DE248448C

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Info

Publication number: DE248448C
Application number: DENDAT248448D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 248448 KLASSE 45 a. GRUPPE

Walze mit spiralförmiger Schneide. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1911 ab.

Die bisher in der Praxis gebräuchlichen Untergrundpacker, welche in der Hauptsache aus einer Anzahl in bestimmten Zwischenräumen auf einer Achse aufgereihter, kreisförmiger, am Umfange zugeschärfter Scheiben bestehen, bearbeiten den Boden nur in der Tiefe durch die in denselben eindringenden Tellerschneiden, während eine Bearbeitung der Erdoberfläche nicht erfolgt. Es bedeutet dieses

ίο einen gewissen Mangel der Untergrundpacker, denn der Boden gebraucht immerhin längere Zeit, um gar zu werden.

Dieser Mangel wird durch den Gegenstand vorliegender Erfindung behoben. Die Neuerung besteht im wesentlichen in der Anordnung einer auf hoher Kante stehenden Schneide auf dem Umfange einer Walze in fortlaufender Schraubenlinie und einer Anzahl zwischen den Schraubengängen der Schneide aus dem Walzenumfange im gleichmäßigen Abstande hervortretender scharf zulaufender Längsrippen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 3 in einer beispielsweisen Ausführungsform gezeichnet. Fig. 1 zeigt eine Ansicht von oben, Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt; Fig. 4 veranschaulicht die Verbindung von mehreren, hier beispielsweise von drei Untergrundwalzen, zu einer einzigen Walz vorrichtung.

Um die Oberfläche der Walze α ist ein fortlaufendes schneidenartiges Band b in Schraubenlinie befestigt, durch welches der zylindrische Mantel der Walze in eine fortlaufend ansteigende Schraubenfläche zerlegt wird. Auf dieser Schraubenfläche sind zwischen den Windungen der Schneide b im gleichmäßigen Abstande eine Anzahl von niedrigeren, schneidenartigen Ansätzen oder Längsrippen c parallel zur Walzenmitte befestigt. In den nach innen scharf umgebogenen Enden der als Rohr ausgebildeten Walze sind je drei Löcher d vorgesehen, durch welche ev. mehrere Walzen mittels Kupplungsstangen verbunden werden können. Das Fortbewegen der Walze erfolgt durch einen Bügel e, welcher zu beiden Seiten der Walze die herausstehenden Enden der Achse f lagerartig umschließt.

Der Umfang der Schneide b und die Kanten der Längsrippen c können messerartig zugeschärft oder gezahnt sein.

Wird die Walze, deren Gewicht durch Einschütten von Sand in den inneren Hohlraum reguliert werden kann, nach dem Pflügen über das Feld gezogen, so dringt die Schneide b in den Boden ein und drückt letzteren in der Tiefe infolge der schlangen- oder S-förmigen Bewegung der Schneide besonders fest. Gleichzeitig wird durch den Umfang der Walze die Oberfläche der rohen Scholle angewalzt und festgearbeitet, so daß der Boden sehr bald gar wird und mit der Einsaat nicht so lange gewartet werden braucht. Beim Anwalzen

der Oberfläche werden gleichzeitig die Schollenstücke durch Leistenansätze c zerkleinert.

Die Walzen können einteilig oder aber in beliebiger Anzahl vereinigt hergestellt werden. Beispielsweise zeigt Fig. 4 eine aus Untergrundwalzen bestehende Walzvorrichtung.

Claims

Patent-An Spruch :
Walze mit spiralförmiger Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß die als Untergrundpacker wirkende Schneide auf dem Umfange einer Walze sitzt, welche gleichzeitig die Oberfläche des Bodens bearbeitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.