DE2445953A1 - Verfahren zur herstellung von wasserstoff - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserstoffInfo
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Description
Meine Akte Tx/103 WF/No
Firma Texas Gas Transmission Corporation, Owensboro/Kentucky
(U.S.A.)
Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mehrstufiges chemisch-strahlungstechnisches Verfahren und insbesondere auf
die Kombination radiolytischer und chemischer Reaktionen in bestimmter Abfolge zur Herstellung eines Endproduktes.
Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kombination von chemischen und radiolytischen Verfahrensschritten
zu erhalten, die eine Steigerung des Wirkungsgrades bei der Anwendung von Strahlungsenergie zur Folge hat.
Zur Zeit beschäftigen sich viele Entwicklungsarbeiten mit dem
Problem der Entzündung und Verbrennung eines Kernfusionsbrennstoffes, wie beispielsweise Deuterium-Tritium in Form
von Pellets. Es gibt eine Reihe verschiedener Wege zur Lösung dieses Problems, von denen einer als Energiequelle einen Laser
verwendet und mit bestimmten Ausbildungen der Pellets arbeitet, wodurch es möglich wird, die Entzündung und Verbrennung in
einer Reaktionskammer durchzuführen.
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Vorrichtungen, die bei diesem Verfahrenstyp verwendet werden
können, werden allgemein beispielsweise in den folgenden Druckschriften beschrieben:
US-PS 3 378 446 (Whittlesey 16. April 1968) US-PS 3.489 645 (Daiber 13. Jan. 1970)
US-PS 3 762 992 (Hedstrom 2. Okt. 1973)
Es wird bereits an anderer Stelle vorgeschlagen, zur Disso- '
ziation von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff in einer !
Stufe die Strahlung einer thermo-nuclearen Reaktion zu ver-wen- : den. Diese Vorschläge werden in der deutschen Patentanmeldung P...!
(US-Patentanmeldung 414 369 - Theodor Teichmann, 9. Nov. 1973) und in der deutschen Patentanmeldung P ... (US-Patentanmeldung
!414 370 - Gomberg und Teitel, 9. Nov«, 1973) beschrieben. ;
j Bei dem einstufigen Verfahren wird die durch Strahlung hervor-
gerufene Dissoziation im allgemeinen durch Neutronen-^Alpha-Strahlen
oder Röntgenstrahlen bewirkt/und das Target-Molekül '
wird direkt der von einer Fusions- oder Kernspaltungsreaktion '
ausgehenden Strahlung ausgesetzt zur Herstellung des gewünschten Produktes. Bei derartigen Verfahren hat die Verwendung von
Strahlung, die durch thermo-nucleare Pusionsreaktionen erzeugt wird, einen deutlichen Vorteil gegenüber der Verwendung von
Strahlung, die von einer Spaltungsreaktion stammt.
Wenn eine SpaiSltungsreaktion als Strahlungsquelle verwendet
wird, muß das Material den Spaltungsbruchteilen direkt ausgesetzt werden, damit ein wirksamer Energieübergang erhalten wird,
und dies hat zur Folge, daß das Material auch direkt dem Uranoder Plutonium-Brennstoff ausgesetzt wird. In einigen Fällen
wird empfholen, Uranstaub zu verwenden, der mit den Stoffen vermischt wird, die ,miteinander zur Reaktion gebracht werden sollen
(s.z.B. "Advances in Nuclear Science & Technology, VoI 1, herausgegeben von Henley und Kouts, Academic Press, 1962, S.298),
Das Ergebnis ist eine ziemlich schwerwiegende Verunreinigung der Produkte durch radioaktive Spaltungsbruchteile und durch
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j die Teilchen des Brennstoffes selbst. Die direkte Aussetzung der Stoffe ist notwendig, da etwa 80% der Spaltungsenergie in
den Spaltungsbruchteilen enthalten ist·
Bei einer thermo-nuclearen Fusionsreaktion von Deuterium-Tritium wird 80% der Energie als schnelle Neutronen abgegeben, und die
verbleibenden 20% der Energie werden als Alpha-Strahlen und Röntgen-Strahlen abgegeben. Bei der Fusionsreaktion kann das
zu behandelnde Material direkt der Strahlung ausgesetzt werden, oder kann ihr ausgesetzt werden während es in einem getrennten
Behälter festgehalten wird. Die letztgenannte Bedingung ist insbesondere geeignet, wenn das Material den Neutronen ausgesetzt
wird, da die Neutronen eine wirksame Durchdringungscharakteristik aufweisen.
