DE2438439C2 - - Google Patents
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- DE2438439C2 DE2438439C2 DE19742438439 DE2438439A DE2438439C2 DE 2438439 C2 DE2438439 C2 DE 2438439C2 DE 19742438439 DE19742438439 DE 19742438439 DE 2438439 A DE2438439 A DE 2438439A DE 2438439 C2 DE2438439 C2 DE 2438439C2
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/18—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
- B66C23/36—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes mounted on road or rail vehicles; Manually-movable jib-cranes for use in workshops; Floating cranes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mobilkran gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Mobilkran dieser Art (DE-AS 19 50 373)
ist die Gegengewichts-Einheit ein Wagen ohne Eigenantrieb,
der mit geringem Abstand rückseitig an die erste Plattform
angekoppelt ist. Beim Drehen der ersten Plattform wird die
Gegengewichtseinheit kreisbogenförmig mitgenommen. Wenn
sehr schwere Lasten gehoben und versetzt werden sollen und
demzufolge das Gewicht der Gegengewichts-Einheit sehr
groß ist, leidet die Drehbeweglichkeit der ersten Plattform
unter der Notwendigkeit des Mitdrehens der Gegengewichts-
Einheit durch den Drehantrieb der ersten Plattform.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Mobilkran für größere Tragfähigkeit geeignet zu
machen und mit einer für die Stabilität des Mobilkrans beim
Drehen günstigen Kopplung zwischen der ersten Plattform
und der Gegengewichts-Einheit auszustatten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Mobilkran erfindungsgemäß
so ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Kran läßt sich die erste Plattform
dadurch drehen, daß die Gegengewichts-Einheit mittels ihres
Eigenantriebs längs einer Kreisbahn um die Drehachse der
ersten Plattform verfahren wird. Der Verbindungsbaum großer
Länge schafft mit seinen jeweils quer an den Plattformen
beabstandeten Schwenklagern eine in Draufsicht für das Drehen
starre Einheit der beiden drehbaren Plattformen. Aufgrund
der drehbaren zweiten Plattform läßt sich der Mobilkran
alternativ auch mit in gleicher Richtung verfahrenden
Fahrwerken der beiden Plattformen fortbewegen.
Aus der DE-PS 10 26 499 ist ein Mobilkran ohne Stützausleger
für vergleichsweise leichtere Lasten bekannt. Das
Fahrzeug dieses Mobilkrans besteht aus einem einachsigen
vorderen Fahrzeugteil und einem einachsigen hinteren
Fahrzeugteil. Ein Ausleger ist auf einem Oberwagen des
Fahrzeugs angebracht, der jeweils drehbar mit dem vorderen
Fahrzeugteil und dem hinteren Fahrzeugteil verbunden ist.
Bei mit Stützfüßen auf dem Boden abgestütztem, hinterem
Fahrzeugteil kann der Ausleger um eine senkrechte Achse
relativ zu dem hinteren Fahrzeugteil gedreht werden, indem
der vordere Fahrzeugteil mit Eigenantrieb kreisbogenförmig
um den hinteren Fahrzeugteil herumfährt. Der Oberwagen ist
jedoch integrierter Bestandteil des Fahrzeugs, so daß kein
um horizontale Achsen schwenkbar an zwei Plattformen angelenkter
Verbindungsbaum vorhanden ist.
Aus der US-PS 2 452 632 ist ein großer Bagger mit einem
vorderen Basisteil und einem hinteren Basisteil bekannt.
Ein Ausleger ist über beabstandete, horizontalachsige Gelenke
mit einer drehbaren Plattform des vorderen Basisteils
und über ein zweiachsiges Universalgelenk mit einer
drehbaren Plattform des hinteren Basisteils verbunden.
