DE2459797B2 - Verfahren zur herstellung von formteilen aus zement - Google Patents
Verfahren zur herstellung von formteilen aus zementInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatentes DT-PS 23 53 490 ist ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus
Zement, dem anorganische Zuschlagstoffe zugesetzt sein können, wobei der Zement mit einer wäßrigen
oder wäßrigalkoholischen Lösung eines Aceton-Formaldehyd-Harzes angeteigt, in die Form gegossen und
bei einer Temperatur zwischen 30 und 100°C gehärtet
Wie in dieser Patentschrift offenbart, lassen sich Formteile aus Zement, der auch mit anorganischen
Zuschlagstoffen vermischt sein kann, in erheblich kürzerer Zeit aushärten, wenn man den Zement statt
wie bisher üblich mit Wasser anzuteigen und in der Kälte auszuhärten, mit einer Aceton-Formaldehyd-(AF-)Harzlösung
anmacht und bei erhöhten Temperaturen, nämlich im Bereich von 30-1000C, vorzugsweise
60-900C, aushärtet. Die Härtung kann bei Normaldruck oder erhöhtem Druck bis zu 15Okp/cm2
vorgenommen werden. Zu dem Vorteil der schnelleren Aushärtung kommt noch eine erhebliche Verbesserung
der Biegefestigkeit hinzu. Die Formteile weisen bereits nach etwa 2 Stunden langem Härten gleich gute oder sogar
bessere Biegefestigkeiten auf als gleich große Zementformteile, die mit Wasser angemacht und 24 Stunden
bei 2O0C ausgehärtet wurden. Durch Verlängerung der Aushärtungszeit der Zement-AF-Harzformteile auf
24 Stunden läßt sich die Biegefestigkeit noch weiter verbessern.
Auf 100 Gew.-Teile Zement werden 10-lOOGew,-Teile
AF-Harzlösung, bezogen auf den Feststoffgehalt,
eingesetzt. Das AF-Harz ist vorzugsweise ein bei 20-100 C alkalisch kondensiertes Harz eines AF-MoI-verhältnisses
von 1 : 1,5 - 5 und wird am besten als in-60eew-%ige wäßrige oder waßrigalkoholische Lounf
eingesetzt. In dem Harz können bis zu 25%
des'Acetons durch andere gegenüber Formaldehyd reil'tive Verbindungen ausgetauscht sein.
Durch das Zusatzpatent DT-PS 23 53 474 ist das Verfahren gemäß Hauptpatent dahingehend weitereebildet
daß sich auch Formteile auiBasis von Zement
erhalten lassen, die ein geringeres spezifisches Gew.cht haben und nagelbar sind, dadurch, daß dem Zement
vor dem Anteigen mit der AF-Harzlosung Holz m feinzerteilter Form eingearbeitet wird. Aui 100 Gew.-Teile
Zement können 20-200 Gew.-Teile feinzerteiltes Holz eingesetzt werden.
In Weiterbildung der vorstehend beschr ebenen Verfahren
ist nun gefunden worden, daß sich die Härtungszeiten
noch wesentlich dadurch verkürzen lassen, daß die Härtung bei Temperaturen zwischen
100-200°C vorzugsweise zwischen 140 und 170C, vorgenommen wird. Bei diesen Temperaturen genügt
eine Härtungszeit von 3 Stunden, um Formteile zu erhalten deren Biegefestigkeit etwa so hoch ist wie
die von gleichen Formteilen, die jedoch bei etwa , 801C 24 Stunden lang härten gelassen wurden.
Darüber hinaus zeigte sich völlig überraschend, daß sich das Härten im Temperaturbereich von 100-200cC
vorteilhaft auf die Hydrolysebeständigkeit der fertigen Formteile auswirkt, wie die in den folgenden Beiu
spielen durchgerührte Bestimmung der Querzugfestigke.t
nach Lagern in kaltem sowie in kochendem Wasser zeigen Die Querzugfestigkeit nach Lagern, insbesondere
in kochendem Wasser nimmt bei Zement-AF-Harz-Formteilen,
die bei Temperaturen über 100 C ■-, gehärtet worden sind, wesentlich weniger ab, als bei
gleichen Teilen, die unter 1000C gehärtet wurden.
B e i s ρ i e 1 e 1-3
In den nun folgenden Beispielen 1-3 wurde mit einer 60gew.-%igen wäßrigen AF-Harz!ösung eines
Molverhältnisses von A zu F von 1 : 2,5 Sand einer mittleren Korngröße von 0,28 mm und Portland-Zement
550 gearbeitet.
