DE2508857B2 - Verfahren zur herstellung von wasserunloeslichen formkoerpern aus pullulan - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserunloeslichen formkoerpern aus pullulanInfo
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Description
Pullulan ist ein Polymeres von α-1,6-verknüpfter
Maltotriose, einem Trimeren der Glucose. Es hat folgende Strukturformel:
CH2OH CH2OH CH2OH
O J-O J-O
CH2OH CH2OH
-O J-O
-O J-O
#7 ist eine ganze Zahl mit einem Wert von 20 bis 10 000.
Pullulan läßt sich aufgrund seiner chemischen Struktur und Eigenschaften nicht mit Stärke, oxidierter
Stärke, enzymatisch abgebauter Stärke, verätherter Stärke, kationisierter Stärke, aminierter Stärke, Cellulose,
Alkylcelluloseverbinclungen, Hydroxyalkylcelluloseverbindungen, Carboxymethylcellulose oder Gummiarabicum
vergleichen, die ebenso wie Pullulan zur Hauptsache aus Glucoseeinheiten bestehen. Beispielsweise
ist Pullulan in kaltem Wasser leicht löslich und seine wäßrige Lösung über lange Zeit stabil, und es
erfolgt keine Gelierung. Pullulan unterscheidet sich natürlich auch in seinen Eigenschaften von anderen
wasserlöslichen Polymeren, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyacrylsäure, Na.triumpolyacrylat und
Polyvinylpyrrolidon.
Zur Zeit werden thermoplastische Polymerisate, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid
und Polymethylmethacrylat in größtem Umfang für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. Diese Polymerisate
haben den Nachteil, daß sie sehr langsam abgebaut werden und daher die Umwelt verschmutzen. Bei der
Verbrennung von Polyvinylchlorid entwickelt sich Chlorwasserstoff, während bei der Verbrennung von
Polyäthylen, Polypropylen und Polystyrol durch große Wärmeentwicklung die Lebensdauer der Verbrennungsöfen
verkürzt wird.
Pullulan eignet sich zur Herstellung von Membranen, Folien. Fäden und Formkörpern, die durchsichtig und
zäh sind und eine niedrige Gasdurchlässigkeit haben. Pullulan wird im Erdreich und Wasser rasch zersetzt,
und dabei werden keine giftigen Verbindungen in Freiheit gesetzt. Pullulan hat jedoch den Nachteil, daß es
in kaltem Wasser leicht löslich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Pullulan, insbesondere Formkörper aus Pullulan, in eine wasserunlösliche
Form umzuwandeln. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Zur Überführung des Pullulans in eine in Wasser
Zur Überführung des Pullulans in eine in Wasser
unlösliche Form kommen zwei Verfahren in Betracht. Bei dem einen Verfahren werden in das Pullulan
hydrophobe funktioneile Gruppen eingeführt, während bei dem anderen Verfahren das Pullulan mit einem
Vernetzungsmittel vernetzt wird.
Bei der chemischen Modifizierung von Pullulan durch Einführung hydrophober funktioneller Gruppen werden
die physikalischen Eigenschaften der daraus hergestellten Formkörper beispielsweise hinsichtlich Zähigkeit
und niedriger Gasdurchlässigkeit etwas verändert.
Beispielsweise ist eine Folie aus vollständig acetyliertem Pullulan wasserunlöslich, ihre Gasdurchlässigkeit ist
jedoch etwa lOOOmal größer als die von Pullulan und ihre Schlagzähigkeit wesentlich geringer. Somit kommt
das erstgenannte Verfahren zur Modifizierung von
Pullulan nicht in Frage.
Formkörper aus Pullulan werden erfindungsgemäß dadurch in eine in Wasser unlösliche Form überführt,
daß man lediglich ihre Oberfläche mit einem Vernet-
zungsinittel vernetzt, gleichzeitig jedoch die charakteristischen
Eigenschaften des verformten Pullulans beibehält.
Bekanntlich lassen sich Hydroxylgruppen enthaltende Polymerisate mit Aldehyden in Gegenwart von sauren
Katalysatoren vernetzen. Als derartige Katalysatoren werden anorganische und organische Säuren, wie
Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure oder Chloressigsäure, Salze, wie Zinkchlorid, Zinknitrat, Magnesiumchlorid,
Magnesiumnitrat, Natriumcarbonat, Natriumcarbonat oder Natriumsulfat, oder Gase, wie Chlorwasserstoff
oder Schwefeldioxid, verwendet.
Bei Verwendung starker Säuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, als Katalysatoren zur Vernetzung von
Formkörpern aus Pullulan mit Aldehyden wird das ■$
Pullulan abgebaut oder vollständig hydrolysiert und verliert dadurch seine wesentlichen Eigenschaften.
Bei Verwendung schwacher Säuren als Katalysatoren verläuft die Vernetzungsreaktion des verformten
Pullulans nicht ausreichend, und es wird keine befriedigende Wasserbeständigkeit erzielt.
Nach eingehenden Untersuchungen wurde festgestellt, daß Formkörper aus Pullulan mit ausgezeichneter
Wasserbeständigkeit erhalten werden können, wenn man die Vernetzung mit einer geeigneten Kombination
eines Vernetzungsmittels und eines Katalysators durchführt, nämlich den Formkörper entweder in eine Lösung
taucht, die ein Vernetzungsmittel im Gemisch mit dem Katalysator enthält, oder den Formkörper, in welchem
vorher ein Katalysator dispergiert wurde, in eine Lösung taucht, die ein Vernetzungsmittel enthält, oder
den Formkörper mit einem gasförmigen Gemisch des Vernetzungsmittels und des Katalysators behandelt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, Formkörper aus Pullulan mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit
herzustellen und gleichzeitig die Durchsichtigkeit, Zähigkeit, niedrige Gasdurchlässigkeit und
spontane Zersetzbarkeit des Pullulans beizubehalten.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Pullulan kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise
kann ein Stamm von Pullularia pullulans 5 Tage bei 24°C in einem Nährmedium unter Schütteln
gezüchtet werden, das 10% partiell verseifte Stärke, 0,5% K2HPO4, 0,1% NaCl, 0,02% MgSO4 · 7 H2O,
0,06% Ammoniumsulfat und 0,04% Hefeextrakt enthält. Pullulan wird als klebrige Substanz erhalten, die von den
Zellen in die Kulturflüssigkeit abgeschieden wird. Erforderlichenfalls wird die Kulturbrühe von den Zellen
durch Zentrifugieren abgetrennt und der Überstand mit Methanol versetzt. Die entstandene Pullulanfällung
kann hierauf mehrmals in Wasser gelöst und mit Methanol wieder ausgefällt werden. Nach dem Trocknen
wird gereinigtes Pullulan in einer Ausbeute von 60 bis 70%, bezogen auf das eingesetzte Saccharid.
erhalten. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Pullulans hängen in gewissem Ausmaß von der Art
des eingesetzten Stammes ab. Erfindungsgemäß kann jedoch Pullulan verwendet werden, das aus jedem
Pullulan bildenden Stamm erhalten wurde. Das Molekulargewicht des erfindungsgemäß verwendeten Pullulans
kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen. Vorzugsweise beträgt es 10 000 bis 5 000 000, insbesondere
50 000 bis 1 000 000. Pullulan mit diesem Molekulargewicht liefert Membranen, Folien, Plattenmaterial,
Fäden und anderesHalbzeug mit guter Festigkeit. (^
Zur Überführung in den wasserunlöslichen Zustand können die Formkörper aus Pullulan die verschiedenste
Gestalt haben. Beispielsweise können Formkörper in Form von Membranen, Folien, Plattenmaterial, Fäden
oder Fasern, Schläuchen, Röhren, Stäben, Profilen und anderem Halbzeug verarbeitet werden. Das Folien- und
Plattenmaterial kann in gereckter Form vorliegen. Die vorgenannten Formkörper können nach üblichen
Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise können Folien nach dem Gießverfahren und Formkörper nach
dem. Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Zur Vernetzungsreaktion ksnn ein Lösungsmittel verwendet werden. Bei Verwendung eines Lösungsmittels
wird vorzugsweise eine Verbindung eingesetzt, die Pullulan nicht löst, damit lediglich die Oberfläche des
Pullulans vernetzt und in eine in Wasser unlösliche Form überführt wird. Beispiele für verwendbare
Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Propanol, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Cumol, aliphatische und alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Propan,
Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan und Methylcyclohexan, halogenierte, nitrierte und sulfonierte
Derivate dieser Kohlenwasserstoffe, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Acetophenon, Äther, wie
Diäthyläther. Dioxan und Tetrahydrofuran, und Ester, wie Metnylacetat, Butylacetat, Propionsäureäthylester
und Benzoesäuremethylester. Vorzugsweise werden solche Lösungsmittel verwendet, in denen die als
Vernetzungsmittel verwendeten Aldehyde und die Katalysatoren löslich sind und die sich mit Wasser
mischen. Spezielle Beispiele für diese Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Aceton und Methylethylketon. Die
verwendete Lösungsmittelmenge kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen. Vorzugsweise
werden 5 bis 10 000 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Pullulan eingesetzt. Das Lösungsmittel kan 1 bis 30
Gewichtsprozent Wasser enthalten.
Als Vernetzungsmittel werden erfindungsgemäß Formaldehyd und Glyoxal verwendet. Formaldehyd
kann in gasförmiger Form eingesetzt werden, wie er durch thermische Zersetzung von «-Polyoxymethylenen
erhalten wird. Er kann jedoch auch in Form einer Lösung verwendet werden. Das Glyoxal kann ebenfalls
in gasförmiger Form oder als Lösung verwendet werden. Diese Vernetzungsmittel werden im allgemeinen
in Mengen von 0,5 bis 500 Gewichtsteilen, voi zugsweise 1 bis 300 Gewichtsteilen, pro 100
Gewichtsteile des verformten Pullulans eingesetzt.
Die Art des verwendeten Katalysators, der die Vernetzung des verformten Pullulans beschleunigt,
hängt von der Art des Vernetzungsmittels ab. Die Umsetzung von Hydroxylgruppen mit Aldehyden wird
gewöhnlich in Gegenwart eines sauren Katalysators durchgeführt. Wenn die Vernetzungsreaktion von
Pullulan in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart einer starken Säure, wie Schwefelsäure oder
Salzsäure, durchgeführt wird, erfolgt ein chemischer Abbau des Pullulans. Auf diese Tatsache wurde bereits
vorstehend hingewiesen. Bei der Durchführung der Vernetzungsreaktion in Gegenwart einer schwachen
Säure verläuft die Umsetzung nicht oder so langsam, so daß es nicht möglich ist, das verformte Pullulan in eine in
Wasser unlösliche Form zu überführen. Bei Verwendung von Zinkchlorid und Formaldehyd oder bei
Verwendung von Magnesiumchlorid und Glyoxal wandelt sich das verformte Pullulan in eine in Wasser
unlösliche Form um, während gleichzeitig seine anderen
charakteristischen Eigenschaften beibehalten werden. Bei der Vernetzung des verformten Pullulans mit
gasförmigem Formaldehyd oder Glyoxal werden
vorzugsweise gasförmiges Schwefeldioxid oder Chlorwasserstoffgas verwendet
Der Katalysator wird im allgemeinen in Mengen von 0,0001 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,001 bis 5
Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteiie Formaldehyd oder Glyoxal eingesetzt Der Katalysator kann entweder
der Reaktionslösung oder dem verfoirmten Pullulan einverleibt werden.
Die Reaktionsbedingungen im erfindungsgemäßen Verfahren sind nicht besonders kritisch. Die Vernetzungsreaktion
wird im allgemeinen bei Temperaturen von 30 bis 200° C, vorzugsweise 50 bis 15O0C1
durchgeführt, da Pullulan sich bei Temperaturen oberhalb 2500C rasch zersetzt Der Reaktionsdruck
beträgt gewöhnlich 1 bis 50 at
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben
ist
Ein 500 ml fassender Autoklav wird mit einen Gemisch aus 300 Teilen Aceton, 16 Teilen einer
37prozentigen wäßrigen Formaldehydlösung und 2 Teilen Zinkchlorid beschickt. In diese Lösung werden
0,8 Teile einer 50 Mikron dicken Folie mit den Abmessungen 50 χ 50 mm getaucht und 3 Stunden bei
100° C unter gelindem Rühren umgesetzt. Die Folie
wurde durch Gießen einer 25prozentigen wäßrigen Lösung von Pullulan mit einem Molekulargewicht von
150 000 auf eine Glasplatte hergestellt Während der Vernetzungsreaktion steigt der Druck auf 5 at an. Nach
beendeter Umsetzung wird die Folie aus dem Autoklav entnommen, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Die
physikalischen Eigenschaften der unbehandelten und behandelten Folie sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Wasserlöslichkeit
Durchsichtigkeit Gasdurchlässigkeit,
cm3/cm2-24Std.-at
Oj CO2
cm3/cm2-24Std.-at
Oj CO2
Zugfestigkeil kg/cm2
Pullulan
Mit Formaldehyd
vernetztes Pullulan
löslich
unlöslich
unlöslich
ausgezeichnet ausgezeichnet 2,1
2,3
2,3
16,3
16,8
16,8
420 370
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß vernetzte Pullulanfolie die typischen Eigenschaften des
Pullulans beibehält.
Vergleichsbeispiel 1
In einem Dreihalskolben, der mit einem Rückflußkühler,
Rührwerk, Thermometer und Tropftrichter ausgerüstet ist, wird ein Gemisch aus 100 Teilen Pullulan vom
Molekulargewicht 150 000, 270 Teilen Essigsäureanhydrid und 240 Teilen Pyridin vorgelegt. Das Gemisch
wird 8 Stunden auf 100° C erhitzt und gerührt Nach der
beendeten Acetylierungsreaktion wird das Reaktionsgemisch in 2000 Teile Methanol gegossen. Die
entstandene Fällung des acetylierten Pullulans wird tbfiltriert und in 300 Teilen Chloroform gelöst. Die
Chloroformlösung wird unter starkem Rühren in 2000 Teile Wasser eingegossen. Die entstandene Fällung
wird abfiltriert, mit Wasser und Metharol gewaschen und 12 Stunden bei 8O0C unter vermindertem Druck
getrocknet. Es werden 151 Teile acetyliertes Pullulan mit einem Acetylierungsgrad von 2,91 erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften des unbehandelten Pullulans und des acetylierten Pullulans sind in Tabelle Il
zusammengefaßt.
Wasser | Sauerstoff | Izod-Schlag- |
löslichkeit | durchlässigkeit | zähigkcit. |
einer 50 μ | gekerbt, | |
dicken Folie, | ||
cmVcrri2-24Std. | • at kg-cm/cm2 |
Acetyliertes unlöslich 4000
Pullulan
Pullulan löslich 2,1
1,5 17,0
Das acetylierte Pullulan ist wasserunlöslich, die sonstigen guten Eigenschaften des Pullulans sind jedoch
nicht beibehalten.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 15 Teile einer 40%igen wäßrigen Glyoxallösung und 2 Teile
Magnesiumchlorid verwendet. Die physikalischen Eigenschaften der vernetzten Folie sind in Tabelle IH
zusammengefaßt.
Wisseriöslichkeit Durchsichtigkeit
Sauerstoffdurchlässigkeit einer 50 μ
dicken Folie,
cnvVcm2-24Std.-at
dicken Folie,
cnvVcm2-24Std.-at
Mit Glyoxal vernetztes unlöslich
Pullulan
Pullulan
ausgezeichnet 2,4
Zugfestigkeit,
kg/cm2
390
Vergleichsbeispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 15 Teilt einer 40prozemtigen wäßrigen Glyoxallösung verwendet.
Die erhaltene Folie ist nicht vollständig wasserunlöslich, sondern geht teilweise in Lösung. Bei Verwendung
von Glyoxal als Vernetzungsmittel wird also Magnesiumchlorid als Katalysator bevorzugt.
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 2 Teile
Natriumsulfat als Katalysator verwendet. Die erhaltene 6«, Folie ist nicht vollständig wasserunlöslich, sondern geht
teilweise in Lösung. Bei Verwendung von Formaldehyd· als Vernetzungsmittel wird also Zinkchlorid als
Katalysator bevorzugt.
In einem Dreihalskolben werden 0,8 Teile einer 50 Mikron dicken Folie mit den Abmessungen 50 χ 50 mm
angeordnet. Die Folie wurde durch Vergießen einer 25%igen wäßrigen Lösung von Pullulan mit einem
Molekulargewicht von 150 000 auf eine Glasplatte hergestellt. Anschließend wurde die Folie 5 Minuten bei
120°C mit Formaldehydgas und Schwefeldio: behandelt. Das Formaldehydgas wurde in
Geschwindigkeit von 80 ml/min und das Schwi oxidgas in einer Geschwindigkeit von 24 η eingeleitet. Danach wird die behandelte FoIi Aceton gewaschen und getrocknet. Die erhaltenf ist in Wasser unlöslich.
Geschwindigkeit von 80 ml/min und das Schwi oxidgas in einer Geschwindigkeit von 24 η eingeleitet. Danach wird die behandelte FoIi Aceton gewaschen und getrocknet. Die erhaltenf ist in Wasser unlöslich.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Formkörpern aus Pullulan, dadurch gekennzeichnet,
dau man den Formkörper mit einer Kombination eines Vernetzungsmittels und
eines Katalysators, nämlich mit Formaldehyd in Gegenwart von Zinkchlorid oder mit Glyoxal in
Gegenwart von Magnesiumchlorid oder mit gasför- ι ο migem Formaldehyd oder Glyoxal zusammen mit
Chlorwasserstoffgas oder Schwefeldioxidgas behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vernetzungsmittel in einer
Menge von 0,5 bis 500 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des verformten Pullulans verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge
von 0,0001 bis 50 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Formaldehyd oder Glyoxal verwendet.
4 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Behandlung in Gegenwart eines Lösungsmittels durchfährt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen Alkohol,
einen aromatischen, aliphatischen oder acyclischen Kohlenwasserstoff, ein halogeniertes, nitriertes oder
sulfoniertes Derivat dieser Kohlenwasserstoffe, ein Keton, einen Äther oder Ester verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1 bis 30 Gewichtsprozent
Wasser enthaltendes Lösungsmittel verwendet.
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JP2438974A JPS5338105B2 (de) | 1974-03-01 | 1974-03-01 |
Publications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |