DE2434997C3 - Josephson-Kontakt-Speicher - Google Patents
Josephson-Kontakt-SpeicherInfo
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Classifications
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
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- G11C11/21—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using electric elements
- G11C11/44—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using electric elements using super-conductive elements, e.g. cryotron
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Description
Pie Erfindung betrifft einen Digitalspeicher mit Josepbson-Kontakten (Josephson-Kontakt-Speieher),
d, h. einen Speicher zur Aufnahme digitaler Information,
der in einer supraleitenden Umgebung arbeitet und der die mit den Josephson-Tunneln verbundenen Effekte ~>
ausnutzt. Ein derartiger Speicher kann auf dem Gebiet
der elektronischen Datenverarbeitungsanlagen Verwendung Hnden.
Die Tatsache, dall der Speicher in einer supraleitenden
Umgebung arbeitet, heißt nicht notwendigerweise, mi daß cryogene Temperaturen eine Rolle spielen.
Tatsächlich här;gt der Temperaturbereich, in welchem der erfindungsgemäße Speicher arbeiten kann, streng
von den als Supraleiter verwendeten Materialien ab.
Bereits vorgeschlagene Josephson-Kontakt-Speicher ι ί
gehören einem Typus an, bei welchem ein oder mehrere Josephson-Kontakte in einen supraleitenden Kreis
eingeschaltet sind, in welchem unter gewissen Umständen ein Superstram eingefangen sein kann. Der
Josephson-Kontakt (oder-Kontakte) kann als eine Art -'"
Stromschaiter aufgefaßt werden. In den bekannten Speichern werden die Kontakte tatsächlich während
des Schreibvorgangs zwischen ihren supraleitenden und widerstandsbehafteten Zuständen hin- und hergeschaltet.
Typische Beispiele für diese Art Joseplrson-Kon- r>
takt-Speicher sind im USA-Patent 56 26 39! und im schweizerischen Patent 5 39 919 beschrieben.
Die Speicher des genannten Typs, die eine Speicherschleife aufweisen, können zwar möglicherweise bei
hoher Geschwindigkeit arbeiten, sie sind jedoch in
ziemlich groß und passen deshalb kaum zu dem Trend in
moderner Speicherarchitektur, der eindeutig zu sehr großen Massenspeichern tendiert. Außerdem verlangen
die meisten der bekannten Speicher einen Vorbereitungszyklus, der in manchen Fällen ein großes Problem r,
darstellt.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Josephson-Kontakt-Speicher anzugeben,
der keine supraleitende Schleife für die Speicherung benötigt. Es soll ferner ein Speicher geschaffen tu
werdender keinen Vorbereitungszyklus erfordert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Mauptanspruch
bescnriebene Erfindung; Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen davon sind in den
Unteranspriichen aufgeführt, ti
Zu den Vorteilen des erfindengsgemäßen Speichers gehören insbesondere:
eine sehr hohe Packungsdichte aufgrund der geringen Flächenausdehnung der einzelnen Jo- ~>o
sephson-Kontakte sowie der Möglichkeit, die ebenfalls aus Josephson-Elementen bestehenden
Leseschaltungen außerhalb der eigentlichen Speichermatrix anzuordnen,
relativ leicht einzuhaltende rlcrstellungstoleran- r.
zen,
einfache und .billige Herstellung und damit Einsatz als Massenspeicher,
sehr hohe Operationsgeschwindigkeit,
geringe Abstrahlung von Leistung. mi
Ausführungsformen der Erfindung werden hiernach beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt b-,
F i g. I eine Verstärkungskcnnlinie eines langen Josephson-Kontakts mit sich überlappenden Wirbel-Moden.
F i g, 2a und 2b Blockschaltbilder von zwei möglichen
Ausführungsformen einer Speichermatrix,
Fi g, 3 mögliche Arbeitspunkte für die beiden ersten
Wirbel-Moden eines Kontakts,
F i g. 4 und 5 Sehaltbilder zweier Leseschaltungen,
Fig,6 den Effekt der Formgebung auf die Wirbel-Moden,
Fig.7a, 7b und 7c ein Ersatzschaltbild bzw. eine
mögliche Formgebung für einen Kontakt,
Fig.8 ein bevorzugtes Beispiel der Formgebung für
einen Kontakt,
F i g, 9 den Effekt von Uerstellungstoleranzen auf den
Überlappungs-(Speicher-)Bereich zwischen den (0-1)-und(l-2)-Wirbel-Modenund
Fig. 10 ein Schaltbild eines möglichen Kompensationsnetzwerkes.
Ein Josephson-Kontakt mit einer Länge /, die fünfmal so groß ist wie die Josephson Eindringtiefe λ/ hat eine
Verstärkungskennlinie entsprechend Fig. 1. Die voll ausgezogene Hüllkurve markiert die Grenze zwischen
dem supraleitenden und dem normalleitenden Zustand des Kontakts.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird der Kontakt so betrieben, daß, außer während des
Umschaltens zwischen Wirbel-Moden, der Kontakt dauernd in seinem supraleitenden Zustand verbleibt,
d. h, seine Arbeitspunkte bleiben immer unterhalb der ausgezogenen Linie in F i g. 1.
