DE2450891B2 - Sprechwegschalter - Google Patents
SprechwegschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiter-Sprechwegschalter für Fernmelde·, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
gemäß dem Oberbegriff des An- v' Spruchs 1.
Bei herkömmlichen Fernsprechvermittlungsanlagen werden Rufsignale, Sprechströme, Wählimpulse und
Zähl- bzw. Gebührensignale Ober einen Kreuzschienenschalter, der üblicherweise aus mechanischen Schalt- M)
kontakten besteht, zu geeigneten Vorrichtungen übertragen und danach vermittelt. Bei einer elektronischen
Vermittlungsanlage sind jedoch die peripheren Steuereinrichtungen durchweg aus elektronischen Schaltungen
aufgebaut, wobei es vorteilhaft ist, um kleinere h5
Abmessungen, eine bessere Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit zu erzielen, auch den Sprechwegschalter
elektronisch auszuführen.
Es ist mehrfach erwogen worden, einen Sprechwegschalter
für eine Vermittjungsanordnung aus Halbleiterschaltungen aufzubauen, wobei meist Thyristoren
(PNPN-Schalter) verwendet werden- Der Thyristor ist ein brauchbares Bauelement für die Herstellung eines
elektronisch betätigten Sprechwegschalters für eine Vermittlungsanordnung, da er im leitenden Zustand
niederohmig und im Sperrzustand hochohmig ist, und da er nach dem Einschalten durch einen kleinen Strom
leitend bleibt, bis sein Hauptstrom von außen unterbrochen wird, das heißt der Thyristor ist selbsthaltend.
Ein bereitii entwickelter Halbleiter-Sprechwegschalter,
der Sprech-, Wähl-, Abhebe- und Rufsignale zusammen verwenden kann, enthält zugehörige Steueranschlüsse
aufweisende Halbleiterschalter jeweils zwischen zwei als Sprechwege dienenden Leitungen;
hochohmige, gesteuerte ein- und ausschaltbare Ansteuerstromquellen an den Steuerelektroden der
Halbleiterschalter; Speicher zum Aufrechterhalten des Ein- und Ausschaltzustandes der Ansteuerstromquellen;
Sieuerinrichtungen zum Setzen und Löschen der Speicher, wobei die Ansteuerstromquellen entsprechend
den Ein- und Ausschaltoperationen der Steuereinrichtungen derart ein- und ausgeschaltet werden, daß
die Sprechwege geschlossen und geöffnet werden können.
Ein derartiger Halbleiter-Sprechwegschalter benötigt jedoch wenigstens einen Speicherplatz pro Kreuzungspunkt der Sprechwege, so daß nicht nur die Struktur des
Sprechwegschalters insgesamt kompliziert ist, sondern
auch die Kosten des Sprechwegschalters hoch sind. Femer muß bei diesem Sprechwegschalter dafür
gesorgt werden, daß der Haltestrom ständig fließt, weshalb der Leistungsverbrauch dementsprechend
hoch ist
Ein Halbleiter-Sprechwegschalter der eingangs genannten Art ist bekannt (vergleiche DE-OS 21 55 166).
Bei dem bekannten Sprechwegschalter ist ein Zweirichtungsverstärker, der als KoppelpiK.k'.-Schalter verwendet
wird, zum Kompensieren einer Sprechdämpfung in den Sprechwegen vorgesehen. Eine Schaltung mit
negativem Widerstand, bei der Widerstände mit einer aus Transistoren bestehenden PNPN-Schaltung verbunden
sind, wird dabei als Zweirichtungs-Verstärker verwendet. Weiter ist eine Stromversorgung mit einem
Widerstand und einer Batterie vorgesehen, um einen eingeprägten Strom der Schaltung negativen Widerstandes
zuzuführen. Ein eingeprägter Gleichstrom und ein Wechselstrom-Sprechsignal sind voneinander über
Übertrager getrennt, weshalb der Widerstand der Stromversorgung keine hohe Impedanz aufweisen kann,
selbst wenn dadurch der eingeprägte Gleichstrom auf einen geeigneten Wert festgelegt ist, während die
Übertrager hohe Impedanz gegenüber Masse erreichen. Das Erzeugen einer hohen Impedanz mittels eines
Widerstandes hat sehr hohen Spannungsabfall aufgrund des durch den Widerstand fließenden Stroms zur Folge,
wodurch eine Batterie hoher Spannung erforderlich wäre. Ein sehr wesentlicher Nachteil des bekannten
Sprechwegschalters ist, daß er nicht vollständig als Halbleiterbauelement, beispielsweise in integrierter
Schaltung, ausbildbar ist, da die die hohe Impedanz erreichenden Übertrager einen solchen Aufbau verhindern.