Ein in Draufsicht dreieckiger Rahmen führt von den Gelenken
des vorderen Basisteils zu dem Universalgelenk des hinteren
Basisteils. Beide Basisteile sind mit Schreitwerken zum
Versetzen des Baggers ausgerüstet, wobei der Ausleger durch
kreisbogenförmiges Versetzen des hinteren Basisteils um
eine senkrechte Achse relativ zu dem vorderen Basisteil
gedreht werden kann. Wegen des Universalgelenks bilden die
beiden Plattenformen und der dreieckige Rahmen keine in
Draufsicht starre Einheit für das Drehen des Auslegers. Der
Ausleger läßt sich nicht in seiner Neigung verstellen. Ein
Stützausleger ist nicht vorhanden.
Vorzugsweise hat bei dem erfindungsgemäßen Kran der Verbindungsbaum
eine entsprechend der jeweiligen Lasthebeaufgabe
veränderlich wählbare Länge.
Es ist aus Gewichtsausgleichsgründen günstig, Winden für die
diversen Kranseile und deren Antriebe auf der Plattform der
Gegengewichts-Einheit oder auf dem Verbindungsbaum nahe
der Gegengewichts-Einheit anzuordnen.
Das erste Fahrwerk bzw. die Kranbasis und das zweite Fahrwerk
bzw. die Gegengewichts-Einheit können auch auf parallelen
Bahnen in alle radialen Richtungen von einem Ausgangspunkt
aus verfahren werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispielen noch näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Krans mit Gewichtsausgleich
im Betrieb;
Fig. 2 eine Draufsicht des Krans von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Krans zweiter Ausführungsform;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Krans dritter Ausführungsform.
Bei dem Kran gemäß Fig. 1 und 2 trägt eine flache, bodengetragene
Kransbasis
10 eine waagerechte Lastplattform 12, die auf der Kranbasis 10 befestigt
und um die senkrechte Achse 20-20 drehbar ist.
Die Kranbasis 10 ist beweglich und selbst angetrieben,
und zwar gemäß der Zeichnung mit Hilfe von endlosen
Ketten 14, die durch einen Antrieb 16 bewegt werden.
Ein Hauptausleger 18 ist schwenkbar auf der Lastplattform 12
angebracht und kann um eine waagerechte Achse in verschieden,
aufrechte Winkelstellungen geneigt werden. Die teleskopischen
Ausleger-Anschläge 19 stützen den Ausleger 18 ab und verhindern,
daß der Ausleger 18 ohne Last über die senkrechte Stellung hinaus
bewegt wird. Bei extrem schweren Lasten kann das Seilsystem 22
vierundzwanzig Seile von 31 mm oder noch größerem Durchmesser
aufweisen.
In seitlichem Abstand von der Kranbasis 10 ist eine selbstangetriebe,
fahrbare Einheit 30 vorgesehen, die endlose Ketten
32 aufweist und deren Antrieb 34 und Maschinenraum 36 auf einer
Drehzapfenbasis 38 um eine senkrechte Achse drehbar sind. Der
Maschinenraum 36 kann Ausgleichs-Ballast 40 sowie nicht
gezeigte Antriebs- und Windeneinrichtungen enthalten, zu denen
das Hauptseil 42 des Seilsystems 22 verläuft. Das Hauptseil 42
verläuft auf der Rückseite des Hauptauslegers 18
über eine Führung 44 nach unten und um eine Umlenkrolle 46 herum, die sich
an der unteren Rückseite des Hauptauslegers 18 befindet, und sodann
zu dem Maschinenraum 36.
Bei den meisten Einsatzfällen, bei denen schwere Lasten anzuheben
und um die Achse 20 der Lastplattform 12 zu schwenken
sind, liegen die Ketten 32 der fahrbaren Einheit 30 so in bezug
auf die Kranbasis 10, daß die Einheit 30 in einer Umfangsbahn
um die Achse 20 beweglich ist. In anderen Fällen können
die Ketten der Einheit 30 mit der Kranbasis 10 ausgerichtet
sein, so daß die gesamte Anordnung mit oder ohne Last geradlinig
bewegt werden kann.
