DE246680C - - Google Patents
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- DE246680C DE246680C DENDAT246680D DE246680DA DE246680C DE 246680 C DE246680 C DE 246680C DE NDAT246680 D DENDAT246680 D DE NDAT246680D DE 246680D A DE246680D A DE 246680DA DE 246680 C DE246680 C DE 246680C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 246680 — KLASSE 47/. GRUPPE
CYRIL ASPLAN BELDAM in LONDON.
Metalliderung für Kolbenstangen u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liderung für Kolbenstangen u. dgl. und bezweckt, eine
Liderung zu schaffen, die nicht nur vollkommen abdichtet, sondern auch einfach und leicht herzustellen
ist, große Dauerhaftigkeit besitzt und sich an die Kolbenstange oder einen anderen
beweglichen Teil, bei dem sie zur Anwendung gelangt, vollkommen anschmiegt.
Gemäß der Erfindung besteht die Liderung aus einer oder einer Anzahl aus Weißmetall,
einem anderen Antifriktionsmetall oder einer Legierung von beiden hergestellten Stangen,
bei der die der Abnutzung ausgesetzte Fläche der Länge nach in zwei Teile geteilt ist, von
denen jeder quer zur Längsrichtung verlaufende Einschnitte oder Zwischenräume besitzt. Die
Liderung kann infolgedessen leicht Kolbenstangen oder anderen Teilen beliebigen Durch·:
messers angepaßt werden. Überdies sind die Einschnitte oder Zwischenräume gegeneinander
versetzt angeordnet, so daß auf der ganzen Liderungslänge kein durchgehender Einschnitt
vorhanden ist.
Weiterhin besteht die Erfindung in Mitteln zum Binden oder Befestigen der Metalliderung
an einer Asbest- oder sonstigen Faser- oder Textilpackung, wenn solche gewünschtenfalls
in Verbindung mit der Metalliderung verwendet werden sollen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht und
zeigen:
Fig. ι den Querschnitt eines Metallstreifen
von geeigneter Form,
Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1,
Fig. 3 den Querschnitt einer gemäß der Erfindung zusammengebogenen Stange,
Fig. 4 eine Draufsicht zur Fig. 3,
Fig. 5 den Querschnitt einer aus Metall und Faserstoff bestehenden Packung,
Fig. 6 die Draufsicht einer besonderen Ausführungsform,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht der in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten, zwecks Anpassens an eine
Kolben- oder ähnliche Stange gekrümmten Liderungsstange, während '
Fig. 9 eine Draufsicht zur Fig. 8 ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Streifen a, der aus Antifriktionsmetall,
beispielsweise Weißmetall, besteht, durch Walzen, Gießen oder anderes Verfahren auf eine
Form gebracht, welche den Abmessungen der gewünschten Liderung entspricht. Der Querschnitt
dieses Metallstreifens hat die Gestalt einer abgestumpften, V-förmigen Rinne; wie
aus Fig. ι ersichtlich, ist die Grundfläche flach,
während die Seitenflächen mit den geneigten i Flächen der V-förmigen Rinne annähernd einen j
rechten Winkel bilden.
Ein durch den Streifen gelegter Schnitt hat also im wesentlichen eine Doppelkeilform, wobei
die dünnen Keilenden aneinander grenzen; zwecks weiterer Verringerung der Metallstärke
kann am Boden der V-förmigen Rinne eine in der Längsrichtung derselben verlaufende Aussparung
b vorgesehen werden. Dann wird der Streifen von beiden Seiten aus mit quer zur
Längsachse verlaufenden Einschnitten versehen, wobei diese vorzugsweise parallelen oder V-förmigen
Einschnitte c der einen Seite zu denen der gegenüberliegenden Seite versetzt sind
(Fig. 2). Die Einschnitte c können in jeder geeigneten Weise, und zwar im Falle des Gießens
der Stange durch entsprechende Ausbildung der Form bzw. der Kerne hergestellt werden.
Längs dem Rinnenboden oder der in derselben vorgesehenen Aussparung b wird ein Stück
Kupfer- oder ein anderer Metalldraht d gelegt und der Streifen dann an beiden Seiten nach oben
umgebogen, so daß derselbe den Draht umgibt.
Die Seiten der V-förmigen Rinne werden auf diese Weise gegeneinandergedrückt, und bilden
die ursprünglichen Seitenflächen des Streifens nunmehr die Arbeitsfläche der Liderung, welche,
wie in Fig. 3 ersichtlich ist, im wesentlichen einen V-förmigen Querschnitt besitzt. Durch
die in ihren Längsseiten vorgesehenen Einschnitte oder Zwischenräume c erhält die Liderung
Biegsamkeit und wird ein Umbiegen derselben in jede erforderliche Form ermöglicht,
wobei die Einschnitte, wie aus Fig. 9 ersichtlich, sich zusammenschließen. Gleichzeitig ersieht
man, daß die Einschnitte in abwechselnder Reihenfolge längs der Liderungsfläche angeordnet
sind, derart, daß kein unmittelbarer bzw. durchgehender Zwischenraum vorhanden ist,
der dem Dampf oder anderem Triebmittel einen Weg von der einen Liderungsseite nach der
anderen bieten könnte.
Die Liderung kann entweder allein oder in Verbindung mit einem längs beider Seiten der
V-förmigen Rinne gelegten Streifen von Asbestoder einer aus einem anderen Faserstoff bestehenden
Packung verwendet werden. Vorzugsweise wird aber die Liderung in eine Rinne gebettet, welche von irgendeiner geeigneten,
weichen und geschmeidigen Packung e (Fig. 5),
wie beispielsweise Asbest, Kanevas (Segeltuch) o. dgl., gebildet werden, kann. Dieses Einbetten
kann auf verschiedene Weise geschehen. Beispielsweise werden die Außenflächen der Metallliderung
rauh gemacht, oder sie werden mit Einkerbungen versehen, wobei ein Stück Asbesttuch
f oder anderes Gewebe um diese Flächen gewickelt und mittels einer Gummilösung o. dgl.
daran befestigt wird. Diese Stoffschicht f wird ihrerseits in der von der weichen Packung β
gebildeten Rinne mittels der Lösung befestigt. Die Befestigung der Stoffschicht kann dadurch
erfolgen, daß ein Draht im Zickzack in die in jeder Seite der Liderung angebrachten
Einschnitte oder Zwischenräume längs der Rinne gelegt oder schraubenförmig um den
Streifen gewunden wird, wie in der Fig. 2 punktiert angedeutet ist, wobei die auf den Außenseiten
der Liderung durch den Draht befestigten Gewebestücke ihrerseits mittels einer Gummilösung oder anderem Klebemittel an
der Asbest- oder sonst verwendeten Packung e befestigt sind.
Gemäß einer weiteren, in den Fig. 6 und 7 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung
werden statt eines einzelnen Drahtstückes mehrere kürzere Drahtstücke g verwendet,
die quer durch die Liderung gelegt werden, indem sie bei einem Einschnitte oder Zwischenraum c auf einer Seite der Liderung
hinein- und durch einen (vorzugsweise den nächsten oder übernächsten) auf der anderen
Seite der Liderung gelegenen Einschnitt heraustreten, derart, daß die Drahtenden an den Liderungsseiten
hervorstehen. Ein auf beiden Seiten von den Drähten g durchsetztes Gewebestück f
wird dann um das Ganze herumgewickelt, wobei die Drahtenden über der Liderung umgebogen
und miteinander verbunden werden (Fig. 7). Die Gewebehülle wird alsdann an die Asbestoder
aus anderem Stoff bestehende Packung angeklebt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß
es eine gewisse Bewegung der einzelnen Teile gegeneinander gestattet, welche gleichzeitig in
einem festen Zusammenhang miteinander stehen.
Die Erfindung kann natürlich auf mancherlei Weise ausgeführt werden. So kann beispielsweise
der Metallstreifen durch schräge, in der Querrichtung geführte Schnitte in eine Anzahl
kurze Streifenstücke zerschnitten werden. Diese Stücke werden alsdann einzeln an beiden Seiten
nach oben umgebogen, und zwar derart, daß die der Abnutzung ausgesetzten Flächen der
Liderung gegeneinander versetzt werden. Auf diese Weise wird eine Liderung hergestellt, die
mit der oben beschriebenen, aus einer Anzahl längerer Streifen bestehenden gleichwirkend ist.
Das Winden des Drahtes um die Streifenstücke herum sowie das Ankleben derselben an die
Asbest- oder andere Packung kann im allgemeinen wesentlich auf dieselbe Weise wie die
mit Bezug auf die erste Liderungsart beschriebene geschehen.
Claims (3)
115 Patent-Ansprüche: .
i. Metalliderung für Kolbenstangen u.dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Liderung bildenden keilförmigen, zusammen-
hängenden und an den aneinanderstoßenden Teilen zweckmäßig mit einer Aussparung
für die Drahteinlage versehenen Streifen mit quer verlaufenden, beiderseits versetzt zueinander
angeordneten, bis an die Aussparung heranreichenden Ausnehmungen versehen sind, wodurch die Packung für beliebige
Durchmesser der abzudichtenden Teile Verwendung finden kann.
2. Metalliderung nach Anspruch ι mit
umhüllender Asbest- oder Faserpackung, dadurch gekennzeichnet, daß die Liderungsstange
unter Zwischenschaltung einer sowohl an dieser als auch an der Packung befestigten
Gewebelage in die Packung gebettet ist.
3. Metalliderung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebelage
(f) durch einen schraubenförmig um den Metallstreifen gewundenen Draht oder
mittels kurzer, durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten liegende und einander benachbarte
Ausnehmungen ein- und austretender, die Gewebelage durchdringender
und unterhalb der Stange miteinander verbundener Drähte (g) befestigt und auf der
anderen Seite an die Packung geklebt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246680C true DE246680C (de) |
Family
ID=505536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246680C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966633C (de) * | 1953-12-05 | 1957-08-29 | Bruno Eck Dr Ing | Dichtung zwischen der Laufraddeckscheibe und dem Gehaeuse eines Geblaeses |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966633C (de) * | 1953-12-05 | 1957-08-29 | Bruno Eck Dr Ing | Dichtung zwischen der Laufraddeckscheibe und dem Gehaeuse eines Geblaeses |
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