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DE245308C - - Google Patents

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Publication number
DE245308C
DE245308C DENDAT245308D DE245308DA DE245308C DE 245308 C DE245308 C DE 245308C DE NDAT245308 D DENDAT245308 D DE NDAT245308D DE 245308D A DE245308D A DE 245308DA DE 245308 C DE245308 C DE 245308C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yellow
orange
indigo
cadmium
dyes
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT245308D
Other languages
English (en)
Publication of DE245308C publication Critical patent/DE245308C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/15Locally discharging the dyes
    • D06P5/155Locally discharging the dyes with reductants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 245308 KLASSE Sn. GRUPPE
Indigofärbungen bzw. ätzbaren Küpenfarbstoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1910 ab.
Sowohl im Schutzpappdruck unter Indigo- ' färbungen, d. h. im Druck von Reserven, bestehend aus Blei-, Kupfer-, Tonerde- usw. salzen mit nachfolgendem Ausfärben in Indigoküpen, als auch im Chromatätzdruck auf vorher gefärbtem Indigo sind die gelben und orangefarbigen Reserven bzw. Ätzen von der größten Wichtigkeit. Nach den neuen Verfahren der Hydrosulfit- bzw. Formaldehydsulfoxylatätzen auf Indigo gelang es bisher nicht, ein dem Chromgelb und -orange ähnliches, an Lebhaftigkeit und Lichtechtheit gleiches Gelb oder Orange zu erzeugen, denn die mit den hydrosulfitbeständigen gelben Farbstoffen, wie z. B. Auramin.ThioflavinT usw., möglichen Gelbätzen halten die alkalische Nachbehandlung nicht aus und sind außerdem lichtunecht.
Das in der Lehneschen Färberzeitung vom
15. Juli 1910, S. 243 u. ff. veröffentlichte Verfahren mit Leukotrop O, d. i. mit Dimethylphenylbenzylammoniumchlorid, gibt ein Orangegelb, das nicht lichtecht ist. Chromgelb selbst halt der Reduktionswirkung der Hydrosulfitätze nicht stand.
Es wurde nun gefunden, daß man zu sehr vollen und lebhaften, dem plastischen Chromgelb bzw. Chromorange täuschend ähnlichen Ätzen gelangt, die auch gut seif- und lichtecht sind, wenn man die Hydrosulfitätze mit dem bekannten Schwefelcadmium kombiniert. Man kann entweder das fertig gefällte Schwefelcadmium mit Albumin als Lack fixieren, oder man setzt der Hydrosulfitätze ein lösliches Cadmiumsalz zu, ätzt den Indigo durch Dämpfen weg und passiert nachträglich durch ein Schwefelnatriumbad zur Fällung des Schwefelcadmiums in der Faser.
Je nach der Art der Fällung erhält man bekanntlich grünlichgelbes bis orangefarbiges Cadmiumsulfid, so daß man die verschiedenen im Indigoätzartikel gewünschten Variationen erzeugen kann.
Durch Nuancierung mit hydrosulfit beständigen blauen Farbstoffen kann man die verschiedenen Grün- und Olive-Nuancen herstellen.
Anstatt Indigo lassen sich auch alle übrigen ätzbaren Küpenfarbstoffe, wie Helindonrot 3 B, Helindongrau 2B usw., verwenden.
Beispiele.
i. Die indigogefärbte Ware wird mit folgender Gelbätze bedruckt:
400 g gelber Schwefelcadmium-Teig 50 Prozent,
50 g Gummiwasser Vi>
100 g Hydrosulfit NF konz., 100 g Dimethylphenylbenzylammonium-
chlorid,
160 g Zinkweiß Vi.
150 g Albumin Vi.
40 g Anthrachinon -Teig 30 Prozent
ι kg.
Nach dem Drucken wird getrocknet, 5 Minuten im Mather-Platt gedämpft, durch ein heißes Bad von 20 g Wasserglas im Liter passiert oder gesäuert und gewaschen.
2. Anstatt des gelben verwendet man orangegefärbtes Schwefelcadmium.
3. Man druckt für Gelbätzen auf Indigofärbungen :
200 g Cadmiumsulfat,
160 g Wasser,
400 g Gummiwasser 1Z1,
100 g Hydrosulfit NF konz.,
100 g Dimethylphenylbenzylammonium-
chlorid,
40 g Anthrachinon-Teig 30 Prozent
■ ι kg, .
dämpft 5 Minuten im Mather-Platt und passiert durch ein Bad von 10 g Schwefelnatrium im Liter und wäscht.
Die Gelbilluminierung mit Schwefelcadmium ist von der Mitverwendung des Dimethylphenylbenzylammoniumchlorids nicht abhängig. Doch ist der Zusatz dieses Salzes insofern sehr vorteilhaft, als man damit die beste Zerstörung der Küpenfarbstoffe erzielt. Grundbedingung ist nur, daß der unter dem Druck befindliche Indigo usw. vollständig entfernt ist, damit das Gelb lebhaft zu Tage treten kann.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU ch:
    Verfahren zur Herstellung von dem Chromgelb bzw. Chromorange ähnlichen, plastisehen, lichtechten Gelb- bzw. Orangeätzen mittels Formaldehydhydrosulfits bzw. -sulfoxylats auf Indigofärbungen bzw. ätzbaren Küpenfarbstoffen, gekennzeichnet durch die Verwendung von gelb- bis gelborange gefärbtem Schwefelcadmium.
DENDAT245308D Active DE245308C (de)

Publications (1)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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