DE2506991C3 - Schleudergießmaschine - Google Patents
SchleudergießmaschineInfo
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Description
F «fernen der Andruckrolle von der Kokille einen
Hebel zum seitlichen Herausnehmen der Kokille betätigt. Dabei ist der Hebel zum seitlichen Herausnehmen
der Kokille vorzugsweise L-förmig gebogen, an einem seiner Enden angelenkt und an steinern anderen
Eßde mit einer Rampe versehen, deren seitlich geneigte Oberfläche der Stellung des Hebels entsprechend
zwischen einer unterhalb bzw. oberhalb der oberen Erzeugenden der Tragrolle gelegenen Stellung bewegbarist.
.,,Ui- μ r
Vorzugsweise weist der Hebel einen Vorsprung auf,
mit dem ein an dem Gelenkarm befindlicher Anschlag während der Streckbewegung der an den Hebel
angeschlossenen Hydraulik in Eingriff kommt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder Hebel in der Nähe der Rampe einen Anschlag zur Herausnahme der
Kokille aufweist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Gehäuse mit einer seitlichen Öffnungsplatte vet sehen, die an
einer parallel zur Achse der Kokille verlaufenden Achse gngelenkt ist. während das äußere Ende jedes
Celenkarmes einen zweiten Gelenkhebel aufweist, der mit einer festen Wand des Gehäuses und mit der
angelenkten Platte zusammenarbeitet und der bei der Bewegung des Gelenkarmes ein Öffnen und Schließen
der Platte bewirkt.
Zweckmäßigerweise ist jede Andrückrolle angetrieben und jeder Gelenkarm trägt einen Motor für den
direkten Antrieb der jeweiligen Andruckrolle, wobei die Motoren synchron angetrieben und durch die dichte
Wand hindurch an die Steuerungsorgane der Maschine angeschlossen sind.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Sehleudergießmaschine
besteht darin, daß die Einrichtung zum seitlichen Herausnehmen der Gußrohre wenig platzraubend
im Inneren des Gehäuses untergebracht und in axialer Richtu.ig zwischen den Rollen angeordnet
werden kann. Die erfindungsgemäße Unterteilung des Innenraumes des Gehäuses durch die dichte Wand
ermöglicht somit in betriebssicherer Weise die Anordnung einer Einrichtung, die ein rasches Herausnehmen
bzw. Einführen von Kokillen und somit einen hohen Arbeitstakt der Schleudergießmaschine gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Schleudergießmasehine trägt nicht nur in erheblicher Weise dazu bei, die Betriebssicherheit
und den Zugang zu den Steuerui.gsorganen /u verbessern, sondern sie ermöglicht auch eine besonders
wirtschaftliche Herstellung der erfindungsgemäßen Schleudergießmasehine auf Grund der möglichen
Verwendung sehr leichter Materialien. Darüber hinaus is,, die erfindungsgemäße Schleudergießmasehine auf
Grund der seitlichen Anordnung der Steuerungsorgane weniger empfindlich gegenüber Vibrationen, wie sie
durch die Rotation der Kokille ausgelöst werden, als Schleudergießmaschinen, bei denen die Steuerungsorgane
auf dem Dach des Gehäuses angeordnet sind.
Bei den bisher bekanntgewordenen Schleudergießmaschinen, bei denen die Steuerungsorgane auf dem
Dach der Maschine angeordnet sind, muß näHich das Gehäuse sehr stabil ausgelegt sein, um einerseits die
erforderliche Tragkraft für die Steuerungsorgane aufzubringen und andererseits die im Betrieb auftretenden
Vibrationen zu absorbieren. Bei der erfindungsgemäßen Schleudergießmasehine hingegen sind die
Steuerungsorgane auf der ohnehin mit hoher Festigkeit ausgebildeten Basis bzw. dem Chassis der Maschine
angeordnet, so daß in vorteilhafter Weise die Langlebigkeit und Stabilität der Steuerungsorgane erhöht wird, da
diese weitaus geringeren Vibrationen ausgesetzt sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung sollen im folgenden an Hand der
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine schematische perspektivische Teilansicht
einer Schleudergußanlage mit einer erfindungsgemäßen Maschine;
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt der Maschine
längs einer vertikalen Ebene durch die Achse der Kokille;
F i g. 3 einen Schnitt der Maschine längs der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht, die das Herausnehmen oder Einführen der Kokille in die
Maschine wiedergibt; und in
F i g. 5 einen Schnitt der Ma.-.chine längs der Linie 5-5 der F i g. 2.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung auf eine Schleudergußanlage zum Schleudergießen
von Graugußrohren mit einer Muffe. Schaltung od. dgl. und geringem Durchmesser angewendet.
