DE246829C - - Google Patents
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- DE246829C DE246829C DENDAT246829D DE246829DA DE246829C DE 246829 C DE246829 C DE 246829C DE NDAT246829 D DENDAT246829 D DE NDAT246829D DE 246829D A DE246829D A DE 246829DA DE 246829 C DE246829 C DE 246829C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/16—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L35/00—Lift valve-gear or valve arrangements specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAIS
HES
PATENTAMT
Ventilsteuerungen für Fördermaschinen, bei welchen die Ventile, ausgenommen gegen Ende
des Förderhubes, von einer Daumensteuerung beeinflußt werden, sind bekannt. Von diesen
bekannten Ventilsteuerungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die
Daumen reihenweise auf einer während des ganzen Förderhubes nur einen Hub oder eine
Umdrehung zurücklegenden Stange oder Scheibe
ίο angebracht sind.
Nach der Erfindung ist die Ventilsteuerung so ausgestaltet, daß jede beliebige Dampfexpansion
innerhalb praktischer Grenzen während des Hubes verwendet werden und den
Dampfaustrittsventilen die richtige Voreilung erteilt werden kann, wodurch eine günstige
Ausnutzung des Dampfes gewonnen wird; ferner wird das zu hohe Aufwinden selbsttätig
verhütet, so daß man nicht mehr von der Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des Maschinisten,
noch von der Zuverlässigkeit der besonderen Hilfseinrichtungen abhängt.
Diese Vorteile werden durch Reihen von Daumen oder Vorsprüngen, die zu Daumenbahnen
angeordnet sind, erreicht, über welche einmal während eines ganzen Förderhubes Stifte
oder Rollen o. dgl. laufen, welche mit Hebeln oder Stangen oder einem ähnlichen Gestänge
verbunden sind, das die Dampfventile regelt.
Die Daumenbahnen sind hierbei so angeordnet und geformt, daß die den Ventilen durch die
Hebel oder Stangen mitgeteilte Bewegung derartig ist, daß der Dampf von jedem Zylinder
bei jedem Hube des Kolbens in Übereinstimmung mit der an der Maschine bei diesem bestimmten
Hube hängenden Last abgeschnitten wird; demgemäß wird also das Dampfaustrittsventil
geregelt, d. h. die Absperrung des Dampfes wird mit der Last verändert, Und die Voreilung
wird entsprechend der Geschwindigkeit verändert; ferner fehlen die Daumen auf den
Daumenbahnen an einem bestimmten Punkte, bevor die ganze Förderung beendet ist, so daß
also die Ventile schon früher geschlossen werden ; die Maschine wird also selbsttätig verlangsamt
oder stillgesetzt infolge des Abschneidens des Dampfes, bevor der Förderkorb die Hängebank
erreicht.
In den Fig. 1 und 2, 3 bis 5, 6 und 7, 8 bis 11,
12 und 13 sind fünf Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt.
Unter Bezugnahme auf das Äusführungsbeispiel der Fig. 1 und 2, in welchem die Daumenbahnen
rund um die Fläche einer Scheibe laufen, zeigt Fig. 1 zwei derartige einander
gegenüberliegende Scheiben- oder Räder, von denen die eine die Ventile für die eine Drehrich-.
