DE243381C - - Google Patents
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- DE243381C DE243381C DENDAT243381D DE243381DA DE243381C DE 243381 C DE243381 C DE 243381C DE NDAT243381 D DENDAT243381 D DE NDAT243381D DE 243381D A DE243381D A DE 243381DA DE 243381 C DE243381 C DE 243381C
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- commutator
- brush
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/30—Dynamo-electric motor meters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Motorelektrizitätszählern ergeben sich häufig infolge der durch die Bürsten hervorgerufenen
Reibung Abweichungen in den Angaben bei kleinen Belastungen, und auch der Anlauf wird durch die Bürstenreibung sehr ungünstig
beeinflußt. Man hat diesem Übelstande bei Wattstundenzählern durch eine recht große,
vom Nebenschlußstrom erregte Kompensationsspule entgegen zu arbeiten versucht, welche
ic ein Hilfsdrehmoment auf den beweglichen Teil
des Zählers ausübt. Hierbei entsteht aber insofern ein neuer Übelstand, als der Anker des
Zählers leer läuft, sobald sich aus irgendeinem Grunde die Bürstenreibung vermindert.
Die nachstehend beschriebene Einrichtung ermöglicht es nun bei Motorzählern, einen sehr
leichten]'Anlauf und größere Genauigkeit in den Angaben bei kleinen Belastungen zu erreichen,
ohne die Gefahr des Leerlaufs befürchten zu müssen.
Von der Tatsache ausgehend, daß die Reibung der Bürsten nur bei kleinen Belastungen
des Zählers störend auf die Angaben einwirkt, da hier das Drehmoment am kleinsten ist,
und mit Berücksichtigung des Umstandes, daß bei den geringen Umdrehungszahlen des Ankers
bei kleinen Belastungen auch die Beanspruchung der Bürsten sehr gering ist, wird nach vorliegender
Erfindung die Zahl der Bürsten mit zunehmender Belastung vermehrt, mit abnehmender
Belastung dagegen so weit vermindert, als es praktisch möglich ist, bzw. es werden verschiedene Bürstensätze selbsttätig
umgewechselt.
Die Fig. 1 und 2 eier Zeichnung lassen die
für den vorliegenden Zweck äußerst einfache und billige Vorrichtung klar erkennen. Auf dem
Kommutator K liegen die sehr feinen und nur aus einer oder wenigen Lamellen bestehenden
Bürsten B1 und B2 dauernd auf, und der Strom
wird während des Anlaufes und bei den kleinsten Belastungen ausschließlich durch diese
Bürsten zum Anker geleitet. Steigt nun die Belastung des Zählers, so wird ein entsprechend
angeordneter Anker von einer Elektromagnetspule oder von den Hauptstromspulen des
Zählers angezogen, wodurch ein zweites Bürstenpaar B3 und .B4 allmählich mehr und mehr
gegen den Kommutator gedrückt wird. Dieses j Andrücken erfolgt selbsttätig, indem ein am
Hebel Ή befestigtes Isolierröllchen R sich von
dem Befestigungspunkt der Bürsten mit zunehmender Belastung des Zählers mehr und
mehr entfernt. Die Bürsten rücken dabei infolge der ihnen eigenen Federkraft (oder durch
Einwirkung von Hilfsfedern) näher zusammen und kommen mit dem Kommutator in Berührung.
Spreizt man die einzelnen Lamellen jeder Bürste von vornherein mehr oder weniger auseinander,
so daß z. B. die unteren Lamellen. bei der Bewegung des Isolierröllchens R sich
sofort, die oberen Lamellen jedoch erst später an den Kommutator anlegen, so kann man
einen mit der Belastung zunehmenden Bürstendruck erhalten, was für die richtige Arbeitsweise
des Zählers von größtem Vorteil ist. Man erreicht auch dadurch, daß bei den verschiedenen
Belastungen stets andere Punkte des Kommutators und der Bürsten miteinander in Berührung
kommen, einen vorzüglichen Schutz gegen die durch Funkenbildung und damit verbundene Abnutzung entstehenden Abwei-
chungen. Hierfür läßt sich die Einrichtung noch weiter verbessern, indem das Isolierröllchen
so geformt und angeordnet wird, daß es bei der ersten Bewegung die oberen feinen
Bürsten vom Kommutator abhebt, dagegen die Lamellen der unteren Bürsten nach und
nach an den Kommutator anlegt.
Versetzt man die untere Bürste um einen bestimmten Winkel gegen die oberen Bürsten,
ίο so kann man auch die Geschwindigkeit des
Ankers beeinflussen. In diesem Falle wird die Kommutierungszone verschoben, und der Anker
läuft schneller oder langsamer, je nachdem die oberen oder unteren Bürsten angelegt werden.
Dieselbe Anordnung kann auch für Magnetmotorzähler verwendet werden, um die Angaben
derselben innerhalb bestimmter Grenzen dem Produkt aus Strom und Spannung proportional
zu machen. In diesem Falle wird der mit dem Röllchen R verbundene Hebel von einer
Elektromagnetspule angezogen, welche parallel zu den Verbrauchsleitungen geschaltet ist.
Außer den angeführten Anwendungsmöglichkeiten bietet die vorbeschriebene Einrichtung
auch für solche Zähler besondere Vorteile, bei welchen der volle Verbrauchsstrom durch den
Anker fließt. Zum Schütze des ersten Bürstenpaares gegen Überlastung usw. kann bei Überschreitung
einer bestimmten Höchststromstärke das zweite Bürstenpaar in Wirksamkeit
treten. Ferner kann das zweite Bürstenpaar mit einem zweiten Kommutator in Berührung
gebracht werden, wodurch eine im Anker vorgesehene Hilfswicklung eingeschaltet wird.
Ebenso läßt sich die gleiche Einrichtung mit Vorteil für Tarifzwecke anwenden, indem mehrere
Bürstenpaare bei entsprechenden Belastungen so mit dem Anker in Kontakt treten, daß die Geschwindigkeit dem gewünschten
Tarif entsprechend geändert wird. ·■
Bei geeigneter Ausführung der Bewegungsvorrichtung und der auf diese wirkenden
Elektromagnetspule läßt sich erreichen, daß nach Ausschalten des Verbrauchsstromes auch
das erste Bürstenpaar vom Kommutator abgehoben wird. Der dauernde Eigenverbrauch
des Zählers wird dadurch während der Zeit, wo kein Eigenverbrauch stattfindet, vollständig
beseitigt.
Ferner läßt sich die Bewegungsvorrichtung mit einer durch das Gehäuse des Zählers hindurchgehenden
Spindel oder Schraube kombinieren. Durch diese Einrichtung ist man in der Lage, die Wirkung der Elektromagnetspule
ohne Öffnung des Zählergehäuses entweder zu unterstützen oder auf bestimmte Stromstärken
einzustellen, wobei die entsprechenden Bürsten- .' paare vom Kommutator abgehoben oder an
denselben angelegt werden.
Auch kann die Elektromagnetspule für bestimmte Zwecke gänzlich fortgelassen werden
und das Abnehmen und Auflegen der verschiedenen Bürstenpaare durch die das Zählergehäuse
durchdringende Regulierschraube bewirkt werden.
Die in den Figuren dargestellte Einrichtung kann natürlich auch in beliebig anderer Form
hergestellt werden; z. B. läßt sich das zweite Bürstenpaar symmetrisch zum ersten Paar anordnen,
wobei nur für eine geeignete Übertragung der Bewegung des Hebels H , auf die
Bürsten gesorgt werden muß. In gleicher Weise läßt sich das erste Paar in gleicher Lage als·
das zweite anordnen. Ebenso kann die Bewegungsvorrichtung in mannigfachen Formen ausgeführt
werden, welche sich allen vorkommenden Zählern leicht anpassen lassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Motorelektrizitätszähler mit rotierendem Anker, welcher einen Kommutator enthält, dem der Strom durch Bürsten zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Bürstensätze verwendet werden, welche durch eine mechanische oder elektrische Vorrichtung von dem Kommutator abgehoben oder an diesen angelegt werden, so daß der Stromkreis der entsprechenden Bürstenpaare unterbrochen oder geschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243381C true DE243381C (de) |
Family
ID=502511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243381D Active DE243381C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243381C (de) |
-
0
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