DE2508171A1 - Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von metallen mit hohem schmelzpunkt - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von metallen mit hohem schmelzpunktInfo
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Description
G.K.N. GROUP SERVICES LIMITED in Smethwick, Warley in the County of Worcester,
(GROßBRITANNIEN)
Verfahren und Vorrichtung zum Druckgießen von Metallen mit hohem Schmelzpunkt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Druckgießen von Metallen mit hohem Schmelzpunkt,
z.B. von Eisenmetallen. Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit de.r Ausübung eines solchen Verfahrens
in einer Vorrichtung, die trennbareXind wiederholt benutzbare
Formhälften umfaßt, die zusammen einen Formhohlraum bilden, in den geschmolzenes Metall unter
Druck eingebracht und erstarren gelassen wird, worauf die Formhälften getrennt werden und das Gußstück ausgeworfen
wird.
Gewöhnlich ist eine der Formhälften feststehend ausgebildet, während die andere beweglich ist. Durch
die Gestaltung der Formhälften wird das Gußstück beim öffnen:der Formhälften in der beweglichen Formhälfte
festgehalten. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß dafür Sorge getragen wird, daß mehr Oberfläche des
Gußstücks in der beweglichen Formhälfte als in der feststehenden Formhälfte enthalten ist, in..dem eine
geeignet bemessene Konizität in den Formhälften vorgesehen wird, oder in dem das Gußstück von Ejektoren
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erfaßt wird, die der beweglichen Pormhälfte zugeordnet sind und auf das darin befindliche Gußstück einwirken,
um es aus der Pormhälfte auszuwerfen.
Nachdem das Gußstück aus der Form ausgeworfen worden ist, ist es notwendig, die Form zu reinigen und
die Formoberfläche mit einem geeigneten Trennmittel wie Ruß zu überziehen. Um Zugang zu den Formoberflächen
für die Reinigungs- und Überziehvorgänge zu schaffen, ist es notwendig, die Formhälften um einen relativ
großen Betrag voneinander zu trennen. Das Gußstück, welches in der beweglichen Formhälfte während deren
Rückzugsbewegung von der festen Formhälfte festgehalten w,ird, kühlt sich ab und zieht sich zusammen.
Das Resultat ist, daß in den Fällen, in denen der Formhohlraum so gestaltet ist, daß das erzeugte Gußstück
einen mittleren Teil mit einer Längsachse aufweist, der mindestens zwei einander mit Abstand längs
des Teils gegenüberliegende und sich im wesentlichen quer zu der Längsachse erstreckende sρannungserzeugende
Flächen umfaßt, die Zusammenziehung des mittleren 1M.!
des Gußstücks zu auf die Form ausgeübten Druckkräften
führt, die eine solche Größe annehmen, daß sie Verschleiß und Schädigungen der Form verursachen und
somit die Betriebsdauer der Form verringern. Darüberhinaus wird die thermische Zusammenziehung des Gußstücks
durch die Form blockiert, und dies kann zu Warmrissen des mittleren Teil des Gußstücks führen,
wenn die durch die Abkühlungszusammenziehung erzeugten
Spannungen die Zugspannungs-Fließgrenze des mittleren
Teils übersteigen. Das Problem der Warmrisse bei der Abkühlungszusammenziehung kann schon vor dem öffnen
der Formhälften auftreten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines neuen und verbesserten Verfahrens und einer
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solchen Vorrichtung zum Druckgießen von Metallen mit hohem Schmelzpunkt, durch die die vorerwähnten
Probleme überwunden oder reduziert werden.
Erfindungsgemäß werden die Probleme überwunden
oder reduziert, in_ dem der Formhohlraum mit Verankerungsmitteln versehen wird, die in einer Wirkungsbeziehung
zu den spannungserzeugenden Flächen an einer solchen
Stelle angeordnet werden, daß beim Erstarren des geschmolzenen Metalls der mit den Verankerungsmitteln
versehene Teil des Gußstücks sich beim Zusammenziehen dirch die Abkühlung nicht in Richtung der Längsachse
gegenüber dem Formhohlraum bewegen kann, wodurch Warmrisse des Gußstücks verhindert oder vermindert und/oder
die den entsprechenden Flächen auferlegten Spannungen verringert werden.
In der vorliegenden Beschreibung wird der Ausdruck "einander gegenüberliegende spannungserzeugende Flächen"
für ein Flächenpaar verwendet, das einer Ebene zugewandt ist, welche im wesentlichen sich quer zu der
Achse erstreckt und zwischen den spannungserzeugenden Flächen angeordnet ist,
Es können ein oder mehrere Verankerungsmittel im
wesentlichen nur zur Reduzierung derjenigen Zugspannungen in den mittleren Teil des Gußstücks vorgesehen
werden, die durch die Zusammenziehung bei der Abkühlung hervorgerufen werden und sonst relativ hohe
Spannungen den entsprechenden Flächen des Formhohlraums auferlegen und/oder Warmrisse des mittleren Teiles
Gußstücks verursachen.
Die Verankerungsmittel können eine Ausnehmung oder einen Vorsprung in dem Formhohlraum von solcher Gestalt
umfassen, daß beim Erstarren des Metalls eine Wechselwirkung zwischen der Ausnehmung oder dem Vorsprung
und dem erstarrten Metall des Gußstücks in der
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Weise eintritt, daß an der betreffenden Stelle eine Bewegung des Gußstücks relativ zu der Form unterbunden
wird.
Die Abmessung und Ausbildung der Verankerungsmittel können so gewählt sein, daß die Verankerungsmittel die geringste Größe aufweisen, bei der die bei
der Zusammenziehung des mittleren Teils des Gußstücks auf sie ausgeübten Kräfte noch aufgenommen werden
können.
Es können zwei oder mehrere Verankerungsmittel
vorgesehen sein, wobei die Verankerungsmittel an mehreren Abstand längs der Achse aufweisenden Stellen
in dem Formhohlraum angeordnet sind.
Die Verankerungsmittel können unmittelbar an zumindest einer der trennbaren Formhälften angebracht
ader an Einsätzen vorgesehen sein, die an mindestens einer der Formhälften festgelegt sind.
Die chemische Zusammensetzung und der thermische Ausdehnungskoeffizient des zu vergießenden Metalls,
die thermische Leitfähigkeit, die spezifische Wärme und die Dichte des Formmaterials, das Verhältnis
von Volumen zur Oberfläche und das Verhältnis von Länge zu kleinster Querabmessung des mittleren Teils
des Gußstücks sowie die Gießtemperatur sind so gegeben, daß das herzustellende Gußstück normalerweise Warmrißverdächtig
ist,und/oder den entsprechenden Flächen der Form übermäßige Spannungen auferlegt.
Durch die Vorsehung von Verankerungsmitteln entsprechend der Erfindung wird das Gußstück relativ zu
den Formhälften an den Stellen der Verankerungsmittel
festgelegt. Wird däsr ein Verankerungsmittel an zumindest einer Stelle in Wirkungsbe Ziehung zu den
spannungserzeugenden Flächen vorgesehen, verteilt sich
die auf die Form durch die thermische Zusammenziehung des mittleren Teils des Gußstücks auferlegte Last
zwischen den spannungserzeugenden Flächen des Gußstücks und den Verankerungsmitteln, so daß die von dem
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Gußstück auf die Form an einer einzelnen Stelle übertragene Last verringert wird. Dies hat die Wirkung,
die Lebensdauer der Form zu erhöhen, in„dem deren Belastung an bestimmten lokalisierten Stellen vermindert
ist.
Es werden auch Warmrisse des Gußstücks/eduziert
und verhindert, in dem das Gußstück an innerhalb seiner Länge gelegenen Stellen verankert wird und dadurch die
Gesamtzusammenziehung des Gußstücks und somit die in diesem erzeugten inneren Spannungen vermindert werden.
