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DE2459797B2 - Verfahren zur herstellung von formteilen aus zement - Google Patents

Verfahren zur herstellung von formteilen aus zement

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Publication number
DE2459797B2
DE2459797B2 DE19742459797 DE2459797A DE2459797B2 DE 2459797 B2 DE2459797 B2 DE 2459797B2 DE 19742459797 DE19742459797 DE 19742459797 DE 2459797 A DE2459797 A DE 2459797A DE 2459797 B2 DE2459797 B2 DE 2459797B2
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DE
Germany
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cement
molded parts
production
curing
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742459797
Other languages
English (en)
Other versions
DE2459797A1 (de
DE2459797C3 (de
Inventor
Martin DipL-Chem. Dr.; Josten Friedrich DipL-Chem. Dr.; Bemdt Heinz; 4130 Rheinkamp Cherubim
Original Assignee
23 53 474 Deutsche Texaco AG, 2000 Hamburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by 23 53 474 Deutsche Texaco AG, 2000 Hamburg filed Critical 23 53 474 Deutsche Texaco AG, 2000 Hamburg
Priority to DE2459797A priority Critical patent/DE2459797C3/de
Publication of DE2459797A1 publication Critical patent/DE2459797A1/de
Publication of DE2459797B2 publication Critical patent/DE2459797B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2459797C3 publication Critical patent/DE2459797C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