In der Zone unterhalb der geraden Linie 1 kann der Kontakt in seinem (0-1)-Wirbel-Modus sein, während er
unterhalb der gekurvten Linie 2 in seinem (1-2)-Wirbel-Modus sein kann. In der schraffierten Zone 1 kann der
Kontakt offensichtlich im einen oder anderen der beiden Moden sein. Tatsächlich hängt es von der
Vorgeschichte des Kontaktes ab, in welchem Modus er sich wirklich befindet, wenn sein Arbeitspunkt innerhalb
der Zone 3 liegt.
Die gekrümmte Linie 2a umschließt einen Wirbel-Modus (2-3) der nächsthöheren Ordnung. Dieser Modus
überlappt teilweise den Wirbel-Modus (1-2) in einer schraffierten Zone .la. Die Parameter des Josephson-Kontakts
können so gewählt werden, daß der Wirbel-Modus (2-3) bei kleineren Werten des Stromes /c
be-jinnt, so daß ein Bereich existiert, in dem alle drei
Moden (0-1), (1-2) und (2-3) sich überlappen. In diesem Bereich hat der Kontakt drei Möglichkeiten, sich in
einem bestimmten Wirbel-Modus zu befinden.
Der (1-2)-Wirbel-Modus entspricht dem Zustand des
Kontaktes, in welchem ein einzelnes Flußquant im Kontakt eingefangen ist, während in dem (0-I)-Wirbel-Modus
kein solches Flußquant eingefangen isi. Das Einfangen eines Flußquants innerhalb des Kontaktes
bedeutet, daß ein zirkulierender Superstrom in den Kontakt induziert worden ist. Dieser Strom fließt
entlang einer der Elektroden und kehrt entlang der anderen Elektrode in einer Schleife zurück, welche
durch die Oxydschicht des Kontaktes geschlossen ist. Diese Schleife umschließt ein Bündel von Fliißlinien, die
näherungsweise einem Flußquant Φη entsprechen. Die
Fähigkeit des Kontakts, ein Flußquant einzufangen, hängt von seiner Induktivität ab, welche wiederum eine
Funktion seiner Größe ist, da die Induktivität L dem Verhältnis zwischen der Länge / des Kontaktes und
seiner Breite w proportional ist. Wenn die Induktivität des Kontakts groß genug ist, ist es sogar möglich, daß
der Überlappungsbereich 3 den Ursprung (lg— lc=0)
des Diagramms der Fig. 1 enthält, wodurch die Speicherung eines einzelnen Flußquam·; ohne Arbeits-
ströme ermöglicht wird.
Der Grund für die f iihigkcit einer großen Induktivität,
ohne externe Arbeitsströme ein einzelnes llußquant speichern zu können, ist im Prinzip der Mußquantisicrung
in supraleitenden Schleifen zu suchen. Der (lußinhalt Φ eines Josephson-Koniakts isl von der
Größenordnung
worin /„, der maximale Superstrom, /. die Induktivität
des Kontakts und /ViO die Anzahl der Hußquantcn im
Kontakt sind Für die Speicherung eines einzelnen Nuüquants '/',, ist /V = 1. und man muß haben:
Wenn die Induktivität /. des Kontakts kleiner als /.,
ist. kann der Kontakt ohne äußeren Arbcilsslrom kein
einzelnes f'UiUqiiant enthalten. I alls /.
> /ι, kann der Kontakt ein oder mehrere l'lußquantcn enthalten
j).;c v::r!:cgi'::de !-!riindung zieh1. Nut/cn aus tlii-^c"
Eigenschaften der losephson Kontakte, indem sie in der Auslegung eines Speichers zur Anwendung gelangen,
bei dem jede Speicherzelle aus einem einzelnen
loscphson-Kontakt besteht, /ti diesem Zvveck wird der
(0-1) Wirbel-Modus, bei dem kein i'lußquant im Kontakt cingcfangcn ist. willkürlich beispielsweise dem
fiinärwert (I) zugeordnet. während der (1-2) Wirbel
Modus, bei welchem ein Mußquant cingefangcn ist. dem
Binärwert (0) zugeordnet wird falls mehr als ζ« Η
Wirbel-Moden sich gegenseitig überlappen, könnte jeder Modus einem tcrnärcn Wert, einem quarlernärcn
Wert ι)".«., zugeordnet werden. Demnach wird ein
losephson-Speicher vorgeschlagen, bei welchem die
einzelnen loscphson-Kontaktc — ausgenommen wäh rend des 1 'mschalicns zwischen den Moden — dauernd
in ihrem supraleitenden Zustand gehalten werden, und
wobei die Informationsspeicherung durch das Umschalten der Kontakte in den einen oder irgendeinen anderen
ihrer Wirbel Moden erfolgt. Um das Verständnis zu erleichtern, werden bei dem hiernach beschriebenen
•Xusführungsbcispicl der Erfindung nur die beiden ersten
Wirbel-Moden benutzt
Es w'ijrde bereits erwähnt, daß der tatsächliche Modus
des innerhalb der schraffierten Zone 3 (fig. I) betriebenen Kontakts von der Vorgeschichte abhängt.
