-
"Futtermittelzumeß- und -verteileinrichtung'' Die Erfindung betrifft
eine Futtermittelzumeß- und Der teileinrichtung, insbesondere für Melkstände.
-
Es sind bereits Futtermittelzuführ- und verteileinrichtungen~ bekannt.,
bei denen die Zuführung etwa von zerkleinertem Trockenfutter mit Hilfe einer Schnecke
erfolgt, die etwa durch ein elektrisches Signal von der Melkerstandgrube
aus
betätigt werden kann. Die Futtermittelzuffihreiiirichtung ist jeweils über Kopf
der Tiere engeordnet, 0 daß das zugeführte Futtermittel über Rohrleitungen in die
Futternäpfe der Tiere fallen kann. Eine derartige An ordnung hat sich jedoch nicht
in dem erhofften Maße bewährt. Denn bei dieser Anordnung hängt die Menge des zugeführten
Futtermittels von der Zeitdauer ab, währerd der der Schneckentransport in Betrieb
ist. Der die Tiere fütternde Bauer muß also jeweils rein gefühlsmäßig anhand der
Zeit abschätzen, ob inzwischen genügend Futter in die Futternäpfe eingefüllt worden
ist oder nicht. Es sind auch bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei denen ein
besonderer Zeitschalter vorgesehen ist, der automatisch den Betrieb der Zuführschnecke
nach einer bestimmten Zeitdauer abschaltet, so daß die zugeführte Futtermenge etwa
jeweils konstant ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß gerade sehr feinfühlige
elektronische Anlagen für den Betrieb in einem Kuhstall und insbesondere in einem
Melkstand nicht geeignet sind. Dies beruht auf der enorm hohen LeftSeuchtigkeit,
die in diesen Räumen herrscht und sehr schnell zu einem völligen Bet-riebsausS fall
oder zumindest zu einem Fehlfunktionieren führt.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die
vorstehend angeführten Nachteile zu beheben und eine Buttermittelzumeß- und-verteileinrichtung
anZIlführen, mit der den Futternäpfen genau abgemessene Mengen zugeführt werden
können, und die dennoch äußerst unanfällig gegen Störungen ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Futtermittelzumeß- und -verteileinrichtung
erfindungsgemäß gelöst durch ein Futtermittelfallrohr,durch einen über eine Fläche
gleitend bewegbaren, gegen die Austrittsöffnung des Futtermittelfallrohres dichtend
anliegenden, und mit wenigstens einer nach aufwärts und abwärts geöffneten Abmesskammer
versehener Schieber, sowie durch wenigstens eine in der Fläche vorgesehene, mit
einer Abmeßkammer des Schiebers in vorbestimmten Schieberstellungen in Verbindung
bringbare Futtermittelablaßöffnung.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht lediglich aus mechanisch
gegeneinander bewegbaren Teilen und weist deshalb einen hohen Zuverlässigteitsgrad
auf und ist besonders für den Einsatz in Räumen mit sehr hoher relativer Luftfeuchtigkeit,
wie Kühställen und Melkständen geeignet.
-
Die Einrichtung bringt weiterhin den Vorteil, daß in einer vorbestimmten
Schieberstellung jeweils eine genau durch die Abmeßkammer vorbestimmte Futtermittelmenge
aus dem Futtermittelfallrohr abgemessen wird. Diese abgemessene Menge kann sodann
durch eine einfache Verschiebung des Schiebers an eine der Futtermittelablaßöffnungen,
die zu einem vorbestimmten Viehfutternapf führen, abgegeben werden.
-
Vorzugsweise ist der Schieber aus einem entlang einer Längsachse verschiebbaren
Schieberblock ausgebildet, in dem im wesentlichen senkrecht verlaufende durchgehende
Bohrungen ausgebildet sind.
