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Einrichtung zur F-ehlerortung bei Nachrichtenübertragungsstrecken
mit pilotzeregelten Verstärkern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fehlerortung
bei Naehrichtenübertragungsstrecken mit pilotgeregelten Verstärkern, insbesondere
Zwischenverstärkern der Trägerfrequenztechnik. Bei derartigen Nachrichtenübertragungsstrecken
wird eine Pilotfrequenz mitübertragen, die am Ausgang eines geregelten Verstärkers
ausgekoppelt und einem selektiven Pilotverstärker zugeführt wird, an dessen Ausgang
eine dem Pilotpegel proportionale Gleichspannung zur Verfügung steht. Diese Gleichspannung
wird mittels eines Vergleichers mit einer Sollspannung verglichen. Eine Differenz
zwischen diesen beiden Spannungen wird verstärkt und dient als Stellgröße zur Steuerung
des Stellgliedes, das die Verstärkung des Verstärkers beeinflußt. Dies geschieht
in der Weise, daß der Ausgangspegel annähernd konstant bleibt, wenn sich der Eingangspegel
innerhalb gewisser Grenzen ändert.
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In den pilotgeregelten Verstärkern ist ferner eine Überwachungseinrichtung
vorgesehen, die anspricht, sobald der Ausgangspegel des Verstärkers einen bestimmten
Schwellwert unterschreitet. In solchen Fällen wird eine Umschaltung derart bewirkt,
daß die automatische Pilotregelung unterbrochen und der Verstärker entweder auf
eine bestimmte Verstärkung eingeregelt oder der vor der Umschaltung zuletzt bestehende
Verstärkungszustand beibehalten wird.
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Die Mehrzahl der Verstärker einer Übertragungsstrecke ist in unterirdischen
Zwischenverstärkerstellen untergebracht und deshalb meistens unzugänglich. Nach
einer Anzahl unterirdischer Zwischenverstärkerstellen ist in der Regel eine oberirdische
Zwischenverstärkerstelle vorgesehen. Diese oberirdischen Zwischenverstärkerstellen
sind mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Alarmierung ausgerüstet, die ebenfalls
von der vorerwähnten Überwachungseinrichtung angesteuert wird.
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Eine Alarmierung erfolgt, sobald der Ausgangspegel des Verstärkers
den bestimmten Schwellwert unterschreitet und die Umschaltung
ausgelöst
wird.
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Wegen des verhältnismäßig großen Aufwandes werden bei solchen Übertragungsstrecken
nicht 51 e Z Wi S alle Zwischenverstärkerstellen mit einer Pilotregelung ausgerüstet.
Es reicht aus, bei einem Teil der Zwischenverstärkerstellen mit Hilfe eines Temperaturfühlers
die Verstärkung auf einen Wert zu steuern, der der voraussichtlichen Dämpfung einer
Verstärkerfeldlänge entspricht. Die Anzahl der zwischen zwei pilotgeregelten Zwischenverstärkerstellen
liegenden temperaturgesteuerten Zwischenverstärker kann um so größer sein, äe genauer
diese Steuerung erfolgt. Beispielsweise kann es ausreichen, daß erst nach etwa zehn
temperaturgesteuerten Zwischenverstärkerstellen wieder eine pilotgeregelte Zwischenverstärkerstelle
folgt. Bei diesen temperaturgesteuerten Zwischenverstärkerstellen ist eine Überwachungseinrichtung
der vorerwähnten Art nicht vorhanden. Jedoch auch von den unterirdischen pilotgeregelten
Zwischenverstärkerstellen aus kann eine externe Alarmierung nicht erfolgen. In der
Endverstärkerstelle kann deshalb nicht mit einfachen Mitteln festgestellt werden,
ob ein pilotgeregelter Verstärker in einer unterirdischen Zwischenverstärkerstelle
seinen Regelbereich überschritten hat.
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Bei einem stetigen Pegelabfall auf einer Übertragungsstrecke laufen
der Reihe nach alle geregelten Zwischenverstärkerstellen in den Zustand mit maximaler
Verstärkung. Sinkt der Pegel weiter ab, so spricht die Überwachungseinrichtung an
und schaltet um, worauf die Verstärker z.B. in dem bereits bestehenden Zustand mit
maximaler Verstärkung gehalten werden.
