DE2431280C3 - Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das Eisenbahnsicheningswesen - Google Patents
Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das EisenbahnsicheningswesenInfo
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Description
«5 Die Erfindung bezieht sich auf eine Übertragungseinrichtung
für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafie, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen,
bei der nur bei dem einen Wert der Binärzeichen ein Wechselstromsignal von einer
Tastschaltung über einen Sendefilter auf einen Übertragungskanal zur Empfangsseite gegeben wird.
Auf vielen Gebieten der Technik mit Datenverarbeitung, so auch auf dem Gebiete des Eisenbahnsicherungswesens,
werden Nachrichten, Meldungen, Befehle und andere Informationen zur Steuerung des
jeweiligen Prozesses ausgetauscht. Sie bestehen in der Regel aus einer Anzahl von Binärzeichen, die mit
Hilfe spezieller Übertragungseinrichtungen seriell übertragen weiden. Zu dem Zweck werden die einzelnen
Informationen Zeichen für Zeichen abgetastet und dabei die einzelnen Werte in Form von Datensignalen
auf die Übertragungseinrichtung gegeben. Bei der Auswahl der für den jeweiligen Anwendungsfall
günstigsten Übertragungseinrichtung muß überlegt werden, welche Übertragungsgeschwindigkeit bei
welcher Bandbreite des Ubertragungskanals erforderlich ist. Weiterhin spielen Fragen wie Zuverlässigkeit
und Verfügbarkeit eine große Rolle, wenn die zu übertragenden Nachrichten und Informationen mit
großer Sicherheit wie beispielsweise beim Zugbahnfunk übermittelt werden müssen. Bei bestimmten
Übertragungswegen muß beachtet werden, daß keine Signale mit einem Gleichstromanteil, also auch keine
reinen Gleichstromsignale, übertragen werden können. Dies trifft auch für schnelle Datenübertragungseinrichtungen über Funk /u, da diese lediglich über
eine Anzahl von im Sprachkanal liegende Kanäle verfügen. Eine bekannte Übertragungseinrichtung (K.
Steinbuch: »Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung«, Springer-Verlag 1967, Seiten 827, 830) arbeitet
auf der Sendeseite so, daß durch einen Steuervorgang eine vorhandene Gleich- bzw. Wechselspannung
nur dann eingeschaltet wird, wenn das Binärzeichen mit dem Wert logisch 1 vorhanden ist.
Während dieser Zeit wird im Falle der Verwendung von Wechselspannung eine Vielzahl von Schwingungen
auf den Übertragungskanal gegeben. Auf der Empfangsseite werden die Wechselstromsignale
gleichgerichtet und steuern nachgeordnete Einrichtungen. Im Gegensatz zur Doppelwechselstromtelegrafie
arbeitet die kurz erläuterte Übertragungseinrichtung nach dem Prinzip deir Einfachwechselstromtelegrafie,
wobei also beim Vorhandensein von Binärzeichen mit dem Wert logisch 0 keine Signalwechselspannungen
auf den Übertragungskanal gegeben werden. Die Übertragung von Einfachgieichstrom
ist wegen der verschiedenen Einschwingvorgänge beim Ein- und Ausschalten nur bis zu etwa 100 Baue
verwendbar.
Auch beim schienengebundenen Verkehr hat dei Bedarf an Tiansportkapazität in den letzten Jahrer
ständig zugenommen. Aus diesem Grunde müssen so wohl im Hinblick auf den Personen- als auch auf dei
Güterverkehr die vorhandenen Trasse η besser ausge nutzt werden, um einen möglichst rationellen Betriel
zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist in den letztei Jahren die Verkehrsdichte erheblich gesteigert wor
den. Dabei besteht jedoch gleichzeitig nach wie vo die Forderung, daß die bei der Eisenbahn übliche Si
cherheit nicht in Frage sestellt wird. Um diese Förde rungeu 7u erfüllen, wird das Streckennetz in einzeln
Bereiche unterteilt und diesen Bereichen elektroni
sehe Einrichtfingen zugeordnet, mit denen die Züge kommunizieren. Dabei kann die Informationsübertragung
entweder über entlang der Strecke verlegte Leitungen oder über Funk erfolgen. Es ist ohne weiteres
einzusehen, daß wenn im Bereich einer Zentrale mehrere Züge fahren, diese Zentrale im Hinblick auf
einen regen Informationsaustausch beansprucht wird, der sich zusammensetzen kann aus einem Sprechfunkverkehr
mit oder ohne Selektivruf für die Triebfahrzeuge und aus einer Vielzahl von für die sichere,
schnelle und rationelle Betriebsführung erforderlichen weiteren Informationen.
