DE246170C

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Publication number: DE246170C
Application number: DENDAT246170D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

20. März 1883

die Priorität

Die Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung, bei der die Weichenzungen in ihren Endlagen durch ein Exzenter und an der Zungenverbindungsstange sitzende Federn geführt werden. Das Wesen der" Erfindung besteht darin, daß das Exzenter mit der Zungenverbindungsstange durch einen Bolzen verbunden ist, nach dessen Entfernung das Exzenter so weit verstellt werden kann, daß ίο die Weiche in einer bestimmten Endlage aufschneidbar, aber nicht umlegbar ist.

Es zeigen :

Fig. ι eine Aufsicht auf die Vorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht von vorn gesehen und Fig. 3 eine Aufsicht in Verbindung mit einer Weiche.

Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte i, auf der die Zungenverbindungsstange 2 verschiebbar gelagert ist. An einem Zapfen 3 der Grundplatte 1, der durch einen Schlitz 5 der Stange 2 hindurchgeht, ist ein Exzenter 4 drehbar angeordnet. In Bunden 7 und 8 der Stange 2 sind federnde Bolzen 9,10 geführt. Das Exzenter 4 ist durch einen BoI-zen 6 mit einem Ansatz 14 der Stange 2 verbunden.

Soll die Weiche verstellt werden, so wird

das Exzenter 4 um seinen Zapfen 3 nach der eirien oder nach der anderen Seite gedreht und verschiebt mittels des Bolzens 6 die Stange 2.

In diesen Endlagen wird das Exzenter durch die federnden Bolzen 9 oder 10 gehalten, die sich gegen die Kurven 15 oder 16 legen. Durch die federnde Anordnung der Bolzen 9 und 10 bleibt die Weiche aufschneidbar, und es ist bei dieser Anordnung möglich, die Weiche außer durch einen zu dem Zapfen 3 passenden Schlüssel auch durch das bekannte Stellmesser vom Wagen aus umzulegen.

Wünscht man die Weiche ständig nach einer Seite verstellt zu halten, so wird der Bolzen 6 entfernt und das Exzenter 4 mittels des Schlüssels von Hand so weit gedreht, bis in seine Aussparung 13 einer der federnden Bolzen 9 oder 10 eingreift. In dieser Lage erhält das Exzenter seine größte Exzentrizität. Die Weiche kann nun wohl aufgeschnitten, aber nicht vom Wagen aus umgelegt werden.

Claims

Patent-Anspruch :.

Weichenstellvorrichtung, bei der die Weichenzungen in ihren Endlagen durch ein Exzenter und an der Zungenverbindungsstange sitzende Federn geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter (4) mit der Zungenverbindungsstange (2) durch einen Bolzen (6) verbunden ist, nach dessen Entfernung das Exzenter (4) so weit verstellt werden kann, daß die Weiche in einer bestimmten Endlage aufschneidbar, aber nicht umlegbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.