wärmeleitenden Material bestehen
wie beispielsweise aus einem Kunststoff, der mit Glasfasern verstärkt ist. Es kann somit eine Wärmeeinleitung
von dem warmen Außengehäuse über diese Teile auf die tiefgekühlte Wicklung innerhalb des
Wicklungsgehäuses bei großer Kraftaufnahme begrenzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Übertragung großer Kräfte von einem Wicklungsgehäuse, in dem eine auf
Tieftemperatur gekühlte elektrische Wicklung angeordnet ist, auf ein das Wicklungsgehäuse umschließendes
Außengehäuse, das sich auf Normaltemperatur befindet, mit mindestens einem zwischen
Wicklungs- und Außengehäuse beweglich gelagerten Stützelement, das auch während der Kraftübertragung
eine senkrecht zur Kraftübertragungsrichtung erfolgende Bewegung des Wicklungsgehäuses
relativ zum Außengehäuse gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (9, 22)
auf der einen Seite mit dem Wicklungsgehäuse (2) oder dem Außengehäuse (3) starr verbunden ist and
auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Wälzlager versehen ist und daß zwischen dem
Wälzlager und dem Wicklungsgehäuse (2) oder zwischen dem Wälzlager und dem Außengehäuse (3)
mindestens teilweise aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit bestehende Verbindungsteile
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager als Rollenlager (11, 12;
28,29) oder Kugellager ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsteile Druckstützen
(10 bzw. 25, 26) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (12, TS) oder Kugeln des
Wälzlagers mit Platten (/, 30) kraftschlüssig verbunden sind, die sich auf einem Temperaturniveau
zwischen dem des Wicklungsgehäuses (2) und dem des Außengehäuses (3) befinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7. 30) mit einem
Strahlungsschild (19) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523007 DE2523007C3 (de) | 1975-05-23 | 1975-05-23 | Vorrichtung zur Übertragung großer Kräfte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523007 DE2523007C3 (de) | 1975-05-23 | 1975-05-23 | Vorrichtung zur Übertragung großer Kräfte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523007A1 DE2523007A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2523007B2 DE2523007B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2523007C3 true DE2523007C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=5947309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752523007 Expired DE2523007C3 (de) | 1975-05-23 | 1975-05-23 | Vorrichtung zur Übertragung großer Kräfte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523007C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407058A1 (de) * | 1984-02-27 | 1985-08-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zur halterung des gehaeuses einer supraleitenden magnetwicklung |
DE3516874A1 (de) * | 1985-05-10 | 1986-11-13 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Demontierbare vorrichtung zum gegenseitigen abstuetzen zweier auf tiefsttemperatur befindlicher bauelemente |
GB201515726D0 (en) * | 2015-09-04 | 2015-10-21 | Tokamak Energy Ltd | Support structures for HTS magnets |
CN113199944B (zh) * | 2021-06-17 | 2022-03-15 | 西南交通大学 | 一种超导电动悬浮磁体的传力结构 |
-
1975
- 1975-05-23 DE DE19752523007 patent/DE2523007C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523007A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2523007B2 (de) | 1977-09-29 |
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