Eine übertragungseinrichtung der eingangs genannten
Art ist beispielsweise aus einer Beschreibung »Das Wechselstromtelegraphie-System WT 52 24«
(Sonderdruck aus der Fernmeldetechnischen Zeitschrift, Bd. 7 11954], Heft 3) beicannt.
Bei diesem System wird ein zui Verfügung stehendes Band in Einzelkanäle zur Übertragung mehrerer
voneinander unabhängiger Nachrichten unterteilt. Die Übertragung erfolgt dabei nach dem Prinzip der
Einfachwechselstromtelegrafie. Für die verschiedenen Kanäle werden unterschiedliche sinusförmige
Frequenzen vorgesehen, die so weit im Frequenzspektrum auseinanderliegen, daß die beim Modulationsvorgang
entstehenden oberen und unteren Seitenbänder sich gegenseitig nicht stören. Auf Grund
der für dieses System erforderlichen relativ hohen Übertragungsbandbreite wird nur eine geringe Übertragungsgeschwindigkeit
erzielt.
Eine Schnellübertragung digitaler Informationen ist von K. Steinbuch im »Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung«
1962, Seiten 900 und 901 beschrieben Neben Parallelübertragungssystemen, bei
denen die m Elemente eines Zeichens in m frequenzmäßig getrennten Kanälen gleichzeitig übertragen
werden, sind Seriensysteme bekannt.
Dabei werden die m Elemente der Zeichen über einen breiten Kanal nacheinander übertragen, beispielsweise
nach dem Prinzip der Einfachwechselstromtelegrafie, wie weiter oben beschrieben ist. Die
Seriensysteme haben allerdings den Nachteil, daß sich bei Schnellübertragungen Laufzeitverzerrungen
nachteilig auswirken können.
Bei hohen Schrittgeschwindigkeiten wird vielfach an Stelle des Startstopverfahrens das Synchronverl'ahren
verwendet. Soweit die Art des Verfahrens auf die eigentliche Übertragung Einfluß hat. ist noch bekannt,
beim Synchronverfahren eine Dimensionierung vorzunehmen derart, daß die Trägerfrequenz und die
Schrittgeschwindigkeit zueinander kommensurabel sind. Das bedeutet, daß die beiden Größen durch eine
dritte Größe ohne Rest teilbar sind. Hierdurch wird die sonst vorhandene Tastvcrzerrung besonders gering.
Schwierigkeiten bei der Auswertung von empfangenen Signalen des Schnellübertragungssystems
gibt es jedoch trotzdem noch bei Amplitudenverfälschungen. Ferner wird auf Grund des Vorhandensein^
von Seitenbändern die Übertragungsgeschwindigkeit noch nicht optimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere
für Eisenbahnsicherungsanlagen mit Zugbahnfunk für den dabei auftretenden umfangreichen
Datenverkehr eine Übertragungseinrichtung mit gleichstromfreien Signalen in Anlehnung an die eingangs
beschriebene Art im Hinblick auf die Einfachwechselstromtelegrafie zu konzipieren, die im
Snrachband eine besonders hohe Telegrafierteschwindigkeit erreicht und empfangsseitig trotz eventueller
Amplitudenverfälschungen der übertragenen Signale eine ordnungsgerechte Rückgewinnung der
Binärwerte gestattet. Bei der zu erstellenden Übertragungseinrichtung sollen ferner bei geringem Aufwand
auf der Sende- und Empfangsseite Zeichenverzerrungen leicht korrigierbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelös;,
daß die Tastschaltung aus einer logischen Schaltung
ίο mit mehreren elektronischen Schaltgliedern der Digitaltechnik
besteht, die über einen Signaleingang einen aus rechteckförmigen Signalen bestehenden Signalpuls
vorgegebener Signalperiodendauer sowie über einen Dateneingang entsprechend dem einen Wert
der zu übertragenden Binärzeichen je ein rechteckförmiges
Datensignal mit einer der Signalperiodendauer entsprechenden Breite erhält und mit einer derartigen
logischen Verknüpfung des Signalpuises mi; den Datensignalen, daß zwei Ausgänge bei jedem der
Datensignale an Stelle ein und desselben Schaltzustandes nacheinander den anderen und anschließend
wieder den erstgenannten Schaltzustand ausgeben, wobei die beiden Ausgange der logischen Schaltung
mit einem ohmschen Widerstand verbunden sind, der eine auf einem konstanten elektrischen Potential der
logischen Schaltung liegende Mittenanzapfung aufweist und über einen Tiefpaß mit dem Übertragungskanal verbunden ist und daß auf der Empfangsseite
an den Ubertragungskanal eine Triggerschaltung angeschlossen
ist. die eine monostabile Kippstufe steuert, für die eine Zeitkonstante in der Große der genannten
Signalperiodendauer vorgesehen ist.
Der besondere Vorteil und Fortschritt der erfindungsgemäßen
Übertragungseinrichtung liegt darin,
daß bei einer besonders hohen Übertragungsgeschwindigkeit der Aufwand auf der Sende- und Empfangsseite
gering ist, zumal die empfangsseitige Auswertung unkritisch ist bezüglich unterschiedlicher
Empfangspegel infolge von Störungen.
In diesem Zusammenhang kann die logische Schaltung in vorteilhafter Weise aus zwei NAND-Gliedern
bestehen, von denen je ein Eingang mit dem Dateneingang verbunden ist und ein zweiter Eingang des
einen NAND-Gliedes unmittelbar und der zweite Eingang des anderen NAND-Gliedes über ein Negationsglied
mit dem Signaleingang verbunden sind.
Es ist aber auch eine gleichwertige Ausführungsform denkbar, bei welcher an Stelle der NAND-Glieder
UND-Glieder vorgesehen sind. Dabei ist es technisch gesehen unerheblich, ob die Mittenanzapfung
des an die logische Schaltung angeschlossenen ohmschen Widerstandes auf konstant hohem Potential
liegt, das bekanntlich bei positiver Logik dem Wert logisch 1 entspricht, oder ob die Mittenanzapfung auf
Nullpotential gelegt ist.
Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Übertragungseinrichtung bei Übertragungskanälen mit
nicht zu vernachlässigenden Zeichenverzerrungen ist es nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung zweckmäßig, auf der Empfangsseite eine retriggerbare monostabil Kippstufe vorzusehen, deren
Zeitkonstante einen Wert der Signalperiodendauer aufweist, welcher entsprechend der auf dem
Ubertragungskanal vorhandenen Zeichenverzerrung prozentual erhöht ist.
Einige Avisführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend
naher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 cine Übertragungseinrichtung fur Binärzeichen
mit Sende- und Empfangsseite,
Fig. 2 in mehreren Diagrammlinien verschiedene Signalverläufe,
Fig. 3 eine synchronisierbaren Oszillator für einen rechteckförmigcn Signalpuls zur Verwendung auf der
Sendeseite und
Fig. 4 eine retriggerbare Kippstufe in Digitaltechnik
für die Empfangsseite.
