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DE245846C - - Google Patents

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Publication number
DE245846C
DE245846C DENDAT245846D DE245846DA DE245846C DE 245846 C DE245846 C DE 245846C DE NDAT245846 D DENDAT245846 D DE NDAT245846D DE 245846D A DE245846D A DE 245846DA DE 245846 C DE245846 C DE 245846C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
shaft
openings
hearth
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT245846D
Other languages
English (en)
Publication of DE245846C publication Critical patent/DE245846C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
KLASSE 40«. GRUPPE
JOSEPH SALESSKY in MOSKAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1910 ab.
Es sind bereits Schachtofen bekannt, bei denen der Brennstoff und das zu schmelzende Gut ganz oder teilweise in getrennten Schächten untergebracht sind, die derart durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind, daß sie in der Nähe des Herdes miteinander in Verbindung stehen und demzufolge die im Brennstoffschacht erzeugten Verbrennungsprodukte nach Bestreichen des Herdes in den Erzschacht
ίο gelangen und hier die Reduktion der Metallverbindung veranlassen können. Die bekannten Öfen dieser Art haben aber insofern einen Nachteil, als der Brennstoff in verhältnismäßig kaltem Zustande nach der in der Nähe des Herdes liegenden Verbrennungszone gelangt, so daß ein Teil der Wärme der Verbrennungsprodukte zur Anwärmung des Brennstoffes benutzt werden muß. Andererseits wird bei den bekannten öfen die zur Verbrennung nötige Luft derart in der Nähe des Herdes zugeleitet, daß — mag diese Luft nun kalt oder vorgewärmt sein — jeweils ein Teil der Wärme der Verbrennungsprodukte auch zur Anwärmung dieser Luft notwendig ist. Mithin arbeiten diese öfen verhältnismäßig unwirtschaftlich, da die Verbrennungsprodukte nicht diejenige Hitze aufweisen, die sie bei der gegebenen Art des Brennstoffes haben und zur Reduktion des Schmelzmaterials ausnutzen könnten. An diesem Verhältnis wird auch dann nichts ge-35
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ändert, wenn — wie gleichfalls vorgeschlagen wurde — die Luft derart eingeleitet wird, daß sie die auf dem Herde liegende Brennstoffschicht in der Querrichtung durchstreicht, denn diese glühende Brennstoffschicht ist im Vergleich zu der im Brennstoffschacht liegenden Brennstoffsäule verhältnismäßig so klein, daß davon eine Behebung des oben erwähnten Mangels sowohl hinsichtlich der Wärmevergeudung zur Anwärmung des Brennstoffes als· auch hinsichtlich derjenigen zur Anwärmung der Verbrennungsluft nicht zu erwarten ist.
Diese Nachteile bei den geschilderten Schachtofen sollen gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß oberhalb des Herdes und auch oberhalb der unteren Kante der Zwischenwand im Brennstoffschacht Luftzuleitungsöffnungen vorhanden sind, während gleichzeitig im oberen Teil des Brennstoff Schachtes beim Betriebe offenstehende regelbare öffnungen angeordnet sind, durch die ein Teil der Gase aus dem Brennstoffschacht herausgelassen werden kann. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß oberhalb des Herdes im Brennstoffschacht eine durch die entsprechende Lagerung der Luftzuführungsöffnungen bedingte hohe glühende Brennstoffschicht entsteht, durch welche der Hauptteil der Gase hindurchgehen muß, und welche, weil sie entsprechend hoch ist, dafür sorgt, daß die aus dem
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Claims (1)

  1. Brennstoffschacht abziehenden und nach dem Erzschacht hinübergehenden Verbrennungsprodukte weder durch den Brennstoff selbst, noch durch die zugeführte Luft abgekühlt und dadurch hinsichtlich ihres Einflusses auf das
    , Schmelzmaterial herabgemindert werden können. Dadurch, daß durch die im oberen Teil des Brennstoffschachtes angeordneten, beim Betriebe offenen öffnungen aber gleichzeitig
    ίο ein Teil der Gase nach oben zu herausgelassen wird, kann in Abhängigkeit von der Größe dieser öffnungen erreicht werden, daß auch noch oberhalb der Luftzuleitungsöffnungen eine glühende Brennstoffzone entsteht, die hauptsächlich dazu bestimmt ist, eine Vorwärmung des Brennstoffes in erhöhtem Maße zu bewirken, was ebenfalls dazu beiträgt, daß die den Brennstoff sch acht verlassenden Verbrennungsprodukte in Abhängigkeit von der Art des zur Verwendung kommenden Brennstoffmaterials die jeweils höchste Temperatur erreichen.
    , Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in drei verschiedenen Ausführungsformen im Längsschnitt veranschaulicht.
    Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Ofen durch eine Wand m in an sich bekannter Weise in zwei Abteilungen oder Schächte A und B zerlegt, welche auch je eine Schacht-' 30 serie darstellen können. Der Schacht A wird mit dem zu schmelzenden bzw. zu erhitzenden Material beschickt, während der Schacht B nur mit Brennstoff, sei es mit Flußmittel zur Verschlackung der Asche oder ohne Flußmittel, geladen wird. Die Zwischenwand m ist derart ausgebildet, daß zwischen den beiden Schächten A und B ein Verbindungskanal c entsteht, durch Welchen die Verbrennungsprodukte aus dem Schachtteile B in den Schachtteil A treten können, nachdem sie den Herd bestrichen haben.
    Gemäß vorliegender Erfindung werden oberhalb des Herdes im Brennstoff schacht B Luftzuleitungsöffnungen α angeordnet, durch welche die Verbrennungsluft kalt oder erhitzt zugeleitet wird. Infolge dieser Anordnung der Luftzuleitungsöffnungen wird oberhalb des Herdes eine relativ hohe glühende Brennstoffsäule erzeugt, durch welche die Verbrennungsprodukte von oben nach unten hindurchgehen und dann durch c mit der allerhöchsten Temperatur nach dem Schacht A gelangen. Diese glühende Brennstoffsäule kann noch vergrößert werden, wenn man am oberen Ende des Brenn-Stoffschachtes gemäß vorliegender Erfindung eine oder mehrere regelbare öffnungen anbringt und durch diese einen Teil der Gase nach oben zu abläßt. Dadurch wird auch ein Teil der oberhalb der Luftzuleitungsöffnungen α vorhandenen Brennstoffsäule in glühenden Zustand versetzt, wodurch eine entsprechende Vorwärmung des nach unten gelangenden Brennstoffes herbeigeführt wird. Auf diese Weise wird also jegliche Abkühlung der am unteren Ende des Brennstoffschachtes abfließenden, den Herd bestreichenden und in den Schacht A gelangenden Verbrennungsprodukte verhindert. Letztere müssen daher gegenüber den bekannten Schachtofen dieser Art eine höhere Temperatur besitzen und können besser als bisher die Erhitzung des im Schacht A befindlichen Materials bzw. dessen Schmelzung bewirken. Im übrigen kann der Schachtofen beliebige Ausgestaltung haben und den verschiedenen Zwecken angepaßt werden. k ist das Stichloch, durch welches das geschmolzene Material abgestochen wird. Sollen die Schlacken abgelassen werden, so kann im Herd des Ofens eine offene Brüstung vorgesehen sein, so daß die Schlacken über die Schwelle L ununterbrochen abfließen können (Fig. 2). Soll das zu behandelnde Material nicht in geschmolzenem Zustand erhalten werden, dann wird der untere Teil des Ofenherdes mit Entleerungsöffnungen gemäß Fig. 3 versehen, welche während des Arbeitsganges durch Klappe 0 geschlossen gehalten werden. Die Anordnung der Schächte für das Material bzw. den Brennstoff hat in der aus Fig. 3 ersichtlichen Art und Weise zu erfolgen, wobei die Zwischenwand m unten öffnungen oder Spalte p oder längliche öffnungen r hat, so daß aus dem Schacht B lediglich die Gase nach dem Schacht A hinübertreten können, ohne daß eine Vermischung des Inhaltes der beiden Schächte möglich wäre.
    Im Falle der Gewinnung geschmolzenen Materials füllt letzteres den unteren Teil des Herdes bis zum Niveau η (Fig. 1 und 2) derart, daß zwischen dem Niveau und der unteren Kante der Wand m eine Spalte verbleibt, durch welche die Gase unter Bestreichen des Herdes bzw. der darauf befindlichen Schmelzmasse von A nach B gelangen können. Hierdurch ist das geschmolzene Material stets mit einer Schicht Schlacke bedeckt, auf welcher der Brennstoff des Schachtes B schwimmt.
    Patent-A ν spruch:
    Schachtofen, der durch eine Zwischenwand in zwei voneinander getrennte Schächte für Brennstoff und für Erze geteilt ist, die untereinander im unteren Teil in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Herdes und auch oberhalb der unteren Kante der Zwischenwand im Brennstoffschacht Luftzuleitungsöffnungen vorhanden sind, während im oberen Teil des Brennstoffschachtes beim Betriebe iao
    offene, regelbare Öffnungen angeordnet sind, zum Zweck, den Hauptteil der Gase zu zwingen, eine durch die Lage der Luftzuleitungsöffnungen bestimmte, entsprechend hohe glühende Brennstoffsäule von oben nach unten zu passieren, wobei man die Temperatur dieser glühenden Zone und auch deren Höhe durch Ableitung eines Teiles der Gase am oberen Ende des Brennstoffschachtes unter gleichzeitiger Vorwärmung des Brennstoffes selbst oberhalb der Luftzuleitungsöffnungen regeln kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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