-
Die Futtermittelablaßöffnungen in der Gleitfläche können entlang der
Verschiebungsbahn des Schiebers symmetrisch
zu der Achse der Austrittsöffnung
des Futtermittelfallrohres angeordnet sein. Insbesondere wenn zwei Bohrungen in
dem Schieberblock und zwei Futtermittelablaßöffeungen in der Gleitfläche vorgesehen
sind, können die Bohrungen und die Futtermittelablaßöffnungen in einem solchen gegenseitigen
Abstand bzw. in einem solchen Abstand in Bezug auf die Achse der Austrittsöffnung
des Futtermittelfallrohres angeordnet werden, daß jeweils in einer ersten Schieberstellung
eine erste Bohrung mit der Austrittsöffnung des Futtermittelfalirohres fluchtet,
während die zweite Bohrung mit einer ersten Buttermittelablaßöffnung fluchtet, und
daß in einer zweiten Schieberstellung die zweite Bohrung mit der Austrittsöffnung
des Futtermittelfallrohres fluchtet, während die erste Bohrung mit der zweiten Futtermittelablaßöffnung
fluchtet. Auf diese Weise wird jeweils eine der Bohrungen, die eine Abmeßkammer
in dem Schieberblock bildet, durch das Futtermittelfallrohr gefüllt, während die
andere Bohrung, das ist die zweite Abmeßkanuner, gerade ihre abgemessene Futtermittelmenge
über eine der Futtermittelablaßöffnungen abführt.
-
Soll jedoch nicht bei jeder Verschiebung des Schiebers abwechselnd
Futtermittel über die erste und die zweite Futtermittelablaßöffnung abgegeben werden,
so kann bei zwei Bohrungen in dem Schieberblock und zwei Futtermittelablaßöffnungen
in der Gleitfläche des Schiebers der gegenseitige Abstand der Bohrungen und der
in Beziehung hierzu stehende symmetrische Abstand der Futtermittelablaßöffnungen
in Bezug auf die Achse der Austrittsöffnung des Futtermittelfallrohres derart gewählt
werden, daß sich vier Schieberstellungen ergeben, in denen sich nur die Austrittsöffnung
des
Futtermittelfallrohres oder eine der beiden Futtermittelablaßöffnungen mit einer
der beiden Bohrungen, d.h.
-
den Abmesskammern, in dem Schieberblock in Deckung befindet. Durch
eine derartige Anordnung kann erreicht werden, daß jeweils lediglich eine Bohrung
unter dem Futtermittelfallrohr gefüllt und sodann in eine mit der ihr zugeordneten
Futtermittelablaßöffnung fluchtende Stellung gebracht wird, in der das abgemessene
Futtermittel aus der Bohrung abfließen kann, ohne daß Futtermittel aus der zweiten
Bohrung in die zweite Futtermittelablaßöffnung abgeführt wird.
-
Damit gegebenenfalls zwischen dem Schieber und dem Futtermittelfallrohr
austretendes Futtermittel nicht verstreut und verlorengeht, wird die Anordnung vorgweise
derart ausgebildet, daß die Gleitfläche für den Schieberblock den Boden eines Troges
bildet, in dem austretendes Futtermittel aufgefangen wird.
-
Ein derartiger Schieber ermöglicht eine bequeme Betctigung über ein
einfaches Hebelgestänge, etwa von der Melkerstandgrube in einen Melkstand aus.
-
Der Schieber kann aber auch als ein um einc gegen das falt rMIttelfallrohr
versetzte Achse verdrehbarer Drehschieber ausgebildet sein, der in diesem Falle
sodann zwech@äßig die Form eines scheibenförmigen Blockes aufweist) in dem mehrere
den Block durchsetzende,beCiis eine Abmeßkammer bildende Bohrungen ausgebildet sind.
-
Eine AIlordnung mit einem Drehschieber, der etwa in Art eines Revolverkopfes
ausgebildet ist, eignet sich insbesondere
dann, wenn mehrere Futterstellen
gleichzeitig durch nur einen Arbeitsablauf mit Futtermittel beschickt werden sollen.