Die Übertragungseinrichtung nach Fig. 1 zeigt im linken Teil einen Sendemodulator, der aus einer logischen
Schaltung mit drei elektronischen Schaltgliedern der Digitaltechnik aufgebaut ist. Die logische
Schaltung besteht aus zwei NAND-Gliedern NGl und NGl, von denen je ein Eingang mit einem Dateneingang
DG verbunden ist. Der zweite Eingang des NAND-Gliedes NG2 ist unmittelbar an einen Signaleingang
SG angeschlossen, während der zweite Eingang des anderen NAND-Gliedes NGl mittelbar
über ein Negationsglied Nl mit dem Signaleingang SG verbunden ist. Dieser führt einen rechteckförmigen
Signalpuls SP (Fig. 2), der zusammen mit den zu übertragenden Datensignalen DE (Fig. 2) entsprechend
der Binärzeichen vom Wert logisch 1 von einem nicht weiter dargestellten Schaltwerk oder einer
beliebigen anderen Signalquelle abgegeben wird. An die Ausgänge NGIl und NG21 der beiden NAND-Glieder
NGl und NGl ist ein ohmscher Widerstand Rl mit einer Mittenanzapfung All angeschlossen, die
auf konstantem positivem Potential liegt, welches bei positiver Logik der verwendeten digitalen Schaltglieder
dem Wert logisch 1 entspricht. Weiterhin ist an die Ausgang«: NGIl und NGH der durch die Schaltglieder
Nl, NGl und NG2 gebildeten logischen Schaltung ein Tiefpaß TP angeschlossen, an den sich
ein Übertragungskanal UL anschließt. Der Tiefpaß TP hat die Aufgabe, aus den ihm zugeführten rechteckförmigen
Signalen, deren Zustandekommen weiter unten an Hand von Fig. 2 noch näher erläutert
werden wird, im wesentlichen die Grundwellc zu übertragen, so daß auf dem Übertragungskanal UL
sinusförmige Spannungen erscheinen. Bei Übertragungskanälen, die bereits selbst ausgeprägte Tiefpaßeigenschiiften
haben, kann auf die Anwendung des Tiefpasses TP verzichtet werden.
Auf der anderen Seite des Übertragungskanals UL, der durch ein Kabel oder auch unter Verwendung zusätzlicher
Sende- und Empfangseinrichtungen für Trägerfrequenzen aus einer Funkstrecke bestehen
kann, ist schließlich ein Bandpaß BP vorgesehen, an den über einen Verstärker VR eine Triggerschaltung
77? geschaltet ist. Diese steuert schließlich eine monostabile Kippstufe ME, die vorzugsweise retriggerbar
ist, und deren Zeitkonstanie für den instabilen Zustand einen Wert der Signalperiodendauer SE
(Fig. 2) aufweist, vermehrt um einen prozentualen Betrag der auf dem Übertragungskanal UL vorhandenen
Zeichenverzerrung.
Die Wirkungsweise der Übertragungseinrichtung nach Fig. 1 wird an Hand der Diagrammlinien nach
Fig. 2 kurz erläutert. Zunächst sei darauf hingewiesen, daß es wesentlich ist, daß die Länge der Datensignale
DE übereinstimmt mit der Signalperiodendauer SE des rechteckförmigen Signalpulses SP. Ferner liegen
die Vorderflanken der Datensignale bei den Flanken des Signalpulses. Zum Zeitpunkt rl liegt am Dateneingang
DG kein Datensignal, weil zunächst angenommen wird, daß bei einer zu übertragenden
Information eine Stelle abgetastet wird mit einem Binärzeichen vom Wert ü. Zum selben Zeitpunkt
weist der Signalpuls SP hohes Potential und damit für die Schaltglieder NGl und NG2 ein Signal vom
Wert logisch 1 auf. Diese Signalkonfiguration hat schließlich bei den NAND-Gliedlern NGl und NG2
zur Folge, daß deren Ausgänge NGIl und NG21 übereinstimmend auf hohem positivem Potential liegen.
Damit fließt über den Widerstand Al kein Strom, so daß das Signal ULI auf dem Übertragungskana!
UL gleich Null ist.
