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"Vorrichtung zum Anwickeln eines bahnförmigen Gebildes, insbesondere
Furnierbar.des" dere Furnierbandes" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Anwickeln eines bahnförmigen Gebildes, insbesondere Furnierbandes, auf eine Haspel
mit einem ggfs. von mehreren, in Abständen parallel nebeneinander angeordneten Teilbändern
gebildeten flexiblen Stützband,das die Haspel in der Anwickelstellung nahezu vollständig
umschlingt und in eine Außereingriffsstellung verbringbar ist.
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Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen AusfUhrungsformen bekannt.
So zeigt die deutsche Auslegeschrift 1 653 108 eine derartige Einrichtung, bei der
nebeneinander~ liegende elastische Stützbänder aus Bandstahl als Anlegeorgane vorgesehen
sind, die in einer Führung in Längsrichtung aus fahrbar und einziehbar sind, wobei
die Anlegeorgane im eingezogenen Zustand im Gehäuse eine Strecklage einnehmen, während
der jeweils aus dem Gehäuse ausgefahrene Abschnitt der Anlegeorgane aufgrund der
elastischen Vorspannung in eine um die Haspel gekrümmte Stellung automatisch gelangt.
Man hat eine solche Einrichtung gemäß der deutschen Patentschrift 2 151 922 bereits
so weitergebildet, daß man mit
dem Stützband Versteifungselemente
verbindet, die ihrerseits miteinander gelenkig verbunden sind, und zwar derart,
daß die Versteifungselemente in der Anwickelstellung der Vorrichtung um die Verbindungsgelenke
verschwenkt und in der Strecklage gegeneinander abgestützt sind. Bei dieser Weiterentwicklung
sind jedoch die elastischen Stützbänder in ihrer axialen Richtung nicht einziehbar
und ausfahrbar.
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Bei einer anderen bekannten Anlegevorrichtung mit einfahrbaren und
ausziehbaren Anlegeorganen ist man von der Verwendung von elastischen Stützbändern
abgegangen. Die in ihrer Längsrichtung ausfahrbaren Anlegeorgane bestehen vielmehr
aus einem kettenartigen Abschnitt von miteinander verschwenkbar verbundenen Gliedern,
in denen oberhalb und unterhalb der Schwenkachsen verlaufende Zugglieder geführt
sind, über die die Bewegung der Anlegeorgane zwischen der Streckstellung und der
Anwickelstellung in Abhängigkeit von dem Ausfahren der Anlegeorgane steuerbar sind.
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Durch die Verfahrbarkeit der Anlegeorgane ergibt sich bereits eine
wesentlich größere Schonung des Materials während des Anlegevorganges als bei Verwendung
von elastischen Stützbändern (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 2 327 083). ' Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art
so weiterzubilden, daß das Anwickeln,insbesondere von empfindlichem bahnförmigem
Material, wie Furnierbändern, noch wesentlich zuverlässiger und vor allem mit wesentlich
größerer Schonung erfolgt und ein ei-nwandfreier Wickelvorgang
gewährleistet
wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Stützband
bzw. als dessen Teilbänder jeweils endlose und in der Anwickelstellurg antreibbare
Bänder vorgesehen sind, welche die Haspel nahezu vollständig umschlingen und mit
der gleichen Geschwindigkeit, mit der der Anfang des bahnförmigen Gebildes um die
Haspel herumwandert, ebenfalls um die Haspel herumläuft derart, daß weder zwischen
der Haspel und dem bahnförmigen Material noch zwischen dem bahnförmigen Material
und den endlosen angetriebenen Stützbändern oder Teilbändern eine Relativbewegung
erfolgt. Hierdurch läßt sich eine hohe Gleichförmigkeit des Anwickelns über die
ganze Breite des bahnförmigen Materials erzielen, wobei der Bahnanfang mit hoher
Festigkeit um die Haspel herumgelegt wird. Dadurch wird von vornherein eine gleichförmige
Anlegung des bahnförmigen Materials an den Umfang der Haspel gewährleistet, ebenso
wie ein darauf einsetzender gleichförmiger Aufwickelvorgang. Das Material wird mit
größtmöglicher Schonung auf der Haspel angewickelt.
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Zweckmäßigrweise ist jedes antreibbare Band, das vorteilhafterweise
auch als Riemen ausgebildet sein kann, um ein Antriebsrad gelegt, wobei alle Antriebsräder
für mehrere Bänder oder Riemen auf einer gemeinsamen gestellfest gelagerten Antriebswelle
angeordnet sind, um die als Schwenkachse ein jedem Band oder Riemen zugeordnet er
Bandführungsteil zwischen der Anwickelstellung und der Außereingriffsstellung schwenkbar
ist. Bei mehreren Stützbändern
oder Riemen ist zweckmäßigerweise
jeder Bandführungsteil unabhängig von den anderen Bandführungsteilen selbständig
um die gemeinsame Antriebswelle als Schwenkachse herumschwenkbar.
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Um eine möglichst vollständige Umschlingung der Haspel zu gewährleisten
und dennoch in der Außereingriffsstellung einen möglichst freien Zugang zur Haspel
und zu den anderen Elementen zu erhalten, ist die Anordnung zweckmäßigerweise so
getroffen, daß dem oder jedem Stützband oder Riemen zwei jeweils in den Eintritts-
bzw. den Austrittszickel der Haspel bewegbare Führungsrollen zugeordnet sind, zwischen
denen der mit der Haspel zusammenwirkende Umschlingungsabschnitt des oder jedes
Stützbandes frei spannbar ist. Die beiden Führungsrollen sind dabei zweckmäßigerweise
gemeinsam oder unabhängig voneinander relativ zu dem Bandführungsteil beweglich,
um so unabhängig vom Durchmesser der Haspel oder des darauf bereits aufgewickelten
Bandmaterials jede Rolle mit größter Genauigkeit und möglichst größter Eingriffstiefe
in den zugehörigen Zwickel an der Haspel einfahren zu können.
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In der Regel ist bei einer solchen Vorrichtung ein antreibbares Förderband
vorgesehen, mit dem das bahnförmige Gebilde der Haspel zugeführt wird. Das antreibbare
Förderband ist dabei an einem Ausleger geführt, der aus einer abgeschwenkten Stellung
in eine Stellung verschwenkbar ist, in der die Förderebene des Förderbandes tangential
am Umfang der Haspel oder des darauf befindlichen Wickels anliegt.
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Die beiden Führungsrollen können an zangenförmigen Armen angeordnet
sein, welche an dem Bandführungsteil beweglich derart gelagert sind, daß sie z.B.
mit einem gemeinsamen Antrieb, wie einem Druckmittelzylinder, gleichzeitig und feinfühlig
in die zugehörigen Zwickel an der Haspel einfahrbar sind. Es kann auch eine Führungsrolle
oder jede Führungsrolle am Ende eines teleskopartig ausfahrbaren Elementes angeordnet
sein, das seinerseits, z.B. in Form eines zweiarmigen Hebels, beim Führungsteil
schwenkbar gelagert und über einen Schwenkantrieb in verschiedene Stellungen steuerbar
ist. Durch Ausfahren des teleskopartigen Teils sowie durch Verschwenken dieses Teils
läßt sich eine genaue schonende Einführung mit hoher Eingriffstiefe der Führungsrolle
in den zugehörigen Zwickel erreichen.
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Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn die Führungsrolle
am Auslaufzwlckel der Haspel dem Ausleger fest zugeordnet ist, an dem das das bahnförmige
Gebilde der Haspel tangential zubringende Förderband geführt ist.
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Da der zwischen den beiden Führungsrollen frei ausgespannte Umschlingungsabschnitt
des Bandes oder Riemens je nach Durchmesser der Haspel oder des Wickels im erheblichen
Umfange Längenunterschieden unterliegt, ist der Bandführungseinrichtung eine Bandlängen-Ausgleichseinrichtung
zugeordnet. Diese kann in üblicher Weise als unter Vorspannung, z.B. unter dem Einfluß
eines Gewichtes stehende. Tänzerrolle ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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In der Figur ist die neue Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform
im Schnitt senkrecht zur Haspelachse wiedergegeben.