Hierbei wird die Anordnung vorzugsweise derart getroffen, daß das Futtermittelfallrohr
sich in mehrere Zweigleitungen verzweigt, deren Austrittsöffnungen jeweils auf einem
Kreis um die Drehachse des Drehschiebers herum angeordnet sind, und durch den Drehschieber
normalerweise verschlossen werden. In dem Drehschieber können nun auf einem entsprechenden
Kreis mehrere Bohrungen als getrennte Abmeßkammern vorgesehen sein Hierbei können
entweder jeweils eine oder, wie bei dem oben bereits geschildeten Längsschieber,
jeweils auch zwei Bohrungen einer Austrittsöffnung eines Zweigrohres des Futtermittelfallrohres
zugeordnet sein. In der G½eitfläche des Drehschieberblocks können sodann jeweils
entweder eine oder zwei jeweils einer Zweigleitung zugeordnete Futtermittelablaßöffnungen
vorgesehen sein. Werden jeweils zwei Bohrungen in dem Drehschieber und jeweils zwei
Futtermittelablaßöffnungen in der Gleitfläche einem Zweigrohr des Futtermittelfallrohres
zugeordnet, so können die Abstände analog zu der berc?t., oben beschriebenen Anordnung
des Längsschiebers derart ausgebildet werden, daß bei jeder Hin-- und Herverschwenmung
des Drehschiebers um einen vorbestimmten Drehwinkel jr.
-
weils Futtermittel an eine der beiden Futtermittelab laßöffrnrngen
ausgegeben wird. Andererseits kann die Anordnung derart getroffen werden, daß bei
einer Hin- und Herverschwenkung des Drehschiebers lediglich Futtermittel jeweils
immer nur an eine von den beiden einen Zweigrohr des Futtermittelfallrohres zugeordneten
Futtermittelablaßöffnungen zugeführt wird.
-
Natürlich kann eine Anordnung auch in der Art vorgesehe werden, daß
die Austrittsöffnungen der verschiedenen ;:~
leitungen des Futtermittifallrohres
in verschiedenen Abständen zu der Drehachse des Drehschiebers angeordnet sind. In
diesem Falle liegen sodann die in dem Drehschieber vorzusehenden Abmeßkammern sowie
die in der Gleitfläche vorzusehenden Futtermittelablaßöffnungen auf verschiedenen
konzentrischen Kreisen um die Drehachse des Drehschiebers.
-
Die einer Zweigleitung zugeordneten Abmeßkammern und Futtermittelablaßöffnungen
liegen jedoch auf einem gemeinsamen Kreis.
-
Im folgenden soll die Erfindung naher anhand eines in der Zeichnung
dargestellten vorzugsweisen Ausfüiirungsbeispieles erläutert werden. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht, teilwei' im Schnitt, einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Ausführungsform einer Buttermittelzumeß-und -verteileinrichtung; Fig.
2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1 derselben Ausführungsform, wobei jedoch der
Schieber sich in einer anderen Betriebsstellung befindet.
-
In der Zeichnung ist die gesamte Futtermittelzumeß-und -verteileinrichtung
allgemein mit 1 bezeichnet. Ein Trog 2 besitzt einen Boden 3, der im vorliegenden
Fal).e eben ausgebildet ist und einen rechteckförmigen Querschnitt besitzt . Der
Boden 3 dient als Gleitfläche für einen Schieber 4. Natürlich kann der Boden bzw.
die Gleitfläche 3 auch eine andere Form aufweisen, sofern lediglich eine ausreichende
Führung für den Schieber entlang einer LanF,sverschiebungsbahn vorgesehen ist.
-
Der Schieber besteht aus einem etwa quaderförmigen Schieber block,
in dem im vorliegenden Falle zwei Futtermittelabmeßkammern 5 und 6 ausgebildet sind.
An sich können die Abmeßkammern beliebig gestaltet sein, sofern sie von der Oberseite
des Schieberblockes her eine Zugangs öffnung und gegen die Gleitfläche 3 hin eine
Ausgangsöffnung aufweisen. Im vorliegenden Falle sind die Abmeßkammer 5 und 6 als
senkrechte völlig durch den Schieberblock hindurchgehende Bohrungen ausgebildet.
Die Bohrungen können jedoch auch, falls dies sich als zweckmäßig erweisen sollte,
gegen die Senkrechte geneigt ausgebildet sein. Im vorliegenden Falle ist die Gleitfläche
3 horizontal angeordnet, jedoch könnte sie ebenfalls gegen die Horizontale geneigt
sein.
-
In den Trog 2 steht das Ende einer Futtermittelfall-Leitung 7 hinein
vor, deren untere Austrittsöffnung 8 normalerweise dichtend gegen die Oberseite
des Schiebers 4 anliegt und somit verschlossen gehalten wird. Eine derartige die
Austrittsöffnung des Futtermittlfallrohres 7 verschließende Stellung des Schiebers
4 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Bohrungen 5 und 6 in dem Schieber weisen etwa denselben
Durchmesser wie der Innendurchmesser der Futtermittelfall-Leistung 7 auf. Durch
Verschiebung des Schiebers entlang der Gleitfläche 3 kann jede der Bohrungen 5 oder
6 unter die Austrittsöffnung der Futtermittelfall-Leitung gebracht werden, wie es
in Fig. 2 für die Bohrung 5 dargestellt ist.
-
In diesem Falle füllt sich die betreffende Bohrung mit Futtermittel.
-
In der Gleitfläche 3 sind weiterhin zwei Futtermittelablaßöffnungen
9 und 10 vorgesehen, die etwa den gleichen Querschnitt wie jeweils eine Bohrung
5 oder 6 aufweisen kann, jedoch aber auch einen kleineren oder größeren Durchmesser
haben kann. Mit den Futtermittelablaßöffnungen 9 und 10
sind jeweils
Leitrohr 11 und 12 verbunden, die zu getrennten Futternäpfen 13 und 14 führen.
-
An dem Schieber 4 ist eine in der Verschiebungsrichtung des Schiebers
verlaufende Steuerstange 15 befestigt, die an ihrem Ende 16 gelenkig mit einem Hebelgestänge
17 verbunden ist, das um die Schwenkachse 18 zur Verstellung des Schiebers in 4
verschiedene Betriebsstellungen verschwenkbar ist. Bei einer Verschwenkung des Hebelgestänges
17 wird der Schieber 4 jeweils auf der Gleitfläche 3 entlang geschoben und in verschiedene
Arbeitsstellungen gebracht, was noch weiter unten erläutert werden soll.
-
Die Funktionsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Futtermittelzumeß-
und -verteileinrichtung ist wie folgt, wobei die Erläuterung anhand der vier Betriebsstellungen
a bis d erfolgen soll. In Fig. 1 ist die Betriebsstellung a dargestellt, in der
die Austrittsöffnung 8 des Futtermittelfallrohres 7 durch den Körper des Schiebers
4 verschlossen wird. In dieser Stellung befindet sich das untere Ende der Bohrung
5 in Deckung mit der Futtermittelablaßöffnung 9, so daß das in der Bohrung 5, die
als Abmeßkammer dient, vorhandene Futtermittel über die Futtermittelablaßöffnung
9 und das Leitrohr 11 in den Futternapf 13 rutschen kann.
-
In der Stellung b, iie nicht dargestellt ist, ist der Schieber 4 derart
in Fig. 1 nach rechts verschoben, daß die Bohrung 6 in Deckung mit der Austrittsöffnung
8 des Futtermittelfallrohres 7 gelangt, so daß Futtermittel i.n die Bohrung 6 eintreten
kann. Die Bohrung 5 ist dagegen derart gegen die Buttermittelablaßöffnung 9 verschoben,
daß
diese nunmehr sich nicht mehr überschneiden und die Futtermittelablaßöffnung 9 durch
den Körper des Schiebers 4 verschlossen ist.
-
Bei einer weiteren Verschiebung des Schiebers 4 nach rechts, in Fig.
1 gesehen, in die Arbeitsstellung c wird die Bohrung 6 gegen das Futtermittelfallrohr
7 verschoben.
-
wobei lediglich soviel Futtermittel in die Bohrung 6 abgefüllt wird,
daß diese bis zum oberen Rand gefüllt ist.
-
Darüberhinaus gehende Futtermittelmengen werden in dem Futtermittelfallrohr
7 zurückgehalten, da sie nicht am unteren Ende austreten können. In der Arbeitsstellung
c wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, ist der Schieber 4 soweit nach rechts verschoben,
daß nunmehr die untere Austrittsöffnung 8 des Futtermittelfallrohres 7 in Deckung
mit der oberen Öffnung der Bohrung 5 gebracht ist. Die mit Futtermittel gefüllte
Bohrung 6 ist jedoch noch nicht soweit nach rechts verschoben, daß sie sich mit
der Futtermittelablaßöffnung 10 überschneiden l.mrde. Diese letztere ist vielmehr
noch durch den Körper des Schiebers 4 verschlossen.
