DE2505742B2 - Behandlungsmittel für synthetische Füllfasern - Google Patents
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Description
10
Die Erfindung betrifft ein Behandlungsmittel für synthetische Füllfasern auf der Basis einer Aminoverbindung
und eines Epoxysiloxans. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung dieser
synthetischen Fasern mit dem Behandlungsmittel Das Behandlungsmittel gibt den synthetischen Füllfasern
überlegene Kompressionselastizität, Glätte, Schmiegsamkeit,
weichen Griff ähnlich wie Federsteppdecken und gute Gebrauchsdauer und gutes Gebrauchsverhalten.
Baumwolle und Federn waren die üblichen Hauptfüllmaterialien für Bett?teppdecken od. dgl. und aufgrund
besonders überlegener Druckelastizität, Glätte, >-, Schmiegsamkeit und dem Griff von Federn, wurden
Bettsteppdecken unter Verwendung von Federn als FQllmaterial als Luxusgegenstände verwendet
In den letzten Jahren wurden derartige Füllmaterialien durch synthetische Fasern, wie beispielsweise J0
Polyesterfasern oder Polypropylenfasern, abgelöst. Jedoch besitzen Füllmaterialien, die aus derartigen
synthetischen Fasern aufgebaut sind, gegenüber Federn unterlegene Druckelastizität, Glätte, Schmiegsamkeit
und Griff und ergeben schlechte Anpassung an den r, Körper, wenn sie in Bettsteppdecken verwendet
werden.
Es wurde versucht, Luxusbettsteppdecken mit guter Druckelastizität und weichem Griff herzustellen, indem
die Faseranordnung der Füllung unter Verwendung synthetischer Fasern verwendet wurde. Beispielsweise
wurde der Versuch zur Verwendung synthetischer Fasern in Form von Werg anstelle von Stapelfasern
unternommen. Jedoch ergibt dieses Verfahren keine wesentliche Veränderung der Fasereigenschaften und 4-,
die erhaltenen Bettsteppdecken sind mit den Federsteppdecken nicht vergleichbar, obgleich sie bessere
Kompressionselastizität, Glätte und besseren Griff liefern als Bettsteppdecken unter ,Verwendung der
üblichen synthetischen Faserfüllungen in Stapelform. -)0
Ferner besitzt diese Methode einen anderen Nachteil, indem die Fasern in Wergform verwendet werden, da
übliche Verfahren zur Herstellung von Bettsteppdecken als solche nicht angewendet werden können.
Ohne irgendeine wirksame und entscheidende Lö- γ,
sung des Problems besteht die derzeitige Praxis in der Verwendung synthetischer Faserfüllmaterialien, die mit
einem vorwiegend aus einem oberflächenaktiven Mittel aufgebauten Behandlungsmittel behandelt wurden.
Beispielsweise wird in der offengelegten japanischen bo
Patentanmeldung 67 592/73 ein Behandlungsmittel angegeben, das aus 80 bis 60 Gew.-°/o eines Kaliumsalzes
eines Äthylenoxids (2 Mol), addiert an Laurylphosphoräther und 40 bis 20 Gew.-% eines willkürlichen
Propylenglykoläthylenoxid-Copolymeren mit einem h-> mittleren Molekulargewicht von 24 000 besteht, worin 5
Mol Äthylenoxid an 1 Mol Propylenglykol addiert sind. Synthetische Faserfüllstoffe, die mit diesem Behandlungsmittel
behandelt wurden, können keine Druckelastizität, Glätte und Griff ähnlich wie Federn aufweisea
Es wurde deshalb versucht, synthetische Fasern für
Füllungen mit synthetischen Textilfaserbehandlungsmitteln
zu behändem, die bisher im Hinblick auf die Erteilung von Glattheit und Schmiegsamkeit ähnlich
.vie tierische Fasern, wie Alpaca und Mohair, an synthetische Fasern vorgeschlagen wurden. Beispielsweise
wurde das in der US-Patentschrift 36 55 420 angegebene Behandlungsmittel, welches ein Gemisch
aus etwa 03 bis 20 Gew.-Teilen eines flüssigen
Epoxysiloxans und 1 Gew.-Teil einer Aminverbindung mit mindestens zwei Aminogruppen je Molekül und
nicht mehr als einem direkt am Stickstoffatom gebundenen aromatischen Ring darstellt, verwendet
Wenn dieses Gemisch auch überlegene Kompressionselastizität,
Glattheit und Schmiegsamkeit an die synthetischen Fasern erteilt, hat es den ernsthaften
Fehler, daß auf Grund seiner starken Aktivität dieses Gemisch eine schlechte Lagerungsstabilität hat; wenn
es in Form einer Emulsion stehengelassen wird, zeigt es allmählich eine Vernetzung bei Raumtemperatur und in
etwa 2 oder 3 Tagen ist es geschädigt Wenn dieses Behandlungsmittel im Kreislauf verwendet wird, wird
dabei keine einheitliche Behandlung auf Grund der Vernetzung, welche bei erhöhter Temperatur während
des Betriebes erfolgt, sichergestellt und das vernetzte Behandlungsmittel haftet häufig stark an Walzen und
anderen Behandlungseinrichtungen an, wodurch es notwendig wird, die Arbeit häufig zu unterbrechen.
Darüber hinaus werden gemäß der US-PS 36 55 420 keine völlig zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten,
wie aus den später gebrachten Versuchsergebnissen hervorgeht.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Behandlungsmitteis für synthetische Fasern, welches
synthetische Füllfasern mit überlegenen Eigenschaften, wie Kompressionselastizität, Glattheit, Schmiegsamkeit,
weichen Griff und gute Gebrauchsdauer und gutem Gebrauchsverhalten ergibt, sowie eines Verfahrens zur
Behandlung der synthetischen Füllfasern mit dem Behandlungsmittel.
Das erfindungsgemäße Behandlungsmittel für synthetische Füllfasern, auf der Basis einer Aminoverbindung
und eines Epoxysiloxans ist dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoffe
(a) 1 Gew.-Teil eines Aminosilans der Formel:
R3
O
O
R1-NH-R2-Si-O-R4 (1)
O
R5
R5
worin Ri ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe, R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen bedeuten und
(b) 1 bis 20 Gew.-Teile eines Epoxysiloxans,
wenigstens eine Struktureinheit der Formel
wenigstens eine Struktureinheit der Formel
R6
-O—Si
R
R
(Π)
das ken vergleichbar sind oder die sie übertreffen.
Das belegen auch die nachfolgenden Versuchsergebnisse.
Die folgenden Versuche wurden durchgeführt, um zu zeigen, daß die Behandlungsmittel für synthetische
Füllfasern gemäß der Erfindung einen überlegenen Vorteil gegenüber solchen mit dem Behandlungsmittel
entsprechend der LJS-Patentschrift 36 55 420 behandelten
erbringen.
