DE2508111A1 - Fadenabzugs- und messvorrichtung fuer webstuehle - Google Patents
Fadenabzugs- und messvorrichtung fuer webstuehleInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ? ς Π R 1 1 1
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTr"
Triftstraße 4 Siekerwall 7
St/st
PG23-74188 25. Februar 1975
Nissan Motor Company,Limited
Yokohama City
JAPAN
Fadenabzugs- und
Meßvorrichtung für Webstühle
Meßvorrichtung für Webstühle
Die Erfindung betrifft Webstühle und insbesondere eine Fadenabzugs-
und Meßvorrichtung zum Einbau in einen Webstuhl zum selektiven Abziehen von Schußfäden vorbestimmter Länge vor
dem Eintragen in das Kettfach eines Webstuhls.
Die Erfindung betrifft im einzelnen eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Hauptanspruchs.
Ein übliches Beispiel einer bekannten Fadenabzugs- und Meßvorrichtung
eines Webstuhls besteht aus einer Kombination einer Meßrolle, die um eine waagerechte Achse mit einer
mit der Betriebsgeschwindigkeit des Webstuhls koordinierten Drehzahl drehbar ist, und einer Druckrolle, die konstant in
rollender Berührung mit der Meßrolle gehalten wird und daher durch die Meßrolle mit einer Geschwindigkeit angetrieben
wird, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit
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der Meßrolle während des Betriebes des Webstuhls ist. Ein Schußfaden,
der von einer Fadenvorratspackung zugeführt wird, wird zwischen die Meß- und Druckrolle nach einem Zeitplan eingeführt
und läuft zwischen diesen über einen vorbestimmten Zeitraum hindurch, wobei-er über eine vorbestimmte Länge in jedem Meß-
und Abzugszyklus in Richtung des Kettfaches abgezogen wird. Es erfordert nicht nur außerordentlich komplizierte Verfahren,
den Faden in korrekter Weise zwischen die beiden drehenden Rollen einzuführen, sondern es bestehen auch Schwierigkeiten, den
Zeitpunkt, zu dem der Faden sicher zwischen den Rollen erfaßt worden ist, genau zu kontrollieren, so daß die Gefahr besteht,
daß die Länge des aufzugreifenden Fadens verkürzt wird und Fehlstellen in dem gewebten Stoff entstehen.
Ein weiteres Beispiel einer bekannten Fadenabzugs- und Meßvorrichtung
umfaßt eine Druckrolle, die derart ausgebildet ist, daß sie in und aus rollender Berührung mit einer Meßrolle gebracht
werden kann, wobei das freie Ende des Schußfadens ständig durch die Meßrolle aufgenommen wird. Die Meßrolle und ^ie Druckrolle
sind jeweils mit Zahnrädern versehen, die jeweils im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen und ständig miteinander
in Eingriff gehalten werden. Wenn der Schußfaden auf der Meßrolle auf eine vorbestimmte Länge abgezogen und gemessen werden
soll, wird die Druckrolle in rollende Berührung mit der Meßrolle gebracht und hält den Faden zwischen den beiden Rollen fest. Die
Druckrolle dreht sich daher mit einer Umfangsgeschwindigkeit
die etwa der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle gleicht und zieht daher den Faden ab, bis die Druckrolle von der Meßrolle
gelöst wird. Bei einer derartigen bekannten Fadenabzugs- und Meßvorrichtung ist es wesentlich, Einrichtungen vorzusehen, die
die Druckrolle derart elastisch gegen die Meßrolle festhalten, daß ein konstanter und gleichmäßiger Anpreßdruck durch die Druckrolle
auf die Meßrolle ausgeübt wird .Zu diesem Zweck kann sich die Druckrolle geringfügig in Bezug auf die Meßrolle bewegen, so daß der
Abstand zwischen den Drehachsen der beiden Rollen geändert wird, während die Druckrolle sich auf der Meßrolle dreht. Das gietriebene
Zahnrad, das mit der Druckrolle verbunden ist, verbleibt daher nicht mit seinem Teilkreis in rollender Berührung mit dem
Teilkreis des treibenden Zahnrades, das mit der Meßrolle in Verbindung steht, so daß das getriebene Zahnrad nicht mit konstan-
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ter Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird. Dies bewirkt, daß die
Druckrolle auf der Meßrolle gleitet, während sie sich auf dieser dreht. Es werden daher nicht nur Abriebkräfte auf die Rollen
ausgeübt, sondern es entsteht eine Kraft, die zwangsweise den zwischen den Rollen hindurchlaufenden Schußfaden dehnt. Darin
liegt eine Ursache für ein Reißen der Einzelfäden, die den Schußfaden bilden, und für ein Reißen des abgezogenen Schußfadens
selbst. Diese Probleme können gelöst werden, wenn eine geeignete Einrichtung vorgesehen wird, die es ermöglicht, daß
die mit der Meßrolle und der Druckrolle verbundenen Zahnrädern mit ihren Teilkreisen konstant in rollendem Kontakt miteinander
gehalten werden. Im Hinblick auf die extrem hohen Drehzahlen der Zahnräder (die Drehzahl des getriebenen Zahnrades
erreicht etwa 6.688 U/min, wenn beispielsweise die gewünschte Breite von grauem Stoff 2.1oomm, der Druchmesser der Druckrolle
6omm und die Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhls 6ooU/min beträgt) lassen sich angemessene Eingriffsbedingungen zwischen
den Zahnrädern nicht ohne Verwendung eines Schmieröles aufrechterhalten, das verhindert, daß die Zahnräder übermäßigem Verschleiß
unterliegen. Das auf diese Weise auf die Zahnräder aufgebrachte Schmieröl kann unter Umständen auf die durch die Meß-
und Druckrolle hindurchgeführten Schußfäden gespritzt werden, so daß der hergestellte Stoff verunreinigt ist.
Diese Probleme könnten ausgeschaltet werden, wenn die Zahnräder von den Meß- und Druckrollen entfernt werden, so daß keine
Antriebskraft auf die Druckrolle ausgeübt wird, wenn die Druckrolle von der Meßrolle gelöst ist. Die von der Meßrolle gelöste
Druckrolle verbleibt in Ruhe oder aufgrund ihrer Trägheit in Drehung, so daß die Druckrolle, wenn sie in einem Meßzyklus
der Vorrichtung in rollende Berührung der Meßrolle gebracht wird, einige Zeit erfordert, um auf eine Umfangsgeschwindigkeit zu
gelangen, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsoder Meßrolle ist. Die Druckrolle wird daher während eines Anfangsstadiums
jedes Meßzyklus mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die niedriger als diejenige der Meßrolle ist, so
daß sie eine Traktion oder eine Reißkraft auf den zwischen den beiden Rollen hindurchgeführten Faden ausübt. Der Faden gleitet
daher auf der Umfangsoberflache der Druckrolle, bis die
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Druckrolle auf die Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt worden ist, die im wesentlichen mit der Umfangsgeschwindigkeit der
Meßrolle übereinstimmt. Dies führt wiederum zu einer Verkürzung der abgemessenen Länge des Schußfadens, zu einem Bruch
des Fadens und/oder zu einem Reißen der Einzelfäden dieses Fadens.
Die Erfindung ist gerichtet auf die Schaffung einer Fadenabzugsund
Meßvorrichtung, bei der die oben erwähnten Nachteile der bekannten Fadenabzugs- und Meßvorrichtungen überwunden sind,
und die es insbesondere gestattet, einen Schußfaden vorbestimmter Länge glatt und genau zu ziehen.
Die erfindungsgemäße Fadenabzugs- und Meßvorrichtung soll Meß- und Druckrollen aufweisen, die derart angeordnet sind, daß verhindert
wird, daß ein Schußfaden einer Traktion oder einem Gleiten unterworfen wird, wenn er zwischen die Rollen geführt wird.
Die Druckrolle soll in und außer rollenden Eingriff mit der Meßrolle gebracht werden können und mit einer Umfangsgeschwindigkeit
drehbar sein, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle ist, und zwar über die gesamte
Dauer jedes Abzugs- und Meßzyklus.
Die Druckrolle soll über den gesamten Betriebsablauf der Vorrichtung
angetrieben werden, d.h. nicht nur, wenn die Druckrolle in
rollender Berührung mit der Meßrolle während des Abzugs- und Meßzyklus steht, sondern auch dann, wenn die Druckrolle von der
Meßrolle gelöst ist.
Die Druckrolle soll ständig angetrieben werden können, ohne daß Zahnräder oder andere mechanische Teile erforderlich sind, die
mit öl oder anderen Flüssigkeiten geschmiert werden müssen, die eine Verunreinigung eines herzustellenden Stoffes bewirken
können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll keine komplizierte
Technik erforderlich sein, um einen Schußfaden zwischen die Meß- und Druckrolle bei jedem Abzugs- und ■Meßzyklus einzuführen.
Es soll verhindert werden, daß ein Schußfaden zerrissen oder daß
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Einzelfäden des Schußfadens zerstört werden, während der Faden durch die Meß- und Druckrolle abgezogen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll im Aufbau einfach sein und ohne Schwierigkeiten in einen existierenden Webstuhl eingebaut
werden können, ohne daß aufwendige Änderungen des Webstuhls notwendig sind.
Die Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des beigefügten Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt wenigstens eine Meßrolle,
die um eine inwesentlichen waagerechte Achse drehbar ist, eine
Druckeinrichtung, die wenigstens eine Druckrolle aufweist, die um eine im wesentlichen parallel zu der waagerechten Drehachse
der Meßrolle verlaufende Achse drehbar ist und die zwischen einer ersten relativen Position im Abstand nach oben von der Meßrolle
und einer zweiten relativen Position in rollender Berührung mit der Meßrolle beweglich ist, und Verschiebeexnrichtungen zum wahlweisen
Bewegen der Druckrolle zwischen der ersten und zweiten relativen Position, welche Verschiebeexnrichtungen eine erste Position
aufweisen, in der die Druckrolle in der ersten relativen Position gehalten wird, und eine zweite Position , in der die
Druckrolle in der zweiten relativen Position gehalten wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ferner Antriebseinrichtungen
zum Drehen der Druckrolle in entgegengesetzter Richtung zu der Drehung der Meßrolle mit im wesentlichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit
wie die Meßrolle unabhängig von der relativen Position der Druckrolle, welche Antriebseinrichtungen eine selbst/einstellende
Drehmoment-Übertragungseinrichtung umfassen, die eine Bewegung der Druckrolle zwischen der ersten und zweiten relativen
Position ermöglicht.
Entsprechend einem wesentlichen Merkmal der Erfindung umfaßt die selbst-einstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, die eben
Teil der Antriebseinrichtungen für die Druckrolle darstellt, wenigstens ein verformbares Glied, das in ständigem Eingriff mit
der Druckrolle ist und das elastisch entsprechend der Bewegung der Druckrolle zwischen der ersten und zweiten relativen Position
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verformbar ist.
Entsprechend einem anderen wesentlichen Merkmal der Erfindung umfassen die Antriebseinrichtungen eine Antriebsrolle, die um
eine Achse drehbar ist, die im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Meßrolle und der Druckrolle verläuft und die
mit der Druckrolle durch eine selbst-einstellende Drehmomentübertragungseinrichtung verbunden ist, wobei die Druckrolle
eine Drehachse aufweist, die im wesentlichen mit der Drehachse der Antriebsrolle ausgerichtet ist, wenn die Druckrolle in einer
der ersten oder zweiten Positionen steht, und wobei diese Ausrichtung mit der Drehachse der Antriebsrolle entfällt, wenn die
Druckrolle in der anderen der beiden relativen Positionen ist. Die Antriebsrolle wird angetrieben und treibt die Druckrolle
über die selbst-einstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung während des gesamten Betriebes der Fadenabzugs- und Meßeinrichtung
an. In diesem Falle kann die selbst-einstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung,
die einen Teil der Antriebseinrichtungen für die Druckrolle darstellt, eir^n ersten Vorsprung
auf der inneren Seitenfläche der Druckrolle oder der Antriebsrolle und ein Paar von im Abstand liegenden parallelen
zweiten VorSprüngen aus der inneren Seitenfläche der jeweils
anderen Rolle umfassen, wobei der erste Vorsprung beweglich zwischen den zweiten Vorsprüngen aufgenommen ist und in gleitendem
Eingriff mit einem der zweiten Vorsprünge steht und dadurch das Antriebsdrehmoment von der Antriebsrolle auf die Druckrolle
über den gleitenden Eingriff zwischen den ersten und zweiten Vorsprüngen überträgt, wenn die Antriebsrolle gedreht wird,
und zwar unabhängig von der relativen Position der Druckrolle und der Antriebsrolle.
Die erwähnte Antriebsrolle kann in rollender Berührung mit der Meßrolle stehen oder über einen Riementrieb mit der Meßrolle
verbunden sein und durch diese mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der Meßrolle ist. Andernfalls kann die Antriebsrolle durch eine äußere Antriebsquelle, beispielsweise über eine
weitere Antriebsrolle angetrieben werden, die durch eine äußere Antriebsquelle angetrieben wird und in rollender Berührung mit
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der zuvor genannten Antriebsrolle steht.
Entsprechend einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung umfaßt
die Antriebseinrichtung für die Druckrolle einen gelenkigen Riementrieb, der aus einer treibenden Riemenscheibe, die um eine
Achse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Meßrolle
und der Druckrolle drehbar ist und durch einen äußere Antriebsquelle in Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Meßrolle angetrieben wird, einer getriebenen Riemenscheibe, die mit der Druckrolle drehbar und mit der Druckrolle zwischen der ersten und zweiten relativen Position beweglich ist,einer mittleren
Riemenscheibe, die um eine im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meßrolle und der Druckrolle liegenden Achse drehbar
ist und zwischen der treibenden und getriebenen Riemenscheibe
in teilweiser Ausrichtung mit beiden liegt, einem ersten endlosen Riemen, der um die treibende und die mittlere Riemenscheibe zur Übertragung der Drehung der treibenden Riemenscheibe auf
die mittlere Riemenscheibe, und einem zweiten endlosen Riemen
auf der mittleren und der getriebenen Riemenscheibe zur Übertragung der Drehung der mittleren Riemenscheibe auf die getriebene Riemenscheibe zur Drehung der Druckrolle um ihre Achse besteht. In diesem Falle ist die Untergruppe aus mittlerer Riemenscheibe und getriebener Riemenscheibe sowie zweitem endlosen
Riemen die selbst-einstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, wobei die getriebene Riemenscheibe und der zweite endlose Riemen leicht um die Drehachse der mittleren Riemenscheibe geschwenkt werden können, wenn die Druckrolle zwischen der ersten und der zweiten relativen Position bewegt oder gedreht wird.
und der Druckrolle drehbar ist und durch einen äußere Antriebsquelle in Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Meßrolle angetrieben wird, einer getriebenen Riemenscheibe, die mit der Druckrolle drehbar und mit der Druckrolle zwischen der ersten und zweiten relativen Position beweglich ist,einer mittleren
Riemenscheibe, die um eine im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meßrolle und der Druckrolle liegenden Achse drehbar
ist und zwischen der treibenden und getriebenen Riemenscheibe
in teilweiser Ausrichtung mit beiden liegt, einem ersten endlosen Riemen, der um die treibende und die mittlere Riemenscheibe zur Übertragung der Drehung der treibenden Riemenscheibe auf
die mittlere Riemenscheibe, und einem zweiten endlosen Riemen
auf der mittleren und der getriebenen Riemenscheibe zur Übertragung der Drehung der mittleren Riemenscheibe auf die getriebene Riemenscheibe zur Drehung der Druckrolle um ihre Achse besteht. In diesem Falle ist die Untergruppe aus mittlerer Riemenscheibe und getriebener Riemenscheibe sowie zweitem endlosen
Riemen die selbst-einstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, wobei die getriebene Riemenscheibe und der zweite endlose Riemen leicht um die Drehachse der mittleren Riemenscheibe geschwenkt werden können, wenn die Druckrolle zwischen der ersten und der zweiten relativen Position bewegt oder gedreht wird.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise strichpunktierte, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführunsform
der erfjndungsgemäßen Vorrichtung;
der erfjndungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei die Antriebseinrichtungen
für die Druckrolle entfernt sind, da-
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mit die Position da: Druckrolle in Bezug auf die Meßrolle bei gegenseitiger Berührung deutlich erkennbar
ist;
Fig. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung der Fig. 1 von hinten;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer zweiten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 5 ist eine Rückansicht der Vorrichtung der Fig. 4;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung einer vierten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 8 ist eine Rückansicht einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 1o ist eine perspektivische Darstellung einer siebenten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung einer achten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 12 zeigt eine Rückansicht einer neunten Ausführungsform der erfxndungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 13 ist eine Rückansicht der Druck- und Antriebsrollen in unterschiedlichen Positionen als Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gem. Fig. 12;
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Fig. 14 ist eine Draufsicht auf die innere Seitenfläche
der Druckrolle der Ausführungsform gem. der Fig. 12 und 13;
Fig. 15 ist eine Draufsicht auf die innere Seitenfläche der Antriebsrolle der Ausführungsform gem. der Fig. 12 und 13;
Fig. 16 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer zehnten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 17 ist eine Rückansicht der Vorrichtung gem. Fig. 16;
Fig. 18 ist eine perspektivische Darstellung einer elften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 19 ist eine Seitenansicht einer zwölften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2o zeigt in Draufsicht die Vorrichtung gem. Fig. 19.
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Bai den verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung ist bei jeder der acht Ausführungsformen
gem. Fig. 1 bis 11 als selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung
ein biegsames Verbindungselement vorgesehen, das die Druck- und Antriebsrollen verbindet
und nachgiebig in Bezug auf die Bewegung der Druckrolle in Eingriff und außer Eingriff mit einer Meßrolle ist. Die neunte,
zehnte und elfte Ausführungsform gem. Fig. 12 bis 18 zeichnet
sich durch eine selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung aus, die durch Vorsprünge gebildet wird, die auf
den inneren Flächen der Druck- und Antriebsrollen vorgesehen sind. Die zwölfte Ausführungsform gem. Figuren 19 und 2o ist
charakterisiert durch eine selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung,
die eine Riemen-und Riemenscheibenanordnung umfaßt, bei der zumindest zwei endlose Riemen aus nicht
dehnbarem Material verwendet werden.
In den Figuren der Zeichnung sind herkömmliche Teile und Einheiten,
die einen Webstuhl darsteifen, der die Tadenabzugs- und
Meßvorrichtung gem. einer Ausführungsform der Erfindung aufweist,
zur Vereinfachung der Darstellung sowie deshalb fortgelassen
worden, weil diese Teile und Einheiten für das Verständnis des Wesens der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung
sind. Die relative Position der Fadenabzugs- und Meßvorrichtung gem. einer Ausführungsform der Erfindung läßt sich
jedoch ohne weiteres aus der Richtung des Schußfadens oder der Schußfäden entnehmen, die in jeder der Figuren angegeben ist.
Es soll nunmehr auf die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fadenabzugs-und Meßvorrichtung gem. Fgi. 1 bis 3 Bezug genommen werden. Wie in diesen Figuren gezeigt ist, umfaßt diese
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung eine trommeiförmige Meßrolle 22, die mit einer im
wesentlichen waagerechten Welle 24 drehbar ist. Die Welle 24 wird durch eine nicht gezeigte Antriebsquelle des Webstuhls
mit einer Drehzahl gedreht, die proportional oder in anderer Weise in Beziehung gesetzt ist zu der Betriebsgeschwindigkeit
des Webstuhls, so daß die Meßrolle 22 mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird,die proportional oder in anderer Weise in
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Beziehung gesetzt ist zu der Betriebsgeschwindigkeit des Webstuhls.
Die Meßrolle 22 soll sich in der durch den Pfeil a in Fig. 2 gekennzeichneten Richtung, d.h. entgegen Uhrzeigerichtung,
betrachtet von der linken Seite in Fig. 1, drehen. Parallel zu der Welle 24 ist eine feststehende Achse 26 vorgesehen, die
durch ein geeignetes, starres, festliegendes Glied oder eine nicht
gezeigte Konstruktion des Webstuhls abgestützt wird. Die feststehende Achse 26 trägt einen Winkelhebel 28, dessen unterer Armbereich
28a abwärts gerichtet ist und dessen etwa waagerechter Armbereich 28b vom oberen Ende des unteren Armbereichs 28a ausgeht
und oberhalb der Meßrolle 22 endet. Der Winkelhebel 28 ist im Bereich seines unteren Armbereichs 28a schwenkbar auf der
feststehenden Achse 26 angebracht und daher um diese Achse 26 drehbar. Der Winkelhebel 26 trägt am äußeren Ende seines waagerechten
Armbereichs 28b eine Druckrolle 3o. Die Druckrolle 3o sitzt auf einer Achse oder einem Stift 32, der ebenfalls parallel
zu der Welle 24 verläuft, die die Meßrolle 22 abstützt, oberhalb deren die Druckrolle 3o angeordnet ist. Die Druckrolle 3o ist daher
um die Achse des Stiftes 3 2 drehbar und zwischen einer ersten Position im Abstand von der Meßrolle 22 (Fig. 1) und einer zweiten
Position, in der sie mit dem unteren Ende ihrer Umfangilache
in Berührung mit dem oberen Ende der Umfangsflache der Meßrolle
22 liegt (Fig. 2 und 3), beweglich. Die Druckrolle 3o wird zwischen diesen Positionen hin- und herbewegt, wenn der Winkelhebel
28 in eine der beiden Richtungen um die Achse der feststehenden Achse 26 gedreht wird. Der Winkelhebel 28 kann sich daher um die
Achse der feststehenden Achse 26 zwischen einer ersten Winkelposition, in der sich die erste relative Position der Druckrolle
in Bezug auf die Meßrolle ergibt, und einer zweiten Winkelposition,
in der sich die zweite relative Position der Druckrolle 3o in Bezug auf die Meßrolle 22 ergibt, drehen. Der Winkelhebel 28 wird
zwischen diesen ersten und zweiten Winkelpositionen durch einen Antrieb hin- und herbewegt, der einen solenoid-betätigten Zylinder
34, der etwa im rechten Winkel zu der Welle 24 und der Achse 26 liegt, und eine mit einer Zugfeder 36 versehene Vorspanneinrichtung
umfaßt, durch die der Winkelhebel 28 vorgespannt ist. Der solenoid-betätigte Zylinder 34 ist zusammengesetzt aus einem Zylindergehäuse
38, das an einem Ende mit einem geeigneten feststehenden Glied 4o (Fig. 2) verbunden ist, das ein Teil des Webstuhls
darstellt, und aus einem Kolben 42, der sich am anderen axialen
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Ende aus dem Zylindergehäuse 3 8 heraus in Richtung des unteren Endes des unteren Armbereichs 28a des Winkelhebels 28 erstreckt.
Der Kolben 4 2 ist schwenkbar mit dem unteren Ende des unteren Armbereichs 28a des Winkelhebels 28 über einen Achsstift 4 4
verbunden, dessen Achse parallel zu denjenigen der Welle 24 und der Achse 26 verläuft, so daß der Winkelhebel 28 um die Achse
des Achsstiftes 44 drehbar ist, wenn der Kolben 42 vorwärts und rückwärts verschoben wird. Der solenoid-betätigte Zylinder
ist derart ausgebildet, daß der Kolben 42 vorgeschoben wird, wenn der Zylinder durch eine äußere Kraftquelle erregt wird, und daß
sich der Kolben 42 frei bewegen kann, wenn der Zylinder entregt ist. Der solenoid-betätigte Zylinder 34 umfaßt eine Solenoidspule,
die mit der äußeren Kraft- oder Energiequelle über Schalteinrichtungen verbunden ist, die durch Kontrolleinrichtungen gesteuert
werden, die derart programmiert sind, daß der Zylinder 34 nach einem vorbestimmten, in den Zeichnungen nicht gezeigten Programm
betätigt.wird. Derartige Steuereinrichtungen können, wie es in der
Technik üblich ist, eine mechanische Nocken- und Kurbelanordnung und eine Musterkarte mit Stiften aufweisen, die an die gewünschten
Steuerpläne angepaßt sind. Die Zugfeder 36 ist an einem Ende an einem feststehenden Federsitz 46 (Fig. 2) verankert, der ein
Teil des Rahmens des Webstuhls darstellt, und am anderen Ende an dem unteren Armbereich 28a des Winkelhebels 28, so daß der Winkelhebel
28 in Richtung der zuvor erwähnten zweiten Winkelposition durch die Zugfeder 36 vorgespannt ist. Wenn daher der soleoidbetätigte
Zylinder 34 entregt bleibt, wird der Winkelhebel 28 durch den Kolben 4 2 des Zylinders 34 nicht behindert und dreht
sich um die Achse 26 aufgrund der Kraft der Zugfeder 36 in die zweite Winkelposition, in der die Druckrolle 3o in der zuvor erwähnten
zweiten relativen Position die Meßrolle 22 berührt. Wenn umgekehrt
der solenoid-betätigte Zylinder 34 durch die äußere Energiequelle durch Einwirkung der erwähnten Steuereinrichtung erregt
wird und der Kolben 42 des Zylinders 34 vorgeschoben wird, wird der Winkelhebel 28 um die Achse 26 entgegen der Kraft der Zugfeder
36 in die zuvor erwähnte erste Winkelstellung gedreht, in der die Druckrolle 3o in die zuvor erwähnte erste relative Position,
d.h. in Abstand zu der Meßrolle 22 gelangt. Der Winkelhebel 28, der solenoid-betätigte Zylinder 34 und die Zugfeder 36 bilden
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die Abstütz- und Bewegungseinrichtungen für die Druckrolle 3o bei der Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3.
Auf der feststehenden Achse 26 ist starr ein feststehender Arm 48 befestigt, der sich im wesentlichen parallel zu dem
oberen waagerechten Armbereich 28b des Winkelhebels 28 erstreckt und oberhalb des oberen Endes der Meßrolle 22 oder in der Nachbarschaft
des vorderen Endes des waagerechten Armbereichs 28b des Winkelhebels 28 endet. Der feststehende Arm 48 trägt an
seinem äußeren oder am weitesten zurückliegenden Ende über einen Achsstift 52 eine Antriebsrolle 5o, deren Drehachse
parallel zu derjenigen der Welle 26 bzw. dem Achsstift 32 an dem waagerechten Armbereich 28b des Winkelhebels 28 verläuft.
Die Antriebsrolle 5o hat einen Durchmesser, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Druckrolle 3o ist, und die Antriebsrolle
wird in Berührung mit dem oberen Ende der Meßrolle 22 gehalten. Die Drehachse des Achsstiftes 52, der die Antriebsrolle
5o trägt, ist ausgerichtet mit dem Achsstift 32, der die Druckrolle 3o trägt, wenn die Druckrolle 3o in ihrer zweiten
relativen Position gehalten wird, in der sie die Meßrolle 22 berührt, wie Fig. 3 zeigt. Die Achse des Achsstiftes 32, der
die Druckrolle 3ο trägt, wird leicht über das obere Ende der Meßrolie 22 angehoben und damit aus der Ausrichtung mit
der Drehachse des Achsstiftes 52, der die Antriebsrolle 5o trägt, gebracht, wenn die Druckrolle 3o in ihre erste relative
Position in einem Abstand nach oben gegenüber dem oberen Ende der Meßrolle 22 gebracht wird, wie Fig. 1 zeigt. Die Druckrolle
3o und die Antriebsrolle 5o sind elastisch miteinander mit Hilfe einer geeigneten Anzahl von nachgiebigen oder flexiblen
Verbindungsgliedern 54 verbunden, die sich im wesentlichen parallel zu der Achse der Achsstifte 3 2 und 52 erstrecken,
wenn die Achsen miteinander ausgerichtetsind. Die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 sind im wesentlichen in gleichem
Abstand voneinander um die ausgerichteten Achsen der Achsstifte 32 und 52 oder die Achse der Antriebsrolle 5o und der Druckrolle
3o in der zweiten relativen Position angeordnet, und es sei angenommen, daß sie an ihren Enden durch Bohrungen aufge-
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nommen werden, die in den inneren Seitenwänden der Rollen 3o und 5o angebracht sind, wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht.
Die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 bestehen beispielsweise aus Uretharikautschuk,und in der beispielsweisen Ausführungsform sind sechs Verbindungsglieder vorgesehen, wie Fig. 1 zeigt,
Der feststehende Arm 48, die Antriebsrolle 5o und die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 bilden in Kombination das Antriebssystem
zur Übertragung einer Antriebskraft von der Meßrolle 22 auf die Druckrolle 3o gem. Fig. 1 bis 3. Die nachgiebigen
Verbindungsglieder 54 bilden selbst· einstellende Drehmoment-übertragungseinrichtungen zur Übertragung des Antriebsdrehmoments
von der Antriebsrolle 5o auf die Druckrolle 3o, die zugleich nachgiebig gegenüber der Bewegung der Druckrolle
3o zwischen der ersten und zweiten relativen Position sind. Mit Y ist ein Webfaden bezeichnet, der von einer Fadenvorratspackung
wie etwa einem nicht gezeigten Fadenkegel zugeführt wird, der außerhalb der Fadenabzugs- und Meßvorrichtung
angeordnet ist. Wenn eine Anzahl von Webfäden selektiv abzumessen und in das Kettfach zu ziehen ist, kann eine Anzahl von
Einheiten, die jeweils die Druck- und Antriebsrollen 3o, 5o der oben beschriebenen Art umfassen, über einer gemeinsamen Meßrolle
oder einer Anzahl von Meßrollen, die diesen Einheiten zugeordnet sind, angeordnet sein. Nunmehr soll die Betriebsweise
der Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3 erläutert werden.
Die Meßrolle 22 wird um die Achse der Welle 24 mit einer Drehzahl gedreht, die proportional ist oder in anderer Weise in
Beziehung steht zu der Betriebsgeschwindigkeit des Webstuhls, und zwar während des gesamten Betriebs des Webstuhls. Die Meßrolle
22 befindet sich daher konstant in Antriebseingriff mit der Antriebsrolle 5o, die folglich um die Achse des Achsstiftes
52 in Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Meßrolle mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird, die derjenigen
der Meßrolle 22 gleicht. Das Antriebsdrehmoment, das auf diese Weise der Antriebsrolle 5o erteilt wird, wird durch
die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 auf die Druckrolle 3o übertragen, so daß die Druckrolle 3o ebenfalls um die Achse
des Achsstiftes 32 in Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Meßrolle 22 und mit einer Umfangsgeschwindigkeit
gedreht wird, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwin-
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digkeit der Meßrolle 22 ist, da die Druckrolle 3o im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Meßrolle 5o aufweist. Wenn unter
diesen Bedingungen, die Musterkarte zur Steuerung der Schalteinrichtungen
zur Erregung der Spule des solenoid-betätigten Zylinders 34 ein Signal zur Erregung der Spule des solenoidbetätigten
Zylinders 34 liefert, wird der Kolben 42 des Zylinders vorgeschoben, d.h. nach rückwärts in Richtung der Fadenabzugs-
und Meßvorrichtung insgesamt, und über die Schwenkverbindung zwischen dem Kolben 42 und dem unteren Armbereich 28a des
Winkelhebels 28 wird der Winkelhebel im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 1 und 2 um die Achse der feststehenden Achse 26 entgegen
der Kraft der Zugfeder 36 geschwenkt. Der Winkelhebel 28 wird folglich in die erste Winkelposition gebracht und hält daher
die Druckrolle 3o in der ersten relativen Position, in der sie von der Meßrolle 22 getrennt ist. Obowhl die Druckrolle 3o
auf diese Weise aus der Position bewegt wird, in der sie mit der Antriebsrolle 5o ausgerichtet ist, wird die Druckrolle 3o weiterhin
um ihre Achse mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle
22 ist, und zwar über die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 , die entsprechend der Verschiebung der Druckrolle 3o elastisch verformt
werden. Wenn die Druckrolle 3o von der Meßrolle 22 gelöst ist, wird keine Zugkraft auf den Webfaden Y ausgeübt, dessen freies
vorderes Ende aif der Oberseite der Meßrolle 22 liegt.
Wenn der solenoid-betätigte Zylinder 3 4 sodann unter der Steuerungseinwirkung
der Musterkarten- oder Lochkartenanordnung entregt wird, wird der Kolben 42 des Zylinders 34 durch die magnetische
Kraft freigegeben und kann sich frei in Bezug auf das Zylindergehäuse 38 bewegen. Die Zugfeder 36 dreht den Winkelhebel 28
nunmehr im Uhrzeigersinn in Fig. 1 und 2 um die Achse der feststehenden Achse 26 aus der ersten Winkelposition in die zweite
Winkelposition, in der die Druckrolle 3o in der zweiten relativen Position, d.h. in rollender Berührung mit der Meßrolle 22 gehalten
wird, wie Fig. 2 und 3 zeigen. Der Webfaden Y wird auf diese Weise zwischen der Meßrolle 22 und der Druckrolle 3o gehalten,
die sich in entgegengesetzte Richtungen, jedoch mit gemeinsamer Umfangsgeschwindigkeit drehen, und dadurch wird der Webfaden
bis auf eine vorbestimmte Länge abgezogen, bis der solenoid-
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betätigte Zylinder 34 ein zweites Mal erregt wird und die Druckrolle 3o von der Meßrolle 22 gelöst wird. Da sich die
Druckrolle 3o weiterdreht, wenn sie von der Meßrolle 22 gelöst wird und wiederum in Berührung mit der Meßrolle 22 gebracht
wird, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die im wesentlichen
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle ist, kann sich die Druckrolle 3o über den ganzen Meßzyklus weich
auf der Meßrolle 22 drehen, und zwar auch im Anfangsstatium der Berührung zwischen der Meßrolle 22 und der Druckrolle 3o,
so daß im wesentlichen keine Traktions- oder Bremskräfte auf den Webfaden Y ausgeübt werden, der zwischen den beiden Rollen
hindurchläuft. Die abgemessene Länge des Fadens Y wird in das Kettfach des Webstuhls geschossen und zusammen mit den
Kettfaden zu einem Stoff verwebt.
Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Diese
Ausführungsform ist eine Abwandlung der ersten Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3. Während bei der ersten Ausführungsform die
Antriebskraft von der Meßrolle 22 auf die Antriebsrolle 5o durch direkten Konfekt zwischen den beiden Rollen übertragen
wird, wird die Antriebsrolle 5o der zweiten Ausführungsform gem. Fig. 4 und 5 in einem Abstand von der Meßrolle 22 gehalten,
wie am besten aus Fig. 5 hervorgeht, und durch die Meßrolle 22 über einen Riementrieb 56 angetrieben. Der Riementrieb 56 umfaßt
eine gerillte Riemenscheibe 58, die starr auf der Welle befestigt ist und daher mit der Meßrolle 22 drehbar ist, und
eine gerillte Riemenscheibe 6o, die auf dem Achsstift 52 an dem feststehenden Arm 48 angebracht und daher mit der Antriebsrolle
5o drehbar ist. Gewünschtenfalls kann die Riemenscheibe 6o starr an der Antriebsrolle 5o befestigt sein oder ein Teil
mit dieser bilden, wie es Fig. 5 zeigt. Ein endloser Riemen 62 läuft kreuzweise über die antreibende und getriebene Riemenscheibe
58,6o, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Die Antriebskraft wird daher konstant von der Meßrolle 22 auf die Antriebsrolle
5o, die treibende Riemenscheibe 58, den endlosen Riemen 62 und die angetriebene Riemenscheibe 6o übertragen und gelangt von
der Antriebsrolle 5o auf die Druckrolle 3o über die elastischen Verbindungsglieder 54, die diese Rollen elastisch verbinden.
Die Antriebsrolle 5o und demnach die getriebene Riemenscheibe
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6o können in Bezug auf die Meßrolle 22 derart angeordnet sein, daß ihre Drehachsen mit der Drehachse der Druckrolle ausgerichtet
sind,wenn diese in ihrer ersten relativen Position steht, d.h. von der Meßrolle 22 gelöst ist, wie Fig. 5 zeigt.
Andererseits kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß die Drehachsen mit der Drehachse der Druckrolle 3o ausgerichtet
sind, wenn diese in der zweiten relativen Position steht, d.h. in Rollberührung mit der Meßrolle 22. Wenn die
erstere Position der Antriebsrolle 5o und der getriebenen Riemenscheibe 6o bevorzugt ist, kann die Antriebsrolle 5o
lediglich nach oben einen Abstand von dem oberen Ende der Meßrolle 22 aufweisen, da die getriebene Riemenscheibe 6o seitlich
gegenüber der Meßrolle 22 versetzt ist, so daß verhindert wird, daß der endlose Riemen 62 mit der Meßrolle 22 zusammentrifft.
Wenn dagegen vorge2ogen wird, daß die Antriebsrolle 5o und die angetriebene Riemenscheibe 6o in Bezug atf die Meßrolle 22
in der zweitgenannten Position stehen, dann sollte sowohl die Antriebsrolle 5o als auch die angetriebene Riemenscheibe 6o
einen seitlichen Abstand von der Meßrolle 22 aufweisen, so daß nicht nur der endlose Riemen 62, sondern auch die Antriebsrolle
5o einen Abstand von der Meßrolle 22 aufweisen. Die treibenden und getriebenen Riemenscheiben 58 und 6o sind in
der Zeichnung mit Durchmessern dargestellt, die im wesentlichen gleich den Durchmessern der Meß- und Antriebsrolle 22
und 5o sind, da der Durchmesser der Antriebsrolle 5o im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Druckrolle 3o sein soll.
Die Durchmesser der treibenden und getriebenen Riemenscheiben 58 und 6o können jedoch in Abhängigkeit von dem Verhältnis
zwischen den Durchmessern der Meß- und Druckrolle 22,3o insofern geändert werden, als die Umfangsgeschwindigkeit der
Druckrolle 3o der Umfangsgeschwindigkeit der Meßroll 22 angeglichen werden kann. Die Antriebseinrichtungen für die Druckrolle
3o gem. der zweiten Ausführungsform der Fadenabzugsund
Meßvorrichtung gem. der vorliegenden Erfindung besteht daher aus dem Riementrieb 56 und dem feststehenden Arm 48, der
Antriebsrolle 5o, die durch den Arm 48 getragen wird, und den elastischen Verbindungsgliedern 54, die die Druck- und Antriebsrollen
3o und 5o elastisch miteinander verbinden.
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Fig. 6 veranschaulicht eine dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Während
der Antrieb für die Druckrolle 3o bei der ersten Ausführungsform
gem. Fig. 1 bis 3 und bei der zweiten Ausführungsform gem. Fig. 4 und 5 derart ausgebildet ist, daß die Antriebsrolle 5o durch
die Meßrolle 22 mit Hilfe eines direkten Eingriffs zwischen der Meßrolle 22 und der Antriebsrolle 5o oder mit Hilfe eines Riementriebes
angetrieben wird, unterscheidet sich die dritte Ausführungsform gem. Fig. 6 von der ersten und zweiten Ausführungsform insofern, als die Antriebsrolle 5o, die ein Teil des Antriebs
der Druckrolle 3o darstellt, durch eine äußere, nicht gezeigte Antriebsquelle angetrieben wird. Die Antriebsrolle 5o
liegt daher bei der Ausführungsform gem. Fig. 6 im Abstand von
der Meßrolle 22, wie es bei der Ausführungsform gem. Fig. 4 und 5 der Fall ist. Oberhalb der auf diese Weise angeordneten
Antriebsrolle 5o befindet sich eine Welle 64, die mit einer äußeren Antriebsquelle verbunden ist und sich im wesentlichen parallel
zu der Drehachse der Antriebsrolle 5o erstreckt, d.h. parallel zu der Achse des Achsstiftes 52, durch den die Antriebsrolle 5o
drehbar an dem äußeren Ende des feststehenden Armes 48 und damit
an der feststehenden Achse 26 befestigt ist. Die Welle 64, die sich auf diese Weise über die Antriebsrolle 5o erstreckt,
trägt eine Primär-Antriebsrolle 66, die um die Drehachse der Welle 64 drehbar ist und in rollender Berührung mit der Antriebsrolle
5o steht, die in diesem Zusammenhang als Sekundär-Antriebsrolle bezeichnet werden kann. Die Welle 64 und die Primär-Antriebsrolle
66 werden um die Drehachse der Welle 66 mit einer geeigneten Drehzahl und in gleicher Richtung wie idie Meßrolle
22 gedreht. Das Verhältnis zwischen den Durchmessern der Primär- und Sekundär-Antriebsrolle 66, 5o wird bestimmt in Abhängigkeit
von dem Verhältnis zwischen den Durchmessern der Meß- und Druckrolle 22,3o und die Drehzahlverhältnisse der Wellen 24 und 64,
damit die Druckrolle 3o mit einer Umfangsgeschwindigkeit bewegt wird, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der
Meßrolle 22 ist. Wie bei der Ausführungsform gem. Fig. 4 und 5,
kann die Antriebsrolle 5o in Bezug auf die Meßrolle 22 derart angeordnet sein, daß ihre Drehachse mit der Drehachse der Druckrolle
3o ausgerichtet ist, wenn diese in der ersten relativen Position steht, in der sie im Abstand von der Meßrolle 22 liegt,
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oder die Anordnung kann auch derart getroffen sein, daß die Achse der Antriebsrolle 5o mit derjenigen der Druckrolle 3o
in deren zweiter relativer Position ausgerichtet ist, in der die Druckrolle die Meßrolle 22 berührt, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist. Die Antriebseinrichtung für die Druckrolle 3o bei der Ausführungsform gem. der Fig. 6 umfaßt daher
die Welle 64, die Primär- und Sekundär-Antriebsrollen 66 und 5o, den feststehenden Arm 48 und die elastischen Verbindungsglieder
54.
Fig. 7 veranschaulicht eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen davon ausgegangen wurde,
daß nur eine Druckrolle vorgesehen und zum Abziehen nur eines Webfadens einsetzbar war, umfaßt die Ausführungsform gem. Fig.
7 ein Paar, und zwar eine erste und zweite Druckrolle 5o und 5o', sowie ein Paar, d.h. eine erste und zweite Meßrolle 22 und
22', die jeweils den ersten und zweiten Druckrollen 5o und 5o' zum selektiven Abziehen und Messen von zwei Webfäden Y und Y'
zugeordnet sind, die von äußeren, nicht gezeigten Fadenvorratspackungen unabhängig voneinander zugeführt werden. Die beiden
Meßrollen 22 und 22' haben im wesentlichen gleiche Durchmesser und sind mit einer gemeinsamen Welle 24 drehbar, die
mit einer Drehzahl gedreht wird, die mit der Betriebsgeschwindigkeit des Drehstuhls abgestimmt ist, wie es zuvor bereits
erwähnt wurde. Parallel zu der Welle 24, die die Meßrollen 22 und 22' trägt, sind eine äußere, hohle Achse 68 und eine innere
Achse 68' angeordnet, die teilweise ko-axial durch die Axialbohrung
der hohlen Achse 68 aufgenommen wird, und deren axiale Endbereiche nach außen aus der Bohrung der hohlen Achse 68
herausragen. Die Achsen 68 und 68' sind um ihre gemeinsame Drehachse drehbar und tragen starr einen ersten und zweiten
Winkelhebel 28 und 28'. Der erste Winkelhebel 28 umfaßt einen unteren Armbereich 28a, der mit seinem unteren Ende an der äußeren
hohlen Achse 68 befestigt ist, und einen oberen, waagerechten Armbereich 28b, der vom oberen Ende des unteren Armbereichs
28a ausgeht und oberhalb der Oberseite der ersten Meßrolle 22 endet. In gleicher Weise umfaßt der zweite Winkelhebel
28' einen unteren Armbereich 28'a, der an einem heraus-
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- 2 ο -
- 2ο -
ragenden axialen Endbereich der inneren Achse 68' befestigt ist, und einen oberen, waagerechten Armbereich 28'b, der von dem
oberen Ende des unteren Armbereichs 28'a ausgeht und oberhalb
des oberen Endes der zweiten Meßrolle 22' endet. Die ersten und zweiten Winkelhebel 28, 28' sind daher um die gemeinsame
Achse der Achsen 68 und 68' unabhängig voneinander schwenkbar, wenn die Achsen 68 und 68' um ihre gemeinsame Drehachse gedreht
werden. Der erste Winkelhebel 28 trägt an seinem freien oder zurückliegende Ende des oberen, waagerechten Armbereichs
28b über einen Achsstift 32 die zuvor erwähnte Druckrolle 3o, so daß die Druckrolle 3o um die Achse dieses Achsstiftes 32
drehbar und zwischen einer ersten relativen Position, in der sie im Abstand von der Oberseite der ersten Meßrolle 22 liegt,
und einer zweiten relativen Position in Berührung mit der Oberseite der ersten Meßrolle 22 schwenkbar ist. In ähnlicher Weise
trägt der zweite Winkelhebel 28'an dem freien oder zurückliegenden
Ende des oberen waagerechten Armbereiches 28'b die zuvor erwähnte zweite Druckrolle 3o' mit Hilfe eines Achsstiftes
32', so daß die zweite Druckrolle 3o' um die Achse des Achsstiftes 32 drehbar und zwischen einer ersten relativen
Position, in der sie von der Oberseite der aweiten Meßrolle 22 getrennt ist, und einer zweiten relativen Position in Berührung
mit der Oberseite der Meßrolle 22' schwenkbar ist. Die jeweiligen Positionen der Winkelhebel 28 und 28', aus denen
sich die erste relative Position der Druckrollen 3o und 3o' ergeben, sollen im folgenden als erste Winkelpositionen der
Winkelhebel bezeichnet werden, und entsprechend sollen die relativen Positionen der Winkelhebel 28 und 28', bei denen
die Druckrollen 3o und 3o' in den zweiten relativen Positionen liegen, als zweite Winkelpositionen der Winkelhebel betrachtet
werden. Die ersten und zweiten Winkelhebel 28, 28' werden zwischen ihrer ersten und zweiten Winkelposition mit Hilfe
ersten und zweiten Steuerhebeln 7o und 7o' bewegt. Der erste Steuerhebel 7o ist an einem Ende mit der äußeren, hohlen Achse
68 verbunden, und der zweite Steuerhebel 7o' steht an einem Ende mit dem anderen vorspringenden Endbereich der inneren
Achse 68' in Verbindung. Die beiden Steuerhebel 7o und 7o' sind jeweils am anderen Ende mit geeigneten, nicht gezeigten
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Antriebsquellen verbunden, und sie werden derart bewegt, daß sie die Achsen 68 und 68' um ihre gemeinsame Drehachse selektiv
und unabhängig voneinander drehen. Die auf diese Weise mit den ersten und zweiten Steuerhebeln verbundenen Antriebsquellen können solenoid-betätigte Zylinder oder fluid-betätigte
Zylinder sein, die mit Hilfe einer Musterkartenanordnung der zuvor beschriebenen Art gesteuert werden.
Die ersten und zweiten Druckrollen 3o und 3o' sind miteinander
mit Hilfe einer Anzahl von elastischen Verbindungsgliedern 54 verbunden, die an den inneren Seitenwänden der Druckrollen
3o und 3o' derart befestigt sind, daß sie sich im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Druckrollen 3o und
3o' erstrecken, wenn die Rollen in Positionen bewegt werden, in denen sie miteinander ausgerichtet sind. Wenn die Druckrollen
3o und 3o' in Bezug aufeinander in andere Positionen bewegt werden, in denen ihre Achsen gegeneinander versetzt
sind, werden die elastischen Verbindungsglxeder 54 gedehnt und verformt, so daß sie der Änderung der relativen Positionen
der Druckrollen folgen, wie Fig. 7 zeigt. Mit den Bezugsziffern 72 und 72' sind Fadenführungen bezeichnet, die an den Achsstiften
32 und 32' und damit an den ersten und zweiten Winkelhebeln 28 und 28' befestigt sind. Die Fadenführungen 72 und 72' weisen
öffnungen 74 und 74' auf, die in der Bahn der Webfäden Y und Y' über den Meßrollen 22 und 22' liegen und durch die die Webfäden
Y und Y' zu den Oberseiten der Meßrollen 22 und 22' zugeführt werden.
Während des Betriebes werden die erste und zweite Druckrolle 3o, 3o' selektiv oder alternativ in Rolleingriff mit der jeweiligen
zugeordneten Meßrolle 22, 22' gebracht und entsprechend vorbestimmten Programmen bewegt, die auf Programm- oder Lochkarten
festgelegt sind, die die Bewegungen der Steuerhebel 7o und 7o' bestimmen. Wenn eine der ersten und zweiten Druckrollen 3o, 3o'
in die erste relative Winkelposition gebracht wird, in der sie von der zugehörigen Meßrolle 22 oder 22' getrennt ist, gelangt
die andere der Druckrollen 3o, 3o' in die zweite relative Position
und damit in rollende Berührung mit der Meßrolle 22' oder 22, die ihr zugeordnet ist. Wenn in diesem Fall der erste Steu-
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erhebel 7o derart bewegt wird, daß er die äußere hohle Achse 68 dreht und damit den ersten Winkelhebel 28 in dessen erste
Winkelposition schwenkt, so daß die erste Druckrolle 3o in die erste relative Position gelangt, in der sie von der ersten Meßrolle
22 getrennt ist, so wird zugleich der zweite Steuerhebel 7o' derart angetrieben, daß er die innere Achse 68' in einem
Sinne dreht, bei dem der zweite Winkelhebel 28' in die zweite Winkelposition gelangt, so daß die zweite Druckrolle 3o' in
ihre zweite relative Position gebracht wird, in der sie auf der zweiten Meßrolle 22' rollt, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
In diesem Falle wird die zweite Druckrolle 3o' durch die zweite Meßrolle 22 aufgrund des Rollkontaktes zwischen der zweiten
Meßrolle 22' und der zweiten Druckrolle 3o' angetrieben, und die erste Druckrolle 3o wird über die elastischen Verbindungs-,
glieder 54 in deren verformten Zustand mitgenommen. Die erste Druckrolle 3o wird auf diese Weise oberhalb der ersten Meßrolle
22 in Drehung gehalten, während der Webfaden Y ' durch die zweite Meßrolle 22' und Druckrolle 3o' abgezogen wird. Die
Umfangsgeschwindigkeit, mit der die erste Druckrolle 3o über die zweite Druckrolle 3o' angetrieben wird, ist im wesentlichen
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der ersten Meßrolle 22, da die erste und zweite Meßrolle 22, 22' im wesentlichen gleiche
Durchmesser haben und die erste und zweite Druckrolle 22, 22'
ebenfalls im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen. Wenn umgekehrt die erste Druckrolle 3o in ihre zweite relative Position
gelangt, in der sie auf der ersten Meßrolle 22 rollt, und zugleich die zweite Druckrolle 3o' in die erste relative
Position gelangt, in der sie von der zweiten Meßrolle 22' gelöst ist, dann wird die erste Druckrolle 3o durch die erste
Meßrolle 22 über den Rollkontakt zwischen der ersten Meßrolle und der ersten Druckrolle 3o angetrieben und treibt ihrerseits
die zweite Druckrolle 3o' über die elastischen Verbindungsglieder 54. Die zweite Druckrolle 3o' dreht sich weiterhin oberhalb
der zweiten Meßrolle 22', während der Webfaden Y durch die erste Meßrolle 22 und Druckrolle 3o abgezogen wird. Die
Umfangsgeschwindigkeit, mit der die zweite Druckrolle 3o' durch die erste Druckrolle 3o angetrieben wird, ist im wesentlichen
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Meßrolle 22, wie zuvor erläutert wurde. Die vierte Ausführungsform der Fadenabzugs-
und Meßvorrichtung entsprechend der vorliegenden Er-
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findung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß, während eine
der Druckrollen 3o, 3o' in rollender Berührung mit der zugehörigen
Meßrolle 22, 22' während eines Abmeßzyklus ist, die andere Druckrolle angetrieben bleibt und sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit
dreht, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der zugehörigen Meßrolle während dieses
Meßzyklus ist. Wenn die Druckrolle, die in der ersten relativen Position, in der sie von der zugehörigen Meßrolle getrennt ist,
gehalten wird, sodann in die zweite relative Position bewegt wird, in der sie die zugehörige Meßrolle berührt, dreht sie sich
weiterhin mit einer Drehzahl, die etwa oder praktisch gleich der Umfangsgeschwindigkeit der zugehörigen Meßrolle ist, mit der sie
in rollende Berührung gebracht wird. Die Druckrolle, die auf diese Weise in rollende Berührung mit ihrer zugehörigen Meßrolle
gebracht worden ist, wird weiterhin angetrieben mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die im wesentlichen vollständig übereinstimmt
mit der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle, und zwar auch im Anfangsstadium des Kontaktes zwischen den zugehörigen
Meß- und Druckrollen. Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform ist
daher dadurch gekennzeichnet, um es kürzer auszudrücken, daß eine der Druckrollen 3o und 3o'als Antriebsrolle für die andere
Druckrolle wirkt, während die erstere durch die zugehörige Meßrolle
zum Abziehen eines Webfadens angetrieben wird. Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform bildet daher die Kombination
der Winkelhebel, der Achsen, die die Winkelhebel tragen, und der Steuerhebel, der der Druckrolle zugeordnet ist, die sich in rollender
Berührung mit der zugehörigen Meßrolle befindet, die Einstelleinrichtung für die jeweilige Druckrolle, und die Kombination
der anderen Druckrolle, der elastischen Verbindungsgleider und der zugehörigen Anordnung aus Winkelhebel, Achse (68 oder 68')
und Steuerhebel bildet die Antriebseinrichtung für die erstere Druckrolle in jedem der Meßzyklen.
Fig. 8 veranschaulicht eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Bei der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich um eine abgewandelte
Form der Ausführungsform gem. Fig. 7. Während gem. Fig. 7 zwei Meßrollen 22 und 22' in Zuordnung zu den beiden Druckrollen
3o und 3o' vorgesehen sind, ist bei der Ausführungsform der Fig.8
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nur eine Meßrolle vorgesehen, die mit 22 bezeichnet ist, und die gemeinsam den ersten und zweiten Druckrollen 3o und 3of
zugeordnet ist. Die erste und die zweite Druckrolle 3o, 3o'
bei der Ausführungsform der Fig. 8 sind versehen oder verbunden mit etwa zylindrischen Ansätzen 76 und 76', die axial von
den jeweiligen Innenflächen der Druckrollen vorspringen. Ein elastisches,röhrenförmiges Verbindungsglied 78 wird sicher
durch die gegenüberliegenden axialen Endbereiche auf den Umfangsflachen
dieser zylindrischen Ansätze 76 und 76' der Druckrollen 3o und 3o' gehalten und ist derart angeordnet, daß das
elastische, röhrenförmige Verbindungsglied 78 eine im wesentlichen gerade Achse in Ausrichtung mit den Drehachsen der Druckrollen
3o und 3o' aufweist, wenn die beiden Druckrollen in eine relative Position bewegt werden, in denen ihre jeweiligen
Achsen miteinander ausgerichtet sind. Das elastische, röhrenförmige Verbindungsglied 78 wird daher elastisch verformt, und
zwar im wesentlichen in seinem in Axialrichtung in der Mitte liegenden Bereich, wenn die ersten und zweiten Druckrollen 3o,
3o' in Bezug aufeinander bewegt werden, während ihre jweiligen
Achsen parallel zu der Drehachse der Meßrolle 22 liegen. Die Antriebsverbindung erfolgt auf diese Weise alternativ über eine
der ersten und zweiten Druckrollen 3o, 3o' auf die andere über das verformte, elastische, röhrenförmige Verbindungsglied, wenn
die erste Rolle in Berührung mit der Meßrolle 22 steht und die letztere von der Meßrolle 22 gelöst. Das Verbindungsglied 78
besteht beispielsweise aus Urethankautschuk. Die Ausführungsform
gem.Fig. 8 ist in anderer Hinsicht ähnlich wie die Ausführungsform gem. Fig. 7, so daß sich die übrigen Konstruktionsmerkmale
aus der Beschreibung der Ausführungsform gem. Fig. 7 entnehmen lassen.
Fig. 9 veranschaulicht eine sechste, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform ist gekennzeichnet durch
die Antriebseinrichtung für die Druckrolle 3o. Diese Antriebseinrichtung
umfaßt eine Antriebsrolle oder Scheibe 8o, die an einer axialen Endfläche der Druckrolle 3o befestigt ist und
die auf diese Weise auf dem Achsstift 32 drehbar ist, durch den die Druckrolle 3o drehbar am oberen waagerechten Armbereich
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28b des Winkelhebels 28 abgestützt wird. Der Winkelhebel 28 wird an seinem unteren Armbereich 28a schwenkbar durch die
feststehende Achse 26 getragen und zwischen einer ersten und zweiten Winkelposition mit Hilfe des solenoid-betätigten Zylinders
34 und der Zugfeder 36 bewegt, wie es zuvor im Hinblick auf die erste Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3 erläutert
wurde. Die Antriebsrolle oder Scheibe 8o besteht aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Urethaiücautschuk und
hat einen Durchmesser, der größer als der Durchmesser der Druckrolle 3o ist. Daher weist die Antriebsrolle oder Scheibe 8o
einen Umfangsbereich auf, der radial nach außen über die Umfangskante
der zugeordneten Druckrolle 3o hinausgeht, und dieser umfangsbereich wird in rollender Berührung mit dem oberen
Bereich der Meßrolle 22 auf der Welle 24 gehalten, und zwar unabhängig von der relativen Winkelpositbn des Winkelhebels
28, der die Antriebsrolle oder Scheibe 8o trägt. Das besagt, daß die Antriebsrolle oder Scheibe 8o in rollender Berührung
mit der Meßrolle 22 gehalten wird, während sie ihre anfängliche Scheibenform beibehält, wenn der Winkelhebel 28 in seiner ersten
Winkelposition steht, in der er die Druckrolle 3o in einer ersten relativen Position hält, in der diese von der Meßrolle
22 gelöst ist, wie Fig. 9 zeigt. Wenn dagegen der Winkelhebel 28 um die feststehende Achse 26 in die zweite Winkelposition bewegt
wird und folglich die Druckrolle 3o in eine zweite relative Position gebracht wird, in der sie auf der Meßrolle 22 rollt,
so wird die Antriebsrolle oder Scheibe 8o in ihrem unteren Bereich dicht gegen den oberen Endbereich der Meßrolle 22 gedrückt, so
daß ihr unterer Endbereich elastisch verformt wird, während sie
weiterhin auf der Meßrolle 22 abrollt. Der Durchmesser der Antriebsrolle und der Scheibe 8o sollte daher derart gewählt sein,
daß die Antriebsrolle oder Scheibe 8o in einer gelösten oder lokal nicht verformten Position in Bezug auf die Meßrolle 22 ist,
wenn die Druckrolle 3o in ihrer ersten relativen Position steht, in der sie von der Meßrolle 22 gelöst ist, und daß die Druckrolle
3o ihre zweite relative Position erreicht, in der sie die obere Seite der Meßrolle 22 berührt, wenn die Antriebsrolle oder Scheibe
8o dicht gegen die Meßrolle 22 gepreßt und in ihrem urteren Endbereich
verformt ist. Da die Druckrolle 3o üblicherweise nur
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über einen angemessenen Abstand zwischen der ersten und zweiten relativen Position bewegt wird, muß der Durchmesser der Antriebsrolle
oder Scheibe 80 nur geringfügig größer als der Durchmesser der Druckrolle 3o sein. Die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle
3o ist aus diesem Grunde praktisch gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle oder Scheibe 80, und daher auch
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22, und zwar insbesondere
wenn die Antriebsrolle oder Scheibe auf der Meßrolle 22 abrollt und lokal verformt ist, wobei der Radius des verformten
Bereichs im wesentlichen dem Radius der Druckrolle 3o angeglichen ist. Obwohl die Antriebsrolle oder Scheibe 80 in der beschriebenen
Ausführungsform an der Druckrolle 3o befestigt ist,
kann sie auch an der Meßrolle 22 angebracht sein, wenn dies erwünscht ist. In diesem Falle hat die Antriebsrolle oder Scheibe,
die an der Meßrolle befestigt sind, einen Durchmesser, der in geeigneter Weise größer als der Durchmesser der Meßrolle ist,
und die Scheibe bleibt konstant in Eingriff mit der Druckrolle, so daß die Druckrolle mit der Meßrolle in Kontakt bleibt und die
Antriebsrolle oder Scheibe elastisch an ihrem ot3ren Ende durch Andrücken gegen die Druckrolle während eines Meßzyklus elastisch
verformt wird.
Fig. 1o veranschaulicht eine siebente bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Diese Ausführungsform ist eine abgewandelte Form der Ausführungsform gem.
Fig. 9. Während die Druckrolle 3o durch die Meßrolle 22 über eine rollende Berührung zwischen diesen bei der Ausführungsform der
Figur 9 angetrieben wurde, zeichnet sich die Ausführungsform gem.
Fig. 1o dadurch aus, daß die Druckrolle 3o von einer äußeren Antriebsquelle
angetrieben wird, wenn sie von der Meßrolle 22 gelöst ist, wie es in ähnlicher Weise bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform gern Fig. 6 der Fall ist. Gem. Fig. 1o ist eine
Antriebsrolle oder Scheibe 82 vorgesehen, die aus einem elastischen Material wie Urethankautschuk besteht. Die Scheibe 82 befindet
sich konstant in rollendem Kontakt mit der Druckrolle 3o und ist mit einer äußeren Welle 84 drehbar, die sich im wesentlichen
parallel zu den Drehachsen der Meß- und Druckrollen 22,3o erstreckt. Die Welle 84 ist mit einer äußeren, nicht gezeigten
Antriebswelle verbunden und wird über die gesamte Betriebszeit
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des Webstuhls mit einer geeigneten Drehzahl und in gleicher Richtung wie die Meßrolle 22 angetrieben. Die Antriebsrolle oder
Scheibe 82 ist derart angeordnet und bemessen, daß sie mit der Druckrolle 3o unter lokaler elastischer Verformung in Kontakt
ist, wenn die Druckrolle 3o in ihrer ersten relativen Position steht, in der sie von der Meßrolle 22 gelöst ist und fest gegen
die Antriebsrolle oder Scheibe 82 gedrückt wird, und daß die Scheibe in normaler scheibenförmiger oder nicht verformter
Gestalt mit der Druckrolle 3o in Kontakt ist, wenn die Druckrolle 3o in einer zweiten relativen Position steht, in der sie auf
der Meßrolle 22 in einem Meßzyklus der Fadenabzugs- und Meßvorrichtung rollt. Der Durchmesser und der Elastizitätsmodul der
Antriebsrolle oder Scheibe sollte ausgewählt werden unter Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen den Drehzahlen der
Wellen 24 und 84 und des Verhältnisses zwischen den Durchmessern der Meß- und Druckrollen 22, 3o, so daß die Antriebsrolle
oder Scheibe 82 die Druckrolle 3o mit einer Umfangsgeschwindigkeit
drehen kann, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der Meßrolle 22 ist, und zwar insbesondere, wenn die Druckrolle 3o in rollende Berührung mit der Meßrolle 22 gebracht
wird und die Antriebsrolle oder Scheibe 82 in der normalen oder unverformten Position ist. Der Antriebsmechanismus für die Druckrolle
3o wird bei der Ausführungsform gem. Fig. 9 daher gebildet
durch die Antriebsrolle oder Scheibe 82 und die Welle 84, die die Antriebsrolle oder Scheibe 82 trägt.
Fig. 11 veranschaulicht eine achte bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Während bisher die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben wurde im
Zusammenhang mit einer Verwendung einer Anzahl von länglichen, elastischen Verbindungsgliedern oder eines einzigen, elastischen
Verbindungsgliedes in Röhrenform oder einer verformbaren Antriebsrolle oder -Scheibe, zeichnet sich die Ausführungsform
gem. Fig. 11 dadurch aus, daß ein Riementrieb vorgesehen ist, der in Bezug auf die Bewegung der Druckrolle nachgiebig ist.
Gem. Fig. 11 umfaßt ein derartiger Riementrieb eine Riemenscheibe
86, die auf einer Seitenfläche der Meßrolle 22 befestigt oder einstückig ausgebildet ist, und die daher um die Achse der Welle
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zusammen mit der Meßrolle 22 drehbar ist und eine angetriebene Riemenscheibe 88, die an einer Seitenfläche der Druckrolle 3o
befestigt oder einstückig ausgebildet ist, und die auf diese Weise um die Achse des Achsstiftes 32 zusammen mit der Druckrolle
3o drehbar ist. Der Riementrieb umfaßt weiterhin einen elastisch dehnbaren, endlosen Riemen 9o aus elastischem Material.
Der endlose Riemen 9o läuft in gekreuzter Anordnung über die Riemenscheiben 86 und 88, so daß die angetriebene Riemenscheibe
88 durch die antreibende Riemenscheibe 86 in einer Richtung gedreht wird, die zu der Drehrichtung der Riemenscheibe 86
entgegengesetzt ist. Der endlose Riemen 9o hat eine vorbestimmte Normallänge, wenn er einer normalen Spannung ausgesetzt ist,
und ist über die Normallänge hinaus dehnbar, wenn eine zusätzliche Spannung auf den Riemen ausgeübt wird. Genauer gesagt,
wird der endlose Riemen 9o über seine normale Länge hinaus gedehnt, wenn die Druckrolle 3o, die die Riemenscheibe 88 trägt,
in eine erste relative Position gebracht wird, in der sie von der Meßrolle 22 getrennt ist, die die Riemenscheibe 86 trägt.
Der endlose Riemen 9o nimmt wiederum seine normale Länge ein, wenn die Druckrolle 3o aus der ersten in die zweite relative Position
gebracht wird, in der sie die Meßrolle 22 berührt. Unter allen Bedingungen überträgt der Riemen 9o eine Antriebskraft von
der antreibenden Riemenscheibe 86 auf die getriebene Riemenscheibe 88, sofern die antreibende Riemenscheibe 86 ihrerseits angetrieben
wird, so daß die Druckrolle 3o über den gesamten Betriebszeitraum des Webstuhls in Drehung bleibt. Das Verhältnis
zwischen den Durchmessern der antreibenden und der getriebenen Riemenscheibe 86 und88 sollte derart gewählt sein, daß die entstehende
Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle 3o im wesentlichen der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 gleicht.
Fig. 12 bis 15 zeigen eine neunte, bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Während bei
sämtlichen zuvor beschriebenen Ausführungsformen gem. Fig. 1 bis
11 elastisch verformbare Drehmoment-Übertragungseinrichtungen zum Antreiben der Druckrolle oder der Druckrollen verwendet werden,
zeichnet sich die Ausführungsform gem. Fig. 12 bis 15
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dadurch aus, daß selbsteinstellende Drehmomentübertragungseinrichtungen
vorgesehen sind, die starre Eingriffsglieder umfassen, die in Bezug aufeinander entsprechend Veränderungen in
der relativen Position der Druckrolle und der Meßrolle beweglich sind. Abgesehen von der selbsteinstellenden Drehmoment-Übertragungseinrichtung
ist die Ausführungsform gem. Fig. 12 bis 15 ähnlich im Aufbau wie die Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3,
und sie umfaßt daher eine Antriebsrolle 5o, die drehbar durch einen feststehenden Arm 48 über einen Achsstift 52 getragen
wird. Wie zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde, wird die Druckrolle 3o drehbar durch einen Winkelhebel
über einen Achsstift 32 getragen, und der Winkelhebel 28 ist seinerseits schwenkbar auf einer feststehenden Achse 26 abgestützt.
Die Druckrolle 3o ist zwischen einer ersten Position, in der sie von der Meßrolle 22 auf einer angetriebenen Welle
gelöst ist und einer zweiten relativen Position, in der sie die Oberseite der Meßrolle 22 berührt, beweglich aufgrund der Bewegung
des Winkelhebels 28 zwischen der ersten und zweiten Winkelposition um die Achse der feststehenden Welle 26. Die Bewegung
des Winkelhebels 28 zwischen der ersten und zweiten Winkelposition
wird bewirkt durch Antriebseinrichtungen, die einen solenoid-betätigten Zylinder 34 und eine Vorspanneinrichtung
umfassen können, die ihrerseits eine Zugfeder enthalten kann, die in Fig. 12 bis 15 nicht gezeigt ist, jedoch der Zugfeder
36 gem. Fig. 1 entsprechen kann. Die Antriebsrolle 5o wird konstant in rollendem Eingriff mit der Oberseite der Meßrolle
22 gehalten, die mit einer Drehzahl angetrieben wird, die proportional oder in anderer Weise in Beziehung gesetzt ist zu der
Betriebsgeschwindigkeit des Webstuhls. Die Antriebsrolle 5o wird daherW ihre Achse mit einer Umfangsgeschwindigkeit bewegt, die
im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 ist, in dem die Antriebsrolle 5o mit der Meßrolle 22 in Eingriff
steht. Die Druckrolle 3o hat einen Durchmesser, der gleich dem Durchmesser der Antriebsrolle 5o ist, und sie ist daher
drehbar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 ist.
Die Druckrolle 3o ist in einem Stück ausgebildet oder verbunden mit einem Vorsprung 92, der im wesentlichen parallel zu der
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Drehachse der Druckrolle 3o von der inneren Seitenfläche der Druckrolle in Richtung der gegenüberliegenden Seitenfläche der
Antriebsrolle 5o, die der Druckrolle 3o zugewandt ist, vorspringt. Der Vorsprung 92 liegt vorzugsweise in der Nähe des
Umfangsrandes der Seitenfläche der Druckrolle 3o. Entsprechend
dem Vorsprung 92 auf der Druckrolle 3o weist die Antriebsrolle 5o ein Paar paralleler, einstückig angeformter oder anderweitig
angebrachter Vorsprünge 94 und 94' auf, die im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Antriebsrolle 5o von der inneren
Seitenfläche der Antriebsrolle 5o in Richtung der gegenüberliegenden Seitenfläche der Druckrolle 3o vorspringen. Die im
Abstand liegenden, parallelen Vorsprünge 94 und 94'auf der Antriebsrolle
5o liegen im gleichen Abstand in Bezug auf eine diametrale Mittellinie auf der kreisförmigen Seitenfläche der
Antriebsrolle 5o, wie am besten aus Fig. 15 hervorgeht, und sind derart in Bezug auf den Umfangsrand der Seitenfläche der
Antriebsrolle 5o angeordnet, daß ihre Lage der Lage des Vorsprunges 92 in Bezug auf den Umfangsrand der inneren Seitenfläche
der Druckrolle 3o entspricht, wie aus Fig. "4 und 15 hervorgeht.
Die Druckrolle 3o und die Antriebsrolle 5o sind in Bezug aufeinander derart angeordnet, daß der Vorsprung 9 2 der Druckrolle
3o beweglich zwischen den im Abstand liegenden prallelen Vorsprüngen 94 und 94' auf der Antriebsrolle 5o angeordnet ist,
wie aus Fig. 12 oder 13 hervorgeht. Der Abstand zwischen den Vorsprüngen 94 und 94' und deren Länge sollen derart gewählt sein,
daß der Vorsprung 9 2 beweglich ist, jedoch nicht verformt wird, und daß keine Gefahr besteht, daß sich der Vorsprung 92 von den
VorSprüngen 9 4 und 94' löst, wenn er sich zwischen ihnen bewegt,
wenn die Druckrolle 3o in Bezug auf die Antriebsrolle 5o zwischen der ersten und zweiten relativen Position in Bezug auf die
Meßrolle 22 bewegt wird, wie in Fig. 13 gezeigt ist.
Wenn im Betrieb der Winkelhebel 28 in der ersten Winkelposition steht und der solenoid-betätigte Zylinder 34 unter dem steuernden
Einfluß der Lochkartenanordnung erregt wird, wird die Druckrolle 3o in ihrer ersten relativen Position gehalten, in der
sie nach oben im Abstand von der Oberseite der Meßrolle 22 gehalten wird. Die Druckrolle 3o wird daher leicht aus ihrer Aus-
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gangsposition angehoben, in der ihre Drehachse mit der Drehachse der Antriebsrolle 5o ausgerichtet ist, so daß der Vorsprung 92
an der Druckrolle 3o und die Vorsprünge 94 und 94' an der Antriebsrolle 5o in ihre höchste Position gelangen, wie in Fig.
14 und 15 gezeigt ist. Sofern die Druckrolle 3o in Uhrzeigerrichtung
in Fig. 14 und die Antriebsrolle 5o durch die Meßrolle
22 in Gegenuhrzeigerrichtung in Fig. 15 gedreht werden, schlägt der Vorsprung 92 an der Druckrolle 3o gegen einen radial äußeren
Endbereich des Vorsprunges 94 an, der sich im freien Endbereich des Vorsprungs 92 befindet, wie aus Fig. 13 hervorgeht.
Wenn die Druck- und Antriebsrollen 3o und 5o in Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung in Fig. 14 und 15 aus der obigen
Winkelposition gedreht werden, gleitet der Vorsprung 92 an der Druckrolle 3o radial nach innen auf der inneren Seitenfläche
des Vorsprunges 94 auf der Antriebsrolle 5o. Der Vorsprung 92 befindet
sich sodann in Berührung mit dem Mittelbereich der inneren Seitenfläche des zurückliegenden Vorsprungs 94, wenn die
Druck- und Antriebsrollen 3o und 5o sich um 9o° aus der Winkelposition gedreht haben, in denen sich die Vorsprünge in der
höchsten Position befinden, wie die Fig. 14 und 15 zeigen. Wenn die Druck- und Antriebsrollen 3o und 5o weiter gedreht werden,
wird der Vorsprung 92 an der Druckrolle 3o radial nach innen in Bezug auf die Mitte der Seitenfläche der Antriebsrolle 5o bewegt
und befindet sich in Berührung mit dem radial inneren Endbereich des Vorsprunges 9 4 auf der Antriebsrolle 5o, wenn die
Druck- und Antriebsrollen 3o und 5o sich in die. Winkelpositionen gedreht haben, in denen die Vorsprünge 92,94 und 94' die tiefste
Stellung einnehmen. Der Vorsprung 92 wird sodann nach und nach in Bezug auf die Seitenfläche der Antriebsrolle 5o in Richtung
des Vorsprunges 94' auf der vorauslaufenden Seite des Vorsprungs 92 und zugleich in Richtung eines radial äußeren Endbereiches
des vorauslaufenden Vorsprungs 94' bewegt, wenn die Druck- und Antriebsrollen 3o und 5o weiter im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn
gem. Fig. 14 und 15 in Richtung der anfänglichen Winkelposition gem. Fig. 14 und 15 gedreht werden.
Der Vorsprung 9 2 auf der Druckrolle 3o wird auf diese Weise in Anschlag und Gleiteingriff mit einem der parallel im Abstand
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liegenden Vorsprünge 34 oder 34' an der Antriebsrolle 5o je nach Winkelposition des Vorsprungs 92 in Bezug auf die Seitenfläche
der Antriebsrolle 5o gehalten, wenn die Druckrolle 3o in ihrer ersten relativen Position steht, in der sie von
der Meßrolle 22 getrennt ist. Die Druckrolle 3o wird daher weiterhin durch die Antriebsrolle 5o über den Eingriff zwischen
dem Vorsprung auf der Druckrolle und den Vorsprüngen 94 oder 94' auf der Antriebsrolle gedreht, obwohl die Druckrolle 3o
mit ihrer Drehachse gegen die Drehachse der Antriebsrolle 5o versetzt ist.
Wenn der Winkelhebel 28 aus der ersten Winkelposition in die zweite Winkelposition durch die Vorspannkraft bewegt wird, die
auf diesen ausgeübt wird, wenn der solenoid-betätigte Zylinder 34 unter der Steuerung der Lochkartenanordnung entregt
wird, wird die Druckrolle 3o in die zweite relative Position gebracht, in der sie die Oberseite der Meßrolle 22 berührt
und in der ihre Drehachse ausgerichtet ist mit der Drehachse der Antriebsrolle 5o, wie aus Fig. 12 hervorgeht. Der Vorsprung
92 an der Druckrolle 3o wird folglich in Anschlag mit der inneren Seitenfläche' des vorauslaufenden Vorsprungs 94
an der Antriebsrolle gehalten, so daß die Druckrolle 3o durch die Antriebsrolle 5o angetrieben wird, während sie auf der
Meßrolle 22 abläuft.
Anstelle der Anordnung der Vorsprünge, die bei dieser Ausführungsform
vorgesehen sind, könnten die im Abstand liegenden parallelen Vorsprünge 94 und 94' auf der inneren Seitenfläche
der Antriebsrolle 3o ausgebildet oder befestigt sein, so daß der Vorsprung, der beweglich durch die Vorsprünge 94 und 94'
aufzunehmen ist, auf der inneren Seitenfläche der Antriebsrolle 5o befestigt oder ausgebildet ist, wenn dieses wünschenswert
ist.
Fig. 16 und 17 veranschaulichen eine 1o. bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung.
Die hier gezeigte Ausführungsform ist eine Abwandlung der neunten Ausführungsform gem. Fig. 12 bis 15 und zeichnet sich dadurch
aus, daß ein Riementrieb vorgesehen ist, durch den die Antriebsrolle über die Antriebswelle der Meßrolle angetrieben
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wird. Der Riementrieb ist vollständig gleich mit dem Riementrieb der Ausführungsform gem. Fig. 4 und 5, und er trägt daher
nur die allgemeine Bezugsziffer 56. Der Riementrieb 56 umfaßt eine reibende Riemenscheibe 58, die mit der Welle 24 drehbar ist,
die die Meßrolle 22 trägt, und eine angetriebene Riemenscheibe 6o, die mit dem Achsstift 52 drehbar ist, der die Antriebsrolle
5o trägt. Ein endloser Riemen 62 verläuft gekreuzt über die Riemenscheiben 58 und 6o, so daß die treibende Riemenscheibe 58 ,
die durch die Welle 24 gedreht wird, die zugleich die Meßrolle 22 trägt, die getriebene Riemenscheibe 6o um die Achse des Achsstiftes
52 in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der treibenden Riemenscheibe 58 dreht.
Das Verhältnis zwischen den Durchmessern der treibenden und getriebenen
Riemenscheibe 58,6o sollte derart gewählt sein, daß die getriebene Riemenscheibe 6o in der Lage ist, die Antriebsrolle
5o mit einer Drehzahl zu drehen, die es gestattet, die Druckrolle 3o mit im wesentlichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit
zu drehen wie die Meßrolle 22. Die treibende Riemenscheibe 58 kann an der Meßrolle 22 befestigt oder einstückig ausgebildet
sein, und in gleicher Weise kann die getriebene Riemenscheibe an der Antriebsrolle 5o befestigt oder einstückig ausgebildet
sein, wenn dies gewünscht ist. Der Betrieb der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung in dieser Ausführungsform ist
im wesentlichen gleich demjenigen der in Fig. 12 bis 15 veranschaulichten
Ausfuhrungsform, so daß keine Wiederholung notwendig
ist.
Fig. 18 veranschaulicht eine 11. bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Die hier gezeigte
Ausführungsform ist eine weitere Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 12 bis 15 und umfaßt als solche eine Druckrolle
3o, die mit einem Vorsprung 92 versehen ist, sowie eine Antriebsrolle 5o, die parallele, im Abstand liegende Vorsprünge
94 und 94' aufweist, die den Vorsprung 9 2 an der Druckrolle 3o erfassen. Die elfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung, über die die Antriebsrolle 5o von einer äußeren Antriebsquelle angetrieben
wird, wie es zuvor bei der Ausführungsform gem. Fig.6 der Fall war. Die Teile, die die Antriebseinrichtung für die
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Antriebsrolle 5o bilden, sind daher in Fig. 18 mit denselben Bezugsziffern wie in Pig. 6 bezeichnet.
Gem. Fig. 18 umfaßt die Antriebseinrichtung für die Antriebsrolle 5o eine Welle 64, die durch eine äußere, nicht gezeigte
Antriebsquelle gedreht wird und sich über die Antriebsrolle im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meß-, Druck- und
Antriebsrollen 22,3o und 5o erstreckt, und eine Primär-Antriebsrolle
66, die starr auf der Welle 64 befestigt ist und in rollendem Eingriff mit der Antriebsrolle 5o steht, die hier als Sekundär-
Antriebsrolle bezeichnet werden kann. Der Durchmesser der Primär-Antriebsrolle 66 sollte gewählt werden unter Berücksichtigung
des Verhältnisses zwischen den Drehzahlen der Wellen 24 und 64 und des Verhältnisses zwischen den Durchmessern
der Meß- und Druckrollen 22 und 3o, so daß die Druckrolle 3o mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird, die im wesentlichen
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 ist. Wenn die Sekundär-Antriebsrolle 5o einen Durchmesser aufweist,
der im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Druckrolle 3o ist, wie es zuvor erwähnt wurde, sollte der Durchmesser der Primär-Antriebsrolle
66 derart gewählt sein, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Primär-Antriebsrolle 66 gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der Meßrolle 22 ist, da die Sekundär-Antriebsrolle 5o, die sich mit der Druckrolle 3o dreht, eine Umfangsgeschwindigkeit
aufweist, die derjenigen der Primär-Antriebsrolle 66 gleicht, die auf der Sekundär-Antriebsrolle 5o läuft.
Fig. 19 und 2o veranschaulichen eine zwölfte, bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fadenabzugs-und Meßvorrichtung.
Während alle bisher beschriebenen Ausführungsformen gem. Fig. 12 bis 18 im wesentlichen dadurch gekennzeichnet waren,
daß die Druck- und Antriebsrollen 3o und 5o miteinander in Eingriff standen über den Anschlag zwischen Vorsprünge, die an
den Rollen befestigt oder ausgebildet waren, umfaßt die Ausführungsform gem. Fig. 19 und 2o einen gelenkigen Riementrieb, der
eine Antriebsverbindung zwischen einer äußeren Antriebsquelle und der Druckrolle herstellt und es ermöglicht, die Druckrolle in
rollenden Kontakt mit der Meßrolle zu bringen und von dieser zu lösen.
" 35 " 509848/0321
Gemäß Fig. 19 und 2o wird die Druckrolle 3o durch einen Winkelhebel
28 abgestützt, der zwischen einer ersten und zweiten Winkelposition um die Achse 26 schwenkbar ist, die sich im
wesentlichen parallel zu der feststehenden Achse 24 erstreckt, die die Meßrolle 22 trägt. Der Winkelhebel 28 weist einen unteren
Armbereich 28a auf, der mit dem freien Ende des Kolbens 42 des solenoid-betätigten Zylinders 34 über den Achsstift
44, sowie mit der Zugfeder 36 verbunden ist. Der obere waagerechte Armbereich 28b des Winkelhebels 28 endet oberhalb
der Oberseite der Meßrolle 22 und trägt am freien Ende die Druckrolle 3o über den Achsstift 32, wie es in ähnlicher Weise bei
der Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3 der Fall ist.
Bei der Ausführungsform gem. der Fig. 19 und 2o ist weiterhin
ein gelenkiger Riementrieb vorgesehen, der eine mit einer Rille versehene, treibende Riemenscheibe 96 umfaßt, die mit einer
Welle 98 drehbar ist, die sich parallel zu den Achsen 24 und 26 erstreckt und mit einer Antriebsquelle 1oo verbunden ist.
Eine doppelt gerillte, mittlere Riemenscheibe 1o2 wird drehbar durch die feststehende Achse 26 abgestützt und ist ausgerichtet
mit der treibenden Riemenscheibe 96. Ein erster endloser Riemen 1o4 läuft um die treibende Riemenscheibe 96 und die
Riemenscheibe 1o2, so daß die Riemenscheibe 1o2 um die Achse der feststehenden Achse in Uhrzeigerrichtung in Fig. 19 gedreht
wird, wenn die treibende Riemenscheibe 96 durch die Antriebsquelle 1oo über die Welle 94 gedreht wird1. Die relativen Positionen
der beiden Riemenscheiben 9 6 und 1o2 zueinander bleiben ungeändert während des Betriebes der Fadenabzugs- und Meßvorrichtung.
Der gelenkige Riementrieb umfaßt weiterhin eine mit einer Rille versehene Riemenscheibe 1o4, die um einen Achsstift
32 drehbar ist, der die Druckrolle 3o trägt und im wesentlichen in einer Linie mit der mittleren Riemenscheibe 1o2 angeordnet
ist. Die angetriebene Riemenscheibe 1o4 ist an einer Seitenfläche der Druckrolle 3o befestigt oder ausgebildet. Ein zweiter
endloser Riemen 1o6 läuft um die mittlere und die angetriebene Riemenscheibe 1o2,1o4 herum, so daß die angetriebene Riemenscheibe
1o4 um den Achsstift 3 2 im Uhrzeigersinn in Fig. 19
gedreht wird, d.h. in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Meßrolle 22. Die doppelt gerillte, mittlere Riemenscheibe
1o2 nimmt daher den ersten endlosen Riemen in einer
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ihrer Umfangsrillen und den zweiten endlosen Riemen in der anderen
ihrer Umfangsrillen auf, wie aus Fig. 2o hervorgeht. Eine Antriebsverbindung wird auf diese Weise zwischen der Antriebsquelle
1oo und der Druckrolle 3o über die Welle 98, die mit der Antriebsquelle 1oo verbunden ist, die Antriebs-Riemenscheibe
96, die durch die Welle 98 getragen wird, den ersten endlosen Riemen 1o4, die mittlere Riemenscheibe 1o2, die auf
der feststehenden Achse 26 drehbar ist, den zweiten endlosen Riemen 1o6 und die angetriebene Riemenscheibe 1o4 auf dem Achsstift
32 hergestellt, der in dem oberen waagerechten Armbereich 28b des Hebelarms 28 gelagert ist.
Wenn daher der Winkelhebel 28 in die erste Winkelposition bewegt wird, wobei der solenoid-betätigte Zylinder 34 unter der
Steuerung der Musterkartenanordnung des Webstuhls erregt wird, werden die Druckrolle 3o und die angetriebene Riemenscheibe
1o4 um einen kleinen Winkel um die Achse der feststehenden Achse 26 gedreht, so daß die Druckrolle 3o in eine erste relative
Position gelangt, in der sie nach oben im Abstand von der Oberseite der Meßrolle 22 liegt, und zur gleichen Zeit wird der endlose
Riemen 1o6 in seiner Gesamtheit leicht im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 19 um die Achse der feststehenden Achse 26 gedreht,
d.h. im gleichen Sinne mit dem oberen horizontalen Armbereich 28b des Winkelhebels 28. Der zweite endlose Riemen 1o6
wird jedoch weiterhin durch die mittlere Riemenscheibe 1o2 angetrieben und bleibt daher in Betrieb zum Antreiben der getriebenen
Riemenscheibe 1o4. Die Druckrolle 3o dreht sich weiter oberhalb der Meßrolle 22. Wenn der Winkelhebel 28 anschließend
in die zweite Winkelposition aufgrund der Vorspannkraft der Zugfeder
36 bei entregtem, solenoid-betätigten Zylinder 34 unter der Steuerung der Musterkartenanordnung bewegt wird, wird die
Druckrolle 3o in eine zweite relative Position bewegt und in rollende Berührung mit der Meßrolle 22 gebracht, wie Fig. 19
zeigt. Unter diesen Bedingungen wird der zweite endlose Riemen 1o6 in seiner Gesamtheit im Uhrzeigersinn in Fig. 19 um die Achse
der feststehenden Achse 26 geschwenkt und überträgt weiterhin die Antriebskraft von der mittleren Riemenscheibe 1o2 auf die
angetriebene Riemenscheibe 1o4. Das Verhältnis zwischen den Durchmessern der treibenden, der mittleren und der angetriebenen
Riemenscheibe 96, 1o2 und 1o4 sollte gewählt werden unter Be-
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rücksichtigung des Verhältnisses zwischen den Drehzahlen der Wellen 24 und 98 und des Verhältnisses zwischen den Durchmessern
der Meß- und Druckrollen 22 und 3o, so daß die Druckrolle 3o mit einer Umfangsgeschwindigkeit bewegt wird, die im
wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 ist, unabhängig von der relativen Position der Druckrolle.
Diese Ausführungsform gem. Fig. 1j und 2o ist demnach dadurch
gekennzeichnet, daß die Möglichkeit, daß die Antriebseinrichtung der Bewegung der Druckrolle 3o folgen kann, geschaffen
wird durch die Winkelbewegung der Anordnung des zweiten endlosen Riemens 1o6 und der getriebenen Riemenscheibe 1o4 um die
Drehachse der mittleren Riemenscheibe 1o2.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße
Fadenabzugs- und Meßvorrichtung zweckmäßig ist für die Herstellung von gleichförmig gewebten Stoffen mit hoher
Qualität, da die Druckrolle über die gesamte Betriebszeit der Abzugs- und Meßvorrichtung in Drehung gehalten wird und
zu allen Zeiten eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die im wesentlichen übereinstimmt mit der Umfangsgeschwindigkeit
der Meßrolle, so daß der zwischen der Druck- und der Meßrolle während des Meß- und Abzugszyklus erfaßte Webfaden nicht einem
entgegengesetzten Schlupf oder einer Reißkraft ausgesetzt wird, die andernfalls eine Verkürzung der abgemessenen Länge des
Fadens oder ein Abschneiden des Fadens oder einen Bruch der Einzelfäden, die den Faden bilden, zur Folge haben könnten. Da weiterhin
der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abzugs- und Meßvorrichtung zu messende und abzuziehende Webfaden zu allen Zeiten
auf der Meßrolle liegt, entfällt der schwierige und zeitraubende Arbeitsgang, das Fadenende zwischen die Druck-und Meßrollen
einzufügen.
Die Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen
Riementriebe verwendet werden, unterscheiden sich gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen, bei denen Zahnräder vorgesehen sind,
da Riementriebe keine Schmierung von Zahnrädern erfordern, wenn extrem hohe Drehzahlen erreicht werden sollen, so daß keine Gefahr
besteht, daß die entstehenden Stoffe durch ein Schmiermittel verunreinigt werden.
509848/032I4. ^
-Patentansprüche
Claims (29)
- PatentansprücheFadenabzugs- und Meßvorrichtung für Webstühle, mit einer um eine im wesentlichen waagerechte Drehachse drehbaren Meßrolle, einer Druckeinrichtung mit wenigstens einer Druckrolle, die um eine zu der Drehachse der Meßrolle im wesentlichen parallele Drehachse drehbar und zwischen einer ersten, von der Meßrolle getrennten, und einer zweiten, gegen die Meßrolle anliegenden Position beweglich ist, und mit zwischen zwei Positionen beweglichen Verschiebeeinrichtungen zum Bewegen der Druckeinrichtung zwischen der ersten und der zweiten Position, gekennzeichnet durch Antriebseinrichtungen zum Drehen der Druckrolle (3o) in entgegengesetzter Richtung zu der Drehung der Meßrolle (22) mit im wesentlichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Meßrolle unabhängig von der relativen Position der Druckrolle, welche Antriebseinrichtungen eine selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung (54,78,8o,82,9o,92,94,1o2,1o6) umfassen,die eine Bewegung der Druckrolle (3o) zwischen der ersten und der zweiten relativen Position ermöglicht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung wenigstens ein verformbares Verbindungsglied (54,78,8o,82,9o) umfaßt, das konstant in Eingriff mit der Druckrolle (3o) und elastisch verformbar entsprechend der Bewegung der Druckrolle zwischen der ersten und zweiten relativen Position ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Antriebseinrichtungen weiterhin eine Antriebsrolle (5o) umfassen, die um eine Achse (52) drehbar ist, die im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meßrolle (22) und der Druckrolle (3o) liegt, welche Antriebsrolle (5o) über das verformbare Glied (54,78) mit der Druckrolle (3o) verbunden ist, wobei die Drehachse der~39~ 509848/0321Druckrolle (3o) im wesentlichen mit der Drehachse der Antriebsrolle (5o) ausgerichtet ist, wenn die Druckrolle in der ersten oder zweiten relativen Position steht, und wobei diese Ausrichtung aufgehoben ist, wenn die Druckrolle in der anderen der beiden Positionen steht, und wobei die Antriebsrolle (5o) zum Antreiben der Druckrolle (3o) über das verformbare Glied (54,78) während eines Arbeitsganges der Fadenabzugs- und Meßvorrichtung antreibbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Glied, aus einem länglichen, elastischen Glied (54,78) besteht, das an seinen gegenüberliegenden Enden mit gegenüberliegenden, inneren Seitenflächen der Druckrolle(3o)und der Antriebsrolle (5o) verbunden ist, und das im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Druck- und Antriebsrollen (3o,5o) liegt, wenn diese Drehachsen miteinander ausgerichtet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Glied (78) als röhrenförmiges, nachgiebiges Glied ausgebildet ist, das mit seinen gegenüberliegenden, axialen Enden mit den gegenüberliegenden inneren Seitenflächen der Druck- und Antriebsrolle (3o, 5o) verbunden ist und das mit seiner Achse im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Druck- und Antriebsrolle (3o,5o) verläuft, wenn diese Achsen im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (5o) in Rollkontakt mit der Meßrolle (22) steht und durch diese antreibbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung weiterhin eine treibende, mit der Meßrolle (22) verbundene Riemenscheibe (58), eine getriebene, mit der Antriebsrolle (5o) drehbare Riemenscheibe (6o) und einen endlosen Riemen (62) in gekreuzter Anordnung auf diesen Riemenscheiben zur Übertragung eines Drehmoments auf die Antriebsrolle (5o) über die treibende Riemenscheibe, den Riemen und die getriebene Riemenscheibeumfaßt· 509848/0321- 4o -
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (3o) und die Antriebsrolle (5o) im wesentlichen gleichen Durchmesser aufweisen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Antriebseinrichtungen weiterhin eine Primär-Antriebsrolle (66)umfassen, die mit einer Antriebsquelle verbunden und um eine Achse (64) drehbar ist, die parallel zu den Drehachsen der Meß- und Druckrolle (22,3o) liegt, welche Primär-Antriebsrolle (66) in dieselbe Richtung wie die Meßrolle (22) drehbar ist, und daß eine Sekundär-Antriebsrolle (5o) vorgesehen ist, die um eine Achse parallel zu der Achse der Primär-Antriebsrolle drehbar ist und mit dieser in rollendem Eingriff steht, welche Sekundär-Antriebsrolle (5o) mit der Druckrolle durch das verformbare Glied (54,78) verbunden ist, wobei die Drehachse der Druckrolle (3o) im wesentlichen mit der Drehachse der Sekundär-Antriebsrolle (5o) ausgerichtet ist, wenn die Druckrolle in der ersten oder zweiten relativen Position steht, und wobei diese Ausrichtung aufgehoben ist, wenn die Druckrolle in der anderen relativen Position steht.
- 1o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Glied aus einem länglichen, nachgiebigen Glied (54,78) besteht, das mit seinen gegenüberliegenden Enden an den gegenüberliegenden inneren Seitenflächen der Druckrolle (3o) und der Sekundär-Antriebsrolle (5o) befestigt ist und das im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Druckrolle (3o) und der Sekundär-Antriebsrolle (5o) verläuft, wenn diese Achsen im wesentlichen ausgerichtet sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß das verformbare Glied durch ein röhrenförmiges, nachgiebiges Glied (78) gebildet wird, das mit seinen gegenüberliegenden axialen Enden an den gegenüberliegenden, inneren Seitenflächen der Druckrolle und der Sekundär-Antriebsrolle befestigt ist und das im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Druckrolle (3o) und der Sekundär-Antriebsrolle 50 liegt, wenn die Achsen im wesentlichen aufeinander ausgerichtet sind. 509848/0321
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Glied gebildet wird durch eine Scheibe (8o,82) aus elastischem Material, die um eine Drehachse drehbar ist, die im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Meßrolle (5o) und der Druckrolle (3o) liegt, welche Scheibe (So,82) antreibbar ist zum Antreiben der Druckrolle (3o) mit einer Umfangsgeschwindigkeit entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle (22) , wobei sich die Scheibe lokal entsprechend der Bewegung der Druckrolle (3o) zwischen der ersten und zweiten relativen Position während der Drehung um ihre Achse verformt.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennz eichn e t, daß die Scheibe (8o) mit der Druckrolle (3o) drehbar ist und in rollender Berührung mit der Meßrolle(22) steht, urd daß die Scheibe auf ihrem Umfang durch die Meßrolle (22) in der zweiten relativen Position der Druckrolle (3o) lokal verformbar ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzei chn e t, daß die Scheibe mit der Meßrolle (22) drehbar ist und in rollender Berührung mit der Druckrolle (3o) steht und in ihrem Umfangsbereich durch die Druckrolle lokal verformbar ist, wenn die Druckrolle in der zweiten relativen Position steht.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (82) durch eine äußere Antriebsquelle antreibbar ist und konstant in rollender Berührung mit der Druckrolle(3o) steht, und daß die Scheibe durch die Druckrolle (3o) in ihrem Umfangsbereich verformbar ist, wenn die Druckrolle in ihrer zweiten relativen Position steht.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chn e t, daß die Antriebseinrichtung eine treibende Riemenscheibe (86) , die mit der Meßrolle (22) drehbar ist, und eine getriebene Riemenscheibe (88), die nit der Druck-509848/0321rolle drehbar und in die erste und zweite Position beweglich ist, umfaßt, und daß das verformbare Glied gebildet wird durch einen elastisch, dehnbaren, endlosen Riemen (9o), der gekreuzt auf diesen Riemenscheiben angeordnet ist und die getriebene Riemenscheibe in entgegengesetzter Drehrichtung zu der treibenden Riemenscheibe dreht, wobei der endlose Riemen (9o) eine Normallänge entsprechend der zweiten relativen Position der Druckrolle (3o) aufweist und elastisch über diese Normallänge hinaus entsprechend der Bewegung der Druckrolle (3o) von der zweiten in die erste relative Position dehnbar ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung erste und zweite Druckrollen (3o,3o') umfaßt, die um Achsen drehbar sind, die im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meßrolle (22) liegen und die jeweils zwischen einer ersten und zweiten relativen Position beweglich sind, welche Druckrollen (3o,3o') miteinander durch die selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung verbunden und gemeinsam mit im wesentlichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit durch die in der zweiten relativen Position gehaltene Druckrolle antreibbar sind, wobei die Verschiebeeinrichtungen (68,7o;68',7o') derart betätigbar sind, daß sie wahlweise die erste und zweite Druckrolle zwischen den ersten und zweiten relativen Positionen bewegen.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung eine Anzahl von im wesentlichen in gleichem Abstand liegende, nachgiebige, längliche Verbindungsglieder (54) umfaßt, die an ihren entgegengesetzten Enden mit den gegenüberliegenden inneren Seitenflächen der ersten und zweiten Druckrollen (3o, 3o') verbunden sind und die im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der beiden Druckrollen liegen, wenn diese Drehachsen im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.- 43 - 509848/0321
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeichne t,daß die selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung ein röhrenförmiges, nachgiebiges Verbindungsglied (78) umfaßt, das an seinen gegenüberliegenden axialen Enden mit den beiden gegenüberliegenden inneren Seitenflächen der ersten und zweiten Druckrolle (3o und 3o') verbunden ist, und dessen Achse im wesentlichen parallel zu der Drehachse der ersten und zweiten Druckrolle verläuft, wenn diese Achse im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η ζ e i chnet, daß die erste und zweite Druckrolle (3o,3o') im wesentlichen gleichen Durchmesser aufweisen.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen eine Antriebsrolle (5o), die um eine Achse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Meßrolle (22) und der Druckrolle (3o)drehbar ist, umfassen, die über die selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung ständig in Eingriff mit der Druckrolle steht, wobei die Drehachse der Druckrolle (3o) im wesentlichen mit der Drehachse der Antriebsrolle (5o) ausgerichtet ist, wenn die Druckrolle in der ersten oder zweiten relativen Position steht, und wobei diese Ausrichtung aufgehoben ist, wenn die Druckrolle in der jeweils anderen Position steht, daß die Antriebsrolle (5o) während des gesamten Betriebs der Vorrichtung zum Antreiben der Druckrolle (3o) antreibbar ist, und daß die selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung einen ersten Vorsprung (92) auf der inneren Seitenfläche der Druckrolle (3o) oder der Antriebsrolle (5o) und ein paar von im Abstand liegenden, parallelen, zweiten Vorsprüngen (94,94') auf der inneren Seitenfläche der anderen dieser Rollen umfaßt, wobei der erste Vorsprung (92) beweglich zwischen den zweiten Vorsprüngen aufgenommen ist und gleitend mit einem dieser zweiten Vorsprünge (94,94') zum Antreiben509848/0321- 44 -der Druckrolle in jeder Position in Eingriff steht.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzei chn e t, daß die Antriebsrolle (5o) in rollender Berührung mit der Meßrolle (22) zur Übertragung des Drehmoments von der Meßrolle auf die Druckrolle während des gleitenden Eingriffes zwischen den ersten und zweiten Vorsprüngen (92,94,94') steht.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine treibende Riemenscheibe (58), die mit der Meßrolle (22) drehbar ist, eine getriebene Riemenscheibe (6o), die mit der Antriebsrolle (5o) drehbar ist, und einen endlosen Riemen (62) umfaßt, der gekreuzt auf den Riemenscheiben angeordnet ist.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen eine Primär-Antriebsrolle (66) umfassen, die um eine Achse im wesentlichen parallel zu der Drehachse einer als Sekundär- Antriebsrolle (5o) zu betrachtenden Antriebsrolle drehbar ist, wobei die Primär-Antriebsrolle (66) durch eine äußere Antriebsquelle antreibbar ist und mit der Sekundär-Antriebsrolle (5o) zur Übertragung der Drehmomente von der äußeren Antriebsquelle auf die Sekundär-Antriebsrolle (5o) verbunden ist.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Vorsprung (92) auf der inneren Seitenfläche der Druckrolle (3o) vorgesehen ist, und daß sich die zweiten Vorsprünge (94,94') auf der inneren Seitenfläche der Antriebsrolle (5o) befinden.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeich net, daß der erste Vorsprung (92) auf der inneren Seitenfläche der Antriebsrolle (5o) vorgesehen ist, und daß sich die beiden zweiten Vorsprünge (94,94') auf der inneren Seitenfläche der Druckrolle (3o) befinden.- 45 -509848/0321
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zweiten VorSprünge (94,94') im wesentlichen parallel zu einer diametralen Mittellinie der inneren Seitenfläche der sie tragenden Rolle (3o,5o) angeordnet sind.
- 28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen eine treibende Riemenscheibe (96) , die um eine Drehachse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Meßrolle (22) und der Druckrolle (3o) durch eine äußere Antriebsquelle in Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Meßrolle drehbar ist, eine getriebene Riemenscheibe (1o4), die mit der Druckrolle (3o) drehbar und zwischen deren erster und zweiter relativer Position beweglich ist, eine mittlere Riemenscheibe (1o2), die um eine Achse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Meßrolle (22) und der Druckrolle (3o) drehbar und zwischen den Riemenscheiben (96,1o4) und teilweise in Ausrichtung mit beiden angeordnet ist, einen ersten endlosen Riemen (1o6) zwischen der treibenden und der mittlerei Riemenscheibe (96,1o2) zur Übertragung des Antriebsdrehmoments auf die mittlere Riemenscheibe und einen zweiten endlosen Riemen (1o8) zwischen der mittleren und der getriebenen Riemenscheibe (1o2,1o4) zur Übertragung des Drehmoments von der mittleren auf die getriebene Riemenscheibe umfassen, wobei die Anordnung aus mittlerer Riemenscheibe (1o2) und getriebener Riemenscheibe (1o4) sowie Riemen (1o8) die selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung bilden.
- 29. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtungen einen Winkelhebel(28) umfassen, der um eine Achse (44) im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meßrolle (22) und Druckrolle (3o) schwenkbar ist und einen Armbereich (28b) aufweist, der sich über die Oberseite der Meßrolle (22) erstreckt und drehbar die Druckrolle (3o) an diesem Armbereich (28b) trägt, wobei der Winkelhebel (28) zwischen- 46 - S09848/0321einer ersten Winkelposition entsprechend einer ersten relativen Position der Druckrolle (3o) und einer zweiten Winkelposition entsprechend der zweiten relativen Position der Druckrolle (3o) schwenkbar ist, und wobei eine Antriebseinheit (34,38,42) in Verbindung mit dem Winkelhebel (28) zum Verschieben des Winkelhebels in die erste Winkelposition bei Betätigung der Antriebseinheit und eine Vorspanneinrichtung (36) zum Zurückziehen des Winkelhebels (28) in die zweite Winkelposition beim Abschalten der Antriebseinheit vorgesehen ist.509848/0321Leerseite
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