-
Bei einer weiteren Verschiebung des Schiebers 4 nach rechts in Fig.
2 in die Arbeitsstellung d wird alles Futtermittel, das über den oberen Rand der
Bohrung 5 hinaus aufgehäuft wurde, in dem Futtermittelfallrohr 7 zurückgehalten,
das durch den Körper 4 dichtend verschlossen wird.
-
Die Bohrung 5 ist somit bis zum oberen Rand gestrichen mit Futtermittel
gefüllt. Andererseits gelangt in dieser Stellung d nunmehr die Bohrung 6 in Deckung
mit der Futtermittelablaßöffnung 10 in der Gleitfläche 3, so daß das Futtermittel
aus der Bohrung 6 über diese Ablaßöffnung 10 und das Leitrohr 12 in den Futternapf
14 entleert werden kann.
-
Da das Futtermittel aus einem trockenen kleinkörnigen Material besteht,
fließt das Futtermittel jeweils selbsttätig unter der Wirkung der Gravitationskraft
in den Futternapf.
-
Bei einer Verschiebung des Schiebers in umgekehrter Richtung in die
Arbeitsstellung c , b und a wird nun die Bohrung 5, die bereits gefüllt ist, weiterhin
gefüllt gehalten und in der Arbeitsstellung b wird zusätzlich die Bohrung 6 wieder
mit Futtermittel gefüllt. In der Arbeitsstellung a wird sodann das in der Bohrung
5 enthaltene Futtermittel in den Futternapf 13 abgegeben, wie es bereits anhand
der Fig. 1 beschrieben wurde. Die einzelnen Arbeitsgänge a bis d können nun in gleicher
Weise zyklisch von neuem durchlaufen werden.
-
Die vorliegende Ausführungsform gestattet jedoch auch eine andere
Arbeitsweise für den Fall, daß z.B. lediglich in einen der Futternäpfe Futtermittel
eingefüllt werden soll. Es sei beispielsweise angenommen, daß lediglich Futtermittel
in den Futternapf 13 gefüllt werden soll.
-
in diesem Falle wird der Schieber 4 lediglich zwischen den Arbeitsstellungen
a bis c hin und her verschoben.
-
Dies hat zur Folge, daß zwar sowohl die Bohrung 5 als auch die Bohrung
6 mit Futtermittel gefüllt werden, daß aber lediglich die in der Bohrung 5 abgemessene
Menge und zwar in der Arbeitsstellung a jeweils an den Futternapf 13 abgegeben wird.
Da der Schieber bei dieser Arbeitsweise nicht in die Arbeitsstellung d gelangt,
wird das Futtermittel aus der Bohrung 6 nicht entleert.
-
Natürlich kann die Anordnung der erfindungsgemäßen Futtermittelzumeß-
und -verteileinrichtung auch leicht derart getroffen werden, daß lediglich zwei
Arbeitsstellungen vorgesehen zu werden brauchen, um abwechselnd Futtermittel
in
beide Futternäpfe 13 und 14 einzuführen. In diesem Falle braucht die in Fig. 1 gezeigte
Anordnung lediglich derart abgewandelt zu werden, daß sich das Futtermittelfallrohr
7 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach links versetzt über der Bohrung 6 befindet
und daß die Futtermittelablaßöffnung 10 sodann in einer Lage symmetrisch zu der
Futtermittelablaßöffnung 9 in Bezug auf die neue senkrechte Längsachse des Futtermittelfallrohres
7 angeordnet würde. Hierdurch ergibt sich eine Anordnung in der jeweils gleichzeitig
das Futtermittelfallrohr 7 sich in Deckung mit der Bohrung 6 und die Bohrung 6 in
Deckung mit der Futtermittelablaßöffnung 9 befindet, während sich in der zweiten
Stellung das Futtermittelfallrohr 7 in Deckung mit der Bohrung 5 und die Bohrung
6 in Deckung mit der Futtermittelablaßöffnung 10 befindet In diesem Falle können
durch einfaches Hin-und Herverschwenken des Hebelgestänges 17 abwechselnd abgemessene
Futtermittelmengen den beiden Futternäpfen 13 und 14 zugeführt werden.