10
worin Re und R7 unabhängig voneinander eine
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, und wenigstens zwei Struktureinheiten
der Formel
R8
-O—Si —
R9
CH-
R9
CH-
-CH2
(ΠΙ)
20
25
worin Re eine Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen
oder die Gruppierung
-R9-CH-
-CH2
Versuchsverfahren
1. Behandlung der synthetischen Fasern
1. Behandlung der synthetischen Fasern
Ein Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsikviskosität von 0,62, berechnet aus dem gemessenen Wert in
O-Chlorphenol bei 35° C, wurde schmelzgesponnen. Der
erhaltene Strang mit einem Gesamttiter von 400 000 den (Einzelfasertiter 6 den) wurde in ein Behandlungsmittel
jeweils aus einem der in Tabelle A aufgeführten Ansätze als wäßrige Lösung eingetaucht, mit einer
Stauchkräuselvorrichtung zu einer Aufnahme von 10% abgequetscht und bei 90° C während 20 Minuten
getrocknet. Dann wurde der Strang bei 140° C während 30 Minuten wärmebehandelt und zu einer Faserlänge
von 7G mm geschnitten.
Die Anzahl der Kräuselungen betrug 5 je 25 mm und die prozentuelle Kräuselung betrug in sämtlichen Fällen
18%.
30
35
und Rs eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylengruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeuten, wobei das Epoxysiloxan 0,3 bis 10 Gew.-% Epoxygruppen, bezogen auf dessen
Gesamtgewicht, besitzt, enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung synthetischer Füllfasern ist dadurch gekennzeichnet,
daß in die synthetischen Fasern ein Behandlungsmittel, das als Wirkstoffe
(a) 1 Gew.-Teil eines Aminosilans der vorstehenden Formel (I),
(b) 1 bis 20 Gew.-Teile eines Epoxysiloxans, das wenigstens eine Struktureinheit der vorstehenden
Formel (II) und wenigstens zwei Struktureinheiten der vorstehenden Formel (III) wobei das Epoxysiloxan
0,3 bis 10 Gew.-% Epoxygruppen besitzt, bezogen auf dessen Gesamtgewicht, enthält, so
imprägniert wird, daß die Gesamtmenge des haftenden Aminosilans und Epoxysiloxans 0,1 bis
3,0 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der Fasern beträgt und dann eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 100 bis 23O0C während wenigstens 1 Sekunde durchgeführt wird.
Das vorstehende Behandlungsmittel hat den Effekt der markanten Verringerung des Reibungskoeffizienten
von synthetischen Fasern für Füllungen und ergibt synthetische Faserfüllungen mit überlegener Kompressionselastizität,
Glattheit Schmiegsamkeit, Griff und Gebrauchsverhalten, die mit denen von Federsteppdek-50
55
Zusammenselzung | Behandlungsmittel (Gew.-Tei!) | 0,5 | (10 Mol)-nonylphenyl- | 93,0 | Il | Ml |
I | äther | erfin | erfin | |||
(US-PS | Wasser | dungs | dungs | |||
36 55 420) | gemäß | gemäß | ||||
_ | ||||||
Hexamethylen | 0,34 | |||||
diamin | 0,88 | 0,57 | ||||
y-Aminopropyl- | - | |||||
triäthoxysilan | 4,45 | 4,76 | ||||
Epoxysiloxan-(l)*) | 4,99 | 1,17 | 1,17 | |||
Kaliumcetylphosphat 1,17 | 0,5 | 0,5 | ||||
Polyoxyäthylen- | ||||||
93,0 | 93,0 |
*) Das vorstehend angegebene Epoxysiloxan-(l) bestand aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
b0
CH,"
- O — Si —
CM,
CM,
und
CII,
--Si —ΟΙ
(CII,),
(CII,),
HC
CII,
und halte eine Viskosität von 6000 C'cntistokcs bei 25 ( .
einen t:.poxygruppcngchult von I (jew.%, wobei an beiden
linden eine Trimcthylsilylgruppc I — Si(CIl,),| stellt.
2. Messung der Zugbeständigkeit
der behandelten Faser
der behandelten Faser
Die nach der vorstehenden Arbeitsweise behandelten Fasern (100 g) wurden einer Walzenkardierung zur
Bildung eines Bandes mit einer Länge von 4 bis 5 m unterworfen. Eine Probe mit einer Länge von 20 cm
wurde nahe der Mitte des Bandes in Längsrichtung herausgeschnitten und stabilisiert, indem sie 1,5 Stunden
stehengelassen wurde.
Die Bandprobe wurde senkrecht in ein Preßzugtestgerät des Typs TOM 200 D senkrecht eingesetzt, so daß
eine Länge von 5 cm an beiden Enden der Probe durch ein Paar senkrecht angebrachter Klammern gehalten
wurde. Die untere Klammer wurde nach abwärts mit einer konstanten Geschwindigkeit von 20 cm/Min,
gezogen, bis das Band vollständig gerissen war. Die maximale auf die untere Klammer zu diesem Zeitpunkt
ausgeübte Spannung wurde abgelesen. Die auf diese Weise bestimmte maximale Spannung (g) wurde durch
das Gewicht (g) des Bandes je 10 cm dividiert. Der erhaltene Quotient ist die Zugbeständigkeit.
Die Ergebnisse der Messung sind nachfolgend aufgeführt:
Tabelle B | Zugbeständigkeit |
Behandlungsmittel | 85-90 |
I (Vergleich) | 70-75 |
II (erfindungsgemäß) | 65-70 |
III (erfindungsgemäß) | |
3. Griff test | |
Jede der nach der vorstehend angegebenen Arbeitsweise
behandelten Fasermassen wurden von Hand berührt Es wurde festgestellt, daß die mit den
Behandlungsmitteln II und III behandelten Fasern einen guten Griff ähnlich einer Federsteppdecke hatten,
während die mit dem Behandlungsmittel I behandelten Fasern etwas rauhgriffig waren.
Es ergibt sich klar aus den Ergebnissen der vorstehenden Versuche, daß die mit dem in der US-PS
36 55 420 beschriebenen Behandlungsmittel (Behandlungsmittel I) behandelten Fasern eine höhere Zugbeständigkeit
als die mit den Behandlungsmitteln gemäß der Erfindung (Behandlungsmittel II und III) behandelten
Fasern hatten. Dies bedeutet, daß der dynamische Reibungswiderstand zwischen den mit dem Behandlungsmittel
I behandelten Fasern hoch ist, d.h. ihre Glätte schlecht ist Es ergibt sich daraus, daß, wenn
derartige behandelte Fasern für Füll- oder Polsterzwekke, wie erfindungsgemäß beabsichtigt, verwendet
werden, ihre Schmiegsamkeit ihr Griff und ihre Gebrauchstüchtigkeit unterlegen sind.
Die Behandlungsmittel gemäß der Erfindung bringen insofern einen weit überlegenen technischen Fortschritt
gegenüber dem in der US-Patentschrift 36 55 420 beschriebenen Behandlungsmittel.
Bei den Aminosilanen der Formel (I) können die
Alkyl- und Alkylengruppen entweder geradkettig oder verzweigtkettig sein und umfassen beispielsweise
Methyl-, Äthyl-, n- oder Isopropyl-, n-, iso- oder tert-Butyl-, Methylen-, Äthylen-, n- oder Isopropylen-
und n-, iso- oder tert-Butylengruppen. Methyl- und Äthylgruppen werden besonders als Alkylgruppen
bevorzugt und Äthylen- und Propylengruppen werden besonders als Alkylengruppen bevorzugt.
Einige der erfindungsgemäß eingesetzten Aminosilane der Formel (I) sind bekannte Verbindungen und auch
neue Aminosilane der vorstehenden Formel können in völlig der gleichen Weise wie bei den Verfahren zur
Herstellung der bekannten Aminosilane hergestellt werden.
ίο Geeignete Aminosilane umfassen beispielsweise:
Aminomethyltrimethoxysilan,
/)-Aminoäthyltrimethoxysilan,
jJ-Aminoäthyltriäthoxysilan,
y-Aminopropyltrimethoxysilan,
y-Aminopropyltriäthoxysilan,
O-Aminobutyltriäthoxysilan,
/S-Methylaminoäthyltriäthoxysilan,
0-Äthylaminoäthyltriäthoxysilan,
y-Methylaminopropyltrimethoxysilan,
y-Propylaminopropyltriäthoxysilan,
<5-Äthylaminobutyltriäthoxysilan,
y-Phenylaminopropyltrimethoxysilanund
y-Phenylaminopropyltriäthoxysilan.
Von diesen werden
->5 y-Aminopropyltriäthoxysilan
Aminomethyltrimethoxysilan,
/)-Aminoäthyltrimethoxysilan,
jJ-Aminoäthyltriäthoxysilan,
y-Aminopropyltrimethoxysilan,
y-Aminopropyltriäthoxysilan,
O-Aminobutyltriäthoxysilan,
/S-Methylaminoäthyltriäthoxysilan,
0-Äthylaminoäthyltriäthoxysilan,
y-Methylaminopropyltrimethoxysilan,
y-Propylaminopropyltriäthoxysilan,
<5-Äthylaminobutyltriäthoxysilan,
y-Phenylaminopropyltrimethoxysilanund
y-Phenylaminopropyltriäthoxysilan.
Von diesen werden
->5 y-Aminopropyltriäthoxysilan
[H2NC3H6Si(OC2Hs)3],
y-Aminopropyltrimethoxysilan
y-Aminopropyltrimethoxysilan
[H2NC3H6Si(OCH3)J,
0-Methylaminoäthyltriäthoxysilan
j« [CH3NHC2H4Si(OC2Hs)3] und
0-Methylaminoäthyltriäthoxysilan
j« [CH3NHC2H4Si(OC2Hs)3] und
y-Phenylaminopropyltrimethoxysilan
[Ph-NHC3H6Si(OCH3)J
bevorzugt. Darunter wird das y-Aminopropyltriäthoxysilan
besonders bevorzugt.
Im Behandlungsmittel gemäß der Erfindung wird ein Epoxysiloxan mit den folgenden wiederkehrenden
Einheiten
und
R6
-O—Si-R7
R8
-O-Si-R9
CH CH2
US)
in Kombination mit dem Aminosilan der Formel (I) verwendet In den vorstehenden Formeln haben die mit
R6, R7 und Rg angegebenen Alkylgruppen 1 bis 3
Kohlenstoffatome und können entweder geradkettig oder verzweigtkettig sein. Die Alkylgruppen umfassen
Methyl-, Äthyl- und n- oder Isopropylgruppen, wovon Methylgruppen besonders geeignet sind. Die durch R9
angegebene Alkylengrappe kann entweder geradkettig oder verzweigtkettig sein und enthält 2 bis 5
Kohlenstoffatome. Beispielsweise umfaßt sie Äthylen-,
Propylen-, Butylen- und Pentylengruppe, wovon Äthylen- und Propylengruppen besonders bevorzugt werden.
R.9 kann auch eine Arylengruppe, beispielsweise eine Phenylen- oder Naphthylengruppe sein.
Die Gruppe Rg kann auch die Gruppe
Die Gruppe Rg kann auch die Gruppe
— Ro —CH
-CH2
bedeuten. Dies bedeutet, daß das erfindungsgemäß eingesetzte Epoxysiloxan auch eine Struktureinheit der
folgenden Formel
ο Ί
CH CH2
-0 — Si-R9
CH
CH
-CH2
(IV)
enthalten kann.
Die erfindungsgemäij einzusetzenden Epoxysiloxane
müssen mindestens eine der wiederkehrenden Einheiten der Formeln (II) und (III), vorzugsweise mindestens 35
und stärker bevorzugt 100 bis 600 derartiger Einheiten insgesamt enthalten und mindestens zwei, vorzugsweise
4 bis 20 hiervon müssen wiederkehrende Einheiten der Formel (II) sein.
Üblicherweise können die wiederkehrenden Einheiten (II) und (III) und/oder (IV) wahllos im Epoxysiloxan
vorliegen, sie können jedoch auch in Blockform vorhanden sein. Eine geringe Menge weiterer wiederkehrender
Einheiten kann hierin enthalten sein, sofern sie die Grundeigenschaften des Epoxysiloxans nicht
beträchtlich ändern. Die endständigen Gruppen können üblicherweise aus Trialkylsilyl- oder Hydroxyalkylsilylgruppen
bestehen, können jedoch auch siliciumfreie Gruppen sein. Falls die Moleküle einen Ring bilden, ist
auch die Abwesenheit von endständigen Gruppen möglich.
Günstigerweise sind die erfindungsgemäß in den Biehandlungsmitteln eingesetzten Epoxysiloxane flüssig
und haben ein hohes Molekulargewicht. Üblicherweise ist es vorteilhaft, Epoxysiloxane mit Viskositäten bei
25° C von 1000 bis 100 000 Centistokes, vorzugsweise 3000 bis 100 000 Centistokes, am stärksten bevorzugt
3000 bis 20 000 Centistokes zu verwenden.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäß eingesetzten Epoxysiloxane mindestens 03 Gew.-% Epoxygruppen,
bezogen auf ihr Gesamtgewicht Die obere Grenze des Epoxygruppengehaltes ist nicht kritisch,
jedoch beträgt üblicherweise die Menge der Epoxygruppen 03 bis 10 Gew.-°/o, vorzugsweise 1 bis 5
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Epoxysiloxane.
Es können an sich bekannte Epoxysiloxane erfindungsgemäß eingesetzt werden. Beispiele für Epoxysiloxane
dieser Art sind in der US-Patentschrift 30 55 774 angegeben und sind wertvoll.
Die Epoxysiloxane müssen wasserlöslich oder in Wasser zum einfachen Gebrauch leicht dispergierbar
sein, sie können jedoch auch gewünschtenfalls in einem
5 organischen Lösungsmitte! oder in Abwesenheit eines
Lösungsmittel gebracht werden.
Die vorstehend geschilderten Epoxysiloxane können in einem Verhältnis von 1 bis 20 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 1 bis 18 Gew.-Teilen, stärker bevorzugt 5
ίο bis 10 Gew.-Teilen je Gew.-Teil des Aminosilans der
Formel (I) verwendet werden.
Durch die Anhaftung des Behandlungsmittels gemäß der Erfindung an syntheticche Füllungsfasern werden
verschiedene für Füllzwecke geeignete Eigenschaften, wie überlegene Preßelastizität, Glattheit, Schmiegsamkeit,
Griff und Trageignung den synthetischen Fasern erteilt.
