DE2446623C3 - Stromrichterschaltung - Google Patents
StromrichterschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromrichterschaltung mit einem an eine Gleichspannungsquelle
angeschlossenen Gleichstromsteller, der über einen Gleichstrom-Zwischenkreis mit eingeprägtem Gleichstrom einen Stromrichter speist, der wechselspannungs
seitig an eine Drehfeldmaschine angeschlossen ist
Aus der DE-PS 15 13 518 ist eine Stromrichterschaltung bekannt, bei der ein als Gleichrichter arbeitender
erster Stromrichter über einen Gleichstrom-Zwischenkreis mit eingeprägtem Gleichstrom einen als Wechsel
richter arbeitenden zweiten Stromrichter speist, der
wechselspannungsseitig an eine Drehfeldmaschine angeschlossen ist Als erster Stromrichter wird dabei
üblicherweise ein Ventilsystem von steuerbaren Venti-
,o len in vollgesteuerter Drehstrom-Brückenschaltung
verwendet Wird jedoch statt dessen ein Gleichstromsteller (vgl. z. B. DE-PS 12 42 289) eingesetzt, wie das bei
einer Stromrichterschaltung mit eingeprägter Spannung im Gleichspannungs-Zwischenkreis bekannt (vgl.
Siemens-Zeitschrift 1964, Heft 10, Seiten 755 bis 781,
Bild 2) ist, so ist nur Betrieb in einem einzigen Quadranten des Strom-Spannungs-Diagramms des
Gleichstrom-Zwischenkreises, nämlich Motorbetrieb der Drehfeldmaschine möglich. Beim Generatorbetrieb
der Drehfeldmaschine besitzt die vom Stromrichter in den Gleichstrom-Zwischenkreis eingespeiste Spannung
das umgekehrte Vorzeichen wie die beim Motorbetrieb vom Gleichstromsteller abgegebene Spannung, während der Strom im Gleichstrom-Zwischenkreis sein
Vorzeichen beibehält Ein Abbremsen der Drehfeldmaschine ist daher nicht ohne weiteres durchführbar.
Insbesondere bei Antrieben mit einer einzigen Drehfeldmaschine ist jedoch in vielen Fällen ein Abbremsen
unerläßlich.
Aus der DE-OS 15 13 532 ist eine Einrichtung zum Abbremsen einer Drehfeldmaschine bekannt. Diese
Einrichtung wird bei einer Stromrichterschaltung eingesetzt, bei der ebenfalls ein an eine Gleichspannungsquelle angeschlossener Gleichstromsteller über
einen Zwischenkreis einen Stromrichter speist, der wechselspannungsseitig an die Drehfeldmaschine angeschlossen ist. Hierbei wird jedoch kein Gleichstrom-Zwischenkreis mit eingeprägtem Gleichstrom, sondern — im Gegensatz zur Erfindung — ein Gleichspan-
nungs-Zwischenkreis mit eingeprägter Gleichspannung verwendet. Bei einer solchen Stromrichterschaltung
bleibt beim Übergang vom Motor- zum Generatorbetrieb der Drehfeldmaschine die Polarität der Gleichspannung im Zwischenkreis erhalten; die Richtung des
Stroms im Zwischenkreis kehrt sich jedoch bei diesem Übergang um. Die erwähnte Einrichtung zum Abbremsen besteht hierbei aus der Reihenschaltung eines
Bremswiderstandes mit einem Bremsschalter, der insbesondere ein Thyristor-Gleichstromsteller sein
so kann. Diese Einrichtung ist zwischen die beiden
Verbindungsleitungen des Gleichspannungs-Zwischenkreises geschaltet. Beim Bremsen läuft die Drehfeldmaschine generatorisch; sie gibt dabei ihre kinetische
Energie an den abwechselnd zu- und abgeschalteten
Bremswiderstand ab. Der an die Gleichspannungsquelle
angeschlossene Gleichstromsteller ist am Bremsbetrieb nicht beteiligt Der Bremsschalter muß beim Abbremsen
imstande sein, einen u. U. recht beträchtlichen Bremsstrom abzuschalten. Bei Verwendung eines Thyristors
als Schalter ist für diesen eine recht aufwendige Löschschaltung erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte
Stromrichterschaltung mit geringem elektronischen Aufwand so auszugestalten, daß ein Bremsbetrieb der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, da3 zwischen die beiden Verbindungsleitungen des
Gleichstrom-Zwischenkreises ein steuerbares Freilauf-
ventil geschaltet ist, das im Motorbetrieb der Drehfeldmaschine
zumindest kurz nach dem Zündzeitpunkt des Löschventils des Gleichstromstellers und im Generatorbetrieb
der Drehfeldmaschine zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach dem Zündzeitpunkt des Löschventils des
Gleichstromstellers zündbar ist, und daß parallel zum Freilaufventil die Reihenschaltung eines Bremswiderstandes
mit einem Bremsventil angeordnet, ist
Hierbei wird im Generatorbetrieb der Drehfeldmaschine die Spannung im Gleichstrom-Zwischenkreis ]0
durch abwechselndes Hin- und Herschalten des Stroms im Gleichstron>
Zwischenkreis zwischen dem steuerbaren Freilaufventil einerseits und dem Bremszweig aus
Bremsventil und Bremswiderstand andererseits mit einem bestimmten Taktverhältnis eingestellt Das
Taktverhältnis richtet sich nach der vom Stromrichter benötigten Gleichspannung und nach dem gewünschten
Strom im Gleichstrom-Zwischenkreis und damit nach dem gewünschten Bremsmoment. Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung ist besonders geeignet in Verbindung mit einer Asynchronmaschine.
Als Gleichspannungsquelle kann beispielsweise eine Batterie vorgesehen sein. Handelt es sich jedoch statt
dessen um ein Gleichspannungsnetz, das unter Umständen ausfallen kann, oder um einen Gleichrichter, der von
einem ein- oder mehrphasigen Wechselspannungsnetz gespeist wird, das ebenfalls unter Umständen ausfallen
kann, so sollte auch bei einem solchen Ausfall ein einwandfreier Bremsbetrieb gewährleistet sein. Mit
anderen Worten: Der Bremsbetrieb sollte unabhängig von der Gleichspannung arbeiten. Um dieses zu
erreichen, ist nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Löschkondensator
des Gleichstromstellers an derjenigen Elektrode des Hauptventils angeordnet ist, die dem
Gleichstrom-Zwischenkreis zugewandt ist, und daß der Löschkondensator in Reihe zu der Gegenparallelschaltung
von zwei steuerbaren Hilfsventilen zwischen die beiden Verbindungsleitungen geschaltet ist. Diese
Ausbildung der Erfindung ist besonders für einen Bahnantrieb geeignet, bei dem die Drehfeldmaschine
aus einem Fahrdraht gespeist wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von fünf Figuren näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Stromrichteranordnung mit einem steuerbaren Freilaufventil und einem
Bremszweig im Gleichstrom-Zwischenkreis,
F i g. 2 drei Zündimpulsdiagramme für Motorbetrieb der Stromrichteranordnung,
F i g. 3 drei Zündimpulsdiagramme für Generatorbetrieb der Stromrichteranordnung,
F i g. 4 die Stromrichteranordnung nach F i g. 1 mit zwei zusätzlichen Hilfsventilen, und
F i g. 5 drei Zündimpulsdiagramme für Bremsbetrieb
der Stromrichteranordnung nach F i g. 4.
Nach F i g. 1 sind die Ausgangsklemmen 2, 3 einer Gleichspannungsquelle 4 der Eingangs- oder Versorgungsgleichspannung
i/l über einen Gleichstromsteller 5 und über zwei Verbindungsleitungen 6 und 7, die mit
einer Glättungsdrossel 8 in der positiven Verbindungsleitung 6 einen Gleichstrom-Zwischenkreis 9 bilden, an
die gleichspannungsseitigen Klemmen 10 und 11 eines Stromrichters 12 angeschlossen. Der Stromrichter 12 ist
wechselspannungsseitig an eine Drehfeldmaschine 13, insbesondere an eine Asynchronmaschine, angeschlossen.
Als Gleichspannungsquelle 4 kann beispielsweise ein Gleichspannungs- Fahrdraht oder eine Batterie verwendet
werden. In F i g. 1 ist abweichend davon ein Gleichrichter mit ungesteuerten Ventilen 14 in dreiphasiger
Brückenschaltung vorgesehen, der aus einem dreiphasigen Wechselspannungsnetz 15 mit den Phasenleitern
R, S, Γ gespeist wird. Brückenschaltung und Wechselspannungsnetz können auch nur einphasig
ausgeführt sein. Weiterhin kann es sich dabei um ein Bahnnetz handeln.
Der Gleichstromsteller 5, dem im allgemeinen noch ein Glättungskondensator 16 vorgeschaltet ist, ist im
Prinzip nach der DTPS 12 42 289 aufgebaut Er umfaßt ein steuerbares Hauptventil 17, das insbesondere ein
Thyristor sein kann. Dieses Hauptventil 17 ist in Reihe zu einer den Stromanstieg begrenzten Begrenzungsdrossel 18 in der positiven Leitung angeordnet Die
Begrenzungsdrossel 18 kann auch fehlen. Der Gleichstromsteller 5 umfaßt weiterhin eine Löscheinrichtung,
die der Reihenschaltung aus Hauptventil 17 und Begrenzungsdrossel 18 parallel geschaltet ist Mit ihrer
Hilfe kann das Hauptventil 17 nach dem Zünden wieder gelöscht werden. Sie besteht aus der Reihenschaltung
eines Löschkondensators 19 mit einem steuerbaren Löschventil 20. Die Anode des Löschventils 20 ist hier
direkt mit der Anode des Hauptventils 17 verbunden, so daß der eine Belag des Löschkondensators 19 an der
Verbindungsleitung 6 liegt Prinzipiell kann die Reihenfolge von Löschkondensator 19 und Löschventil 20 auch
vertauscht sein. Dem Löschventil 20 ist weiterhin ein ungesteuertes Umschwingventil 21 in Reihe mit einer
Umschwingdrossel 22 gegenparallel geschlaltet. Schließlich umfaßt der Gleichstromsteller 5 auch einen
Rückschwingzweig, der aus der Serienschaltung eines ungesteuerten Rückschwingventils 23 mit einer Rückschwingdrossel
24 besteht. Diese Serienschaltung 23,24 ist der Reihenschaltung aus Hauptventil 17 und
Begrenzungsdrossel 18 gegenparallel geschaltet. Zur Versorgung des Hauptventils 17 und des Löschventils 20
mit Zündimpulsen pl7 bzw. p20 ist ein Steuergerät 25
vorgesehen.
Der Stromrichter 12 enthält gesteuerte Hauptventile 26, insbesondere Thyristoren, in Drehstrom-Brückenschaltung.
Diese werden von einem Steuergerät 27 aus mit Zündimpulsen beaufschlagt. Er enthält ferner drei
nicht näher bezeichnete Löschkondensatoren und sechs nicht näher bezeichnete steuerbare Löschventile (Thyristoren)
in Drehstrom-Brückenschaltung, die ebenfalls vom Steuergerät 27 gezündet werden. Die Frequenz der
Zündimpulse bestimmt die Drehzahl, und die Phasenfolge bestimmt die Drehrichtung der Drehfeldmaschine 13.
Der Stromrichter 12 kann also entsprechend der DE-PS 15 13 518 oder entsprechend der S I E M E N S-Zeitschrift
43. Jg. 1969, Heft 8, Seiten 686 bis 690, insbesondere
Bild !,ausgebildet sein.
Um die Drehfeldmaschine (Asynchronmaschine) 13 elektrisch abbremsen zu können, enthält der Gleichstrom-Zwischenkreis
9 ein steuerbares Freilaufventil 30, insbesondere einen Thyristor, einen ohmschen Bremswiderstand
31 und ein ungesteuertes Bremsventil 32. Das steuerbare Freilaufventil 30 ist zwischen die beiden
Verbindungsleitungen 6 und 7 geschaltet Seine Anode liegt an der negativen Verbindungsleitung 7. In Reihe
zum Freilaufventil 30 kann vorteilhafterweise noch eine Begrenzungsdrossel 33 angeordnet sein, die zur
Begrenzung des Stromanstiegs vorgesehen ist. Zwischen die beiden Verbindungsleitungen 6 und 7 ist
weiterhin die Reihenschaltung aus dem Bremswiderstand 31 und dem Bremsventil 32 geschaltet. Die Anode
des Bremsventils 32 ist der negativen Verbindungsleitung
zugewandt. Über die Ventile 30,32 kann somit kein Strom fließen, solange die positive Verbindungsleitung 6
positiv ist gegenüber der negativen Verbindungsleitung 7. Das Steuergerät 25 versorgt das steuerbare
Freilaufventil 30 gleichfalls mit Zündimpulsen p30.
Zur Steuerung des Steuergerätes 25 ist ein Stromregler 34 vorgesehen, dessen Vergleichseingang 35 sowohl
der Istwert des Stroms /im Gleichstrom-Zwischenkreis 9 als auch ein einstellbarer Sollwert /'vorgegeben sind.
Der Istwert des Stroms /wird mittels eines Stromwandlers 36 ermittelt, der zwischen der Glättungsdrossel 8
und der Klemme 10 angeordnet ist. Der Sollwert /'wird von einem Sollwertgeber 37 geliefert, der als Potentiometer
eingezeichnet ist. Der Regelkreis sorgt dafür, daß der Strom / im Gleichstrom-Zwischenkreis 9 auf dem
Sollwert / festgehalten wird und somit eingeprägt ist. Das gilt sowohl für Motor- als auch Generatorbetrieb
der Drehfeldmaschine 13.
Zunächst wird die Wirkungsweise der Stromrichterschaltung anhand der Diagramme in Fig.2 bei
Motorbetrieb betrachtet. Diese Diagramme zeigen den zeitlichen Verlauf der Zündimpulse pl7, p20 und p30 für
die Ventile 17,20 bzw. 30.
Bei Motorbetrieb übernimmt das steuerbare Freilaufventil 30 die Rolle einer Freilaufdiode. Es braucht dazu
nur im gesperrten Zustand des Gleichstromstellers 5, und zwar spätestens kurz nach dem Zündzeitpunkt des
Löschventils 20, gezündet zu werden. Nach dem mittleren und unteren Diagramm von F i g. 2 wird es
hier der Einfachheit halber stets zusammen mit dem Löschventil 20 gezündet. Es kann aber auch einen
Dauerimpuls erhalten, was im unteren Diagramm von F i g. 2 gestrichelt eingezeichnet ist. Die beiden Möglichkeiten
der Ansteuerung des Freilaufventils 30 sind für die Funktion der Stromrichterschaltung völlig gleichwertig,
nur sind bei der gestrichelt eingezeichneten Dauerimpulsgabe die Verluste im Freilaufventil 30
geringer, da bei anliegender Sperrspannung kein Zündimpuls ansteht.
Es wird ausgegangen vom durchgeschalteten Zustand des Gleichstromsteliers 5 in Fig. 1. Das Hauplventil 17
ist hierbei gezündet Der Gleichstrom / fließt aus der Gleichspannungsqueile 4 über das Hauptventil 17, die
Begrenzungsdrossel 18, die positive Verbindungsleitung 6, die Glättungsdrossel 8, den als Wechselrichter
arbeitenden Stromrichter 12 und über die negative Verbindungsleitung 7 zur Gleichspannungsquelle 4
zurück. Der Löschkondensator 19 ist mit der in F i g. 1 eingezeichneten Polarität aufgeladen.
Soll der Gleichstromsteller 5 gesperrt werden, so erhält das Löschventil 20 einen Zündimpuls p20.
Gleichzeitig erhält auch das Freilaufventil 30 einen Zündimpuls p30, falls nicht ein Dauerimpuls gegeben
wird Ober den Zündzeitpunkt des Löschventils 20 und damit über die Stromführungsdauer a des Hauptventils
wird die Höhe des Gleichstroms /eingestellt Durch die
Zündung des Löschventils 20 geht der Gleichstrom / sofort vom Hauptventil 17 auf das Löschventil 20 über.
Das Hauptventil 17 erlischt Ferner findet ein Umschwingvorgang auf dem Wege 19—24—23—20—19
statt Dabei erlangt das Hauptventil 17 seine Sperrfähigkeit wieder. Der Löschkondensator 19 hat sich am Ende
des Umschwingvorgangs, also nachdem der Strom durch die Rückschwingdrossel 24 und das Rückschwingventil 23 durch Null gegangen ist, auf ets'as weniger als
die Eingangsspannung Ui umgeladen; er wird durch den
Gleichstrom / weiter nachgeladen. Erreicht die Spannung des Löschkondensators 19 die Höhe der
Eingangsspannung t/1, so geht der Gleichstrom / auf das Freilaufventil 30 über. Der Gleichstrom / fließt also
jetzt auf dem Wege 12-11-33-30-8-10-12-13.
Der Löschkondensator 19 ist jetzt mit umgekehrter Polarität aufgeladen als dargestellt. Hieraus wird
deutlich, daß das Freilaufventil 30 spätestens eine kurze Zeitspannne nach dem Zündzeitpunkt des Löschventils
20 gezündet sein muß. Diese Zeitspanne ist gleich der halben Schwingungsdauer des Rückschwingkreises
19-24-23-20.
Soll der Gleichstromsteller 5 nach seiner Periodendauer Γ wieder durchgeschaltet werden, so erhält das
Hauptventil 17 einen Zündimpuls pl7. Dadurch geht der Gleichstrom / sofort vom Freilaufventil 30 auf das
Hauptventil 17 über. Anschließend findet ein Umschwingvorgang auf dem Wege 19—22—21 —
17—18—19 statt. Durch diesen Umschwingvorgang wird der Löschkondensator 19 auf etwas weniger als die
Höhe der Eingangsspannung Ui umgeladen, und der erwähnte Anfangszustand ist wiederhergestellt.
Als nächstes wird die Wirkungsweise der Stromrichterschaltung anhand der Diagramme in Fig.3 bei
Generatorbetrieb betrachtet. Die drei Diagramme von Fig.3 zeigen wiederum den zeitlichen Verlauf der
Zündimpulse pl7,p20 und p30.
Bei Generatorbetrieb und Abbremsen der Drehfeldmaschine 13 kehrt die Spannung Ul zwischen den
Klemmen 10, 11 ihre Polarität um. Der Mittelwert der
Spannung Ul hat jetzt die in F i g. 1 an den Klemmen 10, 11 in Klammern gesetzte Polarität.
Als Ausgangszusland wird derjenige Schaltzustand gewählt, bei dem das Freilaufventil 30 gezündet ist und
der Gleichstrom /auf dem Wege 12-11-30-33-8-10-12-13 fließt. Der Löschkondensator 19 ist dabei mit anderer
Polarität aufgeladen als eingezeichnet. Soll nun der Gleichstrom / vom Freilaufventil 30 auf den Bremszweig
31, 32 kommutiert werden, so wird zunächst das Hauptventil 17 durch einen Zündimpuls pl7 gezündet.
Der Gleichstrom / geht sofort auf das Hauptventil 17 über. Ferner findet ein Umschwingvorgang auf dem
Wege 19-22-21-17-18 statt, durch den der Löschkondensator 19 auf die in F i g. 1 eingezeichnete Polarität
umgeladen wird. Das Freilaufventil 30 erlangt dabei seine Sperrfähigkeit wieder.
Sofort nachdem der Umschwingvorgang abgeklungen ist, wird ein Zündimpuls p20 an das Löschventil 20
gegeben, wodurch der Löschvorgang eingeleitet wird Das Hauptventil 17 ist also im Bremsbetrieb jeweils nui
eine kurze Zeitspanne stromleitend. Diese Zeitspanne
ist fest vorgegeben; sie ist etwas größer als die halbe Schwingungsdauer des Umschwingkreises 19-22-21-17
18-19. Der durch das Zünden des Löschventils 2( einsetzende Löschvorgang erfolgt zunächst völlij
analog zu dem oben beim Motorbetrieb geschildertei Umschwingvorgang. Da jetzt das Freilaufventil 30 abei
nicht gleichzeitig mit dem Löschventil 20, sondern ers später gezündet wird, geht der Gleichstrom /, nachden
der Löschkondensator 19 auf die Höhe der Eingangs spannung Ui umgeladen ist, mit größer werdende
Kondensatorspannung vom Wege 7-3-4-2-20-19-6 zu
nehmend auf das Bremsventil 32 und den Bremswider stand 31 über. Die Zeitkonstante dieses Vorgangs is
durch das Produkt aus dem Widerstandswert de Bremswiderstands 31 und der Kapazität des Löschkon
densators 19 gegeben. Schließlich ist der Gleichstrom voll auf den Bremszweig 31,32 abergegangen. Er fließ
jetzt auf dem Wege 13-12-11-31-32-8-10-12-13. Dabc
wird die kinetische Energie der Drehfeldmaschine 13 im Bremswiderstand 31 in Wärme umgesetzt.
Soll nunmehr der Gleichstrom /auf das Freilaufventil 30 kummutiert werden, so braucht man dazu lediglich
einen Zündimpuls p30 auf das Freilaufventil 30 zu geben. Der Gleichstrom / geht dann sofort auf dieses
Freilaufventil 30 über, und der Ausgangszustand ist wiederhergestellt.
Über den Zündzeitpunkt des Freilaufventils 30 wird bei im Generatorbetrieb äquidistanten Zündabständen
des Huaptventils 17 und des Löschventils 20 die Stromführungsdauer des Freilaufventils 30 und somit
das Bremsmoment der Drehfeldmaschine 13 eingestellt. Der in F i g. 1 dargestellte Stromregelkreis sorgt dafür,
daß der Abbremsvorgang mit einem konstanten mittleren Strom erfolgt.
Bei der oben beschriebenen Wirkungsweise der Stromrichterschaltung nach Fig. 1 ist es für den
Kommutierungsvorgang erforderlich, daß die Eingangsspannung UX zur Verfugung steht. Für Anwendungsfäl-
Ie, in denen diese Voraussetzung nicht gegeben ist, z. B. beim Bahnbetrieb infolge Bügelspringens, wird die
Stromrichterschaltung zweckmäßigerweise durch zwei Hilfsventile ergänzt. Eine solchermaßen ergänzte
Stromrichterschaltung ist in F i g. 4 dargestellt.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß zusätzlich zu den Bauelementen von Fig. 1 zwei steuerbare Hilfsventile
41 und 42 vorgesehen sind. Es kann sich dabei insbesondere um Thyristoren handeln. Diese beiden
Hilfsventile 41 und 42 sind einander gegenparallel geschaltet. Sie sind in Reihe zum Löschkondensator 19
zwischen die beiden Verbindungsleitungen 6 und 7 geschaltet. Im vorliegenden Fall wurde die Verbindung
so getroffen, daß die beiden Hilfsventile 41,42 einerseits
an der Verbindung zwischen dem Umschwingventil 21 und der Umschwingdrossel 22 und andererseits an der
Verbindungsleitung 7 angeschlossen sind. Durch diese Maßnahme wird die Umschwingdrossel 22 doppel
ausgenutzt.
Im Bremsbetrieb, bei dem die Eingangsspannung UX
nicht benutzt werden soll, ist es wichtig, daß der Löschkondensator 19 des Gleichstromstellers 5 an
derjenigen Elektrode des Hauptventils 17 angeschlossen ist, die dem Gleichstrom-Zwischenkreis zugewandt
ist, da sich andernfalls eine Abkopplung der Eingangsspannung Ui nicht ergibt.
Sämtliche Ventile 17, 20, 30, 41 und 42 werden von einem Steuersatz 45 mit Zündimpulsen beaufschlagt.
Dieser Steuersatz 45 unterscheidet sich nur durch einige zusätzliche Bauelemente vom Steuersatz 25 der F i g. 1.
Bei Motorbetrieb der Drehfeldmaschine 13 besteht kein Unterschied zum Betrieb der Stromrichterschaltung
nach F i g. 1. Hierbei erhalten beide Hilfsventile 41 und 42 keinen Zündimpuls; sie sind somit nicht wirksam.
Beim Generator- und Bremsbetrieb der Drehfeldmaschine 13 dagegen erhalten das Hauptventil 17 und das
Bremsventil 32 keinen Zündimpuls. Dadurch kann die abwechselnd vorgenommene Kommutierung des
Gleichstroms /zwischen dem Freilaufventil 30 und dem Bremszweig 31, 32 unbeeinflußt und unabhängig von
der Eingangsspannung UX erfolgen. Im folgenden wird
dieser Generator- und Bremsbetrieb anhand von F i g. 5 näher betrachtet. Fig. 5 zeigt dabei die Zündimpulse
p30, p42 und p41 für die Ventile 30,42 bzw. 41.
Als Ausgangszustand für die nähere Betrachtung des netzunabhängigen Bremsbetriebs wird derjenige
Schaltzustand gewählt, bei dem das Freilaufventil 30 gezündet ist und bei dem der Gleichstrom / auf dem
Wege 13-12-11-33-30-8-10-12-13 fließt. Der Löschkondensator
19 ist dabei mit der in F i g. 4 gezeigten Polarität aufgeladen.
Der Kommutierungsvorgang von Freilaufventil 30 auf den Bremszweig 31, 32 wird eingeleitet durch
Zünden des Hilfsventils 42 mittels eines Zündimpulses p42. Dadurch geht der Gleichstrom /vom Freilaufventil
30 sofort auf das Hilfsventil 42 über. Der Gleichstrom / fließt nun auf dem Wege 13-12-11-7-42-22-19-6-8-10-12-13.
Der Löschkondensator 19 wird hierbei durch den Gleichstrom / linear entladen. Das Freilaufventil 30
gelangt dadurch seine Sperrfähigkeit wieder. Nachdem die Kondensatorspannung zu Null geworden ist, wird
der Löschkondensator 19 mit der anderen Polarität weiter aufgeladen, wobei mit zunehmender Kondensatorspannung
der Gleichstrom / immer mehr auf den Bremszweig 31, 32 übergeht. Die Zeitkonstante für
diesen Vorgang ist etwa durch das Produkt des ohmschen Wertes des Bremswiderstandes 31 und der
Kapazität des Löschkondensators 19 gegeben.
Soll nun der Gleichstrom / wieder auf das Freilaufventil 30 übergehen, so erhalten das Freilaufventil
30 und das Hilfsventil 41 gleichzeitig einen Zündimpuls /x30 bzw. p41. Der Steuersatz 45 enthält
demnach ein Schaltelement, das bei Bremsbetrieb geschlossen ist und dabei die Zündimpulse p30 des
Freilaufventils 30 als Zündimpulse p41 auch auf die Steuerleitung des Hilfsventils 41 gibt. Dadurch geht der
Gleichstrom / sofort auf das Freilaufventil 30 über. Weiterhin erfolgt ein Umschwingvorgang auf dem
Wege 19-22-41-7-33-30-6-19, wodurch sich der Löschkondensator 19 auf die umgekehrte, in F i g. 4 eingezeichnete
Polarität umlädt Nach Beendigung des Umschwingvorganges, also wenn der Strom durch das
Hilfsventil 41 durch Null gegangen ist, ist der anfangs vorausgesetzte Ausgangszustand wiederhergestellt. Als
nächstes wird wieder das Hilfsventil 42 mit einem Zündimpuls p42 beaufschlagt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Stromrichterschaltung mit einem an eine Gleichspannungsquelle angeschlossenen Gleichstromsteller, der Ober einen Gleichstrom-Zwischenkreis mit eingeprägtem Gleichstrom einen Stromrichter speist, der wechselspannungsseitig an eine
Drehfeldmaschine angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Verbindungsleitungen (6, 7) des Gleichstrom-Zwischenkreises (9) ein steuerbares Freilaufventil (30)
geschaltet ist, das im Motorbetrieb der Drehfeldmaschine (13) zumindest kurz nach dem Zündzeitpunkt
des Löschventils (20) des Gleichstromstellers (5) und irn Generatorbetrieb der Drehfeldmaschine (13) zu
einem vorgegebenen Zeitpunkt nach dem Zündzeitpunkt des Löschventils (20) des Gleichstromstellers
(5) zündbar ist, und daß parallel zum Freilaufventil
(30) die Reihenschaltung eines Bremswiderstandes
(31) mit einem Bremsventil (32) angeordnet ist
2. Stromrichterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschkondensator
(19) des Gleichstromstellers (5) an derjenigen Elektrode des Hauptventils (17) angeordnet ist, die
dem Gleichstrom-Zwischenkreis (9) zugewandt ist, und daß der Löschkondensator (19) in Reihe zu der
Gegenparallelschaltung von zwei steuerbaren Hilfsventilen (41,42) zwischen die beiden Verbindungsleitungen (6,7) geschaltet ist
3. Stromrichterschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbares Freilaufventil (30) ein Thyristor vorgesehen ist.
4. Stromrichterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe
zum steuerbaren Freilaufventil (30) eine Drosselspule (33) zur Begrenzung des Stromanstiegs geschaltet
ist
5. Stromrichterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zündung des steuerbaren Freilaufventils (30) ein Steuergerät (25) vorgesehen ist, das im Motorbetrieb
der Drehfeldmaschine (13) an das Freilaufventil (30) einen Dauerzündimpuls liefert.
6. Stromrichterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Regelung des Stroms (I) im Gleichstrom-Zwischenkreis (9) ein Stromregelkreis mit einem Stromregler
(34) vorgesehen ist
7. Stromrichterschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Hilfsventile (41,42) Thyristoren vorgesehen sind.
8. Stromrichterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsventile (41, 42) einerseits an der Verbindung zwischen Umschwingventil (21) und Umschwingdrossel (22) des Gleichstromstellers (5) und andererseits an derjenigen Verbindungsleitung (7\ in der
sich das Hauptventil (17) nicht befindet, angeschlossen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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