DE250897C - - Google Patents
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- DE250897C DE250897C DENDAT250897D DE250897DA DE250897C DE 250897 C DE250897 C DE 250897C DE NDAT250897 D DENDAT250897 D DE NDAT250897D DE 250897D A DE250897D A DE 250897DA DE 250897 C DE250897 C DE 250897C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M3/00—Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power
- B60M3/04—Arrangements for cutting in and out of individual track sections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 250897-KLASSE
20 k. GRUPPE
apparate geschlossen wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1911 ab.
Werden Hilfsapparate für den Betrieb von Stromverbrauchern nur zeitweise eingeschaltet
und sind die Hilfsapparate beispielsweise Transformatoren, so wurden zur Vermeidung der Leerlaufsverluste
bereits Einrichtungen vorgeschlagen, bei denen durch Einlegen eines Schalters für die Bedienung des Stromverbrauchers ein
Hilfsstrom über besondere Leitungen geschlossen wird, durch den die Hilfsapparate eingeschaltet
ίο werden.
Gemäß der Erfindung werden die besonderen Leitungen dadurch vermieden, daß der Hilfsstrom
über die Stromverbraucher geführt wird. Der Fortfall der besonderen Leitungen ist vor
allem von Vorteil für elektrische Bahnen, da hierdurch eine Fernschaltung von Hilfsapparaten
vom fahrenden Wagen aus unter Benutzung des gewöhnlichen Stromabnehmers und der einfachen Fahrleitung ermöglicht ist.
In Fig. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem ein Wechselstrom-Gleichstromumformer, der eine Bahn speist,
vom Fahrzeug aus gesteuert wird.
ι ist der Wechselstrom-Gleichstromumformer, der über den Anlaßapparat 2 und die Leitungen 3
und 4 aus dem Wechselstromerzeuger 5 gespeist wird. Eine Gleichstromklemme des Umformers 1
liegt an Erde oder an den Fahrschienen 6; die andere Gleichstromklemme kann über Kontakt
7, Schalthebel 8, Wicklung 9 des Transformators 10 mit der Fahrleitung 11 in Verbindung
gesetzt werden. Von den Klemmen der Sekundärwicklung 12 des Transformators 10 ■
sind Leitungen zu dem Anlaß apparat 2 und dem den Schalthebel 8 steuernden Apparat 13 geführt.
Die Wechselstromquelle 5, die den Umformer 1 speist, ist hiei zugleich als Hilfsstromquelle benutzt.
Zu dem Zweck steht die Wechselstromleitung 3 mit dem Drehpunkt des Schalthebels 8
über den Widerstand 14 in Verbindung; ferner ist die Wechselstromleitung 4 über den Widerstand
15 geerdet. Schalthebel 8 liegt schließlich in der gezeichneten Stellung gegen einen
Kontakt 16, der über den Widerstand 17 geerdet ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Schaltet der Führer auf dem Fahrzeug 16 die Motoren ein,
so wird die Fahrleitung 11 über diese mit den Fahrschienen leitend verbunden und es fließt
ein Hilfsstrom aus der Wechselstromquelle 5 über Leitung 3, Widerstand 14, Primärwicklung
9 des Transformators 10, Fahrleitung 11, Motoren des Fahrzeuges 16, Fahrschienen 6,
Erde, Widerstand 15 und Leitung 4 zur Stromquelle 5 zurück. Der die Wicklung 9 durchfließende
Wechselstrom induziert in der Wicklung 12 einen Strom, der den Anlaßapparat 2
anstellt und durch den Apparat 13 den Schalthebel 8 umlegt, so daß dann die Gleichstrom-
seite des Umformers ι an die Fahrleitungen ii
und 6 gelegt ist und diese speisen kann.
Werden dagegen die Motoren auf dem Fahrzeuge 16 durch Unterbrechen des Speisestromkreises
abgeschaltet, so wird hierbei auch der Hilfswechselstrom und damit der die Apparate
2 und 13 anstellende induzierte Wechselstrom unterbrochen. Infolgedessen kehren letztere
unter der Wirkung beliebiger Rückstellkräfte wieder in ihre Bereitschaftsstellung zurück.