Auf diese Weise ist bei der Verwendung von Fusionsanordnungen mit den hier entstehenden hochenergetischen Neutronen sowie
den Alpha- und Röntgen-Strahlen eine direkte Wechselwirkung zwischen der Strahlung mit den reagierenden Produkten möglich,
wobei nur wenig Probleme hinsichtlich der Verunreinigung auftreten.
Dieser Unterschied allein ist äußerst bedeutsam bei j der Betrachtung der Verwendung thermo—nuclearer Reaktjforen bei
chemo-nuclearen Verfahren.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein aus chemischen und radiolytischen Verfahrensschritten kombiniertes
Verfahren zu schaffen, bei dem insbesondere ein Fusionsverfahren
mit vewendet wird und das den Wirkungsgrad bei der Verwendung von Strahlungsenergie beträchtlich vergrößert. Weiterhin
ist das erfindungsgemäße Verfahren relativ einfach, und die entstehenden Endprodukte können leichter getrennt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindunq besteht darin ein System zu schaffen, bei dem einer der ursprünglich zugeführten Bestandteile
vollständig zurückgeführt werden kann. Das Ergebnis des Verfahrens kann ein chemisch rückführbares Molekül, ein
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neues strahlungsempfindliehes Molekül, ein Hauptprodukt oder ein
Nebenprodukt sein.
Andere Gegenstände -d- und Eigenschaften der Erfindung werden in
der folgenden Beschreibung und den Patentansprüchen geoffenbart, ,wobei die Grundprinzipien der Erfindung und ihre Verwendung zusammen
mit der im Augenblick als besten erachteten praktischen ■Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Zur Erläuterung der Offenbarung dienen die beigefügten Zeichnungen
.
Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems zur Durchführung j des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Figur 2 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm für einen modifizierten
Zyklus.
IBeschreibung der Erfindung:
iDie als"Radiolyse" bezeichnete Spaltung von Molekülen durch
!Strahlung ist eine bekannte Erscheinung. Sie kann dazu verwendet
Iwerden, gewünschte oder verwendbare Molekülarten aus Ausgangsmaterialien
zu erzeugen, die größere Moleküle enthalten.
Beispiele sind die Bildung von Wasserstoff und Sauerstoff durch 'radiolytische Zersetzung von Wasser und ebenso die Bildung von
JKohlenmonoxyd und Sauerstoff durch radiolytische Zersetzung von
Kohlendioxyd. Jedoch ist der Betrag des sogenannten "G-Wertes" für die radiolytische Reaktion oft zu niedrig, um das Verfahren
in brauchbarer und wirtschaftlicher Weise auszunutzen. Ein gewöhnlich angegebener "G-Wert" für die Ausbeute an Wasserstofίο
molekülen bei der Bestrahlung von reinem, flüssigem Wasser mit Gamma-Strahlen ist 0,5. (Der"G-Wert" ist die Anzahl der Endmoleküle, die pro hundert Elektronenvolt absorbierter Energie erzeugt werden). Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination von Verfahrensstufen vorgeschlagen, die aus chemischen Reaktionen und radiolytischen Verfahrensschritten besteht. In Abhängigkeit von den Besonderheiten des verwendeten
molekülen bei der Bestrahlung von reinem, flüssigem Wasser mit Gamma-Strahlen ist 0,5. (Der"G-Wert" ist die Anzahl der Endmoleküle, die pro hundert Elektronenvolt absorbierter Energie erzeugt werden). Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination von Verfahrensstufen vorgeschlagen, die aus chemischen Reaktionen und radiolytischen Verfahrensschritten besteht. In Abhängigkeit von den Besonderheiten des verwendeten
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; ■ ■ _ 5 —
j Materials kann das Verfahren durch eine chemische Reaktion ein-I
geleitet werden, der eine radiolytische Stufe folgt oder es kann
i eine radiolytische Anfangsstufe Moleküle herstellen, die für eine
j chemische Reaktion geeignet sind, die das Endprodukt liefert, iDas mehrstufige Verfahren ist so ausgelegt, daß,abgesehen von
I aäcundären Verlusten durch Ausströmen, Verdampfen, Mutation usw.,
alle chemischen Stoffe, mit Ausnahme des ursprünglich zugeführiten
Materials, vollständig zurückgeführt werden. Das ursprüng-I lieh zugeführte Material ist so ausgewählt, daß das Endprodukt
j in der gleichen Weise erhalten wird,wie bei dem einstufigen, radiolytischen Verfahren, bei dem chemische und radiolytische
Stufen kombiniert werden, wobei die zugeführten Anfangsstoffe
und die Endprodukte die gleichen sein können, wie bei dem einstufigen Verfahren. Eine wichtige Eigenschaft der kombinierten
Verfahrensstufen besteht in der Möglichkeit, die radiolytische
Stufe in der Weise einzusetzen, daß in ihr ein Molekül vorliegt, das insbesondere durch einen hohen G-Wert gekennzeichnet ist.
