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DE2431280C3 - Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das Eisenbahnsicheningswesen - Google Patents

Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das Eisenbahnsicheningswesen

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Publication number
DE2431280C3
DE2431280C3 DE19742431280 DE2431280A DE2431280C3 DE 2431280 C3 DE2431280 C3 DE 2431280C3 DE 19742431280 DE19742431280 DE 19742431280 DE 2431280 A DE2431280 A DE 2431280A DE 2431280 C3 DE2431280 C3 DE 2431280C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
input
signal
transmission
logic circuit
transmission channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742431280
Other languages
English (en)
Other versions
DE2431280A1 (de
DE2431280B2 (de
Inventor
Heinz-Dieter 3301 Weddel Mügge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19742431280 priority Critical patent/DE2431280C3/de
Priority to CH688675A priority patent/CH591790A5/xx
Priority to FI751708A priority patent/FI751708A/fi
Priority to BE157691A priority patent/BE830656A/xx
Publication of DE2431280A1 publication Critical patent/DE2431280A1/de
Publication of DE2431280B2 publication Critical patent/DE2431280B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2431280C3 publication Critical patent/DE2431280C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

«5 Die Erfindung bezieht sich auf eine Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafie, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen, bei der nur bei dem einen Wert der Binärzeichen ein Wechselstromsignal von einer Tastschaltung über einen Sendefilter auf einen Übertragungskanal zur Empfangsseite gegeben wird.
Auf vielen Gebieten der Technik mit Datenverarbeitung, so auch auf dem Gebiete des Eisenbahnsicherungswesens, werden Nachrichten, Meldungen, Befehle und andere Informationen zur Steuerung des jeweiligen Prozesses ausgetauscht. Sie bestehen in der Regel aus einer Anzahl von Binärzeichen, die mit Hilfe spezieller Übertragungseinrichtungen seriell übertragen weiden. Zu dem Zweck werden die einzelnen Informationen Zeichen für Zeichen abgetastet und dabei die einzelnen Werte in Form von Datensignalen auf die Übertragungseinrichtung gegeben. Bei der Auswahl der für den jeweiligen Anwendungsfall günstigsten Übertragungseinrichtung muß überlegt werden, welche Übertragungsgeschwindigkeit bei welcher Bandbreite des Ubertragungskanals erforderlich ist. Weiterhin spielen Fragen wie Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit eine große Rolle, wenn die zu übertragenden Nachrichten und Informationen mit großer Sicherheit wie beispielsweise beim Zugbahnfunk übermittelt werden müssen. Bei bestimmten Übertragungswegen muß beachtet werden, daß keine Signale mit einem Gleichstromanteil, also auch keine reinen Gleichstromsignale, übertragen werden können. Dies trifft auch für schnelle Datenübertragungseinrichtungen über Funk /u, da diese lediglich über eine Anzahl von im Sprachkanal liegende Kanäle verfügen. Eine bekannte Übertragungseinrichtung (K. Steinbuch: »Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung«, Springer-Verlag 1967, Seiten 827, 830) arbeitet auf der Sendeseite so, daß durch einen Steuervorgang eine vorhandene Gleich- bzw. Wechselspannung nur dann eingeschaltet wird, wenn das Binärzeichen mit dem Wert logisch 1 vorhanden ist. Während dieser Zeit wird im Falle der Verwendung von Wechselspannung eine Vielzahl von Schwingungen auf den Übertragungskanal gegeben. Auf der Empfangsseite werden die Wechselstromsignale gleichgerichtet und steuern nachgeordnete Einrichtungen. Im Gegensatz zur Doppelwechselstromtelegrafie arbeitet die kurz erläuterte Übertragungseinrichtung nach dem Prinzip deir Einfachwechselstromtelegrafie, wobei also beim Vorhandensein von Binärzeichen mit dem Wert logisch 0 keine Signalwechselspannungen auf den Übertragungskanal gegeben werden. Die Übertragung von Einfachgieichstrom ist wegen der verschiedenen Einschwingvorgänge beim Ein- und Ausschalten nur bis zu etwa 100 Baue verwendbar.