Die Widerstände 14 und 15 schränken bei
dieser Schaltung die Größe des aus der Hilfsstromquelle 5 für die Steuerung der Hilfsapparate
2 und 13 entnommenen Stromes auf das erforderliche Maß ein und verhindern andererseits
das Übertreten eines größeren Wechselstromes aus der Hauptstromquelle in die Gleichstromleitungen.
Widerstand 17 bezweckt, der Hilfsstromquelle 5 bei offenem Schalter 8 Strom
über die Widerstände 14, 17, 15 zu entnehmen,
damit die an dem Schalter 8 auftretende Wechselspannung begrenzt ist.
Ist auf einer Strecke gleichzeitig immer nur ein Fahrzeug in Betrieb, so sind besondere Anlaßapparate
für die Fahrzeugmotoren entbehrlich, da letztere gleichzeitig mit den Motoren der Umformer 1 anlaufen und auf Spannung
gebracht werden.
Handelt es sich um Wechselstromverbraucher, so kann eine Fernschaltung der Hilfsapparate
gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß der Hilfsstrom einer besonderen Stromquelle
mit vom Betriebsstrom der Stromverbraucher
■ abweichender Wechselzahl entnommen wird.
In die Leitung zwischen den Stromquellen und den Stromverbrauchern wird dann ein Transformator
eingeschaltet, dessen Primär- und Sekundärwicklungen lose miteinander gekoppelt sind. Ferner wird der an die Sekundärwicklung
angeschlossene Stromkreis, welcher eine Vorrichtung zum Schalten der Hilfsapparate enthält,
durch entsprechende Bemessung seiner Kapazität und Selbstinduktion auf die Wechselzahl
des Hilfsstrcmes abgestimmt. Als Relais im abgestimmten Stromkreise wird zweckmäßig
ein Hitzdrahtrelais verwendet, weil dieses gegenüber den elektromagnetischen Relais einen geringeren
Ohmschen Widerstand und so gut wie unveränderliche Selbstinduktion besitzt.
Diese Eigenschaften begünstigen im besonderen Maße eine scharfe Abstimmung.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel, bei dem es sich um die Fernsteuerung eines Streckentransformators
einer Wechselstrombahn handelt, zeigt Fig. 2.
Dort ist 18 der Streckentransformator, dessen Sekundärwicklung ig mit einer Klemme geerdet
und an die Fahrschienen 6 sowie mit der anderen Klemme über die Primärwicklung 9 des Transformators
10 an die Fahrleitung 11 angeschlossen
ist. Die Primärwicklung 20 des Transformators 18 ist einerseits an die Wechselstromleitung 4
und anderseits über den Schalter 21 an die Wechselstromleitung 3 angeschlossen.
Die Klemmen der Sekundärwicklung 12 des Transformators 10 sind über den Kondensator
22, den Hitzdraht 23 des Relais 24 und die Selbstinduktionsspule 25 miteinander verbunden.
Durch den Hitzdraht 23 wird ein Kontaktstück 26 gesteuert, das bei Erwärmung des Hitzdrahtes
die Kontakte 27, 28 überbrückt. Letztere liegen in einem Stromkreise, der den Hilfstransformator
31 und den den Schalter 21 steuernden Apparat 30 enthält. Schließlich ist
29 die Hilfswechselstromquelle, deren eine Klemme über den Widerstand 33 an die den
Fahrstrom führende Leitung zwischen den Transformatorwicklungen 19 und 9 angeschlossen
und deren andere Klemme über den Widerstand 32 geerdet ist.
Beim Einschalten der Motoren auf dem Fahrzeuge 16 fließt ein Hilfswechselstrom aus der
Stromquelle 29 über den Widerstand 33, die Primärwicklung 9 des Transformators 10, die
Fahrleitung 11, das Fahrzeug i6, die Fahrschienen
6 und über Erde und Widerstand 32 zur Stromquelle 29 zurück. Hierdurch wird in der
Sekundärwicklung 12 ein Strom induziert, der den Draht 23 erhitzt, so daß das Kontaktstück
26 die Kontakte 27, 28 überbrückt. Infolgedessen kann aus dem Hilfs transformator 31 über
Kontakt 27, Kontaktstück 26, Kontakt 28 und Apparat 30 zum Hilfstransformator 31 zurück
ein Strom fließen, der den Schalter 21 schließt. Der alsdann aus der Wicklung 19 des Streckentransformators
18 durch die Wicklung 9 des Transformators 10 fließende Arbeitswechselstrom
übt auf den Hitzdraht 23 keine Wirkung aus, da infolge der losen Kopplung der Wicklung
12 mit der Wicklung 9 und der Abstimmung kein Induktionsstrom von der Periodenzahl
des Arbeitsstromes, der stark genug wäre, das Hitzdrahtrelais zum Ansprechen zu bringen,
in dem Sekundärstromkreis fließen kann.