Gemäß der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Behandlung von synthetischen Fasern für Füllungen,
wobei ein Behandlungsmittel aus 1 Gew.-Teil eines Aminosilans der vorstehenden Formel (I) und 1 bis 20
Gew.-Teile eines Epoxysiloxans mit mindestens einer Struktureinheit der vorstehenden Formel (II) und
mindestens zwei Struktureinheiten der vorstehenden Formel (III) und/oder (IV) auf synthetische Fasern für
Füllungen aufgetragen werden und dann die Fasern wärmebehandelt werden.
Die Anhaftung der Behandlungsmittel gemäß der Erfindung an die synthetischen Füllungsfasern kann
nach verschiedenen bekannten Verfahren bewirkt werden. Die Zeit der Auftragung kann vor oder nach
der Stufe der Streckung der extrudierten synthetischen Fasern, vor oder nach der Stufe der Kräuselungsbehandlung,
vor oder nach der Stufe der Bauschbildung, vor oder nach der vorstehenden Wärmebehandlungsstufe
oder vor oder nach einer Stufe der Stapelausbildung (Schneiden) liegen.
Das Behandlungsmittel kann in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel verwendet werden,
wird jedoch üblicherweise vorteilhaft in Form einer wäßrigen Dispersion, insbesondere einer wäßrigen
Emulsion, verwendet Die Konzentration des Aminosilans und des Epoxysiloxans in einer derartigen Lösung
oder Dispersion kann innerhalb eines weiten Bereiches variieren. Die geeignete Konzentration beträgt 0,5 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Lösung oder Dispersion. Es ist
selbstverständlich, daß dieser Konzentrationsbereich nicht streng kritisch ist, sondern von dem Auftragungsverfahren,
der Art der synthetischen Fasern u. dgl, abhängig ist, so daß auch Konzentrationen außerhalb
des vorstehenden Bereiches angewandt werden können.
Die Aufbringung des Behandlungsmittels auf die
synthetischen Fasern kann nach verschiedenen Maß-
nahmen, wie Eintauchverfahren, ölungswalzenaufzugsverfahren
oder Sprühverfahren erfolgen. Dadurch ergibt sich eine Anhaftung oder Imprägnierung des
Behandlungsmittels gemäß der Erfindung auf oder in den synthetischen Fasern.
Die Mengen des auf die Fasern aufzubringenden Aminosilans und Epoxysiloxans können über einen
weiten Bereich gemäß dem speziellen gewünschten Effekt variiert werden.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, sie in einer Gesamtmenge, bezogen auf das Trockengewicht der
Fasern, von wenigstens 0,1 Gew.-% aufzubringen. Es ist
keine spezielle obere Grenze gesetzt, jedoch bringt die Verwendung zu großer Mengen keinen entsprechenden
Effekt, sondern ist unwirtschaftlich. Gewöhnlich ist die Gesamtmenge des aufgebrachten Aminosilans und des
Epoxysiloxans zweckmäßig nicht mehr als 3 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 1,5 Gew.-°/o, stärker bevorzugt 0,3 bis
1,0 Gew.-°/o, bezogen auf das Trockengewicht der Fasern.
Wenn das Behandlungsmittel der Erfindung in Form einer Emulsion verwendet wird, kann ein Emulgator
oder ein antistatisches Mittel u. dgl. vermischt werden, um die Dispergierung der wirksamen Bestandteile zu
erleichtern. Beispiele bevorzugter Emulgatoren und antistatischer Mittel sind anionische oberflächenaktive
Mittel, wie beispielsweise Polyoxyäthylenalkylaryläther, Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylensorbitanalkylamide,
Polyvinylalkohol oder deren Analoge oder Alkylphosphat-Kaliumsalze und kaiionische oberflächenaktive
Mittel, wie beispielsweise quaternäre Ammoniumsalze, z. B. Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid
oder Stearylamidpropyldimethyl-jJ-hydroxyäthylammoniumnitrat.
Nach Aufbringung des Behandlungsmittels der Erfindung auf die Fasern, vorzugsweise bei einer
Temperatur nicht über 50° C, werden die Fasern zur Härtung und Vernetzung des Aminosilans und des
Epoxysiloxans in dem Behandlungsmittel auf der Oberfläche der Fasern wärmebehandelt. Dies erteilt den
Fasern erheblich verbesserte Druckelastizität, Glätte, Schmiegsamkeit, Griff und Gebrauchsfähigkeit. Diese
Wärmebehandlung verbessert auch erheblich die Waschfestigkeit der Fasern. Die Behandlungstemperatur
variiert in Abhängigkeit von der Behandlungszeit und kann nicht eindeutig bestimmt werden. Wenn die
Temperatur zu niedrig ist, sind lange Zeiträume erforderlich, um die Wärmebehandlung durchzuführen
und die erhaltene Wirkung ist nicht ausreichend. Wenn sie andererseits zu hoch ist, werden die Eigenschaften
der Fasern verschlechtert. Daher beträgt im allgemeinen die Wärmebehandlungstemperatur wenigstens
10O0C, jedoch weniger ali der Schmelzpunkt (oder
Erweichungspunkt) der synthetischen Fasern und Temperaturen von 100 bis 230° C sind besonders
geeignet. Die Wärmebehandlungszeit beträgt wenigstens 1 Sekunde und kann über einen weiten Bereich je
nach der Wärmebehandlungstemperatur variiert werden. Wenn relativ hohe Temperaturen verwendet
werden, ist es vorteilhaft, die Wärmebehandlung innerhalb eines kurzen Zeitraums, der keine Verschlechterung
der Eigenschaften der Fasern hervorruft abzubrechen. Wenn P jlyäthylenterephthalatfasern verwendet
werden, ist ein Zeitraum von etwa 10 Minuten bis 2 Stunden bei einer Temperatur von 110 bis 170°C
geeignet und ein Zeitraum von 1 Sekunde bis 10 Minuten ist besonders geeignet, wenn die Temperatur
170 bis 230° C beträgt.
Wenn die erfindungsgemäß behandelten synthetischen Fasern aus Füllmaterialien verwendet werden,
müssen die Fasern gekräuselt werden. Die Kräuselbehandlung kann vor, während oder nach der Behandlung
der Fasern gemäß der Erfindung durchgeführt werden. Es wird bevorzugt, synthetische Fasern zu kräuseln, auf
die das Behandlungsmittel der Erfindung angewendet worden ist, bevor die Wärmebehandlung der Erfindung
durchgeführt wird. Dies hat den Vorteil, daß sowohl die Wärmehärtung des Behandlungsmittels als auch die
Wärmeverfestigung der Kräuselungen gleichzeitig erfolgen kann.
Die Kräuselbehandlung kann durch verschiedene Methoden durchgeführt werden, beispielsweise mechanische
Kräuselmethoden unter Verwendung einer Füllkräuselvorrichtung, einer Zahnradkräuselvorrichtung
u. dgl. oder latente kräuselbildende Methoden, bei denen die Kräuselungen durch Wärmebehandlung oder
chemische Behandlung entwickelt werden.
Gewöhnlich werden die so behandelten Fasern auf geeignete Längen geschnitten.
Die Kräuselbehandlung kann auch nach der Behandlung der Fasern gemäß dem Verfahren der Erfindung
ίο erfolgen. Oder es ist auch möglich, das Behandlungsmittel
der Erfindung auf Fasern anzuwenden, die zunächst durch Kräuselung synthetischer Fasern und anschließend
gegebenenfalls Schneiden erhalten wurden.
Es besteht keine besondere Begrenzung hinsichtlich der Art der synthetischen Fasern, auf die das Behandlungsmittel und die Behandlungsmethode der Erfindung angewendet werden können und Beispiele geeigneter synthetischer Fasern sind synthetische Polyester-, Polyamid-, Polyacryl- und Polyolefinfasern.
Es besteht keine besondere Begrenzung hinsichtlich der Art der synthetischen Fasern, auf die das Behandlungsmittel und die Behandlungsmethode der Erfindung angewendet werden können und Beispiele geeigneter synthetischer Fasern sind synthetische Polyester-, Polyamid-, Polyacryl- und Polyolefinfasern.
Die Polyesterfasern sind besonders geeignet.
Somit werden gemäß der Erfindung mit einem wärmebehandelten Produkt des Aminosilans und des
Epoxysiloxans überzogene synthetische Fasern erhalten, die ausgezeichnete Druckelastizität, Glätte und
Schmiegsamkeit und einen weichen Griff aufweisen. Wenn diese Fasern als Füllmaterial für Bettsteppdecken
verwendet werden, zeigen sie einen weichen Griff ähnlich wie Federsteppdecken und ergeben gute
Gebrauchsfähigkeit.
Die nach dem Verfahren der Erfindung behandelten und gekräuselten und gegebenenfalls geschnittenen
synthetischen Fasern können als Füllmaterialien oder Polstermaterialien für Bettsteppdecken, Kopfkissen
oder andere Steppdecken u. dgl, verwendet werden. Es wurde gefunden, daß, wenn die synthetischen Fasern die
folgenden Eigenschaften aufweisen, Füllmaterialien von überlegener Qualität durch die günstige Wechselwirkung
zwischen den Eigenschaften der Fasern und der Behandlung der Erfindung hergestellt werden.
l,5<D<10
10D-20<L<10D+60
10<L
-3/4D-I-IO1OSCW^ -3/4D+15,5
15 < Gv+CD< 32
15 < Gv+CD< 32
worin
D die Deniergröße der synthetischen Fasern,
L die Länge der Fasern in mm,
Gv die Anzahl der Kräuselungen je 25 mm und
Cd der Prozentgehalt an Kräuselungen (%), gemessen
nach der in JIS L-1074 beschriebenen Methode,
bedeuten.
bedeuten.
Synthetische Fasern, insbesondere Polyesterfasern, mit den obigen Eigenschaften und die mit dem
Behandlungsmittel der Erfindung behandelt worden sind, liefern nicht nur überlegene Druckelastizität,
Glätte, Biegsamkeit, überlegenen Griff und überlegene Gebrauchsfähigkeit, sondern sämtliche Eigenschaften,
die für Füllmaterialien oder Polstermaterialien erforderlieh
sind, wie beispielsweise das höchste Ausmaß an Handhabungseigenschaften auf Grund des obigen
synergistischen Effekts.
Der Denierwert (D) der Fasern ist vorzugsweise bei 1,5 bis 10 Denier im Hinblick auf die Bauschigkeit des
Füllmaterials und seine Handhabungseigenschaften (beispielsweise das Auftreten von Knötchen bei der
Verarbeitung auf Karden). Wenn Schmiegsamkeit in Betracht gezogen wird, liegt die speziell bevorzugte
Deniergröße der Fasern bei 2 bis 8 Denier. Wenn eine Fülle hergestellt wird, können Fasern von verschiedener
Deniergröße sowie der gleichen Deniergröße verwendet werden.
Wenn die Länge (L mm) .der Fasern zu kurz ist, wird
die Verschlingung der Fasern zum Zeitpunkt der Herstellung der Füllmaterialien verringert und es tritt
leicht Faserbahnbruch auf. Falls sie zu lang ist, neigen die Fasern dazu, sich um die Kardenzylinder herumzuwickeln
und entwickeln auch Knoten. Das heißt, die Handhabungseigenschaften der Fasern werden verschlechtert.
Somit wird es bevorzugt, daß die Länge der Fasern wie folgt ist:
10D-20<L<10D+60
10<L,
10<L,
besonders bevorzugt
10D-10<L<10D+50
30<L
30<L
Als Maß für die Kräuseleigenschaften liegen die Anzahl der Kräuselungen (Cn, Anzahl/25 mr) und der
Prozentgehalt der Kräuselung (Ca %) vorzugsweise innerhalb des folgenden Bereichs:
-3/4D+10,0< CN<
-3/4D+15,5
15 < Gv+ CD< 32
15 < Gv+ CD< 32
stärker bevorzugt innerhalb des folgenden Bereiches
-3/4D+ 11,0<Qv<
-3/4D+14,5
18<Gv+Cd<30.
18<Gv+Cd<30.
Wenn die Kräuseleigenschaften unterhalb der unteren Begrenzungen der oben angegebenen Bereiche
liegen, neigen die Handhabungseigenschaften des Füllmaterials zur Verschlechterung und wenn sie über
die oberen Begrenzungen hinausgehen, wird die Glätte des Füllmaterials leicht verringert Diese Kräuseleigenschaften
können in einfacher Weise beispielsweise durch übliche Füllkräuselvorrichtungen erteilt werden.
Das Behandlungsmittel der Erfindung kann in gleicher Weise auf synthetische Fasern aufgebracht
werden, die als Füllmaterial in Form von Werg bzw. Strang verwendet werden.
Synthetische Fasern, auf die das Behandlungsmittel der Erfindung aufgebracht worden ist, und die
gegebenenfalls wärmebehandelt und gekräuselt worden sind, besitzen weitüberlegene Druckelastizität, Glätte,
Schmiegsamkeit und überlegenen Griff und überlegene Gebrauchsfähigkeit und besitzen einen weiten Anwendungsbereich
als Füllmaterial oder Polstermaterial. Wenn beispielsweise eine Bettsteppdecke unter Verwendung
dieser Fasern hergestellt wird, liefert sie überlegenen Griff und Anpassung an den Körper
vergleichbar den Federsteppdecken oder darüber hinausgehend. Wenn ein Kopfkissen oder eine Winterkleidung
unter Verwendung dieser synthetischen Fasern hergestellt wird, passen sie sich gut an den Körper an.
Das oben beschriebene Behandlungsmittel der Erfindung ergibt synthetische Füllfasern mit überlegener
Druckelastizität, Glätte, Schmiegsamkeit, überlegenem
Griff und überlegener Gebrauchsanpassung, das durch die übliche synthetische Faser nicht erreicht
werden konnte und die Fasern können nicht nur für Füllzwecke angewendet werden, sondern auch auf
anderen Gebieten, welche die obigen Eigenschaften erfordern. Somit bietet das Behandlungsmittel der
Erfindung einen großen technischen Vorteil.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. In den Beispielen beziehen sich
sämtliche Teile auf Gewichtsteile und sämtliche Viskositätswerte sind durch Centistokes bei 25° C
ausgedrückt. Die Druckelastizität, Glätte und Schmiegsamkeit wurden durch die folgenden Methoden
bewertet.
Druckelastizität
Dies ist eine wesentliche Eigenschaft als Füllmaterial.
ίο Insbesondere im Fall von Bettsteppdecken wird das
Kompressionsausmaß ein Maß für die Anpaßbarkeit an den Körper. Sie drückt die Deformierbarkeit der Fasern
zum Zug auf das Bettzeug aus. Je höher das Kompressionsausmaß, umso deformierbarer sind die
Fasern in einer Bettsteppdecke.
Die Kompressionselastizität wird wie folgt bewertet: Es wird eine Bahn durch Verarbeitung von Rohfasern
auf einer Karde hergestellt und es wird eine Probe von zylindrischer Gestalt mit einem Durchmesser von 10 cm
und einem Gewicht von 20 g hergestellt. Ein scheibenartiges leichtes Gewicht (0,5 g/cm2) und ein scheibenartiges
schweres Gewicht (9,5 g/cm2) werden auf die Probe gebracht und 10 Minuten gepreßt, wonach das leichte
und das schwere Gewicht entfernt werden und man läßt die Probe 2 Stunden stehen. Wieder werden das leichte
und das schwere Gewicht auf die Probe gebracht und man läßt sie 17 Stunden stehen. Das leichte und das
schwere Gewicht werden dann entfernt und nach Ablauf von 7 Stunden wird lediglich das leichte Gewicht
auf die Probe gebracht. Die Höhe (ho) der Probe zu diesem Zeitpunkt wird gemessen. Dann werden wieder
das leichte und das schwere Gewicht an die Probe gebracht und man läßt sie 17 Stunden stehen. Die Höhe
(h\) der Probe zu diesem Zeitpunkt wird gemessen.
Dann werden das leichte und das schwere Gewicht entfernt. Nach Ablauf von 7 Stunden wird lediglich das
leichte Gewicht aufgebracht und die Höhe (Λ2) der
Probe wird gemessen.
Das Kompressionsausmaß (%) und die Kompressionserholung (%) werden aus den folgenden Gleichungen
berechnet:
Kompressionsausmaß (%) =
Kompressionserholung (%)
100
100
Damit das Füllmaterial einen weichen Griff und
Gebrauchsanpassung ähnlich Federsteppdecken ergibt, wird es bevorzugt daß das Kompressionsausmaß
wenigstens 70% beträgt und die Kompressionserholung wenigstens 90% beträgt
Glätte
Die Glätte wird durch den statischen Reibungskoeffizienten
(με) zwischen Faser und Faser und den dynamischen Reibungskoeffizient (μα) zwischen Faser
und Faser bei einer Geschwindigkeit von 3 m/Min, die
nach der Roeder-Methode bei einer Temperatur von 200C und einer relativen Feuchtigkeit von 65%
gemessen werden, bewertet Je geringer die με- und
μα-Werte sind, umso besser ist die Glätte. Bevorzugt
betragen sowohl der με- als auch der μά-Wert nicht
mehr als 0,25.
15
Griff
Ein Fühltest wird ;m Hinblick auf den Griff des
Füllmaterials der Erfindung durchgeführt 2,0 kg von einer Karde verteilte Rohfasern werden gleichmäßig in
einen Sack aus einem Bettsteppdeckentuch mit einer Größe von 140 cm χ 200 cm gebracht. Der Griff wird
sowohl von Hand als auch durch Gebrauch bewertet
Polyethylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,62, berechnet aus dem gemessenen Wert in
o-Chlorphenol bei 35° C, wurde schmelzgesponnen. Der
erhaltene Strang mit einem Gesamtdenierwert von 000 (mit einem Einzelfaserdenier von 6) wurde in ein
Behandlungsmittel der jeweils in Tabelle I angegebenen Rezepte als eine wäßrige Emulsion eingetaucht, durch
ein Füllmaterialkräuselgerät auf eine Aufnahme von 10% abgequetscht und bei 9O0C während 20 Minuten
getrocknet
Dann wurde der Strang bei 140° C während 30
Minuten wärmebehandelt und auf eine Faserlänge von 76 mm geschnitten.
Die Eigenschaften der erhaltenen Fasern sind in Tabelle II wiedergegeben. Die Anzahl der Kräuselungen
betrug 7 je 25 mm und die prozentuale Kräuselung betrug in allen Fällen 18%.
Zusammensetzung
Behandlungsmittel (Teile 1
ABCD
ABCD
0,5
0,5
y-Aminopropyltriäthoxysilan 0,5
y-A.minopropyltrimethoxysilan
jS-Methylaminoäthyltriäthoxysilan
y-Phenylaminopropyltrimethoxysilan
Epoxysiloxan-(l)*)
Cetylphosphat-Kaliumsalz
Cetylphosphat-Kaliumsalz
Polyoxyäthylen-(10 MoI)-nonylphenoläther
Wasser zu 93,0 93,0 93,0 93,0
*) Das oben verwendete Epoxysiloxan-(l) bestand aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
-Si-O-
4,9 | 4,9 | 4,9 | 4,9 |
1,1 | 1,1 | 1,1 | 1,1 |
0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
CH,"
-O-Si —
CH,
und
-CH,
und besaß eine Viskosität von 6000 Centistokes bei 25 C, einen Epoxygehalt von 1 G^w.%, wobei beide !Enden aus
Trimethylsilylgruppen [—SKCHj},) bestanden.
Tabelle II | Behandlungsmittel | C | D |
A B | |||
0,18 | 0,19 | ||
Glätte | 0,17 0,17 | 0,17 | 0,20 |
0,16 0,17 | |||
μά | 77 | 75 | |
Kompressionselastizität | 79 78 | 97 | 95 |
Kompressionsausmaß | 99 99 | Feder- | |
Kompressionserholung | sehr ähnlich | ||
Griff | Steppdecken | ||
030123/191
Vergleichsbeispiel 1
Ein Gemisch aus 60 Gew.-°/o eines Kaiiumsalzes von Äthylenoxid (2 Mol), addiert an Laurylphosphoräther
und 40 Gew.-% eines willkürlichen Copolymeren aus Propylenglykol und Äthylenoxid mit einem mittleren
Molekulargewicht von 24 000, worin 5 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Propylenglykol addiert waren, wurde zu einer
2%igen, wäßrigen Emulsion verarbeitet Der gleiche Polyäthylenterephthalatstrang wie in Beispiel 1 verwendet,
wurde in dieses Behandlungsmittel eingetaucht, durch eine FQUmaterialkräuselvorrichtung zu einer
Aufnahme von 10% abgequetscht, während 2 Stunden bei 140° C wärmebehandelt und dann auf eine Länge
von 76 mm geschnitten. Die Anzahl der Kräuselungen der erhaltenen Fasern betrug 7 je 25 mm und die
prozentuale Kräuselung betrug 18%.
Die so behandelten Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
10
Glätte
με 036
lid 030
lid 030
Kompressionselastizität
Kompressionsausmaß 64%
Kompressionserholung 88%
Kompressionsausmaß 64%
Kompressionserholung 88%
Griff
schlechter als Federsteppdecken (harter Griff)
schlechter als Federsteppdecken (harter Griff)
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Viskosität des in
dem Behandlungsmittel A von Beispiel 1 verwendeten Epoxysiloxans wie in Tabelle III angegeben, variiert
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle IH | Versuch Nr | 2-2 | 2-3 | 2-4 | 2-5 | 2-6 | 2-7 |
2-1 | 1000 | 3000 | 8000 | 10 000 | 100 000 | 150 000 | |
500 | |||||||
Viskosität des | |||||||
Epoxysiloxans | 0,19 | 0,17 | 0,18 | 0,19 | 0,19 | 0,24 | |
Glätte | 0,23 | 0,19 | 0,19 | 0,19 | 0,20 | 0,21 | 0,26 |
us | 0,25 | ||||||
yd | |||||||
Kompressions | 74 | 80 | 78 | 77 | 73 | 68 | |
elastizität | 68 | ||||||
Kompressions | 93 | 97 | 98 | 97 | 92 | 87 | |
ausmaß (%) | 88 | ||||||
Kompressions | Schlech | ||||||
erholung (%) | Schlech | ter als | |||||
Griff | ter als | gleich Federsteppdecken | Federstepp | ||||
Federstepp | decken | ||||||
decken | (hart) | ||||||
(hart) | |||||||
Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß Epoxysiloxane mit einer Viskosität von 1000 bis 10 000 Centistokes besonders
gute Ergebnisse lieferten.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde mit der Epoxysiloxans wie in Tabelle IV angegeben variiert
Ausnahme wiederholt, daß der Epoxygruppengehalt des so wurde. Die Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle IV
in dem Behandlungsmittel A in Beispiel 1 verwendeten wiedergegeben.
Versuch Nr. | 3-2 | 3-3 | |
3-1 | 1,0 | 3,0 | |
Epoxygruppengehalt (Gew.-%) | 0,5 | ||
Glätte | 0,16 | 0,17 | |
US | 0,24 | 0,16 | 0,16 |
lid | 0,25 | ||
Kompressionselastizität | 80 | 79 | |
Kompressionsausmaß (%) | 66 | 98 | 97 |
Kompressionserholung (%) | 87 | gleich | Federsteppdecxen |
Griff | Schlechter | ||
als Federstepp | |||
decken (hart) | |||
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde mit der y-Aminopropyltriäthoxysilan und dem Epoxysiloxan
Ausnahme wiederholt, daB das Verhältnis zwischen dem wie in Tabelle V angegeben, verändert wurde. Die
in dem Behandlungsmittel von Beispiel 1 verwendeten 5 Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V | Versuch Nr. | 65 | 4-2 | 4-3 | gleich | 4-4 | 4-5 | 4-6 |
4-1 | 1 | 5 | i0 | 20 | 30 | |||
0,5 | 87 | |||||||
Verhältnis*) | 0,18 | 0,18 | 0,16 | 0,18 | 0,25 | |||
Glätte | 0,24 | Schlechter | 0,19 | 0,17 | 0,16 | 0,19 | 0,26 | |
US | 0,25 | als Feder steppdecken |
||||||
Ud | Kompressionselastizität | (hart) | 73 | 79 | 80 | 75 | 68 | |
Kompressions- | ||||||||
austnaS | 93 | 98 | 97 | 94 | 88 | |||
Kompressions | ||||||||
erholung | Schlechter | |||||||
Griff | Federsteppdecken | als Feder steppdecken |
||||||
(hart) | ||||||||
*) Das Gewicht in Teilen des Epoxysiloxans je Gewichtsteil des y-Aminoprupyltriäthoxysilans. Die anderen Komponenten
des Bchandlungsmittels waren die gleichen wie im Beispiel I.
Es wurden gute Ergebnisse erhalten, wenn die Menge des Epoxysiloxans 1 bis 20 Gew.-Teile je Gew.-Teil des
y-Aminopropyltriäthoxysilans war. J5
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß jedes der folgenden
Epoxysiloxane anstelle des Epoxysiloxans im Behändlungsmittel A in Beispiel 1 verwendet wurde.
Epoxysiloxan (2), aufgebaut aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
einem Epoxygruppengehalt von 1,8 Gew.-°/o, wobei beide Enden Trimethylsilylgruppen [ — Si(CH3)3] darstellen.
Epoxysiloxan-(3), aufgebaut aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
CH,
α H3
-Βί
α H,
45
-Ο —Si —
CH3
CH3
CH
CH1
-O —Si
(CH2),
HC-
CH2
mit einer Viskosität von 5000 Centistokes bei 250C und
mit einer Viskosität von 10 000 Centistokes bei 25'C
und einem Epoxygruppengehalt von 2 Gew.-%, wobei beide Enden Trimethylsilylgruppen [ -Si(CH3)j] darstellen.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VI wiedergegeben.
Beispiel | Versuch Nr. | 5-2 | 6 | |
5-1 | ||||
Behandlungsmittel | 0,9 | |||
y-Aminopropyltriäthoxysilan | 0,5 | |||
Epoxysiloxan-(2) | 4,5 | |||
Epoxysiloxan-(3) | 4,9 | 1,1 | ||
Cetylphosphat-Kaliumsalz | 1,1 | 0,5 | ||
Polyoxyäthylen (10 Mol) | 0,5 | |||
Nonylphenoläther | 93,0 | |||
Wasser | 93,0 | |||
Glätte | 0,16 | |||
fs | 0,18 | 0,17 | ||
μά | 0,19 | |||
KGmpressionselastiziiät | ||||
Kompressionsausmaß | ||||
Kompressionserholung | gleich Federstepp | |||
Griff | decken | |||
Rezept des Behandlungsmittels
y- Aminopropyltriäthoxysilan 1,0 Gew.-Teile
Epoxysilnn (das gleiche wie in
Beispiel 1) 6,6 Gew.-Teile
Cetylphosphat-Kaliumsalz 1,6 Gew.-Teile
Polyoxyäthylen (10 Mol)nonyl-
phenoläther 0,8 Gew.-Teile
Wasser 90 Gew.-Teile
Eigenschaften der Fasern
Glätte
με 0,17
μά 0,17
Kompressionselastizität
Kompressionselastizität
Kompressionsausmaß 82
Kompressionserholung 92
Griff
Griff
ähnliche Federsteppdecken
Polyäthylenterephthalat mit einer Eigenviskosität, berechnet aus dem in o-Chlorphenol bei 35°C
45
gemessenen Wert, von 0,62 wurde schmelzgesponnen und unter Bildung eines Spinnkabels mit einem
Gesamtdenierwert von 400 000, bestehend aus Hohlfasarn mit jeweils 7 Denier und einem Hohlraum von 13%
gezogen. Das erhaltene Kabel wurde mit dem Behandlungsmittel A in Beispiel 1 in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 behandelt Die Anzahl der Kräuselungen der erhaltenen Fasem betrug 8 je 25 mm und die
prozentuale Kräuselung betrug 19%. Die so behandelten Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
Glätte
με 0,16
μα 0,16
Kompressionselastizität
Kompressionselastizität
Kompressionsausmaß 78
Kompressionserholung 98
Griff
Griff
gleich Federsteppdecken
Polyäthylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,62, berechnet aus dem in o-Chlorphenol bei 35° C
gemessenen Wert, wurde schmelzgesponnen und unter Bildung eines Spinnkabels mit einem Gesamtdenierwert
von 500 000 (Einzelfaserdenier 3) gezogen. Das Spinnkabel wurde in eine Emulsion des nachfolgend
aufgeführten Rezepts eingetaucht, durch eine Füllmittelkräuselvorrichtung
zu einer Aufnahme von 6% abgequetscht, bei 90° C während 20 Minuten getrocknet, dann bei 140° C während 30 Minuten wärmebehandelt
und auf eine Länge von 56 mm geschnitten.
Die Anzahl der Kräuselungen der erhaltenen Fasern betrug 9 je 25 mm und der Prozentgehalt an Kräuselung
betrug 15%. Die so behandelten Fasern besaßen folgende Eigenschaften.
Polyäthylenterephthalat mit einer Eigenviskosität, berechnet aus dem in o-Chlorphenol bei 35° C
gemessenen Wert von 0,65 und Polyäthylenterephthalatisophthalat (10 Mol-% darin copolymerisierte Isophthalsäure)
wurden bei einem Gewichtsverhältnis von 1 :1 unter Verwendung einer Spinndüse mit Nebeneinanderanordnung
gleichzeitig versponnen und auf das 3,3fache der ursprünglichen Länge in bei 75° C
gehaltenem warmen Wasser unter Bildung eines Spinnkabels mit einem Gesamtdenierwert von 80 000
(Einzelfaserdenier gleich 6,8) gezogen. Das Spinnkabel wurde im entspannten Zustand in Luft bei 80° C
wärmebehandelt und in das Behandlungsmittel A von Beispiel 1 eingetaucht. Es wurde dann durch eine
Füllmittelkräuselvorrichtung zu einer Aufnahme von 12% abgequetscht und bei 80°C während 30 Minuten
getrocknet. Es wurde dann in entspanntem Zustand bei 160° C während 30 Minuten zur Entwicklung von
Kräuselungen gleichzeitig zu deren Wärmeverfestigung wärmebehandelt und anschließend das Spinnkabel auf
eine Faserlänge von 76 mm geschnitten.
Die Anzahl der Kräuselungen der erhaltenen Fasern betrug 12 je 25 mm und die prozentuale Kräuselung
betrug 19%. Die Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
Glätte
με 0,18
μα 0,17
Kompressionselastizität
Kompressionselastizität
Kompressionsausmaß 76
Kompressionserholung 98
Griff
gleich Federsteppdecken
Griff
gleich Federsteppdecken
Modifiziertes Polyäthylenterephthalat mit einer Eigenviskosität, berechnet aus dem in o-Chlorphenol bei
35° C gemessenen Wert von 0,55 und das 14 Gew.-%
eines Flammverzögerungsmittels der folgenden Formel: 24
HOCH2CH2O
enthielt, wurde schmelzgesponnen und unter Bildung eines Spinnkabels mit einem Gesamtdenierwert von
400 000 (Einzelfaserdenier gleich 5,5) gezogen. Das erhaltene Spinnkabel wurde in das Behandlungsmittel A
von Beispiel 1 getaucht, durch eine Füllmaterialkräuselvorrichtung
zu einer Aufnahme von 8% abgequetscht, dann der gleichen Behandlung wie in Beispiel 1
unterworfen.
Die erhaltenen Fasern ergaben Füllmaterialfasern mit
Die erhaltenen Fasern ergaben Füllmaterialfasern mit
OCH2CH2OH
weichem Griff ähnlich dem von Federsteppdecken und einem hohem Ausmaß an Flammverzögerung.
Glätte
/us 0,18
μα 0,19
Kompressionselastizität Kompressionsausmaß Kompressionserholung
Kompressionselastizität Kompressionsausmaß Kompressionserholung
Claims (7)
1. Behandlungsmittel für synthetische Füllfasern, auf der Basis einer Aminoverbindung und eines
Epoxysiloxans, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoffe
(a) 1 Gew.-Teil eines Aminosilans der Formel:
R3
O
O
R1-NH-R2-Si-O-R4
O
O
worin R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe, R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und R3, R4 und Rs unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und
(b) 1 bis 20 Gew.-Teile eines Epoxysiloxans, das wenigstens eine Struktureinheit der Formel:
(b) 1 bis 20 Gew.-Teile eines Epoxysiloxans, das wenigstens eine Struktureinheit der Formel:
-O—Si
R7
worin Re und R7 unabhängig voneinander eine
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, und wenigstens zwei Struktureinheiten
der Formel
R8
-O — Si-
CH-
\
\
-CH2
4 r>
worin R8 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die Gruppierung
-R9-CH
CH2
und R9 eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder
unsubstituierte Arylengruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei das Epoxysiloxan
0,3 bis 10 Gew.-°/o Epoxygruppen,
bezogen auf dessen Gesamtgewicht, besitzt,
enthält.
2. Behandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das EpoxysUoxan eine Viskosität
von 1000 bis 100 000 Centistokes bei 25° C besitzt
3. Behandlungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des
Epoxysiloxans 1 bis 18 Gew.-Teile je Gew.-Teil des Aminosilans beträgt
4. Behandlungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in Foriu einer
wäßrigen Emulsion vorliegt
5. Verfahren zur Behandlung synthetischer Füllfasern, dadurch gekennzeichnet, daß in die synthetischen
Fasern ein Behandlungsmittel, das als Wirkstoffe
(a) 1 Gew.-Teil eines Aminosilans der Formel:
R3
O
R3
O
R1-NH-R2-Si-O-R4
O
O
worin Ri bis R5 die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, und
(b) 1 bis 20 Gew.-Teile eines Epoxysiloxans, das wenigstens eine Struktureinheit der Formel:
R6
-O- Si-R7
und wenigstens zwei Struktureinheiten der Formel:
R8
-O —Si-
CH
-CH2
C)
worin R6 bis R9 die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, wobei das EpoxysUoxan 0,3 bis 10 Gew.-°/o Epoxygruppen besitzt, bezogen
auf dessen Gesamtgewicht, enthält, so imprägniert wird, daß die Gesamtmenge des haftenden
Aminosilans und Epoxysiloxans 0,1 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der
Fasern beträgt und dann eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 100 bis 230°C
während wenigstens 1 Sekunde durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die synthetischen Fasern vor der
Wärmebehandlung einer Kräuselbehandlung unterzogen worden sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als synthetische Fasern synthetische
Polyesterfasern verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1631274A JPS5319716B2 (de) | 1974-02-12 | 1974-02-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505742A1 DE2505742A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2505742B2 true DE2505742B2 (de) | 1980-06-04 |
DE2505742C3 DE2505742C3 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=11912990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2505742A Expired DE2505742C3 (de) | 1974-02-12 | 1975-02-12 | Behandlungsmittel für synthetische Füllfasern |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5319716B2 (de) |
BR (1) | BR7500837A (de) |
DE (1) | DE2505742C3 (de) |
ES (1) | ES434629A1 (de) |
FR (1) | FR2260654B1 (de) |
GB (1) | GB1491747A (de) |
IT (1) | IT1031683B (de) |
NL (1) | NL7501650A (de) |
PH (1) | PH11372A (de) |
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