-
An sich kann die Gleitfläche 3 aus einer einfachen ebenen Platte mit
den darin angebrachten Futtermittelablaßöffnungen 9 und 10 bestehen. Im vorliegenden
Falle wurde die Gleitfläche als Boden eines Troges 2 ausgebildet, um sicherzustellen,
daß Futtermittel sicher in diesem Trog aufgefangen wird, Falls sich kleinere Mengen
während der Verschiebung des Schiebers neben den Schieber ergießen sollten.
-
Wie bereits eingangs erwähnt, wurde lediglich eine vorzugsweise Ausführungsform
in der Zeichnung dargestellt. Die
Erfindung umfaßt jedoch auch
ohne weiteres solche Anordnungen bei denen der Schieber etwa als Drehschieber, etwa
in Form eines Revolverkopfesgausgebildet ist. In diesem Falle würde etwa ein Schieberblock
vorgesehen, der um eine feststehende Achse gedreht wird, die nicht notwendigerweise
senkrecht zu verlaufen braucht. In diesem Drehschieber könnten sodann ähnlich wie
bei dem in Fig. 1 gezeigten Schieber 4 auf einem Kreis AbmeR-kammern verschiedener
Form und vorzugsweise in Form von Bohrungen vorgesehen werden, die nach-einander
mit dem Fallrohr in Deckung gebracht werden und dabei Futtermittel aufnehmen. In
einer entsprechenden Gleitfläche könnten sodann Futtermittelablaßöffnungen vorgesehen
sein, die bei einer entsprechenden Drehung des Drehschiebers mit jeweils einer Bohrung
in Deckung gebracht werden, so daß das Futtermittel aus den Bohrungen in einen Futternapf
abgegeben werden kann. Betrachtet man etwa einen Melkstand, in dem die Raumverhältnisse
verhältnismäßig beengt sind, so würde sich z.B. auch besonders gut eine Anordnung
eignen, bei der ein Drehschieber an zentraler Stelle des Melkstandes vorgesehen
ist, und bei dem das Futtermittelfallrohr in mehrere Zazeigendleitungen unterteilt
ist, die jeweils zu einem Punkt in einem bestimnten radialen Abstand von der Drehachse
des Drehschiebers zu der Oberfläche des Drehschiebers führen. Haben die Zweigleitungen
jeweils den gleichen Abstand von der Drehachse des Drehschiebers, so liegen alle
Abmeßkammern auf ein und demselben Kreis, ebenso wie die ButtermittelablR-öffnungen
in der Gleitfläche des Drehschiebers. Die wunden der Zweigleitungen der inuttermittelfall-Leitung
können aber auch verschiedene Abstände von der Drehachse aufweisen. In diesem Falle
würden Abmeßkaminern auf verschiedenen
konzentrischen Kreisen in
dem Drehschieber ebenso wie Ablaßöffnungen in der Gleitfläche ausgebildet. Die Anordnung
kann dabei derart getroffen werden, daß die Zweigleitungen in solchen Drehstellungen
des Schiebers und die Abmeßkammern in dem Schieber sowie die Ablaßöffnungen in der
Gleitfläche unter solchen gegenseitigen Winkeln angeordnet sind, daß bei einer Drehung
des Drehschiebers um einen vorbestimmten Drehwinkel jeweils Abmeßkammern mit den
Zweigleitungen zur Deckung gebracht werden, während in der gleichen DrehsQllung
bereits gefüllte Abmeßkammern mit Futtermittelablaßöffnungen zur Deckung kommen.
Natürlich kann auch eine Drehschieberanordnung mit einem analogen kufbau,wie in
den Fig. 1 und 2 gezeigt, vorgesehen werden. In diesem Falle werden dann jeder Zweigleitung
in dem Drehschieber zwei Abmeßkanmern zugeordnet. In diesem Falle würde der Drehschieber
nicht fortschreitend um jeweils vorbestimmte Drehwinkel weitergedreht wie bei dem
vorhergehenden Beispiel, sondern er würde jeweils zwischen zwei oder vier Arbeitsstellungen
zyklisch hin- und zurückgedreht. Auf diese Weise könnten ähnlich wie bei dem Beispiel
in den Fig. 1 und 2 jeweils nur eine Hälfte aller Futternäpfe unabhängig von den
übrigen Futternäpfen gefüllt werden.
-
Patentansprüche