Die Vorrichtung weist eine beispielsweise mittels eines nicht gezeichneten, unter der Maschine angeordneten
Hydraulikzylinders auf Schienen B im wesentlichen horizontal verfahrbare Maschine A auf.
Die Maschine läßt sich gegenüber einem Ausguß C verfahren, der durch eine Gießrinne D verlängert ist.
deren Länge der Länge der Maschine entspricht, so daß die Gießrinni. D in eine im Inneren der Maschine Λ
angeordnete Gießkokille 1 eingeführt werden kann.
Auf der vom Ausguß C abge" ^ndeten Seite liegt in
der Verlängerung der von den Schienen B gebildeten Fahrbahn eine zweite Fahrbahn F. auf der sich ein von
einer endlosen Kette fangetriebenes, nicht gezeichnetes
Schlittengestell für die Vorrichtung zum Herausziehen der Rohre verschieben läßt. Zwei Schwenklager G
dienen zur Aufnahme der einzelnen aus der Form gehobenen Rohre
Die Maschine A ist von einem Gehäuse 2 umgeben,
das an semen Längsenden zwei kreisförmige Öffnungen 3 mit der gleichen Achse X-X aufweist. Die an der Seite
der Ziehvorrichtung angeordnete öffnung kann vor jedem Gießvorgang mit einem schwenkbaren Verschluß
4 verschlossen werden, der einen Kern zur Formung der Innenfläche einer Rohrmuffe od. dgl. trägt.
Die Achse X-X ist parallel zu den Schienen ß, jedoch seitlich gegenüber der Symmetrieebene P-P des
Gehäuses versetzt angeordnet. Ein neben der Ziehvorrichtung in der Nähe des Endes der Schienen B
angeordnetes Steuerpult H der Maschine vervollständigt die Anlage.
Das Gehäuse 2 der Maschine A weist eine im allgemeinen prismatischen Form mii parallel zu den
Schienen B angeordneten Mantelflächen auf. An der Seite des Steuerpults H weist das Gehäuse 2 über seine
gesamte Länge eine längs der oberen Kante angelenkte Seitenplatte 5 auf. die nach Öffnen einen rechteckigen
Zugang zum Inneren des Gehäuses freigibt. Eine Innenwand 6, die unten näher beschrieben werden wird,
unterteilt das Innere des Gehäuses 2 in zwei gegeneinander dichte Kammern 2a und 2ö(vgl. F i g. 5).
Die das größere Volumen aufweisende Kammer 2n
befindet sich auf der Seite der Trennwand 6, in die die äußeren öffnungen 3 des Gehäuses 2 münden und weist
drei Vorrichtungen 7 zur Halterung, zum Antrieb und zur Handhabung der Kokille 1 auf. |e eine Vorrichtung
ist in der Nähe der beiden Öffnungen 3 und eine weitere
Vorrichtung 7 ungefähr in der Mitte des Gehäuses 2 angeordnet. Jede Vorrichtung ist jeweils mit einem Salz
7,v von drei Rollen und einer Schwenkvorrichtung Tb versehen.
Jeder Rollensatz 7,i weist einerseits zwei untere Rollen 8 auf, die auf parallel zu den Schienen B
verlaufenden festen Achsen 9 beweglich und auf gleicher Höhe angeordnet sind. Die Achsen 9 sind
ihrerseits in Konsolen 10 gehaltert, die an der unteren Wand 11 des Gehäuses 2 befestigt sind.