tung und die andere die für die andere Drehrichtung regelt; die letztere Richtung soll im
folgenden der Einfachheit halber als Umkehr- oder Reversierrichtung bezeichnet werden.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Fig. 1, indem man von Linie 1-1 nach rechts sieht. Die Welle a
mit der Daumenbahn wird von der Hauptmaschinenwelle durch ein Zahngetriebe derartig
angetrieben, daß sie höchstens eine Umdrehung macht, wenn der Förderkorb die größte Tiefe
der Grube erreicht hat. Diese Welle trägt die
beiden Scheiben δ1 und δ2, von denen eine jede
mit einer Daumenbahn c1 für den Dampfzutritt
und einer Daumenbahn c2 für den Dampfaustritt versehen ist; diese Bahnen werden bei
der Drehung ihrer Scheibe von Stiften d1, d%
abgelaufen, die an den Hebeln e1, e2 sitzen;
diese drehen sich um die Zapfen e3, ei und sind
an ihren freien Enden mit den Ventilstangen Z"1, f2 verbunden. Es ist ersichtlich, daß bei
ίο Drehung der Welle α in der durch die Pfeile
angegebenen Richtung den Stiften d1, d% eine
bestimmte Bewegung erteilt wird, welche den Ventilen des Maschinenzylinders übermittelt
wird, so daß bei entsprechender Formung der Umrisse einer jeden Daumenbahn c1 und c2 die
gewünschte besondere. Bewegung den entsprechenden Ventilen übermittelt wird. In der
Praxis ist die Belastung der Maschine am größten beim Beginn der Förderung, worauf sie
allmählich abnimmt. Demgemäß sind die Daumen so geformt, daß sie die Ventile bis nahe
zum Ende des Hubes offenhalten und sie bei jedem Hube mehr schließen, je mehr die Belastung
der Maschine abnimmt, so daß also die Abstufung der Daumen der Abstufung der Belastung entspricht. Es sei hervorgehoben,'
daß die Daumen auf den Daumenbahnen nicht auf dem ganzen Umfange der Scheibe vorhanden
sind, daß vielmehr eine freie Stelle bei c3 und c4 gelassen ist, so daß also, wenn die Stifte d1, d2
über diese freien Stellen hinweggehen, sie dem Ventilantriebe keine Bewegung erteilen. Demgemäß
wird die Maschine verlangsamt oder stillgesetzt. Dies tritt ein, wenn der Korb sich dem
Ende der Förderung nähert, welche alsdann dadurch völlig beendet werden kann, daß
der Maschinist die Ventile einstellt, was naturgemäß ein sehr zuverlässiges Schutzmittel
gegen ein zu hohes Aufwinden abgibt. Um die Maschine zu reversieren, wird der Ventilantrieb
von der Scheibe δ2 freigemacht und mit der Scheibe δ1 in Eingriff gebracht, auf welcher
die Daumenbahnen in umgekehrter Weise angeordnet sind. Dies kann in beliebiger Weise
entweder selbsttätig oder von dem Maschinisten durch einen Handhebel o. dgl. erfolgen.
Die Fig. 3, 4 und 5 erläutern, wie die Erfindung durch Anordnung der Daumenbahnen
auf dem Umfange einer Trommel, einer doppelten Trommel oder einer Reihe von Rädern abgeändert
werden kann. In Fig. 3 ist eine doppelte Trommel mit je zwei Daumenbahnen dargestellt,
wobei die Daumenbahnen für den Dampf eintritt aus dem Umfange der Trommel &3
und die Daumenbahnen für den Dampfaustritt aus dem Umfange der Trommel δ4 herausragen.
Fig. 4 ist eine Ansicht der oberen Hälfte der Trommel δ3, wenn man von Linie 2-2 nach
rechts sieht, und Fig. 5 eine ähnliche Ansicht der Trommel δ4, wenn man von Linie 3-3 nach
rechts sieht. Die Daumenbahn c3 auf Trommel δ3 entspricht der Daumenbahn cB auf Trommel
δ4 und die Daumenbahn c* auf Trommel δ3
entspricht in gleicher Weise der Daumenbahn c6 auf Trommel δ4, so daß durch die Übertragung
der Hebel und Stifte oder Rollen von der einen zur anderen Seite einer jeden Trommel die
Maschine in der an Hand der Fig. % und 2 bereits beschriebenen Weise umgesteuert wird. Auch
ist dieselbe Abstufung der Daumenbahnen für den Dampfeintritt vorgesehen, so daß der
Dampfzutritt der Belastung entspricht; ebenso sind wieder freie Stellen auf allen Daumenbahnen,
um die Dampfzufuhr abzuschneiden, bevor der Korb die Bank erreicht.
Die Fig. 6 und 7 erläutern, wie die Daumenbahnen an einer Stange oder einem Schlitten
angebracht sein können, welcher durch Zahneingriff von der Maschine aus bei jeder ganzen
Förderung einmal um seine ganze Länge bewegt wird. Fig. 6 ist eine Endansicht und Fig. 7
eine Außenansicht einer doppelten Daumenbahn, wenn man von Linie 4-4 der Fig. 6 nach
rechts sieht, wobei die äußeren Teile zur Vereinfachung weggelassen sind. In diesem Falle
steht die Daumenbahnwelle α durch ein Zahnrad und eine Zahnstange oder ähnliche Mittel
mit der Stange g in Verbindung, welche einen hohlen oder kanalartigen Balken bildet. Auf
jeder Außenseite g'1, g2 ist eine Daumenbahn c'
für den Dampfeintritt und eine Daumenbahn c8 für den Dampf austritt angeordnet, wobei die
Bahn c7 in derselben Weise und aus demselben Grunde wie die Bahn c1 der Fig. 1 und 2 abgestuft
ist. Die Hebel e5 und ee sind als Winkelhebel
dargestellt, die sich um die Zapfen e7 und e8 auf den Seiten h1 und h2 des Rahmens h
drehen; der Rahmen dient hierbei als Grundplatte für den Balken g. Da die Daumenbahnen
auf der Seite g1 des Balkens g in der entgegengesetzten
Richtung zu denen auf der Seite ga angeordnet sind, kann die Maschine durch Unv
schaltung der Hebel von ihrem Eingriff mit den Daumenbahnen g1 zu dem Eingriff mit g2 und
umgekehrt umgesteuert werden. Die Daumenbahnen enden wieder rechtzeitig, um die Dampfzufuhr abzuschneiden, sobald der Korb
oder die Last sich dem Ende der Förderung nähert, wodurch ein zu weites Aufwinden unmöglich
gemacht wird. no
Die Fig. 8 bis 11 erläutern, wie die Daumenbahnen
spiralig um eine Trommel gelegt werden können, wie also die Daumenbahnen für den
Dampfzutritt um die eine Trommel und die Daumenbahn für den Dampf austritt um eine andere
Trommel gelegt werden, wie es zweckmäßig ist, wenn die Maschine mit getrennten Ventilen für
den Damp feinlaß und -auslaß versehen ist. Fig. 8 zeigt die Trommeln in Endansicht in Verbindung
mit dem Ventilgestänge. Fig. 9 ist eine Aufsicht auf die eine Trommel. Fig. 10 und 11
sind Aufsichten auf die Trommeln für die
Dampfzufuhr bzw. für den Dampfaustritt mit den Daumenbahnen ohne alle anderen Teile,
wobei zwei getrennte Daumenbahnen auf jeder Trommel zwecks Umsteuerung vorhanden sind;
S die Daumenbahnen für den Dampfzutritt c9, c10
auf Trommel b5 sind in der bereits beschriebenen Weise, aber in entgegengesetzten Richtungen
abgestuft, während die Bahnen c11, c12 für den
Dampfaustritt auf Trommel δ6 gleichmäßig sind und so gesetzt sind, daß sie den Daumenbahnen
c9 bzw. c10 entsprechen. Die Arme e5, ee
bilden zusammen einen Hebel, dessen einer Arm e5 sich längs seines Drehzapfens bewegen
kann, so daß er sich über die ganze Länge der Trommel bewegt, während der andere Arm e6
an dieser Bewegung nicht teilnimmt, sondern nur hin und her schwingt, und zwar um denselben
Drehzapfen und mit demselben um einen Betrag, der den gleichen Bewegungen des Armes eb entspricht, die durch die Daumen
hervorgerufen werden. Der Drehzapfen / kann in irgendeiner beliebigen Weise getragen werden,
so daß die Hebelarme e5 auf seiner Länge parallel zur Trommelachse gleiten können. Der
Stift oder die Reibungsrolle ds wird durch ein
Gewicht 0. dgl. in Berührung mit ihrer Daumenbahn gehalten, wobei die Längsbewegung der
Rolle derartig erteilt wird, daß sie der Linie ihrer Daumenbahn bei Drehung der Trommel
folgen kann. Wenn also beispielsweise jede Daumenbahn auf einer Trommel von 6 Zoll
Steigung angebracht ist, würden die beiden Daumenbahnen als eine Schraube mit doppeltem
Gewinde von 3 Zoll Steigung erscheinen, und der Hebelarm e5 würde bei jeder Umdrehung
der Trommel längs der Stange / sich um 6 Zoll verschieben.
Damit die Längsbewegung des Hebelarmes eB
genau mit dem Vorrücken der Daumenbahn, auf welcher er läuft, übereinstimmt, ist beispielsweise
eine Schraube k mit einfachem oder doppeltem Gewinde auf dem Umfange der Trommel ausgearbeitet, welche dieselbe Steigung
wie die Spirale der Daumenbahn besitzt; auch können die Daumenbahnen selbst als
Schraube, welche die Bewegung des Hebelarmes führt, dienen. Geeignete Gleitstücke
können in die Schraube \ oder zwischen die Daumenreihen eingreifen, so daß sie für die
Bewegung der Hebel längs der Trommel eine Führung abgeben. Auch könnte eine getrennte
Schraubenwelle mit geeigneter Steigung und entsprechendem Vorgelege, so daß sie zusammen
mit dem Hebel β5 und mit der richtigen Gesch windigkeit umläuft, für denselben Zweck
benutzt werden, wobei eine derartige Welle zweckmäßig von der Trommelwelle aus angetrieben
wird.
Die Maschine wird durch Umlegung des Stiftes oder der Rolle von der einen Daumenbahn auf die andere umgesteuert, indem man den Hebel der Länge nach in bezug auf die Trommel bewegt, oder wenn man eine besondere Antriebsschraube verwendet, kann. die Trommel in bezug auf den Hebelarm bewegt werden. Die letztere Methode des Umsteuerns läßt sich in gleicher Weise auf die verschiedenen, bereits oben erwähnten Ausführungsarten anwenden, nur daß sie bei dem Beispiele nach Fig. 6 und 7 nicht zweckmäßig sein dürfte.
Die Maschine wird durch Umlegung des Stiftes oder der Rolle von der einen Daumenbahn auf die andere umgesteuert, indem man den Hebel der Länge nach in bezug auf die Trommel bewegt, oder wenn man eine besondere Antriebsschraube verwendet, kann. die Trommel in bezug auf den Hebelarm bewegt werden. Die letztere Methode des Umsteuerns läßt sich in gleicher Weise auf die verschiedenen, bereits oben erwähnten Ausführungsarten anwenden, nur daß sie bei dem Beispiele nach Fig. 6 und 7 nicht zweckmäßig sein dürfte.
Anstatt getrennte Trommeln für den Antrieb der Dampfeintritts- und -austrittsventile
zu verwenden, können auch alle vier Bahnen über dieselbe Trommel gewickelt sein, wodurch
an Stelle des zweifachen Systems ein vierfaches System von Schrauben entsteht. In
allen Fällen endet die Schraube früher wie die Förderung, um den Dampf abzuschneiden.
Die Fig. 12 und 13, welche eine ähnliche Type
wie die Fig. 3, 4 und 5 darstellen, wo sich näm-Hch die Daumenbahnen auf dem Umfange befinden,
erläutern, wie eine einzige Daumenbahn anzuordnen ist, um die Ventile sowohl für den Dampfeintritt als für den -austritt zu
betätigen. Fig. 12 zeigt zwei Scheiben, die auf einer Welle zwecks Umsteuerung angeordnet
sind, währendjFig. 13 eine halbe Ansicht darstellt.
Wenn bei einer derartigen Anordnung der Hebel e, der den Stift oder die Rolle d,
welche die Daumenbahnen abläuft, trägt, in der Mitte, wie in Fig. 13 dargestellt, sich befindet,
sind alle Ventile geschlossen. Wenn die Daumenbahn sich dreht, bewegt sich der Hebel aus dieser mittleren Stellung heraus
nach innen oder nach außen, wobei die erste Lage bei seiner Bewegung nach beiden Richtungen
das Dampfaustrittsventil für das eine oder andere Ende des Zylinders öffnet, wie
durch die gestrichelten Linien L-L angedeutet, und zwar öffnet diese Bewegung den Dampfaustritt
so weit, daß eine genügende Voreilung erzielt wird, entsprechend der Geschwindigkeit,
mit welcher die Maschine laufen soll; hierbei ist die Öffnung im allgemeinen weit offen oder
fast, offen. Eine weitere Bewegung des Hebels nach den gestrichelten Linien M-M veranlaßt
die Öffnung des Dampfventils für das andere Ende des Zylinders. Eine weitere Bewegung
der Daumenbahn bringt den Hebel in eine der Lagen L wieder zurück, wodurch no
die Dampfzufuhr abgeschnitten wird, während das entsprechende Dampfaustrittsventil offen
bleibt . bis fast zum Ende des Hubes. Die Bewegung des Hebels beginnt dann von neuem,
schließt zunächst den Dampf austritt, öffnet dann den entgegengesetzten, und das Spiel
erneuert sich dann so oft, als Daumen zur Betätigung des Hebels vorhanden sind. Der
Punkt des Hubes, bei welchem der Dampf abgeschnitten wird, kann durch Veränderung der
Form der Daumen etwas verschoben werden. Eine derartige Gestaltung der Daumenbahn
ist für Maschinen mit jedem beliebigen Ventil geeignet; wenn jedoch getrennte Ventile für
den Dampfeintritt und -austritt vorhanden sind, muß eine derartige Nacheilung bei den
. 5 Einlaßventilen oder bei dem zu ihier Betätigung dienenden Getriebe vorgesehen sein, daß
die Auslaßventile in dem erforderlichen Maße geöffnet werden, bevor die Einlaßventile sich
zu öffnen beginnen.
ίο Wenn ein einziges Ventil, wie beispielsweise
ein Schieberventil, sowohl für den Einlaß wie für den Auslaß dient, muß an der Einlaßseite
die erforderliche Voreilung vorgesehen sein, damit der Auslaßkanal sich in dem erforderliehen
Umfange öffnet, bevor der Einlaßkanal am anderen Ende des Zylinders sich zu öffnen
beginnt.
Eine derartige Form der Daumenbahn, welche sowohl die Einlaß- wie auch die Auslaßventile
durch einen einzigen Hebel regelt, kann auf der Umfläche von Scheiben nach Fig. 1 und 2 auf
einer Gleitstange nach Fig. 6 und 7 angeordnet oder spiralig um eine Trommel nach den Fig. 8
bis 11 gewickelt und schließlich auch auf dem Umfange einer Trommel nach Fig. 12 und 13
angebracht sein.
Was für eine Form von Daumenbahnen man wählt, und wie man sie auch immer antreiben
mag, stets werden die Daumen für eine oder mehrere Umdrehungen der Maschine ausgelassen
für den Zeitpunkt, wo der Korb sich der Bank nähert, um die Geschwindigkeit der Maschine
zu vermindern oder sie stillzusetzen.. Wenn die Bahn spiralig rund um eine Trommel
gewickelt ist und nur zwei Bahnen erforderlich sind, so ist nur eine einzige Trommel nötig,
und die beiden Bahnen werden auf ihr wie eine Doppelschraube angeordnet.
In der Beschreibung und in den Zeichnungen war angenommen, daß das Getriebe zum Antrieb
der Ventile eines einzigen Zylinders dient; wenn jedoch mehrere Zylinder vorhanden sind,
sind auch verschiedene Daumenbahnen für jeden Zylinder vorzusehen, oder dieselben Daumenbahnen
können für beide Zylinder dienen, indem man einen zweiten Satz von Hebeln anordnet,
welche Stifte, Rollen oder Gleitstücke tragen, die mit den Daumen in Berührung stehen; hierbei muß die Entfernung des zweiten
Satzes von dem ersten genau gleich der Entfernung sein, welche dem Winkel zwischen den
Kurbeln entspricht.
Claims (2)
1. Ventilsteuerung für Darnpffördermaschinen,
bei der die Ventile, ausgenommen gegen Ende des Förderhubes, von einer Daumensteuerung beeinflußt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Daumen reihenweise auf einer während des ganzen Förderhubes nur einen Hub oder eine Umdrehung
zurücklegenden Stange oder Scheibe angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites System
von Daumenreihen abwechselnd mit dem ersten durch eine entsprechende Übertragungsvorrichtung
zwecks Umsteuerung der Maschine ein- und ausgeschaltet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246829C true DE246829C (de) |
Family
ID=505676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246829D Active DE246829C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246829C (de) |
-
0
- DE DENDAT246829D patent/DE246829C/de active Active
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