Auch beim schienengebundenen Verkehr hat dei Bedarf an Tiansportkapazität in den letzten Jahrer ständig zugenommen. Aus diesem Grunde müssen so wohl im Hinblick auf den Personen- als auch auf dei Güterverkehr die vorhandenen Trasse η besser ausge nutzt werden, um einen möglichst rationellen Betriel zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist in den letztei Jahren die Verkehrsdichte erheblich gesteigert wor den. Dabei besteht jedoch gleichzeitig nach wie vo die Forderung, daß die bei der Eisenbahn übliche Si cherheit nicht in Frage sestellt wird. Um diese Förde rungeu 7u erfüllen, wird das Streckennetz in einzeln Bereiche unterteilt und diesen Bereichen elektroni
sehe Einrichtfingen zugeordnet, mit denen die Züge kommunizieren. Dabei kann die Informationsübertragung entweder über entlang der Strecke verlegte Leitungen oder über Funk erfolgen. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß wenn im Bereich einer Zentrale mehrere Züge fahren, diese Zentrale im Hinblick auf einen regen Informationsaustausch beansprucht wird, der sich zusammensetzen kann aus einem Sprechfunkverkehr mit oder ohne Selektivruf für die Triebfahrzeuge und aus einer Vielzahl von für die sichere, schnelle und rationelle Betriebsführung erforderlichen weiteren Informationen.
Eine übertragungseinrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus einer Beschreibung »Das Wechselstromtelegraphie-System WT 52 24« (Sonderdruck aus der Fernmeldetechnischen Zeitschrift, Bd. 7 11954], Heft 3) beicannt.
Bei diesem System wird ein zui Verfügung stehendes Band in Einzelkanäle zur Übertragung mehrerer voneinander unabhängiger Nachrichten unterteilt. Die Übertragung erfolgt dabei nach dem Prinzip der Einfachwechselstromtelegrafie. Für die verschiedenen Kanäle werden unterschiedliche sinusförmige Frequenzen vorgesehen, die so weit im Frequenzspektrum auseinanderliegen, daß die beim Modulationsvorgang entstehenden oberen und unteren Seitenbänder sich gegenseitig nicht stören. Auf Grund der für dieses System erforderlichen relativ hohen Übertragungsbandbreite wird nur eine geringe Übertragungsgeschwindigkeit erzielt.
Eine Schnellübertragung digitaler Informationen ist von K. Steinbuch im »Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung« 1962, Seiten 900 und 901 beschrieben Neben Parallelübertragungssystemen, bei denen die m Elemente eines Zeichens in m frequenzmäßig getrennten Kanälen gleichzeitig übertragen werden, sind Seriensysteme bekannt.
Dabei werden die m Elemente der Zeichen über einen breiten Kanal nacheinander übertragen, beispielsweise nach dem Prinzip der Einfachwechselstromtelegrafie, wie weiter oben beschrieben ist. Die Seriensysteme haben allerdings den Nachteil, daß sich bei Schnellübertragungen Laufzeitverzerrungen nachteilig auswirken können.