Wenn beispielsweise zuerst ein Steuerstrom An angelegt wird, befindet «ich der Kontakt im (O-I)-Modus. Durch
nachfolgendes Anlegen eines Arbeitsstromes /„, welcher den kritischen Wert /, überschreitet, bei
welchem Wert der (O-l)-Modus instabil wird, schaltet
der Koniakt rasch vom (0-1) Modus in den (1-2)·Modus
um.
Wenn der Strom L nun abgeschaltet wird, findet kein
Rückschalten statt, der Kontakt bleibt vielmehr im (l-2)-Modus. Wenn nun der Strom An auf I10-AI1
reduziert wird und ein Strom /„> IV" erneut angelegt
wird, wird der (l-2)-Modus instabil, und der Kontakt
schaltet zurück in den (O-I)-Modus. Bei darauffolgendem Abschalten der Ströme /» und Al, bleibt der
Kontakt im (O-I)-Modus.
Aufgrund der Tatsache, daß jeder Übergang eines Kontakts zwischen seinen zwei Wirbel-Moden eine
Änderung seines Energieinhalts nach sich zieht, ist das Auslesen der gespeicherten information möglich. Da die
f lußänderung sedoch nur ein einzelnes Flußquant mit
2 10 "Vs betrifft, ist die erzielte Energieänderung nur
von der Größenordnung 10 '■'■ Joules für Ströme im
MiiiiarriDerebereich.
Das Umschalten des Kontakts zwischen den Moden erfolgt extrem schnell und manifestiert sich als sehr
kurze Spannungsspitze, deren Amplitude groß genug isl.
um sie über dem I lintcrgrundraiischen erkennbar zu
machen.
Mit losephson-Koniakten.dic in der Lage sind, binäre
Information in der l'orm von Wirbel Moden zu speichern, isl es möglich, eine Spcichcrinatiix mit einer
Packungsdichte größer als 15—30 000 Zellen/mm' zu
entwickeln. Diese hohe Packungsdichte wird dadurch ermöglicht, daß das Problem des Auslesens nach
außerhalb des eigentlichen Speie Itcis transferiert werden kann.
Die Organisation einer derartigen .Speichermatrix isl
in der Γ i g. 2 gezeigt. Die einzelnen loscphson-Kontak-Ie
sintl in einer Matrix angeordnet, wobei alle in einer
Spalte der Matrix enthaltenen Kontakle 5 in Reihe geschaltet und an eine Worllcitung 6 angeschlossen
sind Arbcitsslromleitungen 7 liegen über allen Konlak
ι·';; riiwr jnirn Reihe- der Mat:L. mid führen einen
testen Steuerstrom An. der allen Kontakten gemeinsam ist In E i g. 2a sind llilleitungen 8 auch übe! alle
Kontakte jc.^r Reihe geführt; s\c werden mit bipolaren
Biiimpulscn -t/1/, gespeist. In I ig. 2b werden die
Hitirr.pulsc ±AI, dem festen Sir:>m An auf der Leitung 7
übciL^it.
Der Wortstrom /„ und der Hitstrom \ M,\ sind so
gewählt, daß keiner vi η ihnen allein den Arbeitspunkt des adrcsr'-rtcn Kontakts veranlassen kann, aus der
schraffierten Zone 3 der E i g. 1 auszuwandern. Andernfalls könnte nämlich Information verlorengehen. Hei
gleichzeitigem Auftreten dei Ströme soll der Arbeitspunk ι die- scharffierle Zone jedoch verlassen, was
liiei nach näher beschrieben werden wird
Die Verschiebung des Arbeitspunktes nach außerhalb der Zone 3 in Cig 1 ist für gewisse Lese- und
.Schreiboperationen erforderlich. Wenn zunächst angenommen wird, daß der Kontakt sich in seinem
(0 I) Wirbel Modus befindet, der einem Binärwert (I]
entspricht, nimmt er den Arbeilspunkt A (Γ ig. 3) ein
falls ein fester Steuerstrom /,«angelegt ist.
!'.in Hitimpuls -t /W1 und ein Wortstromimpuls /„
werden dann gleichzeitig an den Kontakt angelegt, se
daß der Arbeitspunkt des Kontaktes von A nach flläufl und der Kontakt daher aus seinem (0-1) Wirbel-Modus
in den (1-2) Wirbel-Modus umschaltet bzw. von Hinäi (I) nach Binär (0) Das Abschalten der Ströme /„ und Al,
hat keinen Einfluß, da der Arbeitspunkt des Kontakte;
auf eine Position innerhalb der schraffierten Zone 2
zurückkehrt, in welcher beide Wirbel-Moden möglich sind Auch die Wiederholung dieser Operation ander
den Wirbel-Modus nicht.
Um eine binäre (1) einzuschreiben, müssen eit Wortstrom /„ und ein Bitstromimpuls —AI, gleichzeitig
angelegt werden. Dadurch erfolgt eine Verschiebung des Arbeitspunktes von A nach C. Der Kontakt schalte
dann in den (0-1)-Wirbel-Modus, falls er sich vorher in
(1-2)-Wirbel-Modus befunden hatte War er jedocl
bereits im (O-l)-Modus. so tritt keine Änderung ein Auch beim Abschalten der Bit- und Wortströme trit
keine Änderung auf. Ferner läßt die Repetition diesel Operation den (0-1 )-Modus unverändert.