Ein Verbindungsbaum 50 verbindet die Lastplattenform 12 und die fahrbare
Einheit 30 miteinander. Am Ende weist der Verbindungsbaum 50 ein Paar
von im Abstand liegendne Armen auf, wie in Fig. 2 gezeigt ist,
die schwenkbar an waagerechten Achsen 52 und 54 angebracht
sind. Diese Doppelverbindungen gestatten es, daß der Verbindungsbaum
50 aufwärts und abwärts geschwenkt wird, bewirken jedoch, daß
beim Fahren der Einheit 30 auf den Ketten 32 in der Umfangsbahn
um die Achse 20 ein Drehmoment zur Drehung der Lastplattenform
12 und damit zur Drehung des Hauptauslegers 18, der durch
die Lastplattenform 12 getragen wird, ausgeübt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform, bei der
der Kran zum lieben extremer Lasten ausgelegt ist, ist es
wünschenswert, einen Stützausleger 60 zu verwenden, der
mit dem unteren Ende um die Achse 61 schwenkbar auf der Lastplattenform
12 gegenüber dem Hauptausleger 18 befestigt ist. Der
Stützausleger 60 ist in aufrechter Winkelstellung hinter dem
Hauptausleger 18 und etwa über dem Verbindungsbaum 50 und der fahrbaren
Einheit 30 angeordnet. Ausleger-Anschläge 63 dienen
zur Begrenzung der Bewegung des Stützauslegers 60. Ein
einstellbares Verankerungsseil 62 verbindet die oberen Enden des
Hauptauslegers 18 und des Stützauslegers 60, und ein Verankerungsseil
64 erstreckt sich zwischen dem oberen Ende des
Stützauslegers 60 und einem Halteblock 66, der auf der Rückseite
des Maschinenraumes 36 befestigt ist. Mit Hilfe der Verankerungsseile
62 und 64 wird das Gewicht der beweglichen Einheit 30
mit dem oberen Ende des Hauptauslegers 18 zum Gewichtsausgleich
und zur Stabilisierung der durch das Seilsystem 22 angehobenen
Lasten verbunden.
Wenn eine Last mit dem Kran der Fig. 1 angehoben wird und
um die Achse 20 in eine andere Stellung geschwenkt
werden soll, wird der Antrieb der Einheit 30 eingeschaltet.
Wenn sich die Einheit 30 auf ihrer bogenförmigen Bahn um die
Achse 20 bewegt, übt sie ein Drehmoment über den Verbindungsbaum 50
auf die Lastplattform 12 aus und dreht diese. Aufgrund dieser
Anordnung kann der Bedienungsmann der Einheit 30 den Kran um
die Achse 20 mit großer Genauigkeit und Sicherheit schwenken.
Während sich die Einheit 30 bewegt, dreht sich der Stützausleger
60 ebenfalls, und der Verankerungseffekt und das Gegengewicht
der Einheit 30 in bezug auf den Hauptausleger 18 bleiben
unverändert.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 beträgt
der Winkel A zwischen dem Hauptausleger 18 und
dem Verankerungswinkel 62 : 55°
der Winkel B zwischen dem Stützausleger 60 und dem Verankerungsseil 62 : 66,5°
der Winkel C zwischen dem Hauptausleger 18 und dem Seilsystem 22 : 14,5°
der Winkel D zwischen dem Stützausleger 60 und dem Verankerungsseil 64 : 44°.
der Winkel B zwischen dem Stützausleger 60 und dem Verankerungsseil 62 : 66,5°
der Winkel C zwischen dem Hauptausleger 18 und dem Seilsystem 22 : 14,5°
der Winkel D zwischen dem Stützausleger 60 und dem Verankerungsseil 64 : 44°.