Ebenso kann, wenn der chemischen Reaktion ein radiolytisc-jher
Verfahr ens schürt folgt, die chemische Reaktion benutzt werden,
durch Kombination des zugeführten Materials mit einem chemisch rückführbaren Molekül ein neues, strahlungsempfindliches Molekül
und ein Nebenprodukt zu erzeugen. Nach der Radiolyse des neu erzeugten, strahlungsempfindlichen Moleküls wird ein Bruchteil
als gewünschtes Produkt aufgefangen und der zweite Bruchteil wird mit dem Nebenprodukt zur Reaktion gebracht, wodurch sowohl
das ursprüngliche rückführbare Molekül wieder hergestellt wird, als auch ein zweites erwünschtes Endprodukt erzeugt wird. So
können beispielsweise ein Erdalkalxhalogenid und ein Alkalihydroxyd miteinander zur Reaktion gebracht werden zur Bildung
eines Erdalkalihydroxyds und eines Alkalihalogenide. Das Alkalihalogenid
wird dann der radioiytisehen Dissoziation unterworfen.
Ein Beispiel ist die Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser als zugeführte Substanzen und Kalziumbromid als
rückführbarem Molekül.
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Die Reaktion verläuft folgendermaßen:
730°
(a) CaBr2 + 2H2O ——
Ca (OH)2 + 2H Br
Wärme
(b) 2H Br +(Strahlung)- ->
Hp + Br_
(G - 9,7)* G 16+**
(c) Ca (OH)0 + 2Br — ^ Ca Br0 + H0O,
(d) H2O2 ^ H2O + 1/2
♦ Lee & Armstrong, Radiolysis of Gaseous Hydrogen Bromide. International J. Applied Radiation, Isotopes, Vol. 19,
P. 586 (1968).
** For low pressure. Boyd et al. Low Pressure Anomalies in.. Radiolysis of Gases. Rad. Research 40, P. 255 £(1969).
Es wird dsrauf hingewiesen, daß das Kalziumbromid erhalten
bleibt und bei Zufuhr von Wärmeenergie und Strahlung Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt werden. Auf diese Weise sind Wasser,
Wärmeenergie und ionisierende Strahlung das einzige, was zugeführt und verbraucht wird. Das Bromwasserstoffmolekül ist bekannterweise
besonders strahlungsempfindlich und ist deshalb als Molekül in einem radiolytischen Prozeß besser geeignet als
Wasser.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel beginnt das Verfahren mit einem geeigneten, strahlungsempfindlichen Molekül, und die durch
Radiolyse gebildeten Produkte werden in einer chemischen Reaktion weiter verwendet. So wird beispielsweise Kohlendioxyd
in Kohlenmonoxyd und Sauerstoff dissoziiert. Das Kohlenmonoxyd wird dann weiter mit Wasser zur Reaktion gebracht zur Bildung
von Kohlendioxyd, Wasserstoff und Sauerstoff.
_ 7 —
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per Reaktionsverlauf ist folgendermaßen:
O2. + Strahlung : ^ CO + 1/2
G = (10+)
CO + H5O >
CO- + H9
^ Wärme ά ■ a
Zu der oben angegebenen Reaktion wird bemerkt, daß das Kohlendioxyd
zurückgeführt werden kann. Das einzige zugeführte Material nämlich Wasser, wird verbraucht, indem es in Wasserstoff und
Sauerstoff umgewandelt wird. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Wärmeenergie, die für die thermo-chemischen
Reaktionen benötigt wird, durch eine Fusionsreaktion gewonnen !werden kann, ebenso die benötigte Strahlungsenergie. In desem
'Zusammenhang wird hingewiesen auf "Advances in Nuclear Science
i& Technology, Vol. 1, P.29.71', wo ein ähnliches Verfahren im
!Zusammenhang mit einer Kernspaltungsreaktion als Energiequelle
beschrieben wird.
Bei einem dritten Beispiel wird Wasser und Chlor verwendet. Die Reaktion verläuft folgendermaßen:
800°
H2O + Cl2 - > 2 HCl + 1/2 °2
H2O + Cl2 - > 2 HCl + 1/2 °2
2 HCl + Strahlung ^ H2 + Cl2
G = 8
Parallellaufende Patentanmeldungen sind auf die oben zitierten speziellen Beispiele gerichtet.
Bei dem ersten der oben genannten Beispiele wird ein Erdalkalisalz
mit Wasser in einer thermo-chemischen Reaktion, wie oben
angezeigt, zur Reaktion gebracht. Anhand von Figur 1 kann fest-
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gestellt werden, daß eine Fusionsreaktxonskammer 10 so ange- · ordnet ist, daß von ihr Wärmeenergie an ein Gefäß 12 abgegeben
wird und der entstehenden Strahlung ein Gefäß 14 ausgesetzt wird, das als radiolytische Kammer bezeichnet, werden kann. Ein
Gefäß 18 ist mit einem Gefäß 16 verbunden, von dem ihm das Brom- j
gas zugeführt wird,und eine Reaktionskammer 20 ist dafür vorge- j
sehen, das Erdalkalihydroxyd wieder umzuwandeln. Wie ebenfalls j
aus dem Diagramm gemäß Figur 1 ersichtlich, reagiert in der
Kammer 12 ein hydrolisierbares Erdalkalisalz mit Wasser, in dem j
das Gemisch aufgeheizt wird, und es bildet sich ein Erdalkali- i hydroxyd und der Halogenwasserstoff. Beispiele für diese Reaktioi)
sind folgende:
(a) Ca Br2 + 2H2O -—^- Ca (OH)2 + 2 HBr
(b) Cd Br2 + 2H2O >
Cd (OH)2 + 2HBr
(c) Ca Cl2 + 2H2O >
Ca (OH)2 + 2HCl
Der Halogenwasserstoff wird aus dem Gefäß 12 entfernt und in das Gefäß 14 überführt, wo er der Strahlung ausgesetzt wird, die
von der Kernfusionsreaktion in der Reaktionskammer 10 ausgeht. Auf diese Weise wird der Halogenwasserstoff der Strahlung von
Neutronen, Alpha-Strahlen und Röntgen-Strahlen ausgesetzt. Es findet eine Dissoziation des Gases statt, und das radiolytische
Produkt Wasserstoffgas tritt durch eine geeignete Leitung 22 aus, während das Halogengas durch eine geeignete Leitung 24 in
die Kammer 18 geführt wird. In Kammer 16 finden wohl^jDekannte
Trennungsverfahren statt, so daß das Halogengas von dem Hauptprodukt Wasserstoff abgetrennt werden kann. Der Wasserstoff wird
zur Lagerung und eventuellen Benutzung als Brennstoff weggepumpt, und zwar entweder im reinen Zustand oder nach einer Umwandlung
in Kohlenwasserstoff. Das Halogengas wird mit dem Erdalkalihydroxyd zur Reaktion gebracht, welches der Kammer 20 über
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die Leitung 26 zugeführt wird. Auf diese Weise wird das hydrolisierbare
Salz in der Kammer 20 wiedergewonnen und kann in die Kammer 12 zurückgeführt werden, um mit frisch zugeführtem Wasser
zu reagieren, welches durch die Leitung 28 zugeführt wird. Die Produkte Wasser und Sauerstoff werden aus der Kammer 20 durch
j die Leitung 30 abgeführt. Wenn es wünschenswert ist, kann das Produkt Wasser in die Leitung 28 zurückgeführt werden,und der
Sauerstoff kann zur Verwendung für andere Zwecke wiedergewonnen werden.
j In Figur 2 ist ein System zur Durchführung der Reaktion nach j dem dritten, oben beschriebenen Beispiel dargestellt, bei dem
ι
Chlor verwendet wird. Auch andere Halogenide können verwendet ;werden. Die Fusionsreaktionskammer 10 ist so angeordnet, daß Wär^me zu einem chemischen Reaktionsgefäß 40 und Strahlung zu einer radiolytischen Kammer 42 überführt werden. Bei dem hier dargestellten Zyklus wird Chlor in die Kammer 40 zusammen mit Wasser eingeführt,und unter dem Einfluß von Wärmeenergie mit einer Temperatur im Baseich von 800° C wird Sauerstoff und Chlorwasserstoff erzeugt, wobei letzterer in die Kammer 42 überführt wird, wo er der Dissoziation in Wasserstoff und Chlor unterworfen wird. Diese Gase werden in der Kammer 42 voneinander getrennt, so daß aus der Leitung 44 Wasserstoff austritt und Chlor durch die Leitung 46 zurück in die chemische Reaktionskammer geführt wird.
Chlor verwendet wird. Auch andere Halogenide können verwendet ;werden. Die Fusionsreaktionskammer 10 ist so angeordnet, daß Wär^me zu einem chemischen Reaktionsgefäß 40 und Strahlung zu einer radiolytischen Kammer 42 überführt werden. Bei dem hier dargestellten Zyklus wird Chlor in die Kammer 40 zusammen mit Wasser eingeführt,und unter dem Einfluß von Wärmeenergie mit einer Temperatur im Baseich von 800° C wird Sauerstoff und Chlorwasserstoff erzeugt, wobei letzterer in die Kammer 42 überführt wird, wo er der Dissoziation in Wasserstoff und Chlor unterworfen wird. Diese Gase werden in der Kammer 42 voneinander getrennt, so daß aus der Leitung 44 Wasserstoff austritt und Chlor durch die Leitung 46 zurück in die chemische Reaktionskammer geführt wird.
Das Mehrstufenkonzept ist auf viele Verfahren und Produkte anwendbar.
Die wichtigsten Punkte sind:
a) Die anfängliche Einführung oder Erzeugung von strahlungsempfindlichen
Molekülen;
b) Erzeugung eines wichtigen chemischen Zwischenproduktes oder Endproduktes durch Radiolyse;
c) Rückführung aller chemischen Stoffe mit Ausnahme des zugeführten Materials und des erwünschten Endproduktes.
Das wichtigste Merkmal des kombinierten Verfahrens besteht darind,
daß die Radiolyse an einem besonders ausgewählten,
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strah}.ungsempfindlichen Molekül mit einem hohen G-Wert durchgeführt wird.
Es wird jedoch bemerkt, daß der Anteil der eingesetzten Strahlungsenergie,
der nicht direkt für die Radiolyse verbraucht wird, absorbiert und in Wärme umgewandelt werden kann. Das System
kann deshalb so ausgelegt werden, daß sowohl die anregende hochenergetische Strahlung als auch die Wärmeenergie von ein und
derselben Quelle erzeugt werden, beispielsweise durch'schnelle
Neutronen und andere Strahlungen, die von einer thermo-nuclearen
Reaktion ausgehen. j
Ein anderer Vorteil dieser Verfahren ist im Gegensatz zur direk- |
ten Radiolyse von Wasser, bei der Wasserstoff und Sauerstoff ι
zusammen entstehen, die Tatsache, daß Wasserstoff und Sauerstoff getrennt in verschiedenen Stufen und physikalisch getrennten ;
Zonen der Anordnung erzeugt werden. Dies reduziert die Explosionsigefahr und macht die Reinigung des Endproduktes leichter. j
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Claims (3)
- - 11 PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Wasserstoff zur Verwendung als Brennstoff oder als Bestandteil eines Brennstoffes auf Wasserstoffbasis, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:(a) Es wird ein Gemisch aus Wasser und einem Halogen erzeugt ;(b) Dieses Gemisch wird auf eine solche Temperatur erwärmt,;i daß Halogenwasserstoff und Sauerstoff erzeugt werden;(c) Der entstandene Halogenwasserstoff wird der von einer Kernreaktion ausgehenden Strahlung ausgesetzt, ■& zur Erzeugung von Wasserstoff und dem ursprünglichen Halogen.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff zur Verwendung als Brennstoff oder als Bestandteil eines Brennstoffes auf Wasserstoffbasis, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:(a) Es wird ein Gemisch aus Wasser und Chlorgas erzeugt;(b) Dieses Gemisch wird auf eine Temperatur von ca. 800° C erwärmt, so daß Chlorwasserstoff und Sauerstoff erzeugt werden, wobei die benötigte Wärmemenge aus einer Kernfusionsreaktion gewonnen wird;(c) Der entstandene Chlorwasserstoff wird der von einer Ker|nfusionsreaktion ausgehenden Strahlung ausgesetzt zur Erzeugung von Wasserstoff und Chlorgas.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß das durch die Strahlung erzeugte Halogen zur Wiederholung des ReaktionszyXklus wieder in das System zurückgeführt wird.509821 /0909
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