Pas Lesen der in den einzelnen, die Speichermatri;
bildenden Kontakten 5 gespeicherten Information is der Schreiboperation sehr ähnlich. Ein Wortstrom /,
und ein Bilstrom +Al, v/erden gleichzeitig zu demjeni
gen Kontakt übertragen, dessen Informationsinhai auszulesen ist. Dadurch wird der Arbeitspunkt de:
Koniakts zu einer Verschiebung von A nach B(V i g. 2)
veranlaßt. Falls der Kontakt in seinem (1-2)-Wirbel-Modus war, der einer binären (0) entspricht, geschieht
nichts; der Kontakt bleibt einfach in diesem Modus. Dementsprechend wird kein Ausgangssignal erhalten,
was für eine gespeicherte binäre (0) repräsentativ ist.
Falls der Kontakt in seinem (0-1)-Wirbel-Modus war, der einer gespeicherten binären (1) entspricht, bewirkt
das Anlagen der Ströme /»und + ΔΙ, sein Umschalten in
den {Ί -?)-Wirbel-Modus. Dadurch wird die zuvor
gespeicherte und dem (0-1)-Wirbel-Modus zugeordnete Information zerstört. Das Umschalten des Kontakts
er/fiigl eine Spannungsspitze Δ V, so daß
wobei/l/die Impulsdauer und tf»odas Flußquant sind.
Jeweils die Hälfte der Spannung Δ V läuft aufwärts bzw. abwärts entlang der mit dem adressierten Kontakt
verbundenen Wortleitung 6. An einem Ende der Wortleitung 6 sind geeignete Abtastmittel vorzusehen,
die für die Spannung Δ V/2 über die Zeit ΔΙ empfindlich
srvr müssen. Das andere Ende der Wortleitung 6 ist
vorzugsweise mit seinem Wellenwiderstand Zo abzuschließen, um Reflexionen zu vermeiden.
F i g. 4 zeigt eine mögliche Schaltung für das Auslesen der Information aus dem adressierten Kontakt 5. Die
Wortleitung 6 ist mit dem Kontakt 5 verbunden und setzt sich über eine Induktivität 9 nach Masse fort. Die
Wortleitung 6 ist so ausgelegt, daß ihr Wellenwiderstand Zo jeweils aufrechterhalten ist. Mit dem oberen
Ende der Induktivität 9 ist ein Widerstand 10 verbunden, der an einen Josephson-Kontakt 11 und an eine weitere
Induktivität 12 angeschlossen ist. Sowohl der Kontakt 11 als auch die Induktivität 12 sind an Masse geführt.
Die Induktivitäten 9 und 12 sind für langsame Signale durchlässig, sie sperren jedoch die beim Lesen der im
Kontakt 5 gespeicherten Information erzeugten Stromspitzen. Nach dem Passieren des Widerstandes 10
addiert sich die Stromspitze zu dem von einer nichtgezeigten Stromquelle gelieferten Arbeitsstrom
/fo, der über eine Arbeitsstromleitung 13 dem Josephson-Kontakt
11 zugeführt wird.
Der Arbeitsstrom Im ist so bemessen, daß der Kontakt 11 normalerweise in seinem supraleitenden
Zustand verbleibt. Wenn sich die Lesestromspitze zum Arbeitsstrom Im addiert, wird der maximale Josephson-Strom
des Kontakts 11 überschritten, so daß der Kontakt sehr kurzzeitig in den normalleitenden Zustand
umgeschaltet wird. Dadurch wird wenigstens ein Teil des Arbeitsstroms Im in die Induktivität 12 transferiert
und durchfließt dementsprechend die Steuerleitung 14 eines Abtast-Josephson-Kontaktes 15.
Der Abtast-Kontakt 15 wird über eine Leitung 16 mit einem Arbeitsstrom /* versorgt, der den Kontakt 15
normalerweise in seinem supraleitenden Zustand hält. Mit dem Anwachsen des Stromes in der Steuerleitung
14 wird der Kontakt 15 in seinen normalleitenden Zustand umgeschaltet. Die Ausgangsinformation kann
dann in konventioneller Art vom Kontakt 15 abgenommen werden. Eine Steuerleitung 17 am Kontakt 15
erlaubt eine optimale Einstellung des Arbeitspunktes dieses Kontaktes.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine empfindliche Leseschaltung die Benutzung eines Lesekontaktes 11
voraussetzt, welcher einen kleinen maximalen Josephson-Strom /^ aufweist, so daß der Energieinhalt der
beim Lesen auftretenden Spitze derjenigen Energie vergleichbar ist die zum Umschalten des Lesekontaktes
11 benötigt wird. Diese F.nergic ist von der Größenordnung
/il · Φο.