Vom Zeitpunkt ti bis zum Zeitpunkt /3 ist angenommen
worden, daß unmittelbar aufeinanderfolgend drei Datensignale entsprechend dem Binärzeichen
vom Wert logisch 1 auf den Dateneingang DG gelangen. Solange der Signalpuls SP nach dem Zeitpunkt
ti tiefes Potential führt, gibt das NAND-Glied NGl über seinen Ausgang NGIl mit tiefem Potential
den Wert logisch 0 aus. Während dieser Zeit bleibt der Ausgang NG21 des anderen NAND-Gliedes
NG2 mit hohem Potential auf dem Wert logisch 1. Diese beiden Schaltzustände der Ausgänge NGIl und
NGH wechseln sich während der zweiten Halbperiode des Signalpulses nach dem Zeitpunkt ti ab, so
a5 daß dann der Ausgang NG21 tiefes Potential und der
Ausgang NGIl hohes Potential führt. Durch den beschriebenen Wechsel der logischen Zustände der beiden
NAND-Glieder NGl und NG2 entstehen am Widerstand Rl entgegengerichtete rechteckförmige
Spannungsimpulse, die nach dem Durchlaufen des Tiefpasses TP einen sinusförmigen Verlauf mit einer
Gesamtbreite entsprechend der Signalperiodendauer SE aufweisen.
Da angenommen wurde, daß drei aufeinanderfolgende Datensignale am Dateneingang DG vorliegen,
zeigt der Signalverlauf ULI dementsprechend drei aufeinanderfolgende Perioden einer sinusförmigen
Schwingung.
Die auf den Übertragungskanal UL gegebenen Si-
gnale gelangen über den Bandpaß BP, der nicht erwünschte
Frequenzen von der nachgeschalteten Empfangseinrichtung fernhält, über den Verstärker VR
auf die Triggerschaltung TR, die so eingestellt ist, daß jeweils mit der zweiten Halbwelle der auf den Übertragungskanal
UL abgegebenen Signale bei einer vorgegebenen Signalamplitude ULU ein Schaltvorgang
ausgelöst wird. Die Verwendung der zweiten Halbwelle zum Schalten der Triggerschaltung TR hat den
Vorteil, daß bei dieser Halbwelle weniger Verzerrun-
gen des Signals vorhanden sind.
Die retriggerbare monostabile Kippstufe ME wird bei dem durch die Triggerschaltung TR ausgelösten
Schaltvorgang aus der dargestellten Grundstellung in die instabile Lage gesteuert, in welcher die Kippstufe
ME mindestens für die Zeitdauer der gewählten Signalperiodendauer
SE verbleibt. Nach dem Ablaufen dieser Zeit fällt die monostabile Kippstufe ME wieder
in die Grundstellung zurück. Das bei diesem Schaltvorgang über den Ausgang A abgegebene Signal hat
den Verlauf All (Fig. 2). Hieraus ist leicht zu erkennen, daß die von der monostabilen Kippstufe erzeugten
Signale denjenigen entsprechen, die über den Dateneingang DG auf die Übertragungseinrichtung
gegeben worden sind.
Zur Vermeidung von etwaigen Lücken zwischen direkt benachbarten Datensignalen auf der Emp
fangsseite, z. B. beim Signalverlauf All infolge von Zeichenverzerrungen auf dem Übcrtragungskanal.
/w sehen den /.eitpunkten /20 und /30. kann Im die
retnggerbare monoslabilc Kippstufe Ml: eine Zeitkonstante
eingestellt werden, die etwas großer ist als
die Signalperiodendauer SE.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 /eigt einen
s\ nchionisierbarcn Oszillator Im einen rechlcckfoimigcn
Signalpuls Diese Schaltungsanordnung kommt dann zur Anwendung, wenn auf der Sendeseite der
eilindungsgemäüen Übertragungseinrichtung nach 1 lu 1 kein mit den Datensignalen I)E svnchroncr
Signalpuls vorhanden ist. so dall also der SignalpuK
SI' ,ml <lei Sendeseile erst noch er/eugt weiden
mill'..
Die Schaltungsanordnung besteh! aus einem
Quarzoszillator QR, der einen Frequenzteiler ER '5
steuert. Fur den Frequenzteiler FR ist ein Teilerverhältnis
/ι: 1 vorgesehen,derail.daß über den Ausgang
FRA ein Signalpuls entsprechend demjenigen in der ersten Diagrammzeile nach fig - ausgegeben wird.
Weiterhin ist eine Impulsformerstufe IE vorgesehen.
die aus einem NAND-Glied ,VG3 besteht, dessen einer
Hingang direkt und dessen anderer Eingang über eine ungerade Anzahl von Negationsgliedern mittelbar
mit