Die obere Rolle 12 jedes Rollensatzes 7 ist drehbar in einem Ende der beiden Schenkel eines Sehwenkarmcs
13 gelagert. Der Schwenkarm 13 läßt sich in einer quer zu den unteren Rollen 8 verlaufenden Ebene durch
Kippen um eine horizontale, feste Achse 14 bewegen, welche das andere Ende der beiden Schenkel des Armes
13 durchsetzt.
Die Bewegung des Annes 13 wird von einem Druckmittelzylinder 15 gesteuert, der an einem festen
Punkt 16 angelenkt ist. während seine Kolbenstange 18 an einem Punkt 17 des Schwenkarmes 13 angeschlossen
ist.
jeder Schwenkarm 13 trägt ferner einen seitlich angeordneten hydraulischen Motor 19 zum direkten
Antrieb der entsprechenden Rolle 12.
Jede Vorrichtung Tb weist außer dem Arm 13 einen
L-formig gebogenen und an einem der Enden an der gleichen horizontalen Achse 14 wie der dazugehörige
obere Arm 13 angelenkten Hebel 21 auf.
Das angelenkte Ende des Hebels 21 besitzt einen gegen die Rollen gerichteten Vorsprung 20. der eine
untere Schulter 23 für einen sich darauf abstützenden Anschlag 24 bildet, welcher seitlich auf dem Arm 13
sitzt. Das andere, freie Ende des Winkelhebels 21 ist mit einem Vorsprung 25 und einer schrägen Rampe 26
versehen. Selbstverständlich sind die beiden Schenkel der Hebel 21 identisch und parallel zueinander
beiderseits der jeweiligen Rolle angeordnet.
Die drei Vorrichtungen 7 sind in ihrer Anordnung praktisch identisch, jedoch weist die mittlere Vorrichtung
7 darüber hinaus einen dem Motor 19 gegenüberliegenden am Arm 13 befestigten DrehzahlgeDcr 20 auf.
der von der oberen Rolle 12 angetrieben wird.
Die Gießkokille 1 ruht auf den unteren Rollen 8. während sieh die oberen Rollen 12 in der zurückgezogenen
Stellung der Hydraulikzylinder 15 nach unten auf der oberen Erzeugenden der Kokille abstützen.
In dieser Stellung nehmen die Hebel 21 unter der
Wirkung ihres Eigengewichts die in F i g. 3 gezeigte Stellung ein. in der die Rampe 26 sich völlig unterhalb
der Ebene der oberen Erzeugenden der unteren Rollen 8 und in einer gegenüber dem Außenraum geneigten
Stellung befindet während die AnschJagteile 24 der oberen Arme 13 nicht mit der Schulter 23 des Hebels 21
in Berührung stehen.
Ferner nimmt die Gießkokille 1 in der Stellung nach F i g. 3 die gesamte Länge des Gehäuses 2 zwischen den
beiden öffnungen 3 ein. wobei ihre Achse X-X gegenüber der senkrechten Symmetrieebene P-P des
Gehäuses 2 in Richtung der seitlichen Öffnung verschoben ist, welche von der angelenkten Platte 5
unter der Wirkung ihres Eigengewichts verschlossen ist. Die axiale Stellung der Kokille 1 wird durch einen
einzigen Bund ta sichergestellt den die Kokille an 6s einem Ende in der Nähe ihres Anschlußteiles trägt und
der von einer Laufrolle 16 geführt ist.
Verhältnis zu ihrer Länge. Der Durchmesser kann beispielsweise zwischen 60 mm und 200 mm bei einer
Länge von 4 bis 6 m betragen. Die Rollen 8 und 12 sind identisch und weisen einen Durchmesser d auf. der
mindestens genau so groß, vorzugsweise größer als der größte für die Maschine vorgesehene Kokillendurchmesser
ist, während ihre axiale Länge L mindestens genau so groß, vorzugsweise größer als ihr eigener
Durchmesser dist.
Das Ende des die oberen Rollen 12 tragenden Armes 13 weist ferner einen in Fig. 2 nicht dargestellten
S-förmigen, schwenkbaren Haken 27 auf. der unten näher erläutert werden wird.
Die Vorrichtungen 7 nehmen in Querrichtung, wie aus F i g. J und 4 ersichtlich, den größten Teil der Breite des
Gehäuses 2 ein. Die innere Trennwand 6 des Gehäuses 2 weist in Draufsicht die Form einer geknickten Linie auf.
die hinter jeder Vorrichtung 7 zurücktritt und zwischen je zwei Vorrichtungen 7 ins Innere des Gehäuses 2, d. h.
in Richtung der Kokille 1 ungefähr bis zur Miltclcbene P-P des Gehäuses 2 vorspringt. Somit steht fast der
gesamte im Inneren des Gehäuses 2 vorhandene Raum für die Unterbringung der Zusalzausrüstung und der
Steuerungsorgane der Maschine zur Vcrfügung. welche
für den Betrieb der Anlage erforderlich sind.
In den Abteilen der Kammer 2b (vgl. Fig. 5) sind
insbesondere eine zentrale Hydraulikanlage 28 zur Versorgung der verschiedenen Hydraulikorganc mit
unter Druck stehendem Öl. eine Steuervorrichtung zum Verfahren der Maschine A auf den Schienen B. welche
beispielsweise eine an die Verschiebhydraulik angeschlossene Schiebersteuerung sein kann, eine Steuerungsgruppe
30 für das Drehen der Kokille 1 sowie ein Verrohrungsschrank 31 angeordnet, der sich über die
gesamte Länge der seitlichen Außenwand der Kammer 2b erstreckt und sämtliche zur Verteilung des von der
zentralen Hydraulik 28 gelieferten Fluids erforderlichen Rohrleitungen enthält.
Die Fig. 2 bis 5 lassen einen Hochdruckschlauch 32 zur Versorgung des eine obere Rolle 12 antreibenden
hydraulischen Motors 19 mit einem Antriebsdruckmittel erkennen. Sämtliche Leitungen, wie z. B. der Schlauch
32 sind dicht durch die Trennwand 6 hindurchgefühlt Die Kammer 26 enthält selbstverständlich sämtliche zur
Synchronisierung des Betriebes der drei Vorrichtungen 7 erforderlichen Organe.
Die oben beschriebene Maschine arbeitet folgendermaßen: Zum Einsetzen der Kokille 1 in das Innere dei
Maschine werden die Hydraulikzylinder 15 ausgefahrcr (vgl. F i g. 4). Dadurch kippen die oberen Arme 13 durcl
Drehung um den festen Anlenkpunkt 14 nach hinten. Irr
Verlauf der Kippbewegung kommen die Anschläge 2< auf den Schultern 23 der Winkelhebel 21 in Anschlag
während die Hydraulikzylinder 15 beim Ausfahren unte der Wirkung der Anschläge 24 eine Drehbewegung de
Hebel 21 um die gleichen Fixpunkte 14 in dem Maßt bewirkt, wie die Rampen 26 der Hebel 21 siel
gegenüber dem unteren Rand der seitlichen öffnung de Gehäuses in eine Stellung verschieben, die höher als di
oberen Erzeugenden der unteren Rollen 8 und leich nach außen geneigt ist. Gleichzeitig arbeiten die an de
oberen Armen 13 angelenkten Hebel 27 mit ihre Außenflächen mit dem oberen Rand der öffnun
zusammen, was die Hebel 27 zu einer Kippbewegun zwingt und die Bewegung der Arme 13 unterstützt. Di
untere Ende der Hebel 27 hebt somit die angelenkt Platte 5 in die Horizontale. Man führt dann quer zi
Maschine Schienen 33 heran, bis diese sich auf dei
unteren Rand dei seitlichen Öffnung des Rahmens
abstützen und die Verlängerung der Rampen 26 bilden. und läßt die Kokille 1 auf den Schienen 33 und den
Rampen 26 bis an die Anschläge 25 der Winkelhebel 2t
rollen. Durch Einfahren der Hydraulikzylinder 15 s kippen die oberen Arme 13 in die umgekehrte Richtung
bis die oberen Rollen 12 gegen die obere Erzeugende der Kokille 1 zu drücken beginnen, wobei die
Hydraulikzylinder 15 eine Regelung dieses Druckes ermöglichen. Im Verlauf der Bewegung der Arme 13
ermöglichen es die Anschläge 24 den Winkelhebeln 21. in ihre Ruhestellung zurückzukippcn und die Kokille auf
den unteren Rollen 8 abzusetzen, bevor die Kokille von den oberen Rollen 12 angepreßt wird; die Anschläge 24
entfernen sich dann von den entsprechenden Schultern 23. Beim Rücklauf der oberen Arme 13 in die Stellung
nach F i g. 3 wird ferner die angelenkte Platte 5 lies Gehäuses von den S-förmigen Haken 27 freigegeben,
was ein automatisches Schließen des Gehäuses 2 bewirkt.
Anschließend werden die an die jeweiligen Rollen 12 angeschlossenen Motoren 19 in Gang gesetzt, so daß die
synchron laufenden Rollen durch Reibungseingriff die Kokille 1 antreiben. Der Drehzahlgeber 20 ist an einen
zur Steuerungsgruppe 30 gehörenden Komparator angeschlossen, in welchen die gewünschte Rotaiionsgeschwindigkeit
eingegeben wird, so daß sich jederzeit eine Abweichung zwischen der tatsächlichen Geschwindigkeit
und de· vorgegebenen Geschwindigkeit ausgleichen läßt. Die gewünschte Geschwindigkeit läßt sich im
Laufe des Gießvorganges ändern, beispielsweise wenn vom Muffenrohr auf ein Rohr mit konstantem
Durchmesser übergegangen werden soll.
Zum Herausnehmen der Kokille 1 aus der Maschine zu Kontrollzwccken oder um sie durch eine andere
Kokille zu ersetzen, werden die oben für die Einführung der Kokille 1 beschriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter
Reihenfolge ausgeführt. Dabei erfolgt ein automatisches Öffnen der angelenkten Platte 5. ein Anheben der
Kokille 1 durch die Rampen 26 und ein seitliches Herausdrücken der Kokille durch die Wirkung der an
den Winkelhebeln 21 befestigten Anschlägen 25. Die gleichen Schienen 33. die quer herangeführt werden
(vgl. Γ ig. 4). ermöglichen das Herausnehmen der
Kokille 1 aus dem Gehäuse 2.
Die Maschine biete; eine Reihe von wesentlichen
Vorteilen. Weil die Andruckiollen ebenfalls angetrieben
sind und Abmessung < η ;n der Größenordnung der
Kokille aufweisen, ist eine sehr gute Halterung der
Kokille möglich, wobei die zum Durchbiegen oder /u unrundem (Querschnitt führenden Verformungen auf
Grund unregelmäßiger thermischer Beanspruchungen der Kokille son den Rollen aufgefangen werden.
Ferner lassen sich die an den angelenkten Armen befestigten, oberen Rollen 12 leicht von den unteren
Ro"on entfernen oder an diese heranführen, wobei die
Hydraulikzylinder 15 als Dämpfer wirken. Die Maschine läßt sich auch ohne Umbauten mit Kokillen verschiedenen
Durchmessers besetzen. Andererseits werden mögliche Wärmeausdehnungen sowohl in radialer als
auch in longitudinalcr Richtung der Kokille durch den Aufbau der Maschine nicht verhindert.
Darüber hinaus ermöglicht die große Länge der Rollen eine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl der
Vorrichtungen 7. Der dadurch gewonnene Platz im Inneren des Gehäuses läßt sich für die dichten Abteile
verwenden, die gut geschützt und leicht zugänglich sind und den Einbau sämtlicher Steuerungsorgane jnd für
den Betrieb der Maschine erforderlichen Hilfsorgane ermöglichen. Somit ist es nicht mehr erforderlich, diese
Organe auf dem Dach des Gehäuses anzuordnen, was einerseits einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit des
Bedienungspersonals darstellt und andererseits die Konstruktion des Gehäuses aus einem weniger starren
Material ermöglicht, beispielsweise aus dünnem Blech oder sogar aus Kunststoff. Dieser Vorteil w ird noch
durch die Verschiebung der Achse der Kokille gegenüber der Mittelebene des Gehäuses erhöht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Maschine
ein automatisches und rasches seitliches Herausnehmen der Kokille ohne einen Abbau des Gehäuses oder eine
zusätzliche Transportvorrichtung auf Grund der äußerst einfachen Lenkervorrichtung ermöglicht.
Mit Hilfe der Vorrichtung 15 ist die Einstellung und
Handhabung der Kokille 1 in einfacher Weise sichergestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schleudergießmaschine zur Herstellung von Graugußrohren od. dgl. mit einer in Haltevorrichtungen
gehalterten Gießkokille, welche Rollensätze mit mindestens drei koplanaren, gleichmäßig um den
Umfang der Kokille verteilten Rollen aufweisen, und mit einem die Kokille und die Haltevorrichtungen
umhüllenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Gehäuses (2) durch eine dichte Wand (6) unterteilt ist, die hinter
den Haltevorrichtungen (7) der Kokille (1) verläuft und zwischen den Haltevorrichtungen (7) in
Richtung der Kokille (1) vorspringt und durch die mindestens ein seitliches Abteil (2b) zur Unterbringung
der Steuerungsorgane der Maschine (A) abgetrennt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Kokille (1) gegenüber
der in Längsrichtung verlaufenden Symmetrieachse des Gehäuses (2) seitlich versetzt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltevorrichtung (7) zwei
untere Tragrollen (8) und eine obere Andruckrolle (12) aufweist, die auf einem an einer festen Achse
(14) angelenkten Arm (13) mittels einer Hydraulik
(15) schwenkbar angeordnet ist, welcher bei seiner Bewegung zum Entfernen der Andruckrolle (12) von
der Kokille (1) einen Hebel (21) zum seitlichen Herausnehmen der Kokille (1) betätigt, und daß der
Hebel (21) L-förmig gebogen, an einem seiner Enden angelenkt und an seinem anderen Ende mit einer
Rampe (26) versehen ist, deren seitlich geneigte Oberfläche der Stellung des Hebels (21) entsprechend
zwischen einer unterhalb bzw. oberhalb der oberen Erzeugenden der Tragrolle (8) gelegenen
Stellung bewegbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (21) einen Vorsprung (22)
aufweist, mit dem ein an dem Gelenkarm (13) befindlicher Anschlag (24) während der Streckbewegung
der an den Hebel (21) angeschlossenen Hydraulik (15) in Eingriff kommt.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebel (21) in der Nähe
der Rampe (26) einen Anschlag (25) zur Herausnahme der Kokille(1)aufweist.
6. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) mit einer seitlichen Öffnungsplatte (5) versehen ist, die an einer parallel zur Achse der
Kokille (1) verlaufenden Achse angelenkt ist, und daß das äußere Ende jedes Gelenkarmes (13) einen
zweiten Gelenkhebel (27) aufweist, der mit einer festen Wand des Gehäuses (2) und mit der
angelenkten Platte (5) zusammenarbeitet und der bei der Bewegung des Gelenkarmes (13) ein öffnen und
Schließen der Platte (5) bewirkt.
7. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Andruckrolle (12) angetrieben ist, und daß jeder Gelenkarm (13) einen Motor (19) für den direkten
Antrieb der jeweiligen Andruckrolle (12) trägt, wobei die Motoren synchron angetrieben und durch
die dichte Wand (6) hindurch an die Steuerungsorgane der Maschine ^/^angeschlossen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudergießmaschine zur Herstellung von Graugußrohren od. dgl. mit
einer in Haltevorrichtungen gehalterten Gießkokille, welche Rollensätze mit mindestens drei koplanaren,
gleichmäßig um den Umfang der Kokille verteilten Rollen aufweisen, und mit einem die Kokille und die
Haltevorrichtung umhüllenden Gehäuse.
Eine derartige Schleudergießmaschine ist im wesent. liehen in der FR-PS 6 80 520 beschrieben, bei der die
Rollen geringen Durchmesser und geringe Länge aufweisen und die obere Rolle während jedes
Schleudergießvorganges auf der oberen Mantellinie der Kokille anliegt Der Antrieb der Kokille erfolgt dort
mittels einer drehbaren Scheibe, die mit Schrauben an einem an der Kokille angeordneten Flansch befestigt ist.
Des weiteren ist in der US-PS 20 45 753 eine Haltevorrichtung für eine Schleudergießkokille beschrieben,
die eine Reihe von in Abständen über den Umfang und die gesamte Länge der Kokille verleihe
Rollen aufweist, welche gruppenweise angeordnet einem Verziehen der Kokille entgegenwirken, jedoch
eine radiale Ausdehnung der Kokille beim Gießvorgang ermöglichen.
Ferner ist aus der DT-PS 5 13 141 ein Rollenantrieb für Schleudergießmaschinen bekannt deren Gießkokille
auf La^errollen ruht und durch Treibrollen in Umdrehung versetzt wird, bei dem die Kokille derart zwischen
den Tragrollen und den Stützrollen liegt, daß ihre Mittelachse etwas seitlich zur Mittellinie der Trügrollen
verläuft, und bei dem die Kokille durch die über ihr liegenden heb- und senkbaren Rollen seitlich gegen die
Tragrollen und Stützrollen gepreßt wird.
Schließlich ist es bereits bekannt, Schleudergießmaschinen
mit einem die Kokille und die Haltevorrichtungen umhüllenden Gehäuse auszubilden. Bei den bisher
bekanntgewordenen Maschinen mit derartigen schützenden Gehäusen sind aber die Steuerungsorgane
schwer zugänglich, da sie entweder oberhalb oder unterhalb der Kokille angeordnet sind. Insbesondere
sind bei derartigen mit einem Gehäuse versehenen Maschinen die Steuerorgane auf dem Dach des
Gehäuses angeordnet, was einerseits eine erhebliche Gefahr für das Wartungspersonal bedeutet und
andererseits das Erfordernis mit sich bringt, derartige Gehäuse aus einem sehr widerstandsfähigen und somit
kostspieligen Material herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schleudergießmaschine
der oben bezeichneten Art /u schaffen, bei der sämtliche Steuerungsorgane leicht und in
betriebssicherer Weise zugänglich sind, ohne daß dabei Gefahren für das Wartungspersonal entstehen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Schleudergießmaschine der im Oberbegriff bezeichneten
Art so auszubilden, daß der Innenraum des Gehäuses durch eine dichte Wand unterteilt ist, die
hinter den Haltevorrichtungen der Kokille verläuft und zwischen den Haltevorrichtungen in Richtung der
Kokille vorspringt und durch die mindestens ein seitliches Abteil zur Unterbringung der Steuerungsorgane
der Maschine abgetrennt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Achse der Kokille gegenüber der in Längsrichtung verlaufenden
Symmetrieachse des Gehäuses seitlich versetzt ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist jede Haltevorrichtung zwei untere Tragrollen und eine obere
Andruckrolle auf, die auf einem auf einer festen Achse angelenkten Arm mittels einer Hydraulik schwenkbar
angeordnet sind, welcher bei seiner Bewegung zum
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7411792A FR2266561B1 (de) | 1974-04-03 | 1974-04-03 | |
FR7411792 | 1974-04-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2506991A1 DE2506991A1 (de) | 1975-10-09 |
DE2506991B2 DE2506991B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2506991C3 true DE2506991C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
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