Mit dem Unterbrechen des Aibeitsstromkreises auf dem Fahrzeuge 16 wird auch der aus
der Stromquelle 29 herrührende Hilfswechselstrom und damit der den Hitzdraht 23 durchfließende
Strom unterbrochen. Das Kontaktstück 26 öffnet infolgedessen die Verbindung zwischen den Kontakten 27 und 28 und damit
den den Apparat 30 durchfließenden Hilfsstrom, so daß Schalthebel 21 unter dem Einfluß einer
beliebigen Rückstellkraft in seine Ausschaltstellung zurückkehrt.
Beim Betrieb mit Wechselstrom kann zur Fernsteuerung der Hilfsapparate auch Gleichstrom
verwendet werden. In diesem Falle, für den in Fig. 3 ein der Fig. 2 entsprechendes
Ausfühlungsbeispiel gegeben ist, wird in der Leitung, die von der Sekundärwicklung 19 des
Streckentransformators 18 zur Fahrleitung 11
führt, eine Stromverzweigung angeordnet. Deren einer Zweig ist annähernd induktionsfrei
und enthält einen mäßigen Ohmschen Widerstand 34. Der andere Zweig weist einen mögliehst
kleinen Ohmschen Widerstand und infolge der eingefügten Drosselspule 35 eine große
Selbstinduktion auf. Er enthält überdies ein Gleichstromrelais 36 zum Schalten der Hilfsapparate.
Ferner ist an die Stelle der Hilfswechselstromquelle 29 die Hilfsgleichstromquelle
37 getreten.
Durch die angegebene Stromverzweigung wird eine Teilung des Arbeitswechselstromes
und des Hilfsgleichstiomes in der Weise vorgenommen,
daß durch den Zweig mit dem Relais 36 etwa die Hälfte oder ein noch größerer Teil des Hilfsstromes und nur ein geringer Bruchteil
des Arbeitswechselstromes fließt. Die Wirkungsweise der abgeänderten Einrichtung ist
hiernach ohne weiteres verständlich.
Ferner ist in Fig. 3 der Fall vorgesehen, daß ein Wagen 16 erst während der Fahrt auf einen
gemäß der Erfindung gespeisten Teil der Fahrleitung 11 gelangt. Es empfiehlt sich hierbei,
über den Trennpunkt der Fahrleitungen hinaus nach rückwärts eine Verlängerung 38 der Fahrleitung
11 vorzusehen und der anderen Fahrleitung 39 derartig parallel zu führen, daß der
Stromabnehmer 40 des vorbeifahrenden Wagens 16 beide gleichzeitig beschleift. Die Länge des
Hilfsdrahtes 38 wird dann derart bemessen, daß während der zu ihrem Befahren nötigen
Zeit die Hilfsapparate des Fahrleitungsteiles 11 voll eingeschaltet werden. Zwischen den Hilfsdraht
38 und die Fahrleitung 11 wird zweckmäßig ein Widerstand 41 eingeschaltet, um
nach Einschaltung der Hilfsapparate die Speisung der Fahrleitung 39 aus der Fahrleitung 11
über den Hilfsdraht 38 und den Stromabnehmer 40 möglichst zu hindern, der gleichzeitig
an den Leitungen 38 und 39 anliegt.
Die zuletzt beschriebene Einrichtung kann dazu benutzt werden, die entlang einer Strecke
verteilten Transformatoren nacheinander einzuschalten, so daß immer nur derjenige in Betrieb
ist, unter dessen zugehörigem Fahrleitungsabschnitt sich der Zug oder das Fahrzeug gerade
befindet.