Die vorliegende Erfindung ist für Gußstücke anwendbar, bei denen der Querschnitt über die in Rede
stehende relevante Länge konstant oder veränderlich ist. Die Anordnung der Verankerungsmittel wird
empirisch ermittelt und an die Konfiguration des herzustellenden Gußstücks angepaßt.
Für einen konstanten zylindrischen Querschnitt von etwa 13 mm Durchmesser werden die Verankerungsmittel
in einem typischen Beispiel etwa 3*8 bis 6,3 cm auseinander
angeordnet.
Wenn die Verankerungsmittel Vorsprünge auf dem
Gußstück umfaßt, können diese Vorsprünge nach dem Auswerfen des Gußstücks aus dem Formhohlraum entfernt
werden.
Die Erfindung wird nun -an Ausführungsbeispielen
im Einzelnen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
In Fig. 1 ist eine Druckgießmaschine mit trennbaren
und wiederholt benutzbaren Formhälften 10 dargestellt, die zusammen einen Formhohlraum 11 bilden und
an einer Trennebene "χ" getrennt werden können.
Eine der Formhälften 10 ist von einem auf der. Maschinenbett I3 angeordneten Träger 12 getragen. Die
andere Formhälfte 10 ist beweglich und von einer gleitenden Platte 14 getragen, die entlang horizontaler
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Säulen 15 verschiebbar ist, die gegenüber dem Maschinenbett
I3 fest angeordnet sind. Die gleitende Platte wird entlang den Säulen 15 durch einen als Ganzes mit
16 bezeichneten Kniehebelmechanismus verschoben. Der
Kniehebelmechanismus wird von einer Kolben/Zylindereinheit
I7 betätigt. Die Kolbenstange l8 erstreckt s±h
von der Kolben/Zylindereinheit 17 zu dem Kniehebelmechanismus
16. Ebenfalls auf dem Maschinenbett 13 ist eine Kolben/Zylindereinheit 19 angeordnet, die eine
Kolbenstange 20 zur Betätigung des nicht dargestellten Kolbens einer Druckkammer 21 in üblicher Weise aufweist.
Das geschmolzene Metall wird in die Druckkammer an einer Eingabestation 22 beispielsweise aus einem
Tiegel 23 eingegeben. Die Kolben/Zylindereinheit 19
wird dann in Betrieb gesetzt, so daß die Kolbenstange 20 den Kolben der Druckkammer 21 gemäß Fig. 1 nach.
links bewegt und das geschmolzene Metall in den Formhohlraum 12 überführt, der zwischen den Formhälften
10 in deren geschlossener Position gebildet ist.
In Fig. 2 ist nur die bewegliche Formhälfte 10 dargestellt (die Trennebene "X-X" der Formhälften
liegt dabei parallel zur Zeichenebene). Die in Fig. dargestellte Formhälfte 10 hat einen mit 24 bezeichneten
Formhohlraum, der zusammen mit der anderen Formhälfte den Formhohlraum 11 bestimmt, in dem das Gußstück
25 hergestellt wird. Das Gußstück 25 umfaßt Teile 26, die sich im wesentlichen quer zu einer Achse
A-A des Gußstücks erstrecken. Die Teile 26 umfassen Anlageflächen 27 und 28, die einander gegenüberliegen
wie vorstehend festgelegt, und sich im wesentlichen quer zu der Achse A-A erstrecken und Abstand in Richtung
dieser Achse aufweisen.
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Die Formhälfte ist mit Ausnehmungen 29 versehen, die Verankerungsmittel bilden und längs der Achse A-A
des Gußstücks 25 Abstand voneinander aufweisen und zwischen den Flächen 27 und 28 gelegen sind.