In einem Laboiratoriumsmischer wurden 75Og band
und 250 g Zement zwei Minuten trocken gemischt und aus der Mischung in einer Rammbüchse (nach
VDG-Merkbiatt P 71, Jan. 1970) Stäbe hergestellt. An den gehärteten Stäben wurde die Biegefestigkeit nach
DIN 52 404 Blatt 1, bestimmt. Außerdem wurden Platten üblicher Größe (450 X 420 X 60 mm) hergestellt
und an ihnen nach Härtung die Querzugfestigkeit nach DIN 52 365 bestimmt. Die Härtungsbed.ngungen
und die erhaltenen Prüfwerte sind der nachstehenden Tabelle I zu entnehmen.
Härtungsbedingungen
Biegefestigkeit (Kp/cm2) Q· TZUgfestigkeit (Kp/cm2) nach 8 h
in asser von 1000C (u. Trocknen der Proben)
2 h bei 80°C
49 10
1 h bei 80°C u.
2 h bei 120°C
54
13
13
1 h bei 800C u.
2 h bei 180°C
51
20
20
Heispiel Nr. | 22 K p/cm: | Kp/cm2 | 1,6 | |
4 5 | 1,3 | |||
Hä'rtungsbedingungen | 30 Min. ί45 C, | 145 C, 22 | 16 | |
b. 110 C | 1,0 | 16 | 1,30 | |
Härtungsbedingungen | 30Min. b. 110 C | 1,32 | 243 | |
Preßfaktor (Preßzeit in Min./mm | 16 | 248 | 9,3 | |
Plattendicke) | 1,32 | 13,3 | ||
Plattendicke (mm) | 236 | 4,5 | ||
Spez. Gew. (g/cm2) | 9,7 | 4,5 | ||
Biegefestigkeit (kp/cm2) | 155 | |||
Querzugfestigkeit (Kp/cm2) | 8,2 | 4,1 | 1,9 | |
Nach 2 h in Wasser von 200C | 2,6 | 5,8 | ||
Nach 2 h in Wasser von 100üC | 3,6 | 3,2 | ||
Nach 8 h in Wasser von 1000C | 2,1 | |||
Quellung (%) | 6,5 | |||
Nach 2 h in Wasser von 200C | 2,4 | |||
Nach 24 h in Wasser von 200C | 5,9 | |||
Beispiele 4 und 5
In den Beispielen 4 und 5 wurden Zement-Holzspanplatten nach der Erfindung hergestellt. Es wurden
60 Gew.-Teile Zement (es war der gleiche Zement, der in den Beispielen 1-3 benutzt worden war) und
40 Gew.-Teile Holzspäne (mit einem Rest-Feuchtigkeitsgehalt von 2%) mit 24 Gew.-Teilen einer 56gew.-%igen
AF-Harzlösung (Molverhältnis Aceton : Formaldehyd 1 : 2,5) vermischt, und auf der Plattenpresse
unter den in Tabelle Il angegebenen Bedingungen verpreßt. Die fertigen Platten wurden auf Biegefestigkeit
nach DlN 52 362, Querzugfestigkeit nach DIN 52 365 und Quellung nach DIN 52 364 geprüft. Die
Härtungsbedingungen und die an den fertigen Prüfplatten erhaltenen Werte sind der Tabelle II zu entnehmen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Zement, dem auch anorganische. Zuschlagstoffe
eingemischt sein können, wobei der Zement mit einer wäßrigen oder wälkigalkoholischen Lösung
eines Aceton-Formaldehyd-Harzes angeteigt, in die Form gegossen und bei einer Temperatur zwischen
30-100cC gehärtet wird, nach Hauptpatent DT-I1S
23 53 490, und wobei dem Zement vor dem Anteigen mit dem AF-Harz auch Holz in feinzerteilter
Form eingearbeitet werden kann nach Zusatzpatent DT-PS 23 53 474, dadurch gekennzeichnet,
daß die Härtung bei Temperaturen zwischen 100 und 200°C vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung bei Temperaturen zwischen
140 und 1700C vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2459797A DE2459797C3 (de) | 1974-12-18 | 1974-12-18 | Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Zement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2459797A DE2459797C3 (de) | 1974-12-18 | 1974-12-18 | Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Zement |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2459797A1 DE2459797A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2459797B2 true DE2459797B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2459797C3 DE2459797C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=5933702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2459797A Expired DE2459797C3 (de) | 1974-12-18 | 1974-12-18 | Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Zement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2459797C3 (de) |
-
1974
- 1974-12-18 DE DE2459797A patent/DE2459797C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2459797A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2459797C3 (de) | 1978-09-28 |
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