Sofern während eines zeitweise auszuführenden Verschiebedienstes das stetig wechselnde
Ein- und Ausschalten der Hilfsapparate vermieden werden soll, wird auf dem Fahrzeuge 16
parallel zu dem die Stromverbrauch er 42(Fig.3)bedienenden Schalter 43 und zweckmäßig auch den
Stromverbrauchern selbst ein Hilfsschalter 44. in Reihe mit einem Widerstand 45 angeordnet.
Ist der Schalter 44 geschlossen, so ist der Stromkreis für die Steuerung der Hilfsapparate
auch dann geschlossen, wenn der die Stromverbraucher 42 bedienende Schalter 43 geöffnet ist.
Die Hilfsapparate können daher willkürlich eingeschaltet bleiben oder auch, falls erforderlich,
eingeschaltet werden, wenn die Fahrzeugmotoren ausgeschaltet sind.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Fernschalten von Hilfsapparaten, z. B. Umformern und Transformatoren,
für den Betrieb von Stromverbrauchern, bei der durch Einlegen eines für die Bedienung der Stromverbraucher
bestimmten Schalters ein Hilfsstromkreis zur Schaltung der Hilfsapparate geschlossen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstrom über die Stromverbraucher (Motoren
des Wagens) geführt wird, zum Zweck, besondere Hilfsleitungen zu ersparen und hierdurch
die Einrichtung für elektrische Bahnen verwendbar zu machen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromquelle der
Stromverbraucher eine Hilfsstromquelle parallel geschaltet ist, die eine andere Stromart
als die Hauptstromquelle, d. h. bei Gleichstrombetrieb Wechselstrom, oder bei Wechselstrombetrieb
Gleichstrom oder einen Wechselstrom von abweichender Periodenzahl liefert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, unter Benutzung einer Wechselstromquelle für die
Lieferung des Hilfsstromes, gekennzeichnet durch einen Reihentransformator, der primär
vom Arbeitsstrom und Hilfswechselstrom durchflossen wird, und in dessen Sekundärstromkreis
eine Vorrichtung (z. B. Hitzdrahtrelais) zum Einschalten der Hilfsapparate liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3 für den Fall, daß als Arbeits- und Hilfsstrom Wechselströme
verschiedener Periodenzahl benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Primär- und Sekundärwicklungen des
Reihentransformators lose gekoppelt sind, und der an 'die Sekundärwicklung angeschlossene
Stromkreis, welcher eine Vorrichtung zum Schalten der Hilfsapparate enthält, durch entsprechende Bemessung seiner
Kapazität und Selbstinduktion auf die Wechselzahl des Hilfsstromes abgestimmt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 unter Benutzung eines Wechselstromes als
Arbeitsstrom und eines Gleichstromes als Hilfsstrom, gekennzeichnet durch eine Stromverzweigung
in der von den Stromquellen zu den Stromverbrauchern führenden Leitung, deren einer Zweig annähernd induktionsfrei
ist und einen geringen Ohmschen Widerstand besitzt, und deren anderer Zweig demgegenüber eine starke Selbstinduktion
sowie einen möglichst geringen Ohmschen Widerstand aufweist und überdies ein Gleich-
stromrelais zum Schalten der Hilfsapparate enthält.
6. Einrichtung nach Anspruch ι für einzeln gespeiste Teile einer Fahrleitung, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Fahrleitung über den Teilpunkt hinaus, zweckmäßig
unter Zwischenschaltung eines Widerstandes, nach rückwärts verlängert und der anderen Fahrleitung derart parallel geführt
ist, daß der Stromabnehmer eines vorbeifahrenden Wagens beide gleichzeitig berührt,
zum Zweck, das Einschalten der Hilfsapparate für den folgenden Fahrleitungsteil so
früh beginnen zu können, daß sie ihre Endlage erreicht haben, wenn das Fahrzeug unter diesen Teil gelangt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Überbrückung des die
Stromverbraucher bedienenden Schalters, die einen Widerstand und einen besonderen
Schalter enthält, zum Zweck, die Fernsteuerung der Hilfsapparate auch bei Offenstellung
des die Stromverbraucher bedienenden Schalters bewirken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250897C true DE250897C (de) |
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