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DE251707C - - Google Patents

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Publication number
DE251707C
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Authority
DE
Germany
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sleeve
electrode
lamp
upper electrode
embodiment according
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT251707D
Other languages
English (en)
Publication of DE251707C publication Critical patent/DE251707C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0057Accessories for arc lamps
    • H05B31/0066Saving arrangements; Ventilation devices

Landscapes

  • Discharge Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251707 KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1910 ab.
Die Erfindung betrifft Bogenlampen für übereinanderliegende Elektroden, in denen um die obere Elektrode eine bewegliche, sparerähnliche Hülse herumgelegt ist. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist die Hülse in einen Flaschenzug gehängt, dessen eines Ende an dem beweglichen Kohlenhalter befestigt ist. Infolgedessen wird die die obere Brennspitze umgebende Hülse bei jeder Bewegung der
ίο Elektrode an der Elektrode auf und ab geschoben. Zweck einer solchen Anordnung ist, die Hülse dauernd in möglichst derselben Entfernung von der Brennspitze zu erhalten. Da nun aber die Bewegung des Regelwerkes keineswegs in allen Fällen eine Folge des Abbrandes, d. h. einer Längenänderung der Elektroden ist, so ergibt sich, daß bei den genannten Anordnungen der gewollte Zweck nur sehr unvollkommen erreicht wird. Denn bei den Aufwärtsbewegungen des Regelwerkes wird die Hülse weiter als nötig nach der Elektrodenspitze hin verschoben, bei den Abwärtsbewegungen wiederum tritt die Elektrode zu weit aus der Hülse heraus, und ganz allgemein rufen die ständigen Verschiebungen der Hülse gegenüber der Elektrode leicht eine Beunruhigung des Lichtbogens hervor. Bei Effektbogenlampen insbesondere kann infolge des zu weiten Hervortretens der Elektrodenspitze bei den Aufwärtsbewegungen des Regelwerkes ein Schiefbrennen der Elektroden mit seinen bekannten ungünstigen Einwirkungen auf die Ruhe des Lichtbogens und die Lichtausbeute auftreten.
Diese Mängel werden erfindungsgemäß beseitigt, indem die Organe, an denen die Hülse aufgehängt ist und durch deren Vermittlung ihre Verstellung gegenüber der Elektrode erfolgt, an demselben beweglichen Teil des Regelwerkes aufgehängt sind, das in letzter Linie auch die Elektrode trägt und ihre Verschiebung bewirkt. Dadurch sind Verschiebungen der Elektrode gegen die Hülse ohne weiteres nicht mehr möglich. Es bedarf dazu vielmehr jetzt einer besonderen Einwirkung von außen her. Diese kann beispielsweise durch einen festen Anschlag neben der Elektrode gegeben sein, der in den Weg eines vorspringenden Teiles entweder der Elektrode oder ihrer Armatur oder aber der Hülse oder ihrer Tragorgane hineinragt. So kann die Elektrode in dem Klemmring eines Fallwerkes hängen. Dann tritt eine wechselweise Verschiebung zwischen-Hülse und Elektrode allemal dann auf, wenn der Klemmring nach einer gewissen Abwärtsbewegung in bekannter Weise auf eine festliegende Platte o. dgl. stößt und die Elektrode für eine kurze Fallbewegung freigibt.
Der Erfindungsgedanke läßt sich in sehr verschiedenartiger Weise verwirklichen. In der Zeichnung ist eine mit Schwebekernen ausgestattete Differentiallampe mit Fallwerkregelung als Ausführungsbeispiel für die Erfindung dar-
gestellt. Darin ist α die auf der oberen Elektrode I verschiebbare Hülse, hier aus schwer verbrennlicheni Material. Sie ist durch Zwischenglieder q, r im Mittelpunkt s einer losen Rolle b aufgehängt, die ihrerseits von einem Seil c getragen wird. Das Seil ist mit seinem einen Ende d am Kohlenhalter f der oberen Elektrode angebracht, mit seinem anderen Ende e an einer Brücke g, die von den Kernen u der Regelmagnete gestützt wird. Diese Kerne sind in die Hauptstromwicklungen h und die Nebenschlußwicklungen η freischwebend eingesetzt. An der Brücke g hängt mittels einer Stange i und eines Klemmringes k auch die obere Elektrode I, so daß Elektrode, Flaschenzug und Hülse α für gewöhnlich ein einziges Ganzes bilden und gleichzeitig und gleichmäßig die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Schwebekerne u mitmachen. Stößt aber bei starkem Überwiegen des Nebenschlußfeldes der Klemmring k gegen die festliegende Lampenplatte p, so wird er in eine mehr wagerechte Stellung gedrückt und gibt dadurch die Elektrode / frei, die nun um ein gewisses Stück nach unten fällt, bis sie von dem infolge der Änderung der elektrischen Verhältnisse wieder emporgezogenen Klemmring von neuem aufgefangen und festgehalten wird. Gleichzeitig mit dem Fallen der oberen Elektrode bewegt sich die Hülse α relativ zu dieser Elektrode nach unten, da bei dem Fallen der Elektrode der Kohlenhalter f und mit ihm der Befestigungspunkt d der rechten Seite des Seiles c gegenüber der Brücke g nach unten verschoben wird.
Nachstehend der Beweis, daß hier bei Verschiebungen der Hülse ihre Entfernung von der Brennspitze der Elektrode unverändert bleibt. Die obere Elektrode sinkt stets um einen Betrag hinunter, der ihrem Abbrand, vermehrt um den Abbrand der unteren Elektrode, entspricht. Nun ist bei Annahme gleicher Verbrennlichkeit der Abbrand der beiden Elektroden annähernd gleich groß, und der Vorschub der oberen Elektroden entspricht deshalb annähernd dem Doppelten ihres Abbrandes. Weiter macht im gezeichneten Falle der Mittelpunkt s der Rolle b, an der die Hülse α hängt, bei jeder Bewegung des Punktes d infolge der Ab- und Aufrollung des Seiles c nur den halben Weg in senkrechter Richtung wie der Punkt d. Der Weg des Punktes d ist aber ebenso groß wie der Weg der Elektrode b, und der Weg des Mittelpunktes s der losen Rolle b ist ebenso groß wie der Weg der Hülse a. Hieraus folgt, daß die Hülse sich beim Fallen der-Elektrode I jeweils nur um die Hälfte der Fallstrecke nach unten verschiebt, d. h. um einen Betrag, der praktisch genau gleich dem Abbrand der oberen Elektrode ist. So kommt es, daß die Hülse α z;u Ende der Fallbewegung wieder in derselben Stellung in bezug auf den Lichtbogen steht wie vorher.
Bei allen erfindungsgemäßen Anordnungen ist es angängig, die Hülsen, deren Form ganz beliebig ist, wie im Beispiel gezeichnet, als Sparer auszubilden; auch Reflektoren können an den Hülsen befestigt werden. Durch die Verwendung von Hülsen in Sparerform wird nicht nur das Emporklettern des Lichtbogens verhindert, sondern auch die Ruhe des Lichtbogens vergrößert und eine größere Lichtausbeute erzielt. Die Vereinigung dieser drei Vorteile bei Effektbogenlampen bzw. bei Effektdauerbrandlampen ist bisher noch nicht möglich gewesen. Wo es genügt, das Schiefbrennen der Elektroden zu verhindern, können Hülsen in Form eines Wulstes benutzt werden. Im allgemeinen müssen solche wulstförmige Hülsen a1 eine rings um die Elektrode laufende kleine Rille haben (v in Fig. 2), die als ein kleiner Sparer aufzufassen ist.
Im übrigen ist in dem Beispiel die Anzahl der Regelspulenpaare h, η unwesentlich, und auch die Art des Regelwerkes (Fallwerk, Laufwerk). Bei Wahl eines Flaschenzuges zum Tragen der Hülsen α muß die Anzahl der Umschlingungen des Flaschenzugseiles i nach Zweckmäßigkeit gewählt werden, falls die Elektroden a, b nicht, wie im gezeichneten Falle angenommen, gleichmäßig schnell abbrennen. Die Umschlingungszahl muß von Fall zu Fall bestimmt werden und stets so gewählt sein, daß der Mittelpunkt s der die Schutzhülse α tragenden Rolle b stets um den Betrag des Abbrandes hinuntersinkt. Ist nur die obere Elektrode verbrennlich, die untere nicht, so muß wegen der dann unzulässigen Übersetzung der Flaschenzug fortfallen und die Hülse α auf der Elektrode I unmittelbar verschieblich angeordnet werden. Hierfür gibt Fig. 3 ein Beispiel, in der die Hülse «2 mittels eines Klemmringes w mit Gegengewicht χ auf der Elektrode I gehalten wird; ν ist die obenerwähnte, rund um I herumlaufende Rille, y der festliegende Anschlag zum Auslösen der Klemmvorrichtung. Die Vorrichtung nach Fig. 3 erfüllt trotz ihrer Einfachheft alle Bedingungen des Patentanspruchs; der geringen Größe der verschieblichen Hülse entsprechend, soll sie ebenso wie die Vorrichtung nach Fig. 2 lediglich das Klettern des Lichtbogens verhindern.
Eine weitere Reihe von Konstruktionen ergibt sich, wenn für die Organe, welche den Vorschub der Hülse α vermitteln, oder für die Organe, welche vorgesehen sind, um der Elektrode I eine Relativbewegung gegenüber der Hülse zu ermöglichen, oder auch für beide an Stelle der gemeinsamen Tragbrücke g für ihre Bewegung irgendeine zwangläufige Übertragung von gleicher Wirkung verwendet wird. Ersieht-
lieh sind die Ausführungsmöglichkeiten auch mit dieser Andeutung noch keineswegs erschöpft.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Bogenlampe für übereinanderliegende Elektroden mit einer beweglichen und schwer verbrennlichen Hülse um die obere Elektrode nahe ihrem Brennende, dadurch gekennzeichnet, daß Elektrode und Hülse bei kleinen Bewegungen des Regelwerkes durch Verbindung der Hülse mit dem Regelwerk der Lampe stets gleichzeitig und um genau gleiche Stücke auf und ab geschoben werden, während Abwärtsbewegungen über eine gewisse Grenze hinaus durch Vermittlung festliegender Anschläge Verschiebungen der Hülse gegen die Elektrode veranlassen.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in der losen Rolle eines Flaschenzuges hängt, dessen Seilenden einerseits von dem Vorschuborgan zur Verstellung der oberen Elektrode und anderseits von dem Elektrodenhalter getragen werden. ' ■ .
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2 für eine Lampe mit Regelung durch eine Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Tragstange für das Klemmglied als auch das eine Seilende des Flaschenzuges an dem Vorschuborgan zur Verstellung der oberen Elektrode befestigt ist.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Tragen des Flaschenzuges mit der Hülse und des ^ Fallwerkes mit der Elektrode die Schwebekerne in den zu Paaren angeordneten Hauptstrom- und Nebenschlußspulen einer Differentiallampe benutzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT251707D Active DE251707C (de)

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