Bei einem weiteren bekannten Sprechwegschalter (DE-OS 18 02 406) ist zwar ein antiparallelgeschalteter
PNPN-Schalter verwendet, der durch Impulse gezündet wird, jedoch verwendet die Ansteuerschaltung ein-
schließlich einer Auswahlschaltung zum Zünden der PNPN-Schalter einen Transformator mit Kernen und
Wicklungen, wodurch eine Integration ebenfalls unmöglich ist, weshalb dieser Sprechwegschalter zu einer
sperrigen Anordnung und zu hohen Kosten führt Weiter kann ein Strom in einer Richtung auch ohne ein
den Steueranschluß steuerndes Signal unerwünscht weiter fließen. Es kann nämlich Strom durch zwei
Steuerdioden ?um Ansteueranschluß des einen PNPN-Schalters
fließen, wodurch die Schalteranordnung ohne Steuersignal unerwünscht gezündet wird. Weiter ist der
PNPN-Schalter mittels eines Impedanzelements kurzgeschlossen, um eine fehlerhafte Funktion in Folge des
Rate-Effekts zu verringern, der bei derartigen Anordnungen auftreten kann. Schließlich ist weiter nachteilig
der Leistungsverbrauch sehr groß, da nämlich der Ansteuerstromimpuls, der stets fließt, durch einen
Hilfsschalter ein- und ausgeschaltet wird.
Bei diesen bekannten Sprechwegschaltern ist also einerseits übereinstimmend die Anordnung nicht in
Form einer integrierten Halbleiterschaltung ausbildbar
und kann andererseits die gewünschte Steuerung nicht
sichergestellt werden.
Weiter sind MOS-Transistoren verwendende Sprechwegschalter und feldeffektgesteuerte PNPN-Schalter
bekannt (DE-OS 20 61 990 bzw. OE 2 49 174). Dabei kann es zu Fehlschaltungen kommen, wenn sich das
Potential des mit dem Sprechweg verbundenen Source-Anschlusses ohne Steuerung der Gate-Spannung
ändert, wodurch in einem Fall ein unerwünschtes Nichtleiten und im anderen Fall ein unerwünschtes
Leiten zwischen Source und Drain erfolgen kann. Bei einem weiteren Kreuzungspunktschalter mit Transistoren
(DE-AS 12 66 354) fließt Strom nur in einer Richtung und kann der Schalter sich nicht selbst halten.
Bei einem anderen Kreuzungspunktschalter mit PNPN-Dioden (DE-AS 11 47 273) kann kein Wechselstrom
fließen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Halbleiter-Sprechweg..:halter
von einfacher Struktur anzugeben, der Sprech-, Wähl-, Abhebe- und Rufsignale zusammen
verwenden und dabei mit niedrigem Leistungsverbrauch arbeiten kann.
