[go: up one dir, main page]

DE248253C - - Google Patents

Info

Publication number
DE248253C
DE248253C DENDAT248253D DE248253DA DE248253C DE 248253 C DE248253 C DE 248253C DE NDAT248253 D DENDAT248253 D DE NDAT248253D DE 248253D A DE248253D A DE 248253DA DE 248253 C DE248253 C DE 248253C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monozinc
zinc
formaldehyde sulfoxylate
salt
formaldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT248253D
Other languages
English (en)
Publication of DE248253C publication Critical patent/DE248253C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C313/00Sulfinic acids; Sulfenic acids; Halides, esters or anhydrides thereof; Amides of sulfinic or sulfenic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfinic or sulfenic groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C313/02Sulfinic acids; Derivatives thereof
    • C07C313/04Sulfinic acids; Esters thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248253 KLASSE 12 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1911 ab.
Bekanntlich stellt das Di-Zinksalz der Formaldehydsulfoxylsäure (oft als basisches Zinksalz bezeichnet) von der empirischen Formel ZnSO2· CH2O, welches sowohl in kristallwasserhaltiger Form als auch als Anhydrid existiert (Berichte 1909 [42], S. 4637, Anm. 1), ein schwerlösliches Pulver dar, welches unter der Bezeichnung »Decrolin« in den Handel kommt. Dampft man hingegen Lösungen, welche das dem gewöhnlichen Natriumformaldehydsulfoxylat entsprechende Monozinksalz enthalten, ein, so erhält man, gleichgültig ob dieses Zinksalz allein oder zusammen mit manchen anderen Salzen, wie Formaldehydzinkbisulfit, in Lösung war, einen zähen Sirup, welcher beim Erkalten häufig zu einer glasigen Masse erstarrt.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Monozinkformaldehydsulfoxylat aus seinen wäßrigen Lösungen in Kristallen erhalten läßt, wenn man die Lösungen am besten unter vermindertem Druck eindampft und dafür sorgt, daß sie nach erreichter Sättigung mit Kristallen von Monozinkformaldehydsulfoxylat in Berührung kommen. Derartige Kristalle zum Impfen kann man erstmals z. B. erhalten, wenn man eine sehr stark eingedampfte Lösung von Zinkformaldehydhydrosulfit mit Alkohol verrührt, wobei das Monozinkformaldehydsulfoxylat kristallinisch ausfällt, während das Zinkformaldehydbisulfit in Lösung bleibt. Später können die nach vorliegendem Verfahren gewonnenen Kristalle zum Impfen dienen, und zwar genügen häufig hierzu Kristalle, welche durch Arbeitsgeräte, Kleider oder durch Kristallstaub enthaltende Luft in das die gesättigte Lösung enthaltende Eindampfgefäß eingebracht werden. Wenn nach dem Impfen die Abscheidung von Kristallen aus der wäßrigen Lösung begonnen hat, setzt man zweckmäßig das Eindampfen fort, bis eine wesentliche Vermehrung der Menge der Kristalle nicht mehr stattfindet. Man saugt ab oder schleudert, wäscht eventuell mit Alkohol nach und trocknet im Vakuum.
Die auf diese Weise erhaltenen Kristalle des Monozinkformaldehydsulfoxylates sind frei von Kristallwasser, besitzen die Zusammensetzung Zn (HSO2 · CH2O)2 und sind in trocknem Zustande vorzüglich haltbar. Sie sind fast unlöslich in Alkohol. Aus der gesättigten Lösung in Wasser von 20 °, welche auf 100 Teile Wasser etwa 70 Teile des Salzes enthält, scheiden sich beim Stehen reichlich kleine rhomboedrische Blättchen eines wasserhaltigen Monozinkzalzes von der Formal
Zn (HSO2 . CH2OJ2 + 4 H2O
aus. Löst man dagegen in 100 ecm Wasser von 60 ° 100 g wasserfreies Zinksalz auf, so kristallisiert · ein Salz mit 3 Mol. Kristallwasser Zn (HSO2-CH2O)2 + 3 H2O in perlmutterglänzenden Schuppen aus. Diese beiden kristallwasserhaltigen Salze stehen aber an Haltbarkeit hinter dem wasserfreien Salz zurück.
Man kann bei vorliegendem Verfahren entweder von reinen Lösungen des Monozinksalzes ausgehen oder von solchen, welche gleichzeitig andere Salze enthalten. In einfacher Weise kann man z. B. Lösungen des leicht zugang-
lichen Zinkformaldehydhydrosulfits, also des Gemisches von Monozinkformaldehydsulfoxylat und Zinkformaldehydbisulfid benutzen; die dabei verbleibenden Mutterlaugen, welche das Zinkformaldehydbisulfit enthalten, können weiter nutzbar gemacht werden. Man kann ferner beispielsweise solche Lösungen des Monozinksalzes verwenden, die aus dem schwerlöslichen Zinksalz durch Zusatz der entsprechenden
ίο Menge- Säure oder aus dem Natriumforn> aldehydsulfoxylat durch Umsetzen mit einem Zinksalz in wäßriger Lösung erhalten werden, wobei dann beim Eindampfen entweder, wie bei Verwendung von Zinksulfat, zunächst das schwerlösliche Natriumsulfat ausfällt, welches man entfernt oder, wie bei Verwendung von Chlorzink, gleich das Monozinkformaldehydsulfoxylat gewonnen wird.
Das nach vorliegendem Verfahren erhaltene Monozinkformaldehydsulfoxylat läßt sich in manchen Fällen wegen seiner Wasserlöslichkeit mit Vorteil an Stelle des schwerlöslichen Zinksalzes verwenden.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch: 2S
    Verfahren zur Darstellung von kristallisiertem Zinkformaldehydsulfoxylat, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen, welche Monozinkformaldehydsulfoxylat enthalten, am besten unter vermindertem Druck eindampft, in der Weise, daß die Lösung nach erreichter Sättigung mit Kristallen von festem Monozinkformaldehydsulfoxylat in Berührung kommt, worauf man zweckmäßig noch weiter eindampft.
DENDAT248253D Active DE248253C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE248253C true DE248253C (de)

Family

ID=506985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT248253D Active DE248253C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE248253C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH620362A5 (de)
DE248253C (de)
DE575597C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat in wasserloeslicher kristallisierter Form
DE1618492B1 (de) Fruktosegewinnung aus Zucker
DE1618492C (de) Fruktosegewinnung aus Zucker
DE180529C (de)
DE106493C (de)
DE1493894A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ornithinasparaginat
DE1916254C3 (de) Verfahren zum Verhindern von Ausfällungen bzw. zum Wiederauflösen vorhandener Trübungen in wäßrigen Lösungen von Aminocarbonsäuren
DE608667C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure
DE594752C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen organischen Calciumdoppelverbindungen
DE144393C (de)
DE860202C (de) Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem Aluminiumtriformiat aus seiner uebersaettigten waesserigen Loesung
DE287661C (de)
DE415320C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-1-arylaminonaphthalinsulfosaeuren
DE1668975C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der optischen Reinheit von optisch aktivem Lysinmonohydrochlorid
AT164552B (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin C
DE568240C (de) Verfahren zur Darstellung aktives Jod enthaltender Verbindungen
DE250154C (de)
DE256335C (de)
DE505208C (de) Verfahren zur Darstellung von festem Calciumcyanid und Doppelverbindungen dieses Salzes
DE295736C (de)
DE204063C (de)
DE68707C (de) Verfahren zur Darstellung der Bisulfidverbindungen des Methylen - p-amidophenols und Methylen-p-amido-o-Kresols
DE97558C (de)