Gegenstand des Hauptpatentes DT-PS 23 53 490 ist ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Zement, dem anorganische Zuschlagstoffe zugesetzt sein können, wobei der Zement mit einer wäßrigen oder wäßrigalkoholischen Lösung eines Aceton-Formaldehyd-Harzes angeteigt, in die Form gegossen und bei einer Temperatur zwischen 30 und 100°C gehärtet
Wie in dieser Patentschrift offenbart, lassen sich Formteile aus Zement, der auch mit anorganischen Zuschlagstoffen vermischt sein kann, in erheblich kürzerer Zeit aushärten, wenn man den Zement statt wie bisher üblich mit Wasser anzuteigen und in der Kälte auszuhärten, mit einer Aceton-Formaldehyd-(AF-)Harzlösung anmacht und bei erhöhten Temperaturen, nämlich im Bereich von 30-1000C, vorzugsweise 60-900C, aushärtet. Die Härtung kann bei Normaldruck oder erhöhtem Druck bis zu 15Okp/cm2 vorgenommen werden. Zu dem Vorteil der schnelleren Aushärtung kommt noch eine erhebliche Verbesserung der Biegefestigkeit hinzu. Die Formteile weisen bereits nach etwa 2 Stunden langem Härten gleich gute oder sogar bessere Biegefestigkeiten auf als gleich große Zementformteile, die mit Wasser angemacht und 24 Stunden bei 2O0C ausgehärtet wurden. Durch Verlängerung der Aushärtungszeit der Zement-AF-Harzformteile auf 24 Stunden läßt sich die Biegefestigkeit noch weiter verbessern.
Auf 100 Gew.-Teile Zement werden 10-lOOGew,-Teile AF-Harzlösung, bezogen auf den Feststoffgehalt, eingesetzt. Das AF-Harz ist vorzugsweise ein bei 20-100 C alkalisch kondensiertes Harz eines AF-MoI-verhältnisses von 1 : 1,5 - 5 und wird am besten als in-60eew-%ige wäßrige oder waßrigalkoholische Lounf eingesetzt. In dem Harz können bis zu 25% des'Acetons durch andere gegenüber Formaldehyd reil'tive Verbindungen ausgetauscht sein.
Durch das Zusatzpatent DT-PS 23 53 474 ist das Verfahren gemäß Hauptpatent dahingehend weitereebildet daß sich auch Formteile auiBasis von Zement erhalten lassen, die ein geringeres spezifisches Gew.cht haben und nagelbar sind, dadurch, daß dem Zement vor dem Anteigen mit der AF-Harzlosung Holz m feinzerteilter Form eingearbeitet wird. Aui 100 Gew.-Teile Zement können 20-200 Gew.-Teile feinzerteiltes Holz eingesetzt werden.
In Weiterbildung der vorstehend beschr ebenen Verfahren ist nun gefunden worden, daß sich die Härtungszeiten noch wesentlich dadurch verkürzen lassen, daß die Härtung bei Temperaturen zwischen 100-200°C vorzugsweise zwischen 140 und 170C, vorgenommen wird. Bei diesen Temperaturen genügt eine Härtungszeit von 3 Stunden, um Formteile zu erhalten deren Biegefestigkeit etwa so hoch ist wie die von gleichen Formteilen, die jedoch bei etwa , 801C 24 Stunden lang härten gelassen wurden.
Darüber hinaus zeigte sich völlig überraschend, daß sich das Härten im Temperaturbereich von 100-200cC vorteilhaft auf die Hydrolysebeständigkeit der fertigen Formteile auswirkt, wie die in den folgenden Beiu spielen durchgerührte Bestimmung der Querzugfestigke.t nach Lagern in kaltem sowie in kochendem Wasser zeigen Die Querzugfestigkeit nach Lagern, insbesondere in kochendem Wasser nimmt bei Zement-AF-Harz-Formteilen, die bei Temperaturen über 100 C ■-, gehärtet worden sind, wesentlich weniger ab, als bei gleichen Teilen, die unter 1000C gehärtet wurden.
B e i s ρ i e 1 e 1-3
In den nun folgenden Beispielen 1-3 wurde mit einer 60gew.-%igen wäßrigen AF-Harz!ösung eines Molverhältnisses von A zu F von 1 : 2,5 Sand einer mittleren Korngröße von 0,28 mm und Portland-Zement 550 gearbeitet.
In einem Laboiratoriumsmischer wurden 75Og band und 250 g Zement zwei Minuten trocken gemischt und aus der Mischung in einer Rammbüchse (nach VDG-Merkbiatt P 71, Jan. 1970) Stäbe hergestellt. An den gehärteten Stäben wurde die Biegefestigkeit nach DIN 52 404 Blatt 1, bestimmt. Außerdem wurden Platten üblicher Größe (450 X 420 X 60 mm) hergestellt und an ihnen nach Härtung die Querzugfestigkeit nach DIN 52 365 bestimmt. Die Härtungsbed.ngungen und die erhaltenen Prüfwerte sind der nachstehenden Tabelle I zu entnehmen.
Tabelle I Beispiel Nr.
Härtungsbedingungen
Biegefestigkeit (Kp/cm2) Q· TZUgfestigkeit (Kp/cm2) nach 8 h in asser von 1000C (u. Trocknen der Proben)
2 h bei 80°C
49 10
1 h bei 80°C u.
2 h bei 120°C
54
13
1 h bei 800C u.
2 h bei 180°C
51
20
Tabelle II
Heispiel Nr. 22 K p/cm: Kp/cm2 1,6
4 5 1,3
Hä'rtungsbedingungen 30 Min. ί45 C, 145 C, 22 16
b. 110 C 1,0 16 1,30
Härtungsbedingungen 30Min. b. 110 C 1,32 243
Preßfaktor (Preßzeit in Min./mm 16 248 9,3
Plattendicke) 1,32 13,3
Plattendicke (mm) 236 4,5
Spez. Gew. (g/cm2) 9,7 4,5
Biegefestigkeit (kp/cm2) 155
Querzugfestigkeit (Kp/cm2) 8,2 4,1 1,9
Nach 2 h in Wasser von 200C 2,6 5,8
Nach 2 h in Wasser von 100üC 3,6 3,2
Nach 8 h in Wasser von 1000C 2,1
Quellung (%) 6,5
Nach 2 h in Wasser von 200C 2,4
Nach 24 h in Wasser von 200C 5,9
Beispiele 4 und 5
In den Beispielen 4 und 5 wurden Zement-Holzspanplatten nach der Erfindung hergestellt. Es wurden 60 Gew.-Teile Zement (es war der gleiche Zement, der in den Beispielen 1-3 benutzt worden war) und 40 Gew.-Teile Holzspäne (mit einem Rest-Feuchtigkeitsgehalt von 2%) mit 24 Gew.-Teilen einer 56gew.-%igen AF-Harzlösung (Molverhältnis Aceton : Formaldehyd 1 : 2,5) vermischt, und auf der Plattenpresse unter den in Tabelle Il angegebenen Bedingungen verpreßt. Die fertigen Platten wurden auf Biegefestigkeit nach DlN 52 362, Querzugfestigkeit nach DIN 52 365 und Quellung nach DIN 52 364 geprüft. Die Härtungsbedingungen und die an den fertigen Prüfplatten erhaltenen Werte sind der Tabelle II zu entnehmen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Zement, dem auch anorganische. Zuschlagstoffe eingemischt sein können, wobei der Zement mit einer wäßrigen oder wälkigalkoholischen Lösung eines Aceton-Formaldehyd-Harzes angeteigt, in die Form gegossen und bei einer Temperatur zwischen 30-100cC gehärtet wird, nach Hauptpatent DT-I1S 23 53 490, und wobei dem Zement vor dem Anteigen mit dem AF-Harz auch Holz in feinzerteilter Form eingearbeitet werden kann nach Zusatzpatent DT-PS 23 53 474, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung bei Temperaturen zwischen 100 und 200°C vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung bei Temperaturen zwischen 140 und 1700C vorgenommen wird.
DE2459797A 1974-12-18 1974-12-18 Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Zement Expired DE2459797C3 (de)

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DE2459797A1 DE2459797A1 (de) 1976-07-01
DE2459797B2 true DE2459797B2 (de) 1977-11-17
DE2459797C3 DE2459797C3 (de) 1978-09-28

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DE2459797C3 (de) 1978-09-28

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