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Es wird angenommen, daß es sich um eine Vorrichtung zum Aufwickeln
von Furnierbändern handelt. In einem Gestell 1, an dem oben (nicht dargestellt)
für gewöhnlich ein Kran zum Ausheben und Einsetzen der vollen bzw. leeren Haspel
in die entsprechenden Lager der Aufwickelvorrichtung angeordnet ist, ist die Haspel
9 drehbar gelagert. Das Furnierband 7 wird in der Zeichnung von links her gemäß
dem Pfeil 8 der Haspel 9 mit Hilfe eines endlosen antreibbaren Förderbandes 6 zugeführt,
das in einem Ausleger 2 geführt ist. Die in der Figur links liegende Umlenkrolle
des Förderbandes 6 ist zugleich als Antriebswalze- ausgebildet. Die Achse der Antriebsrolle
ist mit 3 bezeichnet und bildet zugleich die Schwenkachse für den Ausleger 2, der
mit einer nicht dargestellten Schwenkeinrichtung entsprechend dem Doppelpfeil 4
auf- und abschwenkbar ist. Die Schwenk- und Antriebsachse ist auf einem Teil la
des Gestells befestigt. Auf diesem ist auch ein Antriebsmotor 5 angeordnet, der
die Antriebswalze des Bandes 6,z.B. über einen Kettentrieb 14, antreibt.
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Durch die Verschwenkung des Auslegers 2 kann die Förderebene des Förderbandes
6 dann, wenn ein Furnierband 7 auf die Haspel 9 aufgewickelt werden soll, in eine
tangentielle Stellung zu der Haspel
9 oder einem darauf befindlichen
Wickel gebracht werden. Ein voller Wickel ist strichpunktiert bei 30 angedeutet.
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Das Abgabeende des Förderbandes 6 oder ggfs. eine zusätzliche Andrückrolle
10 bildet mit der Haspel 9 einen Einlaufzwickel und einen Auslaufzwickel für das
bandförmige Material 7. Im Bereich des Auslaufzwickels ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung gemäß der Erfindung am Ende des Auslegers 2 gestellfest eine Führungsrolle
21 frei drehbar gelagert. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß unabhängig von
den möglichen Schwenkstellungen des Auslegers 2 in Abhängigkeit von variierenden
Durchmessern der Haspel 9 oder des Wickels 30 die Führungsrolle 21 stets möglichst
tief und in gleicher relativer Stellung im Auslaufzwickel der Haspel 9 zu liegen
kommt. Die Bedeutung der Führungsrolle 21 wird weiter unten näher erläutert.
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Zum Anwickeln des Endes 7a des bandförmigen Materials 7 auf die Haspel
9 oder auf einen auf dieser bereits befindlichen Wickel 30 dient eine Vorrichtung
11 gemäß der Erfindung. Diese besteht aus mehreren senkrecht zur Zeichenebene der
Figur in Abständen nebeneinander angeordneten gleichartigen Vorrichtungen, von denen
daher nur eine beschrieben zu werden braucht. Die Zahl und der Abstand der nebeneinander
angeordneten Vorrichtungen richten sich nach der Breite und nach der Art und Beschaffenheit
des aufzuwickelnden bahnförmigen Materials 7.
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Wie die Figur zeigt, weist jede der Vorrichtungen 11 einen gehäuseartigen
Führungsteil 12 auf, der in der Figur im Schnitt dargestellt ist. Der gehäuseartige
Führungsteil ist im wesentlichen ringsherum geschlossen mit Ausnahme von Durchtrittsschlitzen
an bestimmten der Haspel 9 zugewandten Bereichen.
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Jeder Bandführungsteil 12weist in Förderrichtung 8 hinter der Haspel
9 und vorteilhafterweise unterhalb der tiefsten durch das Förderband 6 gebildeten
Förderebene eine Schwenkachse auf, die durch eine gestellfest gelagerte und für
alle gleichartigen j Vorrichtungen gemeinsame Antriebswelle 13 gebildet ist. Auf
dieser Antriebswelle 13 sind Antriebs scheiben 17 fest angeordnet, die mit der Welle
gemeinsam umlaufen. Die Welle wird z.B.
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durch einen Kettentrieb 15 durch den Antriebsmotor 5 mit einer auf
die Fördergeschwindigkeit des Bandes 6 abgestimmten Drehzahl angetrieben.
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Um jede Antriebsscheibe 17 ist ein endloser Umschlingungsriemen 16
geschlungen, der auch als Band ausgebildet sein kann. Der Umschlingungsriemen ist
über einen großen Teil seiner Länge im Bandführungsteil 12 über darin frei drehbar
gelagerte Führungsrollen 20a bis 20d geführt. Vor Erreichen der Antriebsscheibe
17 ist der Riemen über eine Tänzerrolle 18 gelegt, die über einen Seilzug unter
der Vorspannung eines Gewichtes 19 steht. Anstelle dieser Bandläng$n-Ausgleichseinrichtung
kann eine andere bekannte Einrichtung in dem Bandführungsteil angeordnet sein, soweit
diese
Vorrichtung eine hinreichende Bandlängenänderung bezüglich des im Bandführungsteil
direkt geführten Bandabschnittes zuläßt.
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In Umlaufrichtung, die durch den Pfeil 31 angegeben ist, hinter der
Antriebs scheibe 17 ist der Riemen über die am Ausleger 2 frei drehbar gelagerte
und dem Auslaufzwickel der Haspel 9 zugeordnete Führungsrolle 21 gelegt. Von dieser
spannt sich der eigentliche Umschlingungsabschnitt 16a des Riemens 16 frei bis zu
einer zweiten Führungsrolle 22, welche dem Einlaufzwickel der Haspel 9 zugeordnet
ist.
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Im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die zweite Führungsrolle
22 am Ende eines teleskopartig ausfahrbaren Teils 23 frei drehbar gelagert. Im dargestellten
Beispiel ist der teleskopartige Teil ein Druckmittelzylinder, dessen Stößel die
Führungsrolle 22 trägt, während das Zylindergehäuse als zweiarmiger Hebel um die
im Bandführungsteil 12 feste Achse 24 entsprechend dem Doppelpfeil 28 schwenkbar
gelagert ist. Am anderen Armende greift ein Stelltrieb, -z.B. in Form eines Druckmittelzylinders
25,an, der als Schwenktrieb für den teleskopartigen Teil 23 dient. Aufgrund dieser
Anordnung läßt sich die genaue Lage der Führungsrolle 22 im Einlaufzwickel der Haspel
9 durch Verschwenken des Teleskopgliedes 23 sowie durch Ausfahren dieses Gliedes
genau ansteuern. Außerdem läßt sich die Führungsrolle 22 weit genug aus dem Bereich
des Einlaufzwickels herausfahren, so daß der Bandführungsteil 12 um die Antriebswelle
13 als Schwenkachse aus dem Bereich der Haspel weggeschwenkt werden kann.
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Das Verschwenken des Bandführungsteils um die Antriebswelle 13 erfolgt
im dargestellten Beispiel durch einen Druckmittelzylinder 26, der an einem Teil
1b des Gestells angelenkt ist und gelenkig an dem Bandführungsteil angreift.
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Zweckmäßigerweise ist jeder gehäuseartige Bandführungsteil 12 unabhängig
von den anderen gleichartigen Teilen mittels eines gesonderten Schwenkantriebes
26 um die Antriebswelle 13 schwenkbar. Die Schwenkbewegung ist durch den Pfeil 27
angedeutet.
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Man erkennt, daß der eigentliche Umschlingungsabschnitt 1Sa durch-die
Längenausgieichseinrichtung 18,19 ständig unter vorbestimmter Spannung gehalten
wird, so daß sich dieser Abschnitt 16a beim Wegschwenken des Bandführungsteils 12
von der Haspel geradlinig zwischen der Führungsrolle 21 am Ausleger 2 und der von
der Haspel zurückgezogenen Führungsrolle 22 erstreckt.
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Zum Anwickeln des Endes eines Furnierbandes an der Haspel 9 wird zunächst
der Ausleger 2 hochgeschwenkt, bis sich die Förderebene des Förderbandes 6 tangential
an den Umfang der Haspel anlegt. Dabei gelangt automatisch die Führungsrolle 21
in die zutreffende Lage im Auslaufzwickel der Haspel. Anschließend wird der Bandführungsteil
12 aus der Ruhestellung in die Anwickelstellung gemäß der Zeichnung geschwenkt.
Hierbei spannt sich bereits der Umschlingungsabschnitt 16a unter gleichzeitiger
Verlängerung dieses Abschnittes um die Haspel 9. Nach dem
Erreichen
der Anwickelstellung des Bandführungsteils 12 wird durch Betätigung des Teleskopgliedes
23, ggfs. unter Verschwenkung dieses Gliedes, mittels des Schwenktriebes 25 die
zweite Führungsrolle 22 in den Einlaufzwickel der Haspel 9 eingefahren.
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Hierbei bleibt der Umschlingungsabschnitt 16a stets unter der Vorspannung
der Bandlängenausgleichseinrichtung. In der in der Figur gezeigten Stellung der
beiden Führungsrollen 21 und 22 umschlingt schließlich der Umschlingungsabschnitt
16a des endlosen Riemens 16 die Haspel 9 nahezu vollständig. Nunmehr wird der rotor
15 in Gang gesetzt, so daß das Ende 7a des Furnierbandes 7 an die Haspel 9 herangefördert
wird und beim Erreichen der Haspel zwischen dieser und dem Ums chlingungs abschnitt
16a des Bandes oder Riemens 16 eingespannt wird, wobei alle drei Teile mit der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit umlaufen, so daß zwischen dem Furnierbandende 7a und dem
Haspelumfang bzw. dem Umschlingungsabschnitt 16a keinerlei Relativbewegung eintritt.
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Damit läßt sich das Bandende 7a unter höchstmöglicher Schonung, jedoch
fest genug auf die Haspel 9 anwickeln, so daß ein gleichförmiges Aufwickeln nach
Beendigung des Anwickelvorganges gewährleistet ist. Nachdem das Bandende 7a zuverlässig
aufgewickelt worden ist, kann die Anwickelvorrichtung 11 in die Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt werden. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß die
Anwickelvorrichtung 11 bis zum Erreichen des maximalen Wickelumfanges 30 in der
Anwickelstellung gemäß der Figur verbleibt. Dabei wandert die Führungsrolle 21 am
Ausleger 2 automatisch bei zunehmendem Wickelumfang nach
außen,
da auch der Ausleger 2 entsprechend der Zunahme des Wickeldurchmessers seine Schwenkstellung
ändert. Im gleichen Maße kann auch die Führungsrolle 2 entsprechend durch den Schwenktrieb
25 in ihrer Lage an den zunehmenden Durchmesser fortlaufend angepaßt werden. Dadurch
wird ein festes,gleichförmiges und schonendes Aufwickeln des bahnförmigen Materials
7 gewährleistet.
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Die Führungsrolle 21 kann,abweichend von der Darstellung in der Figur,
ebenfalls an einem teleskopartigen,schwenkbaren Glied angeordnet seinwie die Führungsrolle
22.
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Es können auch beide Führungsrollen 21 und 22 an zangenförmig zusammenwirkenden
Armen gelagert sein, die durch einen gemeinsamen Schwenkantrieb nach Art einer öffnung-
und Schließbewegung schwenkbar sind.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann zwischen dem Ende des
Bandförderers 6 und der am gleichen Ausleger 2 angeordneten Führungsrolle 21 ein
in der abgeschwenkten Stellung des Auslegers automatisch zur Wirkung kommender Abweiser
angeordnet sein derart, daß in der Abschwenkstellung des Auslegers 2 durch den Bandförderer
6 Anschälstücke oder dgl. abgeleitet werden können, ohne daß diese in Berührung
und damit in den Eingriffsbereich des um die Führungsrolle 21 geführten Umschlingungsbandes
16 gelangen. Es könnte aber auch über eine schaltbare
Kupplung
auf der Antriebswelle 13 das Umschlingungsband 16 in entgegengesetzter Richtung
antreibbar sein, um die Anschäler nach unten abzulenken.