DE2440669A1 - Verfahren zur herstellung von pigmentpolyurethan-praeparationen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pigmentpolyurethan-praeparationenInfo
- Publication number
- DE2440669A1 DE2440669A1 DE2440669A DE2440669A DE2440669A1 DE 2440669 A1 DE2440669 A1 DE 2440669A1 DE 2440669 A DE2440669 A DE 2440669A DE 2440669 A DE2440669 A DE 2440669A DE 2440669 A1 DE2440669 A1 DE 2440669A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pigment
- polyurethane
- parts
- preparations
- coating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D17/00—Pigment pastes, e.g. for mixing in paints
- C09D17/003—Pigment pastes, e.g. for mixing in paints containing an organic pigment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/01—Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
- C08K3/013—Fillers, pigments or reinforcing additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
- C08K5/0041—Optical brightening agents, organic pigments
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT ί. τ -τ vv- w
Akt enz eich en i HOE 74/I<v 245
Datumϊ 23. August 1974 _ Dr.OT/z
Verfahren zur Herstellung von Pigment-Polyurethan-Präparationen
Zur Einfärbung von thermoplastischen Kunststoffen verwendet .man
entweder Pigrnentpulver oder feste bzw. flüssige Pigment^uLeredtungen,
welche die Pigmente in vordispergierter Form in einem
Trägermaterial enthalten. Der Einsatz von Pigmentpuivern führt aber nicht selten zu inhomogenen Einfärbungen, insbesondere
bei Einsatz kornharter, schwer zerteilbarer Pigmente. Mit Pigment Zubereitungen hergestellte Kunststoff-Einfärbungen sind im
allgemeinen von besserer Qualität, sehr häufig jadoch deswegen
noch unzulänglich, veil die für die Pigmentzubereitungpji verwendeten
Trägerstoffe vielfach mit dem einzufärbendeii Kunststoff
unverträglich sind oder weitere Nachteile besitzen. Das trifft sowohl für Präparationen auf der Basis von Einkomponeuten-Polyurethanen
als auch auf solche zu, welche Vinylchlorid-Vinylacstat-Mischpolymerisate
oder Celluloseacetobμtyrat als Trägerstcff enthalten.
Polyurethan-Träger,bei denen man auf Handelsprodukte angewiesen
ist, zeigen vor allem den Nachteil ungenügender oder
zu langsamer Löslichkeit in den bei Herstellung von Polyurethan-Beschichtungen verwendeten Lösungsmitteln. ■ Sie sind daher bestenfalls
in Einzelfällen, nicnt aber ivniversell als Pigmeiit-Tiäger
für solche Präparationen verwendbar. Sie haben außerdem den Nachteil,
die Dispergierung von Pigmenten zu erschweren. Die vorstehend
genannten anderen Trägerstoffe sind temperatur- und hydrolysenempfindlich
und ihr Einsatz führt leicht zu Qualitätsminda-
6.0 9 8 10/ 0 78ü
rungen des eingefärbten Materials.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Pigment-Polyurethan-Präparationen
gefunden, bei dem man ein Pigment als Pulver oder als Preßkuchen in einer oder mehreren zur Herstellung eines Polyurethans dienenden Komponenten oder in einem Polyurethan-Prä-.polymeren
vor oder während der Polyraerenbildung dispergiert, danach die restlichen Reaktionskomponenten zusetzt, das Folyurethan-Trägermaterial
in Gegenwart der Pigmente ausreagiert und die erhaltene Präparation in üblicher Weise aufarbeitet.
Zur Herstellung dieser Präparationen werden die Pigmente in einer oder mehrerer, gegebenenfalls auch sämtlicher, der bei
Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur flüssigen Äusgangskomponenten
für das jeweils gewünschte Polyurethan-Trägermaterial oder
in einem Präpolymeren desselben - erforderlichenfalls unter Einwirkung
von Scherkräften - dispergiert. Das Einbringen der Pigmente in dae vorstehend genannten Stoffe bzw. Stoffgemische kann
dabei vor oder während der Umsetzung zum Polyuretlian-Trägcrmaterial
erfolgen. Die Herstellung des Kunststoffes erfolgt dann in der für die Bereitung von Polyurethanen bekannten Art und Weise. Auch
die Aufarbeitung der Polyurethan-Präparationen erfolgt in bekannter
Weise und kann so geleitet werden, daß entweder granulierte oder pulverförmige Produkte anfallen.
Die Wahl der Ausgangsprodukte für das herzustellende Trägermaterial
richtet sich in erster Linie nach den Anforderungen bezüglich seiner anwendungstechnisehen Eigenschaften. So muß es mit dem
einzufärbenden Kunststoff voll verträglich sein und darf dessen physikalisch-mechanische Eigenschaften, wie beispielsweise die
Knickfestigkeit von textilen Beschichtungen und Folien, nicht
nachteilig verändern. Außerdem muß es mit Rücksicht auf das Haupteinsatzgebiet derartiger Präparationen, die Eiiifärbung von
Po lyur ethan-Streichpas teil1; rrtt^dWn'"11ia?b^±5"^
ten Lösungsmitteln oder Lösungsmittel-Gemischen rasch und praktisch
vollständig löslich sein. Aus dem zuletzt genannter. Grunde
kommen als Ausgang&niaterial für derartige Polyurethane im wesentlichst
nur bifunktionelle Verbindungen, deren mittleres Mol-Gewicl-t
609810/078Λ
den Wert 3000 nicht übersteigt, in Betracht. Durch die Mitverwendung
geringer Anteile trifunktioneller Verbindungen können bestimmte Eigenschaften des Trägermaterials, wie dessen Hydrolycen-.
beständigkeit, innerhalb weiter Grenzen verändert werden.
Beispiele für geeignete Ausgangsstoffe sind:
.Propan- und Butandiole sowie cycloaliphatische Diole, ferner Hydroxylpolyester, Hydroxylpolyesteramide und -polyäther mit endständigen
Hydroxylgruppen und mittleren Mol-Gewichten zwischen etwa 500 und 3OOO. Neben oder anstelle vorstehend aufgeführter
kurzkettiger Diole können auch Aminoalkohole und/oder Diamine
eingesetzt worden.
Als Diisocyanat-Komponenten für die herzustellenden Polyurethane
kommen alle dafür üblicherweise verwendeten Diisocyanate in Ee-
tracht, vorzugsweise aber aliphatische Diisocyanate wie beispielsweise
Isophoron-dii socyanat, h,h* -D iisocyanato-dicyclchexy!methan,
II expmethylen-diisocyanat oder Trimethyl-hexamethylen-diisocyariat.
Die Herstellung der Polyurethane im Rahmen des erfindungsgeiuäßen
Verfahrens kann auch von Voraddukten aus einem Diol mit einem
Diisocyanate ausgehen. Geeignete Voraddukte stehen als Handelsprodukte
zur Verfügung, können aber auch in Gegenwart des Pigments gewonnen werden.
Als farbgpbende Bestandteile der Präparationen können sowohl
organische als auch anorganische Pigmente Verwendung finden, ""or-Piugsveise
solche, die üblicherweise zur Einfärbung von Kunststoffen, insbesondere von Polyurethanen, herangezogen werden.
Sie können sowohl als Pulver aber auch als wasserhaltige Preßkuchen
eingesetzt werden. Bei-Einsatz von Preßkuchen, was eine
besonders rationelle Verfahrensweise darstellt, ist daö Kerstellungsverfahren
der Präparation mit einem PlushproreB verbunden; dieser kann - in Abhangiglte-i^vW^e^p^^ -
entweder während der Vordispergierung des Pigmentes In einer der
bzw. dem Gemisch mehrerer Kunststoff-Ausgangskomponenten oder
während der umsetzung zum Polyurethan vorgenommen werden.
*) und Cycloaliphatische
609810/0784
- ir -
Die Menge an Pigment wird so gewählt, daß die fertigen Präparationen
20 bis 70, vorzugsweise 30 bis 60 Gew.^o an Pigment enthalten.