In einem Beispiel für eine typische Auslegung dieser
Leseschaltung haben die Josephson-Kontakte 5,11 und > 15 eine maximale Stromdichte /m« = 22 kA/cm2. Der
Speicherkontakt 5 hat eine Länge /=5λ/= 13,5 μπι. Der
Wellenwiderstand der Wortleitung 6 ist Zb = 2ß, die Induktivität 9 hat 5 pH, die Induktivität 12 hat 2OpH.
Der Widerstand 10 hat 0,1 Ω. Der Josephson-Kontakt 11
ι» ist vorzugsweise ein Punktkontakt (I
> λ/) mit einer Fläche von 1,1 ·1,2 μπι2, mit einem maximalen Josephson-Strom
/mo = 0,28 mA. Der Steuerstrom ist /«= /mo,
und das ergibt einen Josephson-Strom von 0,84 /mo.
Die kurze Stromspitze, die beim Auslesen eines
ι. Kontaktes 5 erzeugt wird, reicht aus, um den Kontakt 11
anzustoßen und eine Stromänderung in der Steuerleitung 14 von 4/=0,24mA hervorzurufen. Wenn der
Abtast-Kon'akt 15 lang ist, z. B. 1=5 λ/ und mit einem
Arbeitsstrom /,O = O1SmA betrieben wird, bei einem
.'" Strom /,, = 0,9 mA auf der Steuerleitung 17,dann genügt die Stromänderung zl/14, um den Kontakt 15 zu
veranlassen, in seinen normalleitenden Zustand umzuschalten.
Eine weitere mögliche Ausführungsform der Lese-
Eine weitere mögliche Ausführungsform der Lese-
:'■ Schaltung ist in F i g. 5 dargestellt. Wie in F i g. 4 ist der
Speicherkontakt 5 mit einer Wortleitung 6 verbunden, und eine Induktivität 9 ist vorgesehen, um den
Leseimpuls gegen Masse zu isolieren. Die Stromspitze passiert einen Widerstand 10 zu einem Josephson-Kon-
!Ii takt 18. Eine Arbeitsstromquelle 19 hält den Kontakt 18
normalerweise in seinem normalleitenden Zustand. Der Widerstand 10 und eine Vorspannung VO sind so
gewählt, daß der Arbeitspunkt des Kontaktes 18 nahe bei jenem Punkt liegt, an dem der Kontakt spontan
Γι zurückstellt, d. h., der Spannungsabfall V1 am Josephson-Kontakt
wird nahe bei der Spannung Vmin gehalten, bei
welcher Spannung der Kontakt in den supraleitenden Zustand zurückkehrt.
Die beim Lesen erzeugte Spannungsspitze subtra-
J(I hiert sich von der Vorspannung V0, so daß die Spannung
V/ am Josephson-Kontakt kleiner wird als die Rückstellspannung Vmin, worauf der Kontakt in den supraleitenden
Zustand zurückschaltet. Dadurch steigt der Strom /20 in einer Steuerleitung 20 erheblich an. Dieser Anstieg
J"i des Stromes /20 wird benutzt, um einen Abtastkontakt 21
zu steuern, der normalerweise supraleitend ist, aber der nun in seinen normalleitenden Zustand umgeschaltet
wird, um das Ausgangssignal zu liefern.
Die Vorspannung VO kann beispielsweise von einem
vi weiteren Josephson-Kontakt (nicht gezeigt) geliefert
werden, der selbstriickstellend ausgelegt ist, so daß der Leistungsverbrauch der Leseschaltung im Ruhezustand
Nu1I ist.
Die Lage der Wirbel-Moden (Fig. 1), und damit die
Überlappungszone 3 der (0-1)- und (1 -2)-Wirbel-Moden,
hängt von der Formgebung des Kontaktes ab. Die Supraleiter des Kontaktes, dessen Kennlinie in F i g. 1
dargestellt ist haben einheitliche Formgebung. Für gewisse Anwendungsfälle ist es jedoch erwünscht, eine
M) größere Überlappungszone zu haben, und es wird
deshalb vorgeschlagen, wenigstens einer der Kontakt-Elektroden eine andere Form zu geben.
Die Formgebung kann beispielsweise in der Einschnürung des zentralen Teils einer der Elektroden
to bestehen. Dieses Einschnüren hat einen ausgeprägten
Einfluß auf die Lage des (1-2)-Wirbel-Modus, wie das die F i g. 6 zeigt. Der Einfluß auf den (0-i)-Wirbel-Modus ist
jedoch gering.
J U3\.l III 111
.5V. 1111 ΙΟΙ I» 11
Teils 26 kann entweder die gleiche sein wie unter den anderen Teilen der Vorrichtung — in welchem Fall die
ganze Anordnung ein regulärer Kontakt mit Formgebung ist, oder die Oxyddicke kann sehr viel größer
sein --, in welchem Fall man es mit einem echten Interferometer zu tun hat (F i g. 7b und c).
Die praktische Auslegung eines Kontaktes mit Formgebung entsprechend der vorliegenden Erfindung
läßt sich am besten anhand der Berechnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels zeigen. Es wird auf
Fig. 7a Bezug genommen. Für die in Betracht gezogenen beiden Kontakte 22 und 23 hat man:
/, /„, = sin ν,.
/,/„, = sin 72.
Vn = Yn H I-
Ul1
df
worin /ι, h die Ströme durch die [osephson-Kontakte 23
und 22, lm der maximale Josephson-Strom, φι, ψ2 die
Phasendifferenzen über άύΆ Kontakten, V/i, V^ die
Kontakt-Spannungen und L die Induktivität des eingeschnürten Teils 26 sind. Da
Ά)
df
ergibt sich
UjIn, = sin72 =
7!
Das Einschnüren des zentralen Teils einer Elektrode bewirkt die Verschiebung des (I-2)-Wirbel-Modus nach
links in der normalisierter. Verstärkungskennlinie der Fig.6. Mit schmaler werdender Einschnürung w
(w\< wi< wi)nähert sich der linke Ast der (I-2)-Wirbel-Kurve
der ///„,-Achse und bewegt sich schließlich über
den Ursprung lg=Ic=0 hinweg. Wenn das der Fall ist,
wird der Speiche·" unempfindlich gegen Stromausfall,
wobei der Steuerstrom I1. verschwindet. Mit anderen
Worten, wenn jich die (l-2)-Wirbej-Kurve über die y/m-Achse erstreckt, enthält die Überlappungszone
/Jf=Zc=O-PuHkI, und die in den Speicherkontakten
gespeicherte Information kann beim Aufhören des Steuerstroms /„nicht verlorengehen.
Der Grund für die Verschiebung des (1-2)-Wirbel-Modus
liegt darin, daß die Formgebung die Induktivität des Kontaktes ändert. Tatsächlich kann man in erster
Näherung einen Kontakt mit Einschnürung als aus zwei Kontakten 22 und 23 bestehend ansehen, die durch eine
Induktivität 24 miteinander verbunden sind (Fig. 7a).
Falls in Fig. 7a der Strom /^ = 0, hat man /, + /; = 0
und sin ν : = — sin 72. Daraus ergeben sich die folgenden
drei Lösungen:
(a) (J) = T)2SO.
Dieses ist die Null-Wirbel-Lösung mit gespeichertem Strom /r = 0.
(b) ψ,= -ψ2
SJn72 2
'Il
Ί
was Lösungen nur für >;>9,24 ergibt. Das ist nicht
annehmbar für den Fall, daß man mit einem einzelnen Flußquant arbeiten möchte, da es zu
einem Arbeitsmodus mit mehr als einem FluUqiiant führt. Demnach ist zu fordern, daß (i<9,24 für die
Betriebsweise mit einem einzelnen Flußquant.
(c) ν i-v ι= ±π
7l - 72 = ';
„ = 2, - =2, ,V.
worin Φο das Flußquant τ; die zur Abkürzung wi
eingeführte normalisierte Induktivität bedeutet. Damit können die oben angegebenen Beziehungen umgeschrieben
werden als
UHn, = sin7l. η-,
Sill </ ,
ι X
Da > sin v2| < I, muß man haben N>
1/2 oder η > π. Es handelt sich hierbei um die ± 1-Wirbel-Lösung
mit einem gespeicherten Strom I1Iin= t.i/ij.
Damit ergeben sich die Grenzen für ;;, nämlich λ<»;<9,24 für den Fall des Betriebs mit einem
einzelnen Flußquant, und (in Abwesenheit des Steuerstroms, /„= I1- = 0) hat man den gespeicherten
Strom /r:
iNiill-VViihcl)
KL,, =
I-Wirbel)
Ohne hier in Einzelheiten der Ableitung zu gehen (BCS-Theorie), kann man zeigen, daß i/ ungefähr ist:
0.4
,1
London Eindringtiefe (in μπι),
die Oxyddicke unterhalb des Teils 26 (in μίτι),
(T/T,), Tc= kritische Temperatur,
maximale Josephson-Stromdichte(in 104AZCm2),
Verhältnis Länge zu Breite des Teils 26,
Fläche jedes der Kontakte 22 und 23 (in μπι).
Mit ί,=2θΑ hat man einen echten Josephson-Kontakt,
der z.B. haben kann At=800A und
/nur= 104AZCm2. Die Formel für η liefert dann:
/nur= 104AZCm2. Die Formel für η liefert dann:
= 0,064
,1
Für das Verhältnis Ι/λ/=5 und mit A = 20 μπι2, erhält
man rj = 6,4, was innerhalb der oben angegebenen Grenzen liegt.
Eine praktische Ausbildung einer diesem Beispiel c-.itsprechenden Struktur ist in F i g. 8 dargestellt, wobei
alle Dimensionen in μπι angegeben sind.
Die Verstark-.ngskennlinie eines Kontakts (Fig. I),
und demnach die Überlappungszonen 3, la zwischen den Wirbel-Moden, hängen vom Verhältnis //λ/ab, und
damit auch von der maximalen Stromdichte fmax. Diener
Parameter ist es, der sich nur sehr schwer innerhalb enger Toleranzen halten läßt. Wenn Jm3t um etwa
±20% um den gewählten Wert variiert, ändert sich der Wert von UX1 von 4,5 bis 5,5, wenn der gewählte Wert für
//A/= 5,0 gewesen ist. Fig.9 zeigt die entsprechenden
Änderungen in der Überlappungs-(oder Speicher-)Zone 3 (0-1, 1-2). In Fig.9 ist In, der maximale Josephson-Strom,
wenn /„„,den gewählten Wert hat.
Aus diesem Diagramm kann man die Toleranzen für die Wort- und Ritströme für die angenommenen ±20%
Änderungen der maximalen Josephson-Stromdichte Irrrnx entnehmen. Unter der Annahme, daß der feste
Steuerstrom /co genau eingehalten wird, findet man mit
/lO//ra = 0,68, /„//m = 0,l2 und J/(//m = O,27, daß die
zulässigen Änderungen von der Größenordnung ± 10% für dtn Bitstrom Alc und ±11% für den Wortstrom /„
sind.
Die Einhaltung dieser Grenzen ist möglich, wenn ein gewisses Mali an Nachführung für den Bit-Strom Ah
vorgesehen ist. Wie erwähnt, kann für einen geeignet geformten Kontakt der Steuerstrom ho = Null gemacht
werden, wodurch ein Parameter aus dem Toleranzproblem eliminiert werden kann. Es ist ferner darauf
hinzuweisen, daß mit den oben angegebenen Grenzen der Informationsinhalt der Zellen durch von den Lese-
und Schreiboperationen herrührende Stromspitzen nicht zerstört werden kann.
Sine mögliche Schaltung für das Nachführen ist in Fig. 10 gezeigt. Josephson-Kontakt 5 (Fig.3, 4) ist rrrit
einer Bitleitung 8 gekoppelt, in welcher der Bitstrotn ±Alc fließt. Mit Bitleitung 8 ist der Mittelpunkt einer
Reihenschaltung von Josephson-Kontakten 27 und 28 verbunden, welche über eine Leitung 29 mit einem
Arbeitsstrom k versorgt werden. Den Kontakten 27 und 28 ist eine Induktivität 30 parallel geschaltet.
Wenn der Kontakt 28 größer ausgelegt ist als der Kontakt 27 und der Arbeitsstrom h auf der Leitung 29
so gewählt ist, daß er den maximalen Josephson-Strom /^1, des Kontaktes 27 überschreitet, jedoch nicht den
maximalen Josephson-Strom /".„ des Kontaktes 28,
dann geht der Kontakt 27 in seinen normalleitenden Zustand über, und ein Teil des Arbeitsstroms Ib wird in
die Induktivität 30 transferiert. Wenn dieser Transfer beendet ist, ist der in den Kontakten 27 und 28
verbleibende Strom gleich dem minimalen |osephson-Strom /„,',η , der mindestens durch den Kontakt 27
fließen muß, wenn dieser nicht spontan in seinen supraleitenden Zustand zurückkehren soll.
Uer Steuerstrom h-a wird dann in eine Steuerleilung
31 des Kontaktes 28 eingespeist, um diesen Kontakt in seinen normalleitenden Zustand umzuschalten und
dabei den Strom /m'n in die Bitleitung 8 zu transferieren.
Daraus ergibt sich, daß der Bitstrom Alc gleich dem
Strom I-J,„ wird.
Für kurze Kontakte (Ι/λ/<2) nimmt der minimale
losephson-Strom /„„„ ungefähr wie (fmjxy zu. Das in
F i g. 10 gezeigte Schema liefert deshalb einen Bitstrom ±AI„ der (/„,j,/ proportional ist, wodurch teilweise
Kompensation der Abweichungen in den Arbeitsbereichen der Speicherwellen ermöglicht wird.
I liur/u .Ί ISkHt /
Claims (12)
1. Digitalspeicher mit Josephson-Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Speicherzelle aus einem einzigen Josephson-Kontalu (5)
besteht, dessen Parameter (Größe, Formgebung, Aufbau, Materialien) so gewählt sind, daß der
Kontakt eine Verstärkungskennlinie (Fig. 1) mit wenigstens zwei sich teilweise überlappenden (3, la)
Wirbel-Moden (0-1, 1-2, 2-3) aufweist, wobei in einem (1-2) der Wirbel-Moden (0-1, 1-2, 2-3)
wenigstens ein einzelnes Flußquant (Φ,,) innerhalb des Kontakts (5) eingefangen sein kann, während in
jedem anderen (0-1,2- J) der Wirbel-Moden (0-1,1 -2,
2-3) eine andere Anzahl von Flußquanten ('Pn) eingefangen sein kann, daß die sich überlappenden
Wirbel-Moden (0-1, 1-2; 1-2, 2-J) digitalen Werten zugeordnet sind und daß jeder Kontakt (S) mit einer
Wortleitung (6) zur Zuführung eines ArbeUsstroms Iw für den Kontakt und einer Bitleitung (8) zur
Zuführung eines Steuerstroms /to ± Al1- gekoppelt
ist, in welche Leitungen (6,8) nach dem Koinzidenzprinzip Ströme (lw, /,o ± AlJ eingespeist werden
können, um den Kontakt (S) zum Schreiben und Lesen von Information zwischen irgend zwei sich
überlappenden Wirbel-Moden (0-1, 1-2; 1-2,2-J)umzuschalten.
2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter jedes der Josephson-Kontakte (S) so gewählt sind, daß die ersten beiden
Wirbel-Moden (0-1, 1-2) die größte Überlappungszone (3) aufweisen.
3. Speichef nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Joiephso Kontakte (S) eine
langgestreckte Baüfon?' aufweisen, wobei das Verhältnis ihrer Länge /zur Jose· hson-Eindringtiefe
A/ungefähr//A/ = 5 beträgt.
4. Speicher nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Josephson-Kontakte (5) im
Speicher in einer Matrix angeordnet sind, derart, daß die Kontakte (5) jeder Spalte in Reihe an eine
gemeinsame Arbeitsleitung (6) angeschlossen sind und daß die Kontakte (S) jeder Reihe der Matrix mit
wenigstens einer Steuerleitung (7, 8) induktiv gekoppelt sind, wobei die entsprechenden Arbeitsund Steuerströme als Wortstrom f/»jund liitstrom
(±ΔΙα I^AIJdienen.
5. Speicher nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wortleitung (6) mit einer
Leseschaltung (Fig.4) verbunden ist, die aus einer ersten Induktivität (9), einem Widerstand (10), einem
ersten Josephson-Kontakt (11) und einer zweiten Induktivität (12) besteht, wobei der Josephson-Kontakt (11) so eingestellt ist, daß er sich normalerweise
in seinem supraleitenden Zustand befindet und daß er durch einen Leseimpuls in seinen normalleitenden
Zustand umgeschaltet wird, so daß wenigstens ein Teil des Arbeitsstromes (Ita) des Kontaktes (U) in
die zweite Induktivität (12) transferiert wird, so daß der zweite Josephson-Kontakt (15) umschaltet, und
ein Ausgangssignai abgibt
6. Speieher naeh den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wortleitung (6) mit einer Leseschaltung (F i g. 5) verbunden ist, die aus einer
Induktivität (9), einem Widerstand (10) und einem ersten Josephson-Kontakt (18) besteht, wobei der
Kontakt (18) durch eine Spannungsquelle (19) so
vorgespannt ist, daß sein Arbeitspunkt m\he bei dem
Punkt spontaner Rückstellung des Kontaktes (18) liegt, so daß dieser beim Erscheinen eines Leseimpulses zurückstellen kann und einen Strom (In)
durch eine mit einem zweiten Josephson-Kontakt (21) gekoppelte Steuerleitung (20) fließen läßt, von
welchem Josephson-Kontakt (21) ein Ausgangssignal abgenommen werden kann,
7. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Elektroden (Ml)
jedes Josephson-Kontaktes (5) einen verengten Teil (26) aufweist (F i g. 7,8) zum Zwecke der Vergrößerung der Überlappungszone (3, la) seiner Wirbel-Moden (0-1,1-2,2-3).
8. Speicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betrieb des Kontakts zwischen
den Wirbel-Moden mit keinem bzw. einem einzelnen Flußquant die normalisierte Induktivität (η) des
Kontakts entsprechend der Bedingung
π < ι, < 9.24
eingestellt wird, indem folgende Parameter (Fig. 7)
entsprechend Gleichung I, Spalte 20 gewählt werden:
//ω = Verhältnis Länge/Breite des eingeschnürten Teils (26),
Λ = Fläche des Kontakts (22,2J),
t, = Dicke der Oxidschicht unter dem eingeschnürten Teil (26),
bezüglich der Sprungtemperatur
F1. normalisierte Temperatur,
max. Josephson-Stromdichie,
A;. = t.ondonsche Eindringtiefc.
9. Speicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (U) der Oxidschicht (25)
unterhalb des verengten Teils (26) die gleiche ist wie unter dem übrigen Teil des Kontaktes (5).
10. Speicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (t,) der Oxidschicht (23)
unterhalb des verengten Teils (2b) größer ist, als die Oxiddicke unter dem übrigen Teil des Kontaktes (5).
11. Speicher nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter des Kontaktes (S) so
gewählt werden, daß das Überschneidungsgebiet der Wirbel-Moden den Zustand ohne Wort- und
Bitstrom einschließt und somit die Speicherung eines Flußqiiants ohne Arbeitsströme ermöglicht.
12. Speicher nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitleitung (8) mit einer Schaltung
(Fig. 10) zum Kompensieren möglicher Änderungen wenigstens eines der Parameter (Ina,) der
Josephson-Kontakte (5) verbunden ist, wobei die genannte Schaltung aus einem ersten und einem
zweiten Josephson-Kontakt (27, 28) in Reihenschaltung und einer den genannten Kontakten (27, 28)
parallelgeschalteten Induktivität (30) besteht, wobei die Kontakte (27, 28) verschiedene Größen aufweisen und mit einem Arbeitsstrom (/^gespeist werden,
derart, daß der maximale Jcsephson-Strom (I "äx )
nur eines (27) der Kontakte (27,28) überschritten ist und daB der Bitstrom (alc) auf der genannten
Bitleitung (8) gleich ist dem minimalen Josephson-Strom f/"n ) des genannten Kontakts (27).
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