Die Aufgabe wird für einen Halbleiter-Sprechwegschalter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Durch die Erfindung werden mehrere Gruppen von Thyristoren angegeben, deren jede aus zwei antiparallel
geschalteten Thyristoren besteht, die in Form einer Matrix angeordnet sind, um einen symmetrischen oder
unsymme:rischen Sprechwegschalter zu erhalten. Eine Auswahlschaltung oder ein Wähler speist aufeinanderfolgend
Impulse, gegebenenfalls auch Lichtenergie, mit einer Wiederholfrequenz, die höher ist, als die Frequenz
des Wechselstromsignals auf den Sprechwegen, zum Beispiel eines Rufsignals, in die Thyristoren an einem
Kreuzungspunkt ein, der während der für den Vermittlungsvorgang benötigten Zeit geschlossen werden
soll. Auf diese Weise kann ein Sprechwegschalter aus Halbleiter-Bauelementen aufgebaut werden, der
Ruf-, Wähl- und Abhebesignale zusammen mit Sprechsignalen verarbeiten kann.
Der erfindungsgemäße Halbleiter-Sprechwegschalter ist auch bei einem Koordinatenkoppler anwendbar
und kann auch mit lichtempfindlichen Halbleiterschaltern aufgebaut sein.
Zwar sind Schaltungen mit Fotokopplcrn bzw. mit
optoelektronischen Bauelementen bekannt (DE-AS 12 94462J DE-OS 22 36 425; BE-PS 6 82404; Elektronik-Information,
Bd, 4 (1972) H. 11, S. 50,51; Elektronik,
Bd. 14 (Juni 1965) H, 6, S, 161-164), jedoch können dadurch die Nachteile der bekannten Sprechwegschalter
nicht überwunden werden.
Da der erfindungsgemäße Sprechwegschalter nur Bauelemente verwendet, die in integrierter Form
ausgebildet werden können, kann der erfindungsgemäße Sprechweg-Halbleiterschalter als integrierte Schaltung
ausgebildet werden, wodurch eine äußerst raum- und kostensparende Anordnung möglich ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Einheit aus einem bereits entwickelten Halbleiter-Sprechwegschalter,
F i g. 2 eine Einheit aus einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleiter-Sprechwegschalters,
F i g. 3 eine Einheit aus einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßeu Halbleiter-Sprechwegschalters,
F i g. 4 einen Teil aus einem dritten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halbleiter-Sprerhwegschalters, und
Fig.5 eine Einheit aus einem vierten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleiter-Sprechwegschalters.
Vor der Erläuterung der konkreten Ausführungsbeispiele der Erfindung sei nun ein bereits entwickelter
Halbleiter-Sprechwegschalter mit Bezug auf F i g. 1 näher erläutert.
F i g. 1 zeigt der Einfachheit wegen nur einen symmetrischen Kreuzungspunkt oder Koppelpunkt mit
Leitungen (A, A') und (B, 3'). Mehrere Einheiten, deren
jede äquivalent ist zu der in F i g. 1 gezeigten Anordnung, sind derart angeordnet, daß sie eine Matrix
bilden. F i g. 1 enthält Thyristoren 2t und 22, deren Steuerelektroden 25 und 26 über Dioden 41 und 42 an
eine Stromquelle 45 angeschlossen sind. In ähnlicher Weise sind Steuerelektroden 27 und 28 von Thyristoren
23 und 24 über Dioden 43 und 44 an eine Stromquelle 46 angeschlossen. Die Stromquellen 45 und 46 sind an
einen Speicher 5f angeschlossen (der in der Figur als Flipflop dargestellt ist), der wiederum mit einen". Wähler
52 verbunden ist, der den Speicher 51 entsprechend dem logischen Verknüpfungsprodukt der Signale auf Auswahlwegen
C und C koinzident setzt und löscht. Der
Speicher 51 wird für eine für den Vermittlungsvorgang benötigte Zeit im Setzzustand gehalten, und die
Stromquellen 45 und 46 speisen weiterhin einen konstanten Strom für die Thyristoren 21, 22, 23 und 24
ein, solange sich der Speicher 51 in seinem Setzzustand befindet, so daß die Sprechwege A, A' und B, B
geschlossen sind. Widerstände 47, 48, 49 und 50 zwischen den Steuerelektroden und Kathoden der
Thyristoren 21, 22, 23 und 24 dienen dazu, ein fehlerhaftes oder fälschliches Zünden zu verhindern.
Bei diesem H'lbleiter-Sprechwegschalter wird jedoch wenigstens ein Speicherplatz für jeden Kreuzungspunkl
der Spreehwege benötigt, weiterhin muß ein Strom ständig in die Steuerelektrode jrdes Thyristors
während der für den Vermittlungsvorgang benötigten Zeit fließen, so daß die Struktur des Schalters
kompliziert ist ι nd die Kosten hoch und der Leistungsbedarf beträchtlich sind.
Fig. 2 zeigt eine symmetrische Grundeinheit eines Halbleiter-Sprechwegschalters als erstes Ausfiihrungs-
beispiel der Erfindung. In ähnlicher Weise sind auch die
folgenden Ausfuhrungsbeispiele als symmetrische Einheiten aufgebaut; auf die Darstellung und Erläuterung
einer unsymmetrischen Einheit wird dagegen in der nachfolgenden Beschreibung verzichtet. In F i g. 2 sind
Thyristoren 21 und 22 mit entsprechenden Steuerelektroden 25 und 26 zwischen Sprechwegen A und A
antiparallel geschaltet, und Thyristoren 23 und 24 mit entsprechenden Steuerelektroden 27 und 28 sind in
derselben Konfiguration zwischen Sprechwegen B und B' eingefügt. Die Steuerelektroden 25 bzw. 26 der
Thyristoren 21 bzw. 22 sind über Dioden 41 und 42 an eine hochohmige Stromquelle 45 angeschlossen. In
ähnlicher Weise sind die Steuerelektroden 27 bzw. 28 der Thyristoren 23 bzw. 24 über Dioden 43 und 44 mit
einer hochohmigen Stromquelle 46 verbunden. Widerstände 47, 48, 49 und 50 sind zwischen den
Steuerelektroden und den Kathoden der entsprechenden Tiiyiisiufcn ucfafi gcsciiaiiei, daß ein fälschliches
Zünden verhindert wird. Ein Kondensator und ein veränderbarer Widerstand sind an jeden der Widerstände
angeschlossen, doch sind sie in der Figur nicht dargestellt, außerdem werden sie nicht beschrieben
(dasselbe gilt auch für die folgenden Ausführungsbeispiele). Die Stromquellen 45 und 46 sind an einen
Wähler 52 angeschlossen, der gemäß dem logischen Verknüpfungsprodukt der Signale auf Auswahlwegen C
und C'arbeitet
Die Arbeitsweise des Halbleiter-Sprechwegschalters wird nun näher erläutert. Wenn Impulssignale, deren
Periodendauern gegenseitig synchronisiert sind, während der für den Vermittlungsvorgang benötigten Zeit
nach F i g. 2 in die Auswahlwege C und C" eingespeist werden, wird der Wähler 52 mit einer Frequenz
unterbrochen, die gleich der Impulswiederholfrequenz des Impulssignals ist. Die periodische Unterbrechung
des Wählers 52 bewirkt, daß die Stromquellen 45 und 46 Impulsströme abgeben, die in entsprechende Steuerelektroden
25 und 26 der Thyristoren 21 und 22 eingespeist werden sowie in die Steuerelektroden 27
und 28 der Thyristoren 23 und 24. Wenn also die Wiederholfrequenz des in die Auswahlwege C oder C"
eingespeisten Impulssignals höher als die Frequenz des Wechselstroms (Rufsignals) auf dem Sprechweg gewählt
wird, werden die Thyristoren 21, 22, 23 und 24 ständig gezündet so daß die Sprechwege A und A'.
sowie B und B', geschlossen bleiben, und obwohl der Wechselstrom wegen seiner periodisch erfolgenden
Polaritätsumkehr periodisch unterbrochen wird, können die Thyristoren durch die Impulssignale mit der höheren
Wiederholfreq".enz in sehr kurzer Zeit erneut gezündet
werden.
Der Grund dafür, warum die Stromquelle im vorhergehenden Ausführungsbeispiel hochohmig ist, ist
folgender: Im Betriebszustand wird die Quelle periodisch leitend, und wenn sie keine ausreichende
Impedanz aufweist, können die Sprechsignale über die Steuerelektrode und die Stromquelle in eine andere
Quelle fließen. Darüber hinaus kann die hohe Impedanz sogar dann, wenn sich die Spannung am Thyristor
wegen des Wechselstroms durch den Thyristor vom positiven auf den negativen Wert oder umgekehrt
ändert, die Änderung des Steuerstroms verringern. Außerdem tritt für den FaIL daß die Amplitude oder die
Änderungsrate des Steuerstroms groß genug ist, um den Schalter auf den Strom ansprechen zu lassen, keine
Schwierigkeit auf. Üblicherweise wird eine einfache Konstantstromquelle als derartige Stromquelle ver-
wendbar sein.
Wenn nämlich die Impulssignale selektiv und für kurze Zeit in die Auswahlwege C und C" eingespeist
werden, ziehen die Thyristoren zum Einschalten Impulsströme, und die leitenden Zustände der Thyristoren
dauern wegen deren Selbsthaltewirkung an, bis sie durch Abheben oder durch Umkehrung der Spannungspolarität des Wechselstroms abgeschaltet sind. Die
Spannung des Wechselstroms ändert ihre Polarität periodisch, und wenn der Thyristor einmal abgeschaltet
ist, kann er seinen leitenden Zustand nicht ohne Steuersignal wieder einnehmen. Demgemäß fließt über
die Sprechwege bis zum nächsten Eintreffen eines Torimpulses kein Signalstrom. Bei diesem erfindungsgemäßen
Halbleiter-Sprechwegschalter wird der Thyristor durch wiederholtes Anlegen von Impulsen an seine
Steuerelektrode eingeschaltet.
Fig.3 zeigt eine Grundeinheit eines Halbleiter-SpreCnwcgSCnäiici'S
als «wciics Aüsiüiirungsbeispiei
der Erfindung. Die Fig.3 enthält lichtempfindliche Thyristoren 31, 32, 33 und 34 (z. B. vom Typ LASCR).
Die Thyristoren 31 und 32 sowie 33 und 34 sind antiparallel zwischen den Sprechwegen A und A'sowie
R und B' angeschlossen. Eine einzelne Leucht- oder Lumineszenz-Diode 53 ist den Thyristoren 31, 32, 33
und 34 zugeordnet. Die Lumineszenz-Diode 53 ist an einen Wähler 52 angeschlossen, der gemäß dem
logis .ilen Verknüpfungsprodukt der Signale auf Auswahlwegen
C und C arbeitet. Die Arbeitsweise dieses Halbleiter-Sprechwegschalters ist nachstehend näher
beschrieben.
Wenn Impulssignale, dere\i Impulsperiodendauern
gegenseitig synchronisiert sind, während einer für den Vermittlungsvorgang benötigten Zeit nach F i g. 3 in die
Auswahlwege C und C eingespeist werden, wird der Wähler 52 mit derselben Periodendauer wie jener des
Impulssignals ein- und ausgeschaltet. Das periodische Arbeiten des Wählers 52 bewirkt, daß die Lumineszenz-Diode
53 periodisch Licht aussendet, und zwar mit einer Periodendauer gleich jener des Impulssignals; das
ausgesandte Licht wird von den Thyristoren 31, 32, 33 und 34 aufgenommen. Wenn also die Impulswiederholfrequenz
der Impulssignale höher als die Frequenz des Wechselstroms auf den Sprechwegen gewählt wird,
leiten die Thyristoren 31, 32, 33 und 34 ständig, so daß die Sprechwege A und A' und B, B' wie beim
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel geschlossen bleiben. Der Halbleiter-Sprechwegschalter nach F i g. 3
ist besonders vorteilhaft, da die Sprechwege in diesem Fall elektrisch vollständig vom Wähler entkoppelt sind.
Fig.4 zeigt eine Grundeinheit eines Ha.jleiter-Sprechwegschalters
als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die F i g. 4 enthält lichtempfindliche Thyristoren
(z. B. vom Typ LASCR) 31 und 32 sowie 33 und 34, die jeweils antiparallet geschaltet zwischen Sprechwegen
A und A'sowie Sund eingeschlossen sind. Eine
einzelne Lumineszenz-Diode 53 ist den Thyristoren 31, 32,33 und 34 zugeordnet Die Lumineszenz-Diode 53 ist
an einen Speicher 51 angeschlossen (der in der Figur als Flipflop dargestellt ist), der wiederum mit einem Wähler
52 verbunden ist, der gemäß dem logischen Verknüpfungsprodukt der Signale auf Auswahlwegen C und C
arbeitet Die Löschschaltung für den Speicher 51 ist in der Figur nicht dargestellt Die Arbeitsweise dieses
Halbleiter-Sprechwegschalters wird nachstehend erläutert
Wenn nach F ί g. 4 Auswahlimpulse gleichzeitig in die
Auswahlwege C und C eingespeist werden, setzt der
Wähler 52 den Speicher 51. Infolgedessen speist die Lumineszenz-Diode 53 ständig Lichtenergie in die
Thyristoren 31,32,33 und 34 derart ein, daß sogar dann,
wenn der Strom auf den Sprechwegen wegen seines Wechselstromcharakters oder wegen des Abhebens und
Wählens momentan unterbrochen wird, der Strom sehr ',."lld wieder fließen kann. Wenn also der Speicher 51
wührend einer für den Vermittlungsvorgang benötigten Zeit in seinem Setzzustand ist, werden die Sprechwege
A, A' und B, B' während dieser Zeit geschlossen 1» gehalten. Die Lumineszenz-Diode 53 kann auch durch
ein Plasmaelement ersetzt werden, wobei in diesem Fall die Speichereigenschaft des Plasmaelementes ausgenutzt
wird. Wenn weiterhin eine PNPN-Lumineszenz-Diode anstelle der Lumineszenz-Diode 53 verwendet
wird, kann die Speicherwirkung der PNPN-Diode derart ausgenützt werden, daß der Halbleiter-Sprechw£eschs!i£r
ohne den Sn?ich?r 51 h**!*1**1*'.1*!!'. w**rd**n
kann.
Fig.5 zeigt eine Grundeinheit eines Halbleiter- >o
Sprechwegschalters als viertes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. In dieser F i g. 5 ist der Wähler, der identisch
ist zu jenem in den F i g. 2,3 und 4, nicht dargestellt und auch nicht beschrieben.
Im Halbleiter-Sprechwegschalter nach Fig.5 sind
zwei Schaltkreise, deren jeder aus zwei antiparallel geschalteten Thyristoren besteht, miteinander in Reihe
geschaltet, und der Verbindungspunkt der beiden Parallelschaltungen ist über Konstantstromdioden 54
md 55 bzw. 56 und 57 geerdet, um das Nebensprechen zu verringern. Die Konstantstromdioden 54 und 55 bzw.
56 und 57 sind antiserielle (das heißt in Gegenschaltung) geschaltet, so daß sowohl für positive als auch für
negative Spannungen eine Konstantstrom-Kennlinie erhalten wird. Die Konstantstromquelle ist im Sperrzustand
niederohmig, dagegen im leitenden Zustand hochohmig. Durch Ausnutzung dieser Eigenschaft der
Diode, d. h. durch Erden über eine niedere Impedanz, wenn die Sprechwege geöffnet sind, wird das Nebensprechen
verringert. Wenn die Sprechwege geschlossen sind, sind die Dioden derart hochohmig, daß keine
weitere Dämpfung auftritt.
Wie aus der Beschreibung der Erfindung hervorgeht, sind mehrere Gruppen von Thyristoren, deren jede
Gruppe aus antiparallel geschalteten Thyristoren besteht, in Form einer Matrix angeordnet, um einen
symmetrischen oder unsymmetrischen Schalter zu ergeben. Ein Sprechwegschalter aus Halbleiter-Bauelementen
wird dadurch gebildet, daß ein Wähler ein Impulssignal (oder pulsierende Lichtenergie) mit einer
Wiederholfrenuenz. die höher ist als die Frequenz des
Wechselstromsignals auf den Sprechwegen, an jedem zu schließenden Kreuzungspunkt in die Thyristoren einspeisen
wird, und zwar während einer für den Vermittlungsvorgang benötigten Zeit. Dieser derart
aufgebaute Halbleiter-Sprechwegschalter kann Ruf-, Wähl- und Abhebesignale zusammen mit dem Sprechsignal
wie ein bereits entwickelter mechanischer Sprechwegschalter übertragen. Da der den Thyristoren
zugeführte Strom oder die Lichtenergie außerdem periodisch ist, ist der benötigte Leistungsbedarf kleiner
als jener bei bereits entwickelten Sprechwegschaltern. Außerdem muß nicht jeder Kreuzungspunkt mit einem
Speicher versehen werden, so daß die Struktur bzw. der Aufbau des Schalters insgesamt vereinfacht ist und die
Kosten des Schalters entsprechend niedrig sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kalbleiter-Sprechwegschalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
mit mindestens zwei antiparallel geschalteten Thyristoren, die ein Schalterpaar bilden, durch das
Strom sowohl in positiver als auch in negativer Richtung fließen kann und das zwischen zwei zu
verbindende Sprechweg-Leitungen angeschlossen ist,
mit einem Ansteuerglied, das mit Steueranschlüssen der Thyristoren verbundene Dioden aufweist, zum
gesteuerten periodischen Ein- und Ausschalten des Schalterpaars, und
>5
mit zwei koinzident impulseführenden Ansteuerleitungen,
die mit dem Ansteuerglied verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansteuerglied
daß das Ansteuerglied
eine konsiantstromgeregelte Stromquelle (45, 46)
mit hoher impedanz in Halbleiterschaltung enthält, wobei jeweils eine Diode (41, 42) für jeden der
gleichartigen anöden- oder kathodcnseitigen Steueranschlüsse (25,26; 27,28) in Vorwärtsrichtung
des an den jeweiligen Steueranschluß (25,26; 27,28) zum Zünden des jeweiligen Thyristors (21,22; 23,24)
anzulegenden Stroms geschaltet ist, deren anderer Diodenanschluß mit der Stromquelle (45, 46)
verbunden ist und wobei
der Ausgangsanschluß eines UND-Glied (52) mit der JO
Stromquelle- (45, 46) verbunden ist, dessen zwei Eingangsanschlüsse mit je piner der Auswahl-Leitungen
(Q C) verbunden sind,
daß das UND-Glied (52"» entsprechend dem logischen Produkt der Signale der Auswahl-Leitungen « (C C) arbeitet und die Stromquelle (45, 46) so steuert, daß sie durch die von den Auswahl-Leitungen (C, C) übertragenen Impulse periodisch ein- und ausgeschaltet wird und
daß das UND-Glied (52"» entsprechend dem logischen Produkt der Signale der Auswahl-Leitungen « (C C) arbeitet und die Stromquelle (45, 46) so steuert, daß sie durch die von den Auswahl-Leitungen (C, C) übertragenen Impulse periodisch ein- und ausgeschaltet wird und
daß die Wiederholfrequenz dieser Impulse höher als
die Frequenz des durch die Sprechweg-Leitungen A, A'; B, ß';fließenden Stroms ist.
2. Halbleiter-Sprechwegschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Anwendung in einem
Koordinatenkoppler. 4^
3. Sprechwegeschalter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter
lichtempfindlicher Halbleiterschalter (31,32; 33,34).
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