Wenn Metall in den Formhohlraum 11 eingebracht wird, tritt es in die Ausnehmungen 29 ein. Beim Erstarren
des Metalls verankert das Metall in den Ausnehmungen 29 die damit verbundenen Teile des Gußstücks
an der Formhälfte. Auf diese Weise werden beim Zusammenziehen des Gußstücks in der Form beim Abkühlen
des Gußstücks die mit den Verankerungsmitteln versehenen Teile des Gußstücks daran gehindert, sich
relativ zu der Form in Richtung der Achse A-A zu bewegen. Somit stammen die durch die Anlage flächen
und 28 des Gußstücks auf die entsprechenden Flächen 27a und 28a der Form ausgeübten Kräfte nur der Zusammenziehung
des Gußstücks über die Strecken A und B entsprechen, wodurch die von dem Gußstück den Flächen
27a und 28a der Form auferlegten Lasten verringert werden.
Darüberhinaus werden die in dem Gußstück erzeugten
inneren Kräfte (die sonst zu Warmrissen führen würden) reduziert, da sich das Gußstück nicht auf seiner
ganzen Länge zusammenziehen kann sondern nur in den separaten Abschnitten A,B und C, wodurch der Gesamtbetrag
der in dem Gußstück erzeugten inneren Kräfte vermindert und damit auch die Neigung zu Warmrissen
reduziert oder eliminiert ist.
In Fig, J5 ist eine alternative Ausführungsform
dargestellt, bei der eine Führungsplatte (fairlead) gegossen wird.
Da die Führungsplatte atf einer flachen Oberfläche angebracht werden muß, ist es wesentlich, daß die Befestigungsfläche
der Führungsplatte eben ist. Weil eine bestimmte Konizität in der Form der Druckgußmaschine
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vorhanden sein muß, damit das Gußstück entfernt werden kann,„muß in den Formhälften ein Einsatz angebracht
werden, der üblicherweise als Kernplatte bezeichnet wird und mit einer flachen Oberfläche versehen ist.
In der Zeichnung ist die Form mit 110 und die Kernplatte mit 111 bezeichnet. Es sind mechanische oder
hydraulische Einrichtungen vorhanden, mittels deren die Kernplatte von der übrigen Form abgezogen wird,
wenn die Formhälften geöffnet werden. Die wirkende Oberfläche 114 der Kernplatte ist flach mit Ausnahme
von Verankerungsmitteln in Form von Vorsprüngen 115* die eine geeignete Konizität aufweisen, so daß sie
aus dem Gußstück herausgezogen werden können, wenn die Formhälften getrennt werden.
Wenn das geschmolzene und in den Formhohlraum 116 eingegossene Metall erstarrt ist und abkühlt 9
zieht sich das Gußstück 117 thermisch zusammen und belastet dadurch die Teile 118 der Form. Um diese Belastung
und damit den Formverschleiß sowie jegliche Tendenz des Gußstücks zu Warmrissen zu verringern,
sind die Verankerungsvorsprünge II5 vorgesehen. Diese
verankern das Gußstück in Bereichen, die den Stellen benachbart sind, wo die Belastung auf die Form aufgebracht
wird. Auf diese Weise wird die Zusammenziehung des Gußstücks reduziert und die zwischen dem Gußstück
und der Form übertragene Last verringert. Darüberhinaus
ist die Mgung zum Auftreten von Warmrissen reduziert
oder eliminiert.
Obwohl in dieser Beschreibung zwei besondere
Ausführungsbeispiele von Verankerungsmitteln beschrieben worden sind, können ersichtlich gewünschtenfalls auch ;
andere Formen von VerankerungsmitteIn vorgesehen sein.
Beispielsweise könnten in dem ersten Ausführungsbeispiel an Stelle der Verankerungsausnehmungen Veranke-
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— Q _
rungsvorspränge vorgesehen sein. In ähnlicher Weise
könnten in der Kernplatte des zweiten Ausführungsbeispiels anstelle der Ve ranke rungs vorsprünge II5 verankerungsausnehmungen
angebracht sein. Dies würde zu Vertiefungen in der Oberfläche des Gußstücks des eisten Ausführungsbeispielsr.und Vorsprüngen auf der
Unterseite des Gußstücks des zweiten Ausführungsbeispiels
führen. Je nach der Anwendung der Gußstücke mag dies nicht zulässig sein. Die Art der Verankerungsmittel wird demgemäß 'je nach dem beabsichtigen Gebrauch
des gegossenen Gegenstandes ausgewählt.
Wenn weiterhin die Verankerungsmittel Vorsprünge
auf dem Gußstück bilden, können diese nachträglich entfernt werden, da sie keinem anderen Zweck dienen,
als das Gußstück in dem Formhohlraum während des Gießvorgangs zu verankern.
Die Verankerungsmittel werden vorzugsweise so
klein wie möglich gemacht und besitzen eine solche Dimension und Ausbildung, wie sie noch zuträglich sind,
damit die Ve ranke rungs.vorsprünge die Kräfte aufnehmen können, die ihnen als Ergebnis der Zusammenziehung des
mittleren Teils des Gußstücks auferlegt werden.
In dieser Beschreibung dient der Ausdruck "Gußstück" für einen Gegenstand in der Form, in der er
normalerweise den Formhohlraum verläßt. Gewünschtenfalls können an dem Gußstück nachfolgende Bearbeitungsvorgänge ausgeführt werden, bevor er für seinen bestimmungsgemäßen
Zweck verwendet oder verkauft wird. Der Ausdruck "Metalle mit relativ hohem Schmelzpunkt"
bezieht sich auf Metalle mit einem Schmelzpunkt nicht unterhalb etwa 1200 C. Typische Metalle dieser Art
sind Stähle, Gußeisen und Legierungen auf Nickel- oder Kobaltbasis.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Druckgießen von Metallen mit hohem Schmelzpunkt in einem zwischen zwei trennbaren
und wiederholt benutzbaren Formhälften gebildeten Formhohlraum,'der so gestaltet ist, daß das erzeugte
Gußstück einen mittleren Teil mit einer Längsachse aufweist und der mindestens zwei mit Abstand einander
längs des Teils gegenüberliegende und sich im wesentlichen quer zur Längsachse erstreckende spannungserzeugende
Flächen umfaßt, wobei der mittlere Teil des Gußstücks normalerweise warmriHverdächtig ist und/oder
den entsprechenden Flächen des Formhohlrauns, an denen die spannungserzeugenden Flächen des Gußstücks
anliegen, Spannungen auferlegt und damit übermäßigen Verschleiß derselben verursacht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formhohlraum mit Verankerungsmittein versehen
wird, die in einer Wirkungsbeziehung zu den spannungs-Ä
erzeugenden Flächen an einer solchen Stelle angeordnet werden, daß beim Erstarren des geschmolzenen Metalls
der mit den Verankerungsmitteln versehene Teil des Gußstücks sich beim Zusammenziehen durch die Abkühlung
nicht in Richtung der Längsachse gegenüber dem Formhohlraum bewegen kann, wodurch Warmrisse des Gußstücks
verhindert oder vermindert und/oder die den entsprechenden Flächenrauferlegten Spannungen verringert werden.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Verankerungsmittel im wesentlichen nur zur Reduzierung derjenigen Zugspannungen
in dem mittleren Teil des Gußstücks vorgesehen werden, die durch die Zusammenziehung bei der
Abkühlung hervorgerufen werden und sonst relativ hohe Spannungen den entsprechenden Flächen des Formhohlraums
auferlegen und/oder Warmrisse des mittleren Teils des Gußstücks verursachen.
j5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungsmittel eine Ausnehmung oder einen Vorsprung in dem Formhohlraum von
solcher Gestalt umfassen, daß beim Erstarren des Metalls eine Wechselwirkung zwischen der Ausnehmung
oder dem Vorsprung und dem erstarrten Metall des Gußstücks in der Weise eintritt, daß an der betreffenden
Stelle eine Bewegung des Gußstücks relativ zu der Form unterbunden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß Abmessung und Ausbildung
der Verankerungsmittel so' gewählt sind, daß die Verankerungsmittel
die geringste Größe aufweisen, bei der die bei der Zusammenziehung des mittleren Teils des
Gußstücks auf sie ausgeübten Kräfte noch aufgenommen werden können.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5*
dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Zusammensetzung
und der thermische Ausdehnungskoeffizient des zu vergießenden Metalls, die thermische Leitfähigkeit,
die spezifische Wärme und die Dichte des Formmaterials, das Verhältnis von Volumen zu Oberfläche und dass
Verhältnis von Länge zu kleinster Querabmessung des
mittleren Teils des Gußstücks sowie die Gießtemperatur so gegeben sind, daß das herzustellende Gußstück nor-
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malerweise warmrißverdächtig ist und/oder den entsprechenden
Flachen der Form übermäßige Spannungen auferlegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsmitte1
Vorsprünge am Gußstück umfassen und daß die Vorsprünge nach dem Auswerfen des Gußstücks aus dem
Formhohlraum entfernt werden.
7- Vorrichtung zum Druckgießen von Metallen mit hohem Schmelzpunkt in einem zwischen zwei trennbaren
und wiederholt benutzbaren Formhälften gebildeten Formhohlraum, der so gestaltet ist, daß das erzeugte
Gußstück einen mittleren Teil mit einer Längsachse aufweist und der mindestens zwei einander mit Abstand
längs des Teils gegenüberliegende und sich im wesentlichen quer zur Längsachse erstreckende spannungserzeugende
Flächen unfajöt, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Formhohlraum (11,116) Verankerungsmittel (29, 115) vorgesehen sind, die in einer Wirkungsbe Ziehung
zu den spannungserzeugenden Flächen (27,28;118,118) an einer solchen Stelle angeordnet sind, daß beim
Erstarren des geschmolzenen Metalls der mit den Verankerungsmitteln
(29,115) versehene Teil des Gußstücks (25,117) sich beim Zusammenziehen durch die Abkühlung
nicht in Richtung der Längsachse (A-A) gegenüber dem Formhohlraum (11,116) bewegen kann, viiodurch
Warmrisse des Gußstücks (25*117) verhindert oder vermindert
und/oder die den entsprechenden Flächen (27a, 28a) auferlegten Spannungen verringert werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungsmittel im wesentlichen
nur zur Reduzierung derjenigen Zugspannungen in dem mittleren Teil des Gußstücks vorgesehen sind, die durch
die Zusammenziehung bei der Abkühlung hervorgerufen werden und sonst relativ hohe Spannungen den ent-
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sprechenden Flächen (27a,28a") des Formhohlraums (11,
116) auferlegen und/oder Warmrisse des mittleren Teils des Gußstücks (25,117) verursachen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsmittel eine Ausnehmung
(29) oder einen Vorsprung (115) in dem Formhohlraum (11,116) von solcher Gestalt umfassen, daß
beim Erstarren des Metalls eine Wechselwirkung zwfechen
der Ausnehmung (29) oder dem Vorsprung (115) und dem erstarrten Metall des Gußstücks (25,117) in der Weise
eintritt, daß an der betreffenden Stelle eine Bewegung des Gußstücks (25,117) relativ zu der Form (10,110)
unterbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche J bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß Abmessung und Ausbildung
der Verankerungsmittel (29,115) so gewählt sind, daß
die Verankerungsmittel (29,115) die geringste Größe aufweisen, bei der die bei der Zusammenziehung des
mittleren Teils des Gußstücks (25,117) auf sie ausgeübten Kräfte noch aufgenommen werden können.
509Ö36/Ö726
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