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Dieser Vorgang wiederholt sich der Reihe nach bei allen in Kette liegenden
geregelten Zwischenverstärkerstellen der Strecke. Eine Alarmierung kann erst erfolgen,
wenn beim ersten oberirdischen geregelten Zwischenverstärker der Pegel unter die
Ansprechschwelle der Überwachungseinrichtung abgesunken ist. Dies ist dann der Fall,
wenn bereits bei allen in der Kette vor dieser oberirdischen Zwischenverstärkerstelle
liegenden Zwischenverstärkern der Pegel unter die Ansprechschwelle abgesunken war.
Es können deshalb entlang der Strecke unzulässige Pegelabweichungen auftretens die
durch nachfolgende geregelte Zwischenverstärkerstellen noch außgeregelt werden,
ohne
daß die Alarmierung der oberirdischen Zwischenverstärkerstellen ausgelöst wird,
weshalb derartige Fehler über längere Zeit unentdeckt bleiben können. Besonders
schwerwiegend ist dieses Problem bei vielkanaligen Systemen, bei denen im Zuge einer
Übertragungsstrecke sehr viele unterirdische Zwischenverstärkerstellen in Kette
liegen. Beispielsweise sind bei einem 60-MHz-Trägerfrequenzsystem zwischen zwei
Endstellen etwa zweihundert Zwischenverstärkerstellen möglich, wovon dann etwa zwanzig
pilotgeregelte und die übrigen temperaturgesteuert sind.
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Solche Unterpegel verschlechtern die Geräuschbilanz der Strecke, außerdem
muß vermutet werden, daß sie ihre Ursache in schwerwiegenden Fehlern haben, die
letztlich den Ausfall der Strecke verursachen können. Beispielsweise kann ein defekter
Regelkreis vorliegen, wodurch die Verstärker auf minimale Verstärkung geregelt sind.
Es kann auch eine Temperatursteuerung in einem temperaturgesteuerten Verstärker
ausgefallen sein oder ungenau arbeiten. Ein Ausfall der Strecke ist auch durch den
Ausfall der Nutz si gnalüb ertragung erkennbar. Pegelabweichungen jedoch, durch
die der Regelbereich nur eines pilotgeregelten Zwischenverstärkers überschritten
wird, können bisher nicht entdeckt werden.
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Es ist ferner vorgesehen, die Zwischenverstärkerstellen derartiger
Übertragungsstrecken mit Ortungsoszillatoren auszurüsten, wobei å jeder Ortungsoszillator
auf eine andere Frequenz abgestimmt ist, die für die jeweilige Zwischenverstärkerstelle
typisch ist. Die Frequenzen dieser Ortungsoszillatoren liegen mit einem verhältnismäßig
engen Abstand innerhalb eines Bandes, des sogenannten Ortungsfrequenzbandes, das
sowohl oberhalb als auch unterhalb des Nutsübertragungsbandes angeordnet sein kann.
Sind die Ortungsoszillatoren im normalen Betriebsfall alle eingeschaltet, so kann
in der überwachenden Endstelle das gesamte Ortungsfrequenzband empfangen und überwacht
werden. Im Falle einer Kabelunterbrechung werden nur die Ortungsfrequenzen der von
der überwachenden Endstelle aus gesehen vor der gestörten Stelle liegenden Zwischenverstärker
empfangen. Es wird dabei vorausgesetzt, daß in bekannter Weise Einrichtungen vorgesehen
sind, die
beispielsweise bei einem Kabelbruch die vor der gestörten
Stelle liegenden Zwischenverstärker betriebsfähig halten.
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Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung des Ortungsverfahrens ohne
besonderen zusätzlichen Aufwand an Schaltmitteln in der Weise, daß sowohl bei Unterschreitung
eines zulässigen Pilotpegels eine externe Alarmierung auch durch die unterirdischen
pilotgeregelten Zwischenverstärker ermöglicht wird als auch eine schnelle und genaue
Eingrenzung des Fehlerortes erfolgen kann.
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Dies wird ausgehend von einer Einrichtung zur Fehlerortung und Alarmierung
bei Nachrichtenübertragungsstrecken mit in Kette liegenden pilotgeregelten und dazwischenliegenden
temperaturgesteuerten Verstärkern, insbesondere in Zwischenverstärkerstellen der
Trägerfrequenztechnik, die mit Ortungsoszillatoren ausgerüstet sind, wobei jeder
Ortungsoszillator auf eine andere Frequenz abgestimmt ist und die Ortungsfrequenzen
in einem besonderen Ortungsfrequenzband angeordnet sind, dadurch erreicht, daß das
Ortungsfrequenzband in zwei Teilbänder unterteilt ist und daß in dem ersten Teilband
die den pilotgeregelten Verstärkern zugeordneten Ortungsfrequenzen aufeinander folgen
und in dem zweiten Teilband die den temperaturgesteuerten Verstärkern zugeordneten
Ortungsfrequenzen aufeinander folgen und beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung
in einer pilotgeregelten Zwischenverstärkerstelle mit dem zugehörigen Ortungsoszillator
alarmiert wird. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Lage der Ansprechschwelle der Überwachungseinrichtung unmittelbar
vom Eingangspegel abhängig gemacht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
Umschaltung bzw. Alarmierung unabhängig vom augenblicklichen Verstärkungszustand
des geregelten Wechselstromverstärkers stets beim gleichen Pilotpegel am Eingang
des Wechselstromverstärkers erfolgt. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß nach dem Ansprechen der Überwachungseinrichtung nur in die betroffene Übertragungsrichtung
alarmiert wird. In einer Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß im normalen
Betriebsfall die Ortungsfrequenzen ständig ausgesendet werden und zur Alarmierung
die Aussendung unterbrochen
wird. Eine andere Ausbildungsform sieht
vor, daß die Ortungsfrequenzen im normalen Betriebsfall nicht ausgesendet werden
und zur Alarmierung beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung die zugehörige Ortungsfrequenz
ausgesendet wird. Dabei kann so vorgegangen werden, daß in jeder Zwischenverstärkerstelle
für die Verstärker der beiden Übertragungsrichtungen ein gemeinsamer Ortungsoszillator
vorgesehen ist. Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der Ortungsoszillator
im normalen Betriebsfall ausgeschaltet und wird beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung
eingeschaltet. Eine weitere Möglichkeit besteht gemäß der Erfindung darin, daß der
Ortungsoszillator im normalen Betriebsfall zwar ständig eingeschaltet, jedoch sein
Ausgang von der Beizung getrennt ist und erst beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung
sein Ausgang mit den Übertragungsleitungen verbunden wird.
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Bei dieser Ausbildungsform ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ferner möglich, beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung den Ausgang des Ortungsoszillators
nur mit der betroffenen Übertragungsleitung zu verbinden.
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Eine andere Ausbildungsform der Erfindung sieht vor, daß in a- jeder
Zwischenverstärkerstelle für die Verstärker äeder der beiden Übertragungsrichtungen
je ein Ortungsoszillator vorgesehen ist, wobei die Ortungsfrequenzen dieser Ortungsosz
illatoren einer Zwischenverstärkerstelle übereinstimmen. Im normalen Betriebsfall
sind gemäß einer Weiterbildung dieser Ausgestaltungsform der Erfindung beide Ortungsoszillatoren
ausgeschaltet und beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung wird der Ortungsoszillator
der bebetroffenen Übertragungsrichtung eingeschaltet. Eine andere Möglichkeit gemäß
der Erfindung besteht darin, daß die Ortungsoszillatoren im normalen Betriebsfall
zwar eingeschaltet, aber ihre Ausgänge von den. Leitungen getrennt sind und daß
beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung der Ausgang des Ortungsoszillators der
betroffenen Übertragungsrichtung an die Leitung angeschaltet wird.
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Im folgenden soll die Erfindung Pnhand eines in den Figuren
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gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Ortungsoszillatoren der pilotgeregelten Zwischenverstärker
im normalen Betriebsfall ausgeschaltet.
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Es zeigen: Fig.l das Blockschaltbild eines in einer Zwischenverstärkerstelle
eingesetzten pilotgeregelten Verstärkers mit einer Überwachungseinrichtung, deren
Ansprechschwelle vom Eingangspegel abhängig ist.
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Fig.2 das Prinzipschaltbild einer Ubertragungsstrecke zwischen zwei
Endstellen.
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Fig.3 ein Beispiel für das Ortungsfrequenzband.
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Der in Fig.1 dargestellte pilotgeregelte Verstärker V1 entspricht
den Verstärkern 10 im Zuge der Übertragungsleitungen zwischen den beiden Endstellen
E7 und E2 gemäß Fig.2.
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Die Verstärkung des Verstärkers V1 wird durch das Stellglied St geregelt.
Der Widerstand R1 stellt den Gegenkopplungswiderstand im Längszweig des Verstärkers
V7 dar. Die dem Piloten proportionale Gleichspannung wird durch einen selektiven
Pilotverstärker V3 erzeugt, der am Ausgang des Verstärkers Vi angeordnet ist. Die
Überwachungseinrichtung V4 ist mit einem ihrer beiden Eingänge mit dem Ausgang des
selektiven Pilotverstärkers V3 verbunden. Dem anderen Eingang der Überwachungseinrichtung
V4 ist die Ausgangsspannung eines Gleichstromverstärkers V2 zugeführt, diese bestimmt
über eine nicht dargestellte Spannungsteilerschaltung die Ansprechschwelle der Überwachungseinrichtung.
Mit dem Gleichstromverstärker V2 wird der Verstärker Vi gleichstrommäßig nachgebildet,
seine Verstärkung und damit seine Ausgangsspannung ist der Verstärkung des Verstärkers
streng proportional. Zu diesem Zweck ist der in seinem Längszweig angeordnete Widerstand
R2 ebenso groß bemessen wie der Widerstand Ri. Die Verstärkung des Gleichstromverstärkers
V2 wird ebenfalls durch das Stellglied St geregelt.
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Die Ausgangsspannung des selektiven Pilotverstärkers V3 ist ferner
einem Regler V5 zugeführt. Der Regler V5 regelt über
das Stellglied
St die Verstärkung des Verstärkers V1 und die des Gleichstromverstärkers V2.
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Wird die Ansprechschwelle der Überwachungseinrichtung V4 überschritten,
so ändert sich ihr Schaltzustand, wodurch über den Regler V5 der Verstärker Vi auf
eine bestimmte Verstärkung, beispielsweise auf die vor dem Ansprechen bestehende
Verstärkung, eingestellt wird. Gleichzeitig wird der Ortungsoszillator G eingeschaltet,
der die Ortungsfrequenz des betreffenden Verstärkers aussendet, wodurch eine externe
Alarmierung ohne zusätzliche Schaltmittel oder besondere zusätzliche Übertragungsleitungen
auch von unterirdischen Verstärkerstellen aus möglich ist. Alle in dem Bockschaltbild
dargestellten Einrichtungen sind in den unterirdischen Zwischenverstärkerstellen
bereits vorhanden, gemäß der Lehre nach der Erfindung wird lediglich durch die Überwachungseinrichtung
auch der Ortungsoszillator eingeschaltet, der im normalen Betriebsfall abgeschaltet
war.
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Fig.2 zeigt in prinzipieller Darstellung eine Übertragungsstrecke
mit zwischen den Endstellen El und E2 in Kette liegenden unterirdischen pilotgeregelten
Verstärkern 10 und dazwischenliegenden temperaturgesteuerten Verstärkern 1...9.
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Zu jeder Zwische"nverstärkerstelle gehört jeweils ein Verstärker für
jede der beiden Übertragungsrichtungen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel folgt
auf jeweils neun temperaturgesteuerte Verstärker ein pilotgeregelter Verstärker.
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Insgesamt sind zwanzig Verstärkerfelder vorgesehen, so daß neunzehn
pilotgeregelte Verstärker und einhundertachtzig temperaturgesteuerte Verstärker
auf der Strecke verteilt sind. Jede Übertragungsrichtung ist in der Endstelle ferner
mit einem weiteren pilotgeregelten Verstärker 11 abgeschlossen, der ebenso aufgebaut
ist wie die übrigen Verstärker, Jedoch nicht mit einem Ortungsoszillator versehen
ist. An seinem Ausgang liegt eine Weiche W, über die das Ortungsfrequenzband abgezweigt
und der Prüfeinrichtung P zugeführt wird.
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An dem anderen Ausgang steht das übertragene Nutzfrequenzband TF zur
Verfügung.
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Ein Beispiel für das Frequenz schema des Ortungsfrequenzbandes wird
durch Fig.3 veranschaulicht. Das Ortungsfrequenzband kann entweder oberhalb oder
unterhalb des Nutzsignalbandes angeordnet sein, dies spielt für die Erfindung keine
Rolle. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt es unterhalb des Nutzsignalbandes
beispielsweise zwischen 3,8 MHz und 4 MHz. Die neunzehn Ortungsfrequenzen fi...f19,
die den Zwischenverstärkerstellen mit den pilotgeregelten Verstärkern 10 zugeordnet
sind, sind am unteren Ende des Ortungsfrequenzbandes nebeneinander aufgereiht. Nach
einer kleinen Frequenzlücke von etwa 20 kHz folgen die den temperaturgesteuerten
Verstärkern zugeordneten Ortungsfrequenzen f20...f199. Die Frequenzlücke zwischen
den beiden Teilbändern ist erforderlich, damit sie mittels eines Trennfilters getrennt
werden können. Zu diesem Zweck ist eine Umsetzung des Ortungsfrequenzbandes in eine
tiefere Frequenzlage vorgesehen.
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Die in Fig.2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichneten
Ortungsoszillatoren der Zwischenverstärkerstellen mit den temperaturgesteuerten
Verstärkern 1...9 können im normalen Betriebsfall entweder ausgeschaltet oder eingeschaltet
sein, für die Erfindung ist dies ohne besondere Bedeutung. Sind sie im normalen
Betriebsfall eingeschaltet, so können die von ihnen ausgesandten Ortungsfrequenzen
in den Endstellen ständig empfangen und über wacht werden.
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Die Ortungsoszillatoren G der Zwischenverstärkerstellen mit den pilotgeregelten
Verstärkern 10 sind im normalen Betriebsfall nicht eingeschaltet. Wird infolge einer
Störung in einem Zwischenverstärker die Ansprechschwelle der Überwachungseinrichtung
V4 eines der beiden Verstärker überschritten, so wird der zugehörige Ortungsoszillator
eingeschaltet und sendet die Ortungsfrequenz aus, beispielsweise die Ortungsfrequenz
f5, wenn eine der beiden Überwachungseinrichtungen V4 in der fünften pilotgeregelten
Zwischenverstärkerstelle angesprochen hat. Das Einschalten kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß die Betriebsspannung angeschaltet
wird.
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Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Ortungsoszillatoren
im Normalfall eingeschaltet sind, jedoch ihr Ausgang von der Leitung getrennt ist.
Im Fall des An-.
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sprechens einer Überwachun-gseinrichtung wird dann der Ausgang an
die Leitungen angeschaltet. In dem dargestellten Beispiel wird die Ortungsfrequenz
dann in beiden Übertragungsrichtungen ausgesendet und die beiden Endstellen empfangen.
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Die Alarmierung erfolgt mit der Prüfeinrichtung P. Diese ist an einem
Ausgang der Weiche W angeschlossen und mit einem Trennfilter versehen, das bei diesem
Ausführungsbeispiel nur das untere Teilband durchläßt. Der Summenpegel dieses Teilbandes
kann in der Prüfeinrichtung-P mittels einer einfachen Auswerteschaltung breitbandig
gemessen werden. Er ist im Normalfall 0, im Störungsfall ist die von dem betroffenen
Ortungsoszillator ausgesandte Ortungsfrequenz, im Beispiel also f5, vorhanden, wodurch
sich der Pegel ändert und das Ansprechen des Überwachungsempfängers ausgelöst wird.
Durch selektive Messung wird die Frequenz ermittelt, wodurch auch sofort die unterirdische
Zwischenverstärkerstelle bekannt ist, die den Alarm ausgelöst hat.
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Zur weiteren Eingrenzung des Fehlerortes können dann in beiden Endämtern
die Ortungsfrequenzen der vor der alarmierenden pilotgeregelten Zwischenverstärkerstelle
liegenden neun temperaturgesteuerten Zwischenverstärkerstellen überprüft werden.
Es ist also bei Anwendung der Erfindung nicht nötig, das gesamte Ortungsfrequenzband
zu überprüfen, sondern es genügt, -im vorliegenden Beispiel die Ortungsfrequenzen
f56...f64 bzw. f65...f73 zu überprüfen. Aus den Pegeln dieser Ortungsfrequenzen
kann dann ermittelt werden, welche Übertragungsrichtung betroffen ist.
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Würden im normalen Betriebsfall die Ortungsfrequenzen der pilotgeregelten
Zwischenverstärkerstellen ständig ausgesendet, so würden diese ebenfalls in den
Endstellen ständig empfangen und überwacht werden können. Zum Zwecke der Alarmierung
beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung
würde dann die entsprechende
Ortungsfrequenz nicht mehr empfangen werden, was z.B. durch oszillographische Anzeige
des unteren Teils des Ortungsfrequenzbandes sehr gut sichtbar gemacht werden könnte.
Die Erfindung hat hier den Vorteil, daß nur die verhältnismäßig geringe Anzahl der
Ortungsfrequenzen des unteren Teilbandes angezeigt und ausgewertet werden muß.
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Eine weitere Verbesserung stellt die Maßnahme nach einer Weiterbildung
der Erfindung dar, die Ortungsfrequenzen nur in die betroffene Übertragungsrichtung
auszusenden, zu welchem Zweck entweder jede pilotgeregelte Zwischenverstärkerstelle
mit zwei Ortungsoszillatoren gleicher Ortungsfrequenz ausgerüstet wird oder nur
ein Ortungsoszillator vorgesehen wird, dessen Ausgang nur an die jeweils betroffene
Übertragungsrichtung angeschaltet wird. In letzterem Fall kann dann der Ortungsoszillator
ebenfalls ständig eingeschaltet sein.
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Wird nach dem vorerwähnten Beispiel in der Endstelle E2 die Ortungsfrequenz
f5 empfangen, so ist sofort klar, daß nur in dem in Empfangsrichtung von der Endstelle
E2 aus gesehen vor der fünften pilotgeregelten Zwischenverstärkerstelle liegenden
Verstärkerfeld der Fehler aufgetreten sein kann. Es brauchen in diesem Fall also
lediglich die Ortungsfrequenzen f56...f64 besonders überprüft werden.
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Für den Fall eines Kabelbruches sind, wie vorher bereits erwähnt,
die Zwischenverstärkerstellen einer derartigen Übertragungsstrecke mit einer Einrichtung
versehen, mit der in der letzten Zwischenverstärkerstelle vor der Unterbrechungsstelle
eine Überbrückung dergestalt erfolgen kann, daß die Stromversorgung der vor der
Unterbrechungsstelle liegenden Zwischenverstärker sichergestellt ist. Es sind dann
auch die Ortungsoszillatoren der in der Empfangsrichtung liegenden pilotgeregelten
Zwischenverstärkerstellen eingeschaltet, weil infolge der Unterbrechung der Pilot
fehlt.
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In diesem Fall kann anhand der letzten noch empfangenen Ortungsfrequenz
des unteren Teilbandes sehr schnell festgestellt werden, welches Verstärkerfeld
betroffen ist und die weitere Ortung, wie oben beschrieben, erfolgen.
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Eine Prüfung der Funktionsfähigkeit der Ortungsoszillatoren in den
pilotgeregelten Zwischenverstärkerstellen kann in einfacher Weise dadurch erfolgen,
daß der Pilot kurzzeitig abgeschaltet wird. Hierdurch sprechen die Überwachungseinrichtungen
V4 sämtlicher pilotgeregelter Zwischenverstärkerstellen an, so daß von den Endstellen
alle zugehörigen Ortungsfrequenzen empfangen werden müssen und kontrolliert werden
können.