Bei hohen Schrittgeschwindigkeiten wird vielfach an Stelle des Startstopverfahrens das Synchronverl'ahren verwendet. Soweit die Art des Verfahrens auf die eigentliche Übertragung Einfluß hat. ist noch bekannt, beim Synchronverfahren eine Dimensionierung vorzunehmen derart, daß die Trägerfrequenz und die Schrittgeschwindigkeit zueinander kommensurabel sind. Das bedeutet, daß die beiden Größen durch eine dritte Größe ohne Rest teilbar sind. Hierdurch wird die sonst vorhandene Tastvcrzerrung besonders gering. Schwierigkeiten bei der Auswertung von empfangenen Signalen des Schnellübertragungssystems gibt es jedoch trotzdem noch bei Amplitudenverfälschungen. Ferner wird auf Grund des Vorhandensein^ von Seitenbändern die Übertragungsgeschwindigkeit noch nicht optimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere für Eisenbahnsicherungsanlagen mit Zugbahnfunk für den dabei auftretenden umfangreichen Datenverkehr eine Übertragungseinrichtung mit gleichstromfreien Signalen in Anlehnung an die eingangs beschriebene Art im Hinblick auf die Einfachwechselstromtelegrafie zu konzipieren, die im Snrachband eine besonders hohe Telegrafierteschwindigkeit erreicht und empfangsseitig trotz eventueller Amplitudenverfälschungen der übertragenen Signale eine ordnungsgerechte Rückgewinnung der Binärwerte gestattet. Bei der zu erstellenden Übertragungseinrichtung sollen ferner bei geringem Aufwand auf der Sende- und Empfangsseite Zeichenverzerrungen leicht korrigierbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelös;, daß die Tastschaltung aus einer logischen Schaltung
ίο mit mehreren elektronischen Schaltgliedern der Digitaltechnik besteht, die über einen Signaleingang einen aus rechteckförmigen Signalen bestehenden Signalpuls vorgegebener Signalperiodendauer sowie über einen Dateneingang entsprechend dem einen Wert
der zu übertragenden Binärzeichen je ein rechteckförmiges Datensignal mit einer der Signalperiodendauer entsprechenden Breite erhält und mit einer derartigen logischen Verknüpfung des Signalpuises mi; den Datensignalen, daß zwei Ausgänge bei jedem der
Datensignale an Stelle ein und desselben Schaltzustandes nacheinander den anderen und anschließend wieder den erstgenannten Schaltzustand ausgeben, wobei die beiden Ausgange der logischen Schaltung mit einem ohmschen Widerstand verbunden sind, der eine auf einem konstanten elektrischen Potential der logischen Schaltung liegende Mittenanzapfung aufweist und über einen Tiefpaß mit dem Übertragungskanal verbunden ist und daß auf der Empfangsseite an den Ubertragungskanal eine Triggerschaltung angeschlossen ist. die eine monostabile Kippstufe steuert, für die eine Zeitkonstante in der Große der genannten Signalperiodendauer vorgesehen ist.
Der besondere Vorteil und Fortschritt der erfindungsgemäßen Übertragungseinrichtung liegt darin,
daß bei einer besonders hohen Übertragungsgeschwindigkeit der Aufwand auf der Sende- und Empfangsseite gering ist, zumal die empfangsseitige Auswertung unkritisch ist bezüglich unterschiedlicher Empfangspegel infolge von Störungen.
In diesem Zusammenhang kann die logische Schaltung in vorteilhafter Weise aus zwei NAND-Gliedern bestehen, von denen je ein Eingang mit dem Dateneingang verbunden ist und ein zweiter Eingang des einen NAND-Gliedes unmittelbar und der zweite Eingang des anderen NAND-Gliedes über ein Negationsglied mit dem Signaleingang verbunden sind.
Es ist aber auch eine gleichwertige Ausführungsform denkbar, bei welcher an Stelle der NAND-Glieder UND-Glieder vorgesehen sind. Dabei ist es technisch gesehen unerheblich, ob die Mittenanzapfung des an die logische Schaltung angeschlossenen ohmschen Widerstandes auf konstant hohem Potential liegt, das bekanntlich bei positiver Logik dem Wert logisch 1 entspricht, oder ob die Mittenanzapfung auf Nullpotential gelegt ist.
Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Übertragungseinrichtung bei Übertragungskanälen mit nicht zu vernachlässigenden Zeichenverzerrungen ist es nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung zweckmäßig, auf der Empfangsseite eine retriggerbare monostabil Kippstufe vorzusehen, deren Zeitkonstante einen Wert der Signalperiodendauer aufweist, welcher entsprechend der auf dem Ubertragungskanal vorhandenen Zeichenverzerrung prozentual erhöht ist.
Einige Avisführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend naher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 cine Übertragungseinrichtung fur Binärzeichen mit Sende- und Empfangsseite,
Fig. 2 in mehreren Diagrammlinien verschiedene Signalverläufe,
Fig. 3 eine synchronisierbaren Oszillator für einen rechteckförmigcn Signalpuls zur Verwendung auf der Sendeseite und
Fig. 4 eine retriggerbare Kippstufe in Digitaltechnik für die Empfangsseite.
Die Übertragungseinrichtung nach Fig. 1 zeigt im linken Teil einen Sendemodulator, der aus einer logischen Schaltung mit drei elektronischen Schaltgliedern der Digitaltechnik aufgebaut ist. Die logische Schaltung besteht aus zwei NAND-Gliedern NGl und NGl, von denen je ein Eingang mit einem Dateneingang DG verbunden ist. Der zweite Eingang des NAND-Gliedes NG2 ist unmittelbar an einen Signaleingang SG angeschlossen, während der zweite Eingang des anderen NAND-Gliedes NGl mittelbar über ein Negationsglied Nl mit dem Signaleingang SG verbunden ist. Dieser führt einen rechteckförmigen Signalpuls SP (Fig. 2), der zusammen mit den zu übertragenden Datensignalen DE (Fig. 2) entsprechend der Binärzeichen vom Wert logisch 1 von einem nicht weiter dargestellten Schaltwerk oder einer beliebigen anderen Signalquelle abgegeben wird. An die Ausgänge NGIl und NG21 der beiden NAND-Glieder NGl und NGl ist ein ohmscher Widerstand Rl mit einer Mittenanzapfung All angeschlossen, die auf konstantem positivem Potential liegt, welches bei positiver Logik der verwendeten digitalen Schaltglieder dem Wert logisch 1 entspricht. Weiterhin ist an die Ausgang«: NGIl und NGH der durch die Schaltglieder Nl, NGl und NG2 gebildeten logischen Schaltung ein Tiefpaß TP angeschlossen, an den sich ein Übertragungskanal UL anschließt. Der Tiefpaß TP hat die Aufgabe, aus den ihm zugeführten rechteckförmigen Signalen, deren Zustandekommen weiter unten an Hand von Fig. 2 noch näher erläutert werden wird, im wesentlichen die Grundwellc zu übertragen, so daß auf dem Übertragungskanal UL sinusförmige Spannungen erscheinen. Bei Übertragungskanälen, die bereits selbst ausgeprägte Tiefpaßeigenschiiften haben, kann auf die Anwendung des Tiefpasses TP verzichtet werden.
Auf der anderen Seite des Übertragungskanals UL, der durch ein Kabel oder auch unter Verwendung zusätzlicher Sende- und Empfangseinrichtungen für Trägerfrequenzen aus einer Funkstrecke bestehen kann, ist schließlich ein Bandpaß BP vorgesehen, an den über einen Verstärker VR eine Triggerschaltung 77? geschaltet ist. Diese steuert schließlich eine monostabile Kippstufe ME, die vorzugsweise retriggerbar ist, und deren Zeitkonstanie für den instabilen Zustand einen Wert der Signalperiodendauer SE (Fig. 2) aufweist, vermehrt um einen prozentualen Betrag der auf dem Übertragungskanal UL vorhandenen Zeichenverzerrung.
Die Wirkungsweise der Übertragungseinrichtung nach Fig. 1 wird an Hand der Diagrammlinien nach Fig. 2 kurz erläutert. Zunächst sei darauf hingewiesen, daß es wesentlich ist, daß die Länge der Datensignale DE übereinstimmt mit der Signalperiodendauer SE des rechteckförmigen Signalpulses SP. Ferner liegen die Vorderflanken der Datensignale bei den Flanken des Signalpulses. Zum Zeitpunkt rl liegt am Dateneingang DG kein Datensignal, weil zunächst angenommen wird, daß bei einer zu übertragenden Information eine Stelle abgetastet wird mit einem Binärzeichen vom Wert ü. Zum selben Zeitpunkt weist der Signalpuls SP hohes Potential und damit für die Schaltglieder NGl und NG2 ein Signal vom Wert logisch 1 auf. Diese Signalkonfiguration hat schließlich bei den NAND-Gliedlern NGl und NG2 zur Folge, daß deren Ausgänge NGIl und NG21 übereinstimmend auf hohem positivem Potential liegen. Damit fließt über den Widerstand Al kein Strom, so daß das Signal ULI auf dem Übertragungskana! UL gleich Null ist.
Vom Zeitpunkt ti bis zum Zeitpunkt /3 ist angenommen worden, daß unmittelbar aufeinanderfolgend drei Datensignale entsprechend dem Binärzeichen vom Wert logisch 1 auf den Dateneingang DG gelangen. Solange der Signalpuls SP nach dem Zeitpunkt ti tiefes Potential führt, gibt das NAND-Glied NGl über seinen Ausgang NGIl mit tiefem Potential den Wert logisch 0 aus. Während dieser Zeit bleibt der Ausgang NG21 des anderen NAND-Gliedes NG2 mit hohem Potential auf dem Wert logisch 1. Diese beiden Schaltzustände der Ausgänge NGIl und NGH wechseln sich während der zweiten Halbperiode des Signalpulses nach dem Zeitpunkt ti ab, so
a5 daß dann der Ausgang NG21 tiefes Potential und der Ausgang NGIl hohes Potential führt. Durch den beschriebenen Wechsel der logischen Zustände der beiden NAND-Glieder NGl und NG2 entstehen am Widerstand Rl entgegengerichtete rechteckförmige
Spannungsimpulse, die nach dem Durchlaufen des Tiefpasses TP einen sinusförmigen Verlauf mit einer Gesamtbreite entsprechend der Signalperiodendauer SE aufweisen.
Da angenommen wurde, daß drei aufeinanderfolgende Datensignale am Dateneingang DG vorliegen, zeigt der Signalverlauf ULI dementsprechend drei aufeinanderfolgende Perioden einer sinusförmigen Schwingung.
Die auf den Übertragungskanal UL gegebenen Si-
gnale gelangen über den Bandpaß BP, der nicht erwünschte Frequenzen von der nachgeschalteten Empfangseinrichtung fernhält, über den Verstärker VR auf die Triggerschaltung TR, die so eingestellt ist, daß jeweils mit der zweiten Halbwelle der auf den Übertragungskanal UL abgegebenen Signale bei einer vorgegebenen Signalamplitude ULU ein Schaltvorgang ausgelöst wird. Die Verwendung der zweiten Halbwelle zum Schalten der Triggerschaltung TR hat den Vorteil, daß bei dieser Halbwelle weniger Verzerrun-
gen des Signals vorhanden sind.
Die retriggerbare monostabile Kippstufe ME wird bei dem durch die Triggerschaltung TR ausgelösten Schaltvorgang aus der dargestellten Grundstellung in die instabile Lage gesteuert, in welcher die Kippstufe
ME mindestens für die Zeitdauer der gewählten Signalperiodendauer SE verbleibt. Nach dem Ablaufen dieser Zeit fällt die monostabile Kippstufe ME wieder in die Grundstellung zurück. Das bei diesem Schaltvorgang über den Ausgang A abgegebene Signal hat
den Verlauf All (Fig. 2). Hieraus ist leicht zu erkennen, daß die von der monostabilen Kippstufe erzeugten Signale denjenigen entsprechen, die über den Dateneingang DG auf die Übertragungseinrichtung gegeben worden sind.
Zur Vermeidung von etwaigen Lücken zwischen direkt benachbarten Datensignalen auf der Emp fangsseite, z. B. beim Signalverlauf All infolge von Zeichenverzerrungen auf dem Übcrtragungskanal.
/w sehen den /.eitpunkten /20 und /30. kann Im die retnggerbare monoslabilc Kippstufe Ml: eine Zeitkonstante eingestellt werden, die etwas großer ist als die Signalperiodendauer SE.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 /eigt einen s\ nchionisierbarcn Oszillator Im einen rechlcckfoimigcn Signalpuls Diese Schaltungsanordnung kommt dann zur Anwendung, wenn auf der Sendeseite der eilindungsgemäüen Übertragungseinrichtung nach 1 lu 1 kein mit den Datensignalen I)E svnchroncr Signalpuls vorhanden ist. so dall also der SignalpuK SI' ,ml <lei Sendeseile erst noch er/eugt weiden mill'..
Die Schaltungsanordnung besteh! aus einem Quarzoszillator QR, der einen Frequenzteiler ER '5 steuert. Fur den Frequenzteiler FR ist ein Teilerverhältnis /ι: 1 vorgesehen,derail.daß über den Ausgang FRA ein Signalpuls entsprechend demjenigen in der ersten Diagrammzeile nach fig - ausgegeben wird. Weiterhin ist eine Impulsformerstufe IE vorgesehen. die aus einem NAND-Glied ,VG3 besteht, dessen einer Hingang direkt und dessen anderer Eingang über eine ungerade Anzahl von Negationsgliedern mittelbar mit dem Hingang E(J für Datensignale verbunden isi An das NAND-Glied ΛΌ'3 ist ein weiteres Nega- *5 tionsglied angeschlossen, dessen Ausgang mit einem R jckset/.eingang R(J des Frequenzteilers FR verbunden ist Die Impulsformerstufe IE lost bei jedem auf den Hingang E(j gegebenen Datensignal an dessen Vorderflanke einen Nadelimpuls fur den Rucksetzeingang Rd .ms. Hierdurch erfolgt bei jedem Datensignal eine Synchronisierung des vom Frequenzteiler FR ausgegebenen Signalimpulses. Die beiden Leitungen IA und Ll der Schaltungsanordnung nach Fig 3 werden im praktischen Betrieb mit den Klemmen .SY/ n/u. D(J dei Übertragungseinrichtung nach Fig. ! verbunden.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 zeigt ein vorteilhaftes Ausfuhrungsbeispiel eine; rctriggerbaren monostabilen Kippstufe ME (Fig. 1) in Digitaltechnik. Diese Kippstufe besteht aus einem Quarzoszillator (JRl. der über ein UND-Glied Ul einen Zahler ZR fortschaltet, dessen Ausgang ZRA mit dem Rucksetzeingang R(H einer aus zwei NANl)-Ghedein aulgebauten bisl-ibilen Kippstufe Kl: angeschlossen ist. Ferner ist mit dem Ausgang ZRA dei /weile Hingang des UND-Gliedes Ul verbunden. Hme aus Negationsgliedern und einem NAND-Glied autgebaute Impulsformerstufe IEl zum Hrzcugcn je eines Nadelimpulses an der Voiderflanke eines von der Triggerschaltung TR (Fig. 1) abgegebenen Signals gelangt über ein Negationsglied Λ/2 auf einen Rucksetzeingang RCJ2 des Zählers ZR und auf den Setzeingang S der bistabilen Kippstufe KE.
Die Wirkungsweise der retriggerharen monostabilen Kippstufe in Digitaltechnik nach Fig. 2 ist folgende. In der fur eine monostabile Kippstufe als Grundstellung definierten stabilen Lage ist das UND-Glied (71 gesperrt, so daß der Zähler ZR keine Impulse vom Quarzoszillator QRl erhall. Ferner ist die bistabile Kippstufe KE in einer Lage, bei welcher über den Ausgang Al ein Signal vom Wert logisch I) abgegeben wird. Sobald die Impulsformerstufe IEl einen Nadelimpuls abgibt, wire1 der Zähler ZR zurückgesetzt und tue bistabile Kippstufe über den Hingang .S gesetzt, derart, daß über den Ausgang Al hohes Potential und damit der Wert logisch 1 ausgegeben wird. Als Folge des Rücksetzens des Zählers ZR ist das UND-Glied Ul nicht mehr gesperrt, so daß die quarzstabilen Impulse den Zähler ZR fortschalten. Die Dauer des Zählvorganges bis zum Erreichen der hndstellung. bei welcher über den Ausgang ZRA die bistabile Kippstufe KE wieder in die Ausgangsstellung gebracht und das UND-Glied Ul gesperrt wird, ist identisch mit der Signalpei lodendaucr SE (Fig. 2). Der beschriebene Vorgang wiederholt sieh bei jedem über den Übertragungskanal UL (Fig. 1) gegebenen Datensignal.
Auch bei der retriggerbaren monostabilen Kippstufe in Digitaltechnik nach Fig. 4 isl es durch Hrhohung des Zählvolumens des Zählers ZR leicht möglich, die Zeitkonstante der Kippstufe im Hinblick aut die eventuell durch Übertragungskanal vorhandene Zeichenverzerrung zu erhöhen. Die Retriggerbarkeit ist dadurch gewährleistet, dall der Zähler ZR bereits vor dem Erreichen seiner Zählerendstellung, bei der das Signal über den Ausgang ZRA gegeben wird, wieder ruckgesetzt wird in die Anfangsstellung.
Hlci/u 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafie, iiisbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen, bei der nur bei dem einen Wert der Binärzeichen ein Wechselstromsignal von einer Tastschaltung über ein Sendefilter auf einen Übertiagungskanal zur Empfangsseite gegeben wird, dadurch gekenn- ^o zeichnet, daß die Tastschaltung aus einer logischen Schaltung mit mehreren elektronischen Schaltgliedern der Digitaltechnik besteht, die über einen Signaleingang (SG) einen aus rechteckförmigen Signalen bestehenden Signalpuls (SP) vorgegebener Signalperiodendauer (5E) sowie über einen Dateneingang (DG) entsprechend dem einen Wert der zu übertragenden Binärzeichen je ein rechteckförmigcs Datensignal (DE) mit einer der Signalperiodendauer (SE) entsprechenden Breite erhält und mit einer derartigen logischen Verknüpfung des Signalpulses (5P) mit den Datensignalen (DE), daß zwei Ausgänge (NGIl, NG21) bei jedem der Datensignale an Stelle ein und desselben Schaltzustandes nacheinander den as anderen und anschließend wieder den erstgenannten Schaltzustand ausgeben, wobei die beiden Ausgänge (NGIl, NG21) der logischen Schaltung mit einem ohmschen Widerstand (Rl) verbunden sind, der eine auf einem konstanten elektrischtn Potential ( + ) der logischen Schaltung liegende Mittenanzapfung (#11) aufweist und über einen Tiefpaß (TP) mit dem Übertragungskanal (UL) verbunden ist, und daß auf der Empfangsseite an den Üb^rtragungskanal (UL) eine Triggerschaltung (TR) angeschlossen ist, die eine monostabile Kippstufe (ME) steuert, für die eine Zeitkonstante in der Größe der genannten Signalperiodendauer (5E) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung aus zv ji NAND-Gliedern (/VGl, NG2) besteht, von denen je eir. Eingang mit dem Dateneingang (DG) verbunden ist und ein zweiter Eingang des einen NAND-Gliedes (NG2) unmittelbar und der zweite Eingang des anderen NAND-Gliedes (NGl) über ein Negationsglied (.Vl) mit dem Signaleingang (SG) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung aus zwei UND-Gliedern besteht, von denen je ein Eingang mit dem Dateneingang verbunden ist und ein zweiter Eingang des einen UND-Gliedes unmittelbar und der zweite Eingang des anderen UND-Gliedes über ein Negationsglied mit dem Signaleingang verbunden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite eine rctriggerbare monostabile Kippstufe (ME) vorgesehen ist, deren Zeitkonstante einen Wert der Signalperiodendauer (5E) aufweist, der entsprechend einer auf dem Übertragungskanal (UL) vorhandenen Zeichenverzerrung prozentual erhöht ist.
DE19742431280 1974-06-28 1974-06-28 Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das Eisenbahnsicheningswesen Expired DE2431280C3 (de)

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DE19742431280 DE2431280C3 (de) 1974-06-28 Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das Eisenbahnsicheningswesen
CH688675A CH591790A5 (de) 1974-06-28 1975-05-29
FI751708A FI751708A (de) 1974-06-28 1975-06-09
BE157691A BE830656A (fr) 1974-06-28 1975-06-26 Systeme de transmission pour bits semblable a la telegraphie simplex afrequences vocales ou harmonique, en particulier pour le domaine des chemins de fer

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DE2431280A1 DE2431280A1 (de) 1976-01-08
DE2431280B2 DE2431280B2 (de) 1976-09-23
DE2431280C3 true DE2431280C3 (de) 1977-04-28

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