Die so erhaltenen Pigmentpräparationen zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß sie in Kunststoffen, insbesondere in Polyurethanen,
aber auch in Vinylchlorid-Rein- und Mischpolymerisaten
und Polyamiden, homogene, stippen- und streifenfreie, in Polyurethanen auch hervorragend hydro.Iysenbeständige Einfärbungen
ergeben und daß ihr Polyurethananteil vorzügliche anwendungstechnische Eigenschaften, insbesondere eine hohe Verträglichkeit
mit den einzufärbenden Kunststoff-Materialien, besitzt. Der Einsatz
der im Vergleich zu den plastifizierten Kunststoffen selbst
niedrigviskosen und stärker polaren, daher leichter benetzenden Polyurethan-Reaktionskomponenten als Dispergiermedium für die
Pigmente erleichtert deren Zerteri lung ganz wesentlich, so daß
der dazti erforderliche Energieaufwand geringer ist. Dies bedeutet,
daß die bei den bekannten Verfahren der Technik eingesetzten Maschinen, wie Kneter und Walzwerke, bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Arbeitsweise entweder von vergleichsweise geringerer Größe sein können oder durch weniger aufwendige Dispergiervorrichtungen,
wie Rührwerke, insbesondere Dissolver-Vorricntungen, ersetzt werden können.
Ein weiterer wesentlicher Vorzug des Verfahrens ergibt sich aus
der Möglichkeit, praktisch für jeden einzelnen Anwendungsfall derartiger Präparationen optimal geeignete, da mix dem einzufärbenden
Material voll verträgliche, Polyurethane als Trägerstoffe herstellen zu können.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindting.
Die Bezeichnung Teile bedeutet Gewichtsteile; unter der Angabe
Prozente sind Gewichtsprozente zu verstehen.
6098 1 0/0784
2U0669
18,8 Teile eines Hydroxy-Polyesters, welcher durch Veresterung
eines Gemisches von Adipinsäure und einer Dimer-Fettsäure (mittlere
Anzahl der C-Atome 36) mit Äthylen- und Triäthylen-glykol
erhalten vorden ist. so daß ein linear aufgebauter Polyester mit
zwei endständigen Hydroxylgruppen pro Molekül entstand (Kydroxyl-Zahl
59, Säurezahl 0,05), 13>5 Teile Butandiol-1.4 und 3-6,1 -Teile ■
Isophoron-diisocyanat .(= 3-Is"ocyan-atomethyl-3· 5«5-"trimethylcyclohexyl-isocyanat)
werden in einem kleinen Doppelmulden-Kneter von ca. 0,2 1 Fassungsvermögen miteinander Vermischt, In das im
Kneter auf etwa 60 C erhitzte _Gemicch werden bei laufendem Kneter
innerhalb von- etwa 10 Minuten 69,9 Teile Pigment· Yellow 83 (c.I.)
.( Pulverware) und 'kurz darauf 0,1 TeileTri-ii-butylamin sowie. 0,2
Teile Di-n-butylzinn-dilaurat eingetragen. Danach wird das plastische
Gemisch 10 Minuten lang bei vorstehend angegebener Temperatur verknetet und mit 0,67 Teilen Trinethylolpropan versetzt.^
Nach weiteren 10 minütigenr langem Kneten läßt man das Produkt
bei stehendem Knetwerk abkühlen; durch erneutes Anstellen des Kneters wird es zu einer aus kleinen Stücken bestehenden Masse
mit einem Pigiaent gehalt von 50 °/s zerkleinert.
Dieses Produkt ist hervorra^gend geeignet zur Einfärbung von handelsüblichem,
zur Textil- und Papierbeschichtung geeignetem Polyurethan-Material. ' ·
Zur Qualitätsprüfung dieser Präparation wird aus dieser und einem
gelösten Polyurethan eine Streichpaste hergestellt, welche in pblicher Weise auf geeigneter Unterlage zu einer Beschichtung mit
einem Pigmentgehalt von 2 °/o verarbeitet wird (Beschichtung A)*
Eine gleichartige Beschichtung (b) vird aus demselben Grundmaterial
und einer Präparation gemacht, dia durch Verkneten von Pigment
Yello~w 83 mit einein handelsüblichen, zur Beschichtung geeigneten
Einkomppnenton-Polyurethan unter· Zusatz eines Oxydationsstabilisatcrc
zu einer an Pigment βθ ^feigen Präpar?tion hergestellt worden
ist.
6098 10/0784
2U0669
— T) —
Das Material für eine dritte Beschichtung (c) wird mit einer solchen
Menge einer handelsüblichen Präparation von Pigment Yellow 83 in einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat (50 f° Pigment)
eingefärbt, daß ebenfalls eine 2 °/t>
Pigment enthaltende Beschichtung entsteht.
Die Beschichtung A ist um 8 bis 10 0Jo farbstärker', außerdem deutlich deckender und glänzender als die Beschichtung B.
