DE244681C - - Google Patents
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- DE244681C DE244681C DENDAT244681D DE244681DA DE244681C DE 244681 C DE244681 C DE 244681C DE NDAT244681 D DENDAT244681 D DE NDAT244681D DE 244681D A DE244681D A DE 244681DA DE 244681 C DE244681 C DE 244681C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C23/00—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
- B64C23/005—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 244681 KLASSE 77h. GRUPPE
GUSTAV MEES in CHARLOTTENBURG.
Drachenflieger mit Hubschraube. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1909 ab.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke . zugrunde, die Kreisel wirkung einer als
Hilfsorgan angeordneten Hubschraube zur selbsttätigen Stabilisierung des im übrigen
nach bekannten Grundsätzen gebauten Drachenfliegers auszunutzen, wobei sich zugleich
der Vorteil ergibt, daß das Anfahren (der Aufstieg) und das Landen sowie auch die Höhensteuerung
des Apparates wesentlich erleichtert
ίο wird.
Die auf vertikaler oder schwach geneigter Achse montierte, fahrradähnlich gebaute und
mit ventilatorartigen Flügeln versehene Hubschraube, die bestimmt ist, einen gewissen
Teil des gesamten zu hebenden Gewichtes zu tragen, wird zweckmäßigerweise zwischen den
beiden Flügeln eines Eindeckers oberhalb des Rahmens angeordnet. Der Antrieb kann entweder
durch einen rotierenden Motor mittels eines ins Langsame übersetzenden Getriebes
erfolgen, welcher Motor dann in der Verlängerung der Achse der Schraube zu montieren
wäre, oder aber durch einen gewöhnlichen Flugmotor mit feststehenden Zylindern in
einer der gebräuchlichen Anordnungen. Dieser Motor hat außerdem eine Vortriebschraube
für den Drachenflieger in der bekannten Weise anzutreiben.
Die mit beträchtlicher Umfangsgeschwindigkeit
rotierende, mit einem kräftigen Schwungkranz versehene Hubschraube hat zunächst die Eigenschaft, daß infolge der gyroskopischen
Wirkung eine selbsttätige Stabilisierung des Flugzeugs erzielt wird, um auch bei stark
böigem Winde die Gefahr eines Sturzes, d. h. des Umkippens in der Längs- oder Querrichtung,
zu verringern. Sodann läßt sich dieselbe gleichzeitig auch als Höhensteuer ausbilden,
indem die ventilatorflügelartigen, entweder geraden oder nach einer schwachparabolischen
Kurve gekrümmten Schraubenflügel verstellbar eingerichtet werden, dergestalt, daß
die Hubkraft der Schraube innerhalb bestimmter Grenzen verändert werden kann. Das
übliche, als verstellbare Tragfläche ausgebildete Höhensteuer kann demnach wegfallen, so daß
außer dem Seitensteuer für die Änderung der Fahrtrichtung keinerlei Steuerungs- und Stabilisierungsvorrichtungen
erforderlich sind.
Auch das Anfahren des Flugzeugs wird durch eine derartige Hilfshubschraube wesentlich
erleichtert. Da dieselbe einen Teil des zu hebenden Gewichts trägt, so sind die Tragflächen,
die sonst das ganze Gewicht allein zu tragen hätten, entlastet, und es genügt daher eine wesentlich geringere Anfahrgeschwindigkeit
und demzufolge eine entsprechend kürzere Anfahrbahn, um das Flugzeug
unter der vereinigten Wirkung der Hubschraube und der Vortriebschraube in die
Höhe steigen zu lassen. Aus dem gleichen Grunde läßt sich gegebenenfalls auch die Fluggeschwindigkeit
in höherem Maße verringern, als es bei einem gewöhnlichen Flugzeug möglich ist, welche Eigenschaft unter Umständen,
z. B. beim Landen sowie auch zum Zwecke der Beobachtung des Geländes, sehr erwünscht
sein kann.
Allerdings ist für den Antrieb der Hubschraube ein nicht unwesentlicher Arbeitsaufwand
erforderlich, und es fragt sich, ob dieser nicht rationeller auf den verstärkten An-
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trieb der Vortriebschraube verwendet würde. Darüber können nur eingehende Versuche
Aufschluß geben. Gegebenenfalls würden die Dimensionen und die Steigung der Schraubenflügel
so zu bemessen sein, daß sie nur die zur zuverlässigen Durchführung der Höhensteuerung
erforderliche Hubkraft ergeben, so daß der weitaus überwiegende Teil der Arbeitsleistung
des Motors auf den Antrieb der Vortriebschraube verwendet werden kann.
Ferner sind die verstellbaren Flügel der Hubschraube so eingerichtet, daß sie sich zu
einer vollständig geschlossenen Scheibe zusammenlegen lassen (Steigung = o), so daß
die Hubschraube kein Heben mehr herbeiführt, vielmehr nur noch als Stabilisator beim
Dauerfluge in annähernd gleicher Höhe wirkt. Da hierbei nur der geringere Reibungswiderstand
zu überwinden ist, so ist der Kraftverbrauch in diesem Falle ganz minimal und kann daher nahezu die ganze Arbeitsleistung
des Motors auf Erhöhung der Geschwindigkeit verwendet werden. Nur wenn das Flugzeug
steigen soll sowie ferner beim Anfahren und Landen würde die Hubschraube als solche in
Tätigkeit zu treten haben, zu welchem Zwecke ihre Flügel auf mehr oder weniger volle
Steigung einzustellen wären.
Endlich bietet die Hubschraube noch den Vorteil, daß ihre ziemlich beträchtliche, in
der Hauptsache am Umfang konzentrierte und daher mit großer Geschwindigkeit rotierende
Masse als Schwungrad wirkt und ein rasches Stillstehen des Motors im Falle des Aussetzens
der Zündungen — infolge schlechter Einstellung der Mischung 0. dgl. — verhindert. Auch
erübrigt sich dadurch die Anwendung einer großen Anzahl von Zylindern, wie sie bei den
bisherigen Flugmotoren, bei denen nur die leichte Vortriebschraube als Schwungmasse
wirkt, geboten ist.
Schließlich möge noch erwähnt werden, daß die Steuerungs- und Stabilisierungshubschraube
ebensowohl an einem Zweidecker oder Mehrfachdecker bzw. einer beliebigen Kombination
angebracht werden kann wie an einem Eindecker, obgleich letzterer nach Ansicht des
Erfinders sich besonders hierzu eignen dürfte. Es kommt in dieser Beziehung lediglich darauf
.an, daß die Flugmaschine sich durch Größe und Anordnung der feststehenden Tragflächen
als Drachenflieger kennzeichnet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Drachenflieger mit Hubschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubschraube verstellbare Flügel hat und · zugleich mit einem Schwungkranz versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244681C true DE244681C (de) |
Family
ID=503699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT244681D Active DE244681C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244681C (de) |
-
0
- DE DENDAT244681D patent/DE244681C/de active Active
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