Das Gewicht der Kranbasis 10 sei mit 150 t und das Gewicht der
Einheit 30 mit 250 t angenommen. Bei einer Last von 500 t beträgt
die Druckkraft auf den Hauptausleger 18 597 t und die Druckkraft
auf den Stützausleger 60 204 t. Das Verankerungsseil 62
hat eine Zugkraft von 200 t aufzunehmen. Die Gesamtbelastung
des Bodens unter der Kranbasis 10 ist zu 900 t berechnet worden,
die angesichts der großen Fläche der Ketten 14 eine Belastung
von etwa 2,8 kg/cm² ergeben. Unter den gezeigten Bedingungen
liegt der Lastschwerpunkt etwa 10,5 m außerhalb der Achse 20.
Der Verbindungsbaum 50 ist in Fig. 1 und 2 im Querschnitt ebenso dargestellt
wie der Hauptausleger 18 und der Stützausleger 60.
Alle diese Teile können durch die Hinzufügung gleicher
Zwischenteile mit gleichem Aufbau verlängert werden. Beispielsweise
kann in den Verbindungsbaum 50 ein Abschnitt eingesetzt werden,
so daß die Gewichtsausgleichs-Einheit 30 nach außen in bezug
auf die Kranbasis 10 um einen größeren Abstand versetzt ist und
folglich einen größeren Gewichtsausgleichseffekt erzielt.
Das Verankerungsteil 62 ist längeneinstellbar mit Hilfe des
Verankerungsteils 64 veränderlicher Länge. Eine Verlängerung
des Verankerungsteils 62 verringert den Winkel A und vergrößert
den Winkel C und damit die Reichweite des Hauptauslegers 18. Wenn
die Last wiederum 500 t beträgt, kann es notwendig sein, den
Ausgleichseffekt der Einheit 30 zu verstärken. Dies kann erreicht
werden durch Hinzufügung zusätzlichen Ballasts 40 oder
durch Verlängerung des Verbindungsbaums 50 oder durch beide Maßnahmen.
Verschiedene andere Einstellvorgänge, die üblicherweise bei
Kränen durchgeführt werden, können ebenfalls zur Anpassung an
verschiedene Betriebsbedingungen vorgenommen werden. Eine Vergrößerung
des Winkels D führt zu einem vorteilhaften Ergebnis.
Diese Maßnahme hat zur Folge, daß eine größere Druckkraft auf
den Verbindungsbaum 50 ausgeübt und die proportionale Druckkraft auf
den Stützausleger 60 verringert wird.
Bei der alternativen Anordnung gemäß Fig. 3 tragen die Kranbasis
10 und ihre Lastplattform 12 einen verlängerten Hauptausleger
78, der durch das obere Verankerungsseil 62 gehalten
wird, das sich zur Spitze des Stützauslegers 80 erstreckt, der
seinerseits ebenfalls verlängert ist. Der Stützausleger 80 ist
ebenfalls auf der Lastplattform 12 abgestützt. Das Verankerungsseil
64 erstreckt sich zwischen dem Halteblock 66 auf dem
Maschinenraum 36 der Einheit 30 und dem oberen Ende des Stützauslegers
80. Die Anschläge 63 erstrecken sich von der Einheit
30 zu der Rückseite des Stützauslegers 80.
Üblicherweise können folgende Abmessungen für die Anordnung der
Fig. 3 verwendet werden:
Länge des Hauptauslegers 78:|102 m | |
Länge des Stützauslegers 80: | 78 m |
Winkel A: | 40° |
Winkel B: | 62° |
Winkel C: | 60° |
Winkel D: | 16° |
Last | 50 t |
Reichweite (Abstand der Mitte der Kranbasis 10 von der Lastmitte): | 90 m |
Druckkraft auf den Hauptausleger 78: | 96,3 t |
Druckkraft auf den Stützausleger 80: | 24 t |
Zugkraft im Verankerungsseil 62: | 73,5 t |
Zugkraft im Verankerungsseil 64: | 250 t |
Mit der Anordnung der Fig. 3 ist es möglich, die beträchtliche
Last von 50 t bei einer Reichweite von 90 m anzuheben und mit
großer Genauigkeit in einer sehr großen bogenförmigen Bahn zu
handhaben und zu schwenken.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 trägt die Kranbasis 90 eine drehbare Lastplattform
91, in deren Achse der Hauptausleger 92 montiert ist. An einer
Seite ist die selbstangetriebene, fahrbare Einheit 93 über den
Verbindungsbaum 94 mit der Lastplattform 91 verbunden. Ein Ballast-
Behälter 95 befindet sich auf der Einheit 93 und kann als
Gegengewicht im Bedarfsfalle mit Wasser, Metallkugeln oder
Sand beladen werden. Stützausleger 96 ist in der Achse 97
schwenkbar mit der Lastplattenform 91 verbunden und verläuft in
einem Winkel hinter dem Hauptausleger 92 und oberhalb des
Verbindungsbaums 94. Verankerungsseile 98 verbinden das obere Ende
des Stützauslegers 96 mit der Einheit 93, so daß die Last der
Einheit stabilisierend in abwärtsgerichteter Richtung einwirkt.
Das Verankerungsseil 89 erstreckt sich zwischen den oberen Enden
des Hauptauslegers 92 und des Stützauslegers 96, und das Verankerungsseil
99 verläuft zu einer Windentrommel 101 der Antriebseinheit
100, die auf dem Verbindungsbaum 94 in dessen Endbereich
neben der Einheit 93 vorgesehen ist. Das Hauptlastseil 102
verläuft von dem Flaschenzug 103 zum Anheben der Last über
Führungen 104 und 105 zu der Windentrommel 106 der Antriebseinheit
100. Die Ausleger-Anschläge 107 und 108 erstrecken sich
zwischen dem Verbindungsbaum 94 einerseits und dem Hauptausleger 92
und dem Stützausleger 96 andererseits. Der Verbindungsbaum 94 kann
aus zwei Teilen bestehen und im Punkt 110 schwenkbar sein, so
daß die Kranbasis 90 und die Einheit 93 in gewissem Umfang in
Bezug aufeinander um die Längsachse des Verbindungsbaums 90 drehbar
sind. Es mag ein Eindruck von der Größe der Vorrichtung der
Fig. 4 vermitteln, daß der Abstand zwischen der Achse der Lastplattform
91 und dem Drehzentrum der selbstangetriebenen Einheit
93 in der Größenordnung von 18 m liegt.
Ein Kran gemäß Fig. 1, 2 und 4 kann schwere Lasten anheben und
schwenken, die bis zu etwa 500 t betragen, und zwar wegen des
Ausgleichseffektes der fahrbaren Einheit und deren Fähigkeit,
ein Drehmoment zur Drehung des Hauptauslegers unter Last mit
großer Genauigkeit und Sicherheit auszuüben.
Ein Kran gemäß Fig. 3 kann beträchtliche Lasten bis zu etwa
50 t in großer Reichweite anheben und seitlich über einen vollen
Kreis schwenken, und zwar aufgrund des Ausgleichs- und
Stabilisierungseffektes der fahrbaren Einheit und des Fehlens
von Verankerungseinrichtungen, die andernfalls die Bewegungen
behindern.
Wichtig ist die
Kombination eines steifen Verbindungsbaums zwischen dem drehbaren
Teil einer den Hauptausleger drehbar tragenden Kranbasis mit
einer im Abstand liegenden, selbstangetriebenen, fahrbaren Einheit,
die als Gegengewicht für den Hauptausleger und zu dessen
Drehung dient.
Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Anordnung in bezug auf die
Schwenkstellung des Hauptauslegers und des Stützauslegers.
Eine alternative Anordnung mit einer Schwenkung des Hauptauslegers
und des Stützauslegers um eine gemeinsame Achse ist in
Fig. 4 gezeigt.
Die Torsionsfreiheit des Verbindungsbaums im Punkt 110 in Fig. 4 ist
ebenfalls mit der Bezugsziffer 53 in Fig. 1 und 51 in Fig. 3
angedeutet. Auf diese Weise kann das Gestänge sich an verschiedene
relative waagerechte Anordnungen anpassen, die sich
zwischen den Einheiten 93 und 90 (Fig. 4) bzw. 10 und 30
(Fig. 1 und 3) ergeben, wenn sich die selbstangetriebene Einheit
über unebenen Boden bewegt und derart gekippt wird,
daß Torsionskräfte auftreten, die bestrebt sind, den Querbaum
um seine Längsachse zu drehen.
Claims (2)
1. Mobilkran zum Heben und Versetzen schwerer Lasten,
mit:
- (a) einem ersten Fahrwerk (14; 90), das mit einem ersten Antriebsmotor (16) zum Verfahren ausgerüstet ist;
- (b) einer ersten Plattform (12; 91), die um eine erste senkrechte Achse (20-20; 82-82) drehbar auf dem ersten Fahrwerk (14; 90) gelagert ist;
- (c) einem Hauptausleger (18; 78; 92), der um eine waagerechte Achse schwenkbar, schräg nach vorn-oben ragend auf der ersten Plattform (12; 91) angebracht ist;
- (d) einem Stützausleger (60; 80; 96), der um eine waagerechte Achse schwenkbar, schräg nach hinten-oben ragend auf der ersten Plattform (12; 91) angebracht ist;
- (e) einer Gegengewichts-Einheit (30; 93) mit einem zweiten Fahrwerk (32);
- (f) einem in einer im wesentlichen horizontalen Ebene steifen Verbindungsraum (50; 94), der mit seinen Enden um waagerechte, quer zu ihm liegenden Achsen (52, 54f) schwenkbar rückseitig an der ersten Plattform (12; 91) und an der Gegengewichts-Einheit (30; 93) angelenkt ist, so daß die erste Plattform (12; 91) und die Gegengewichts- Einheit (30; 93) gemeinsam um die erste senkrechte Achse (20-20; 82-82) drehbar sind;
- (g) einer ersten Seilanordnung (62; 89) zwischen dem Hauptausleger (18; 78; 92) und dem Stützausleger (60; 80; 96);
- (h) einer zweiten Seilanordnung (64; 98) zwischen dem Stützausleger (60; 80; 96) und der Gegengewichts- Einheit (30; 93), dadurch gekennzeichnet,
- (i) daß die Gegengewichts-Einheit (30; 93) zum Drehen der ersten Plattform (12, 91) einen eigenen, zweiten Antriebsmotor (34) für das zweite Fahrwerk (32) aufweist;
- (j) daß die Gegengewichts-Einheit (30; 93) eine zweite Plattform aufweist, die um eine zweite senkrechte Achse drehbar auf dem Fahrwerk (32) gelagert ist; und
- (k) daß der Verbindungsbaum (50; 94) eine große Länge aufweist und mit quer beabstandeten Schwenklagern (54) an der zweiten Plattform angelenkt ist, so daß die erste Plattform (12; 91), die zweite Plattform und der Verbindungsbaum (50; 94) eine in der im wesentlichen horizontalen Ebene steife Einheit bilden.
2. Mobilkran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbaum (50; 94) eine entsprechend der
jeweiligen Lasthebeaufgabe veränderlich wählbare Länge
hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2438439A DE2438439A1 (de) | 1974-08-09 | 1974-08-09 | Kran |
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DE2438439A DE2438439A1 (de) | 1974-08-09 | 1974-08-09 | Kran |
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DE2438439A1 DE2438439A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2438439C2 true DE2438439C2 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=5922878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2438439A Granted DE2438439A1 (de) | 1974-08-09 | 1974-08-09 | Kran |
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DE2438439A1 (de) | 1976-02-19 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
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Representative=s name: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON |
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D2 | Grant after examination | ||
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