Ein wesentliches.Qualitätsmerkmal für Polyurethan-Präparationen
stellt die Ilydrolysenbeständigkeit damit eingefärbtar Polyurethan-Beschichtungen
dar; ein Maß dafür ist die Menge des nach Einwirkung von Wasserdampf auf die Beschichtung unter bestimmten Bedingungen
mittels Essigester daraus extrahierbaren Materials. Dessen Menge wächst mit abnehmender Hydrolysenbeständigkeit.
An den Beschictitungen A und C sowie einer weiteren, nicht Gingefärbten,
aus demselben Grundmaterial hergestellten Beschichtung (d) sind nach Hydrolyse folgende Extraktmengen ermittelt werden:
A | 9, | 8 / | 10, | 4 |
C | 26, | 8 / | 29, | 2 |
D | 10, | 5 / | 11, | 4 |
Daraus geht hervor: Durch die Einfärbung des Beschichtungsmaterials
mit einer erfindungsgemäß hergestellten Präparation wird
dessen Bydrolysenbeständigkeit praktisch nicht beeinflußt. Demgegenüber ist die mit einer anderen Präparation eingefärbte Beschichtung
C weit veniger hydrolysenbeständig, wie die relativ hohe Essigester-Extrakt-Menge zeigt.
Aus vorstehenden Prüfergebnissen ergxbt sich die qualitative
Überlegenheit der mit der Präparation gemäß Beispiel 1 eingefärbten Beschichtung A über die Beschichtungen C und D, welche
mit anderen Präparationen, die nach zum Stande der Technik gehörenden Verfahren gewonnen worden waren, eingefärbt worden sind.
Diese Überlegenheit erstreckt sich sowohl auf die coloristischen Eigenschaften als auch auf die Hydrolysenbeständigkeit der Be-
609810/0784
2UQ669
Schichtungen. ·
Beispiel 2 ."■■".■-.'-
12,5 Teile eines Polyesters, der aus den gleichen Ausgangsmaterialien
wie in Beispiel 1, aber in leicht modifizierter Weise hergestellt
worden war und dessen.Kennzahlen 55 (Hydroxylzahl) bzw.
2,0 (Säurezahl) lauteten, werden mit 30,5 Teilen Jsophoron-diisocyanat
und 55 Teilen Pigment Red 10>+ ("CT. Nr. 77 605) mit einer
Dissolver-Vorrichtung so miteinander vermischt, daß möglichsc weitgehende Dispergierung des Pigmentes in der Flüssigkeit eintritt.
'
Nach Zugabe von 12,5 Teilen Butandiol-1;*l· steigen Temperatur und
Viskosität des Gemisches fast momentan deutlich an, so daß nicht
mehr weitergerührt werden kann. Man hält das Gemisch noch etwa eine Stunde lang auf 70 C. Es entsteht ein harte? sprödes Material,
welches zu einem Pulver gemahlen wird. Sein Tigmentgehalt
beträgt 50 c/o. ..
Der Polyurethan-Anteil dieser Präparation ist vollständig löslich
in Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Xsopropylalkohol-Toluol
1:1 (v/v) sowie in Methyl-äthylketon. Die mit der Präparation erhaltenen Einfärbungen des nach Beispiel 1 verwendeten Grundmaterials
zeigen diesselben guten Eigenschaften.
50 Teile des gemäß Beispiel 2 verwendeten Polyesters, 50 Teile
Butandiol-1.h, 126,6 Teile Isophoron-diisocyanat und 120 Teile
Pigment Yellow 113 (C.I.) werden von Hand miteinander vermischt. Dieses Gemisch wird auf einem Dreiwälzenstuhi, dessen Walzen auf
einer Temperatur von 20 C gehalten werden, drei Passagen unterworfen.
Dadurch wird eine so weitgehende Pigmentzerteilung erzielt,
daß im Gemisch nur Pigmentteilchen von <10»um Größe fest-,
gestellt werden könneij.. Das auf Raumtemperatur abgekühl te Produkt
ist hart und spröde; es zeigt bei. AüST>rüfung ähnlich günstige
6098 10/0784
anwendungstechnisehe Eigenschaften vie die nach den Beispielen
1 und 2 hergestellten Präparationen.
1 und 2 hergestellten Präparationen.
3Q Teile Polyäthylenglykol 600, 22.2 Teile Isophoron-diisocyanat,
8,5 Teile Isophoron-diamin (= 3-Aminoinethyl-3.5·5-trimethylcyclohexylamin)
und 80 Teile Pigment Orange 20 (c.I.) werden mit
Hilfe eines Labor-Blattrübrers miteinander vermischt; dabei tritt schwache Erwärmung des Gemisches ein- Nach Zugabe von 0,3 Teilen
Triethylendiamin wird es auf einem Labor-Extruder, dessen Mantel
auf 18O C erhitzt ist, extrudiert.
Hilfe eines Labor-Blattrübrers miteinander vermischt; dabei tritt schwache Erwärmung des Gemisches ein- Nach Zugabe von 0,3 Teilen
Triethylendiamin wird es auf einem Labor-Extruder, dessen Mantel
auf 18O C erhitzt ist, extrudiert.
Das in der Hitze zäh-plastische Material stellt nach dem Abkühlen
eine.harte, spröde Masse dar. Mit dieser können, wie deinentsprechende
Prüfungen ergeben haben, einwandfreie., qualitativ hochwertige. Einfärbungen verschiedener handelsüblicher Ein- und Zweikomponenten-Polyurethane
für die Textilbeschichtung erhalten werden.
510 Teile eines Preßkuchens des Pigments Pigment Red 150 (C.I.)
mit einem Gehalt von 32,6 °/o Reinpigment werden mit 200 Teilen des gemäß der Beispiele 2 und 3 eingesetzten Polyesters in einem
Doppelmulden-Kneter in bekannte!· Weise geflusht. Die dabei erhal·- · tene Flush-Paste wird mit 0,3 Teilen Phenylquecksilber-acetat,
1Λ5,7 Teilen Isophoron-d.iisoc^anat und 50 Teilen Butandiol-1 .h
bei einer Kneter-Manteitemperatur von 70 C geknetet. Dabei steigt die Temperatur der Knetmasse auf ca. 120 C an. Nach insgesamt
20 minütigem Kneten wird abgebrochen, das Knetgut im Kneter abgekühlt und darin zerkleinert. Sein Figmentgehalt beträgt 29,6 fo.
Eine damit hergestellte Einfärbung von Tolyurethan-Beschichtungsjnaterial zeigt gleich gute Eigenschaften wie die Beschichtung A
gemäß Beispiel 1. -
mit einem Gehalt von 32,6 °/o Reinpigment werden mit 200 Teilen des gemäß der Beispiele 2 und 3 eingesetzten Polyesters in einem
Doppelmulden-Kneter in bekannte!· Weise geflusht. Die dabei erhal·- · tene Flush-Paste wird mit 0,3 Teilen Phenylquecksilber-acetat,
1Λ5,7 Teilen Isophoron-d.iisoc^anat und 50 Teilen Butandiol-1 .h
bei einer Kneter-Manteitemperatur von 70 C geknetet. Dabei steigt die Temperatur der Knetmasse auf ca. 120 C an. Nach insgesamt
20 minütigem Kneten wird abgebrochen, das Knetgut im Kneter abgekühlt und darin zerkleinert. Sein Figmentgehalt beträgt 29,6 fo.
Eine damit hergestellte Einfärbung von Tolyurethan-Beschichtungsjnaterial zeigt gleich gute Eigenschaften wie die Beschichtung A
gemäß Beispiel 1. -
6098 10/0784
30 Teile Polyäthylenglykol 6OO, 22,2 Teile Isophoron-diisccyanat,
8,5 Teile Isophoron-diamin und 70 Teile Pigment Red 108 (C.I. 77 202) werden mit Hilfe einer Dissolver-Vorrichtung miteinander
verrührt, wobei auf möglichst weitgehende Dispergierung des Pigmentes
in dem Flüssigkeitsgemisch Fert gelegt wird. Nach Zusatz von 0,1 Teilen Triäthylendiamin zur erhaltenen Dispersion tritt
unter Wärmetö'nung Reaktion zwischen den aktiven Bestandteilen des Gemisches ein; dabei steigt die Viskosität des Reaktionsgemisches
so weit an, daß es nicht mehr gerührt werden kann. Man läßt bei etwa 80 C ausreagieren und verkleinert die erhaltene
Präparation auf einer Schneidmühle;
Dieses Produkt ist, wie der nachstehend beschriebene Versuch zeigt,
hervorragend zur Polyamid-Spinnfaser-Einfärbiing geeignet. 29^»5
Teile unmattiertes Polyamid-Granulat werden mit 5+5 Teilen voistehend
beschriebener Präparation vermengt. Das Gemisch gibt durch Verspinnen in bekannter Weise, wobei das Verstreckungsverhältnis
der Fäden 1 : 3,65 beträgt, Fäden mit dem Titer ';0 f B;
diese weisen, wie eine mikroskopische Beurteilung ergibt, eine gleichmäßig gute Pigmentzertoilung auf.
60 981070 78k
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Pigment-Polyurethan-Präparationen,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pigment in einer oder mehrerer ^ur Herstellung eines Polyurethans dienenden
Komponenten oder in einem Polyurethan-Präpolymeren vor oder während der Polymerenbildung dispergiert, danach die restlichen
lieaktionskomponenten zusetzt, das Polyurethan-Trägermaterial in Gegenwart der Pigmente ausreagiert und die ei1-haltene
Präparation in üblicher Weise aufarbeitet..
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das· Pigment in dem Gemisch sämtlicher zur Polyurfcthanbildung
erforderlichen Komponenten dispergiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Polyurethan unter der Einwirkung von Scherkräften aupreagieren läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß
man das Pigment als wäßrigen Preßkuchen einsetzt.
5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Pigment in einer solchen Menge zugibt, daß die fertige Präparation 20 bis 70» vorzugsweise 30 bis 60 Gewichtsprozent
an Pigment enthält.
6. Verwendung der nach Anspruch 1 bis 5 hergestellten Piginent-Präparationen
zur Einfärbung von Polyurethan-Material.
609810/0784
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440669A DE2440669A1 (de) | 1974-08-24 | 1974-08-24 | Verfahren zur herstellung von pigmentpolyurethan-praeparationen |
AR260102A AR207597A1 (es) | 1974-08-24 | 1975-01-01 | Procedimiento para la produccion de composiciones de pigmentos y poliuretanos |
NL7509839A NL7509839A (nl) | 1974-08-24 | 1975-08-19 | Werkwijze voor het bereiden van pigment-polyure- than-preparaten. |
ES440321A ES440321A1 (es) | 1974-08-24 | 1975-08-19 | Procedimiento para la produccion de preparados de pigmentos y poliuretanos. |
JP50101318A JPS5147099A (en) | 1974-08-24 | 1975-08-22 | Ganryo horiuretannsoseibutsuno seiho |
BR7505402*A BR7505402A (pt) | 1974-08-24 | 1975-08-22 | Processo para a obtencao de preparacoes de pigmento-poliuretano,preparacoes assim obtidas e sua aplicacao |
DK378875A DK378875A (da) | 1974-08-24 | 1975-08-22 | Pigment-polyurethan-preparationer samt deres fremstilling og anvendelse |
IT26505/75A IT1041984B (it) | 1974-08-24 | 1975-08-22 | Processo per la produzione di preparati pigmento poliuretano |
FR7525994A FR2282445A1 (fr) | 1974-08-24 | 1975-08-22 | Procede d'obtention de preparations a base de polyurethannes et de pigments |
LU73244A LU73244A1 (de) | 1974-08-24 | 1975-08-22 | |
BE159449A BE832727A (fr) | 1974-08-24 | 1975-08-25 | Procede d'obtention de preparations a base de polyurethannes et de pigments |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440669A DE2440669A1 (de) | 1974-08-24 | 1974-08-24 | Verfahren zur herstellung von pigmentpolyurethan-praeparationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440669A1 true DE2440669A1 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=5923998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2440669A Pending DE2440669A1 (de) | 1974-08-24 | 1974-08-24 | Verfahren zur herstellung von pigmentpolyurethan-praeparationen |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5147099A (de) |
AR (1) | AR207597A1 (de) |
BE (1) | BE832727A (de) |
BR (1) | BR7505402A (de) |
DE (1) | DE2440669A1 (de) |
DK (1) | DK378875A (de) |
ES (1) | ES440321A1 (de) |
FR (1) | FR2282445A1 (de) |
IT (1) | IT1041984B (de) |
LU (1) | LU73244A1 (de) |
NL (1) | NL7509839A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2799306B2 (ja) * | 1995-09-11 | 1998-09-17 | 尾崎商事株式会社 | セーラー服または布帛類の胸ポケット |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3567966A (en) * | 1968-04-10 | 1971-03-02 | Combustion Eng | Transient suppression circuit |
-
1974
- 1974-08-24 DE DE2440669A patent/DE2440669A1/de active Pending
-
1975
- 1975-01-01 AR AR260102A patent/AR207597A1/es active
- 1975-08-19 ES ES440321A patent/ES440321A1/es not_active Expired
- 1975-08-19 NL NL7509839A patent/NL7509839A/xx unknown
- 1975-08-22 IT IT26505/75A patent/IT1041984B/it active
- 1975-08-22 LU LU73244A patent/LU73244A1/xx unknown
- 1975-08-22 BR BR7505402*A patent/BR7505402A/pt unknown
- 1975-08-22 JP JP50101318A patent/JPS5147099A/ja active Pending
- 1975-08-22 FR FR7525994A patent/FR2282445A1/fr active Granted
- 1975-08-22 DK DK378875A patent/DK378875A/da unknown
- 1975-08-25 BE BE159449A patent/BE832727A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5147099A (en) | 1976-04-22 |
BE832727A (fr) | 1976-02-25 |
AR207597A1 (es) | 1976-10-15 |
LU73244A1 (de) | 1977-04-15 |
IT1041984B (it) | 1980-01-10 |
DK378875A (da) | 1976-02-25 |
ES440321A1 (es) | 1977-03-16 |
FR2282445B3 (de) | 1978-04-07 |
BR7505402A (pt) | 1976-08-03 |
NL7509839A (nl) | 1976-02-26 |
FR2282445A1 (fr) | 1976-03-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0154678B2 (de) | Als Dispergiermittel geeignete Additionsverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung und damit beschichtete Feststoffe | |
DE69102531T2 (de) | Mikrokapseln, Verkapselungsverfahren und Methode zur Anwendung derselben. | |
DE60031481T2 (de) | Polymer-gebundene funktionelle Verbindungen | |
DE2641353C3 (de) | Additiv zur Beeinflussung der Fließeigenschaften von nichtwäßrigen fluiden Systemen | |
DE2523611C3 (de) | Rheologisch wirksames Mittel zur Einstellung der Fließeigenschaften flüssiger Medien | |
DE4001222C2 (de) | Dispersion von Pigmenten in Harzen und Beschichtungssystemen | |
EP0403917B1 (de) | Hochkonzentrierte feste Pigmentpräparationen | |
DE2856787A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen synthese von copolykondensaten der sequenz poly (aether-ester-amid) | |
DE69124042T2 (de) | Körniger Farbstoff und dessen Herstellungsverfahren | |
DE60105021T2 (de) | Farbstarke polymerische farbstoffe mit einer niedrigen viskosität | |
DE2933873A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer harzigen pigmentzubereitung | |
DE2500664A1 (de) | Verfahren zur herstellung von russ enthaltenden pigment/kunststoff-konzentraten | |
DE2322577A1 (de) | Mit ammoniumsalzen behandelte sulfonierte phthalocyanine | |
EP0008373B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Pigmentzubereitung, die erhaltene Pigmentzubereitung und damit in der Masse gefärbte lineare Polyester | |
DE3835759C2 (de) | Eisenoxide mit verbesserter Dispergierbarkeit in einem Harzträger und Pigmentdispersionen, enthaltend ein derartiges Eisenoxid, dispergiert in einem Harzträger | |
EP0519993B1 (de) | Verfahren für die herstellung von pigmentkonzentraten | |
DE69021516T2 (de) | Mehrzweckkonzentrate. | |
DE2440669A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pigmentpolyurethan-praeparationen | |
DE2642639C2 (de) | Pigmentartiges 2,9-Dichlorchinacridon und dieses enthaltendes Präparat | |
DE69519411T2 (de) | Vermischbare organische Pigmente | |
DE3304688C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Rußkonzentraten auf Nitrocellulosebasis in Chipsform | |
DE1769488A1 (de) | Pigmentzubereitungen | |
DE60117016T2 (de) | Verfahren zur Verwendung von niederviskosen, nichtwässrigen flüssigen Pigmentdispersionen | |
DE2027537C3 (de) | Feste Farbstoffpräparate und deren Verwendung | |
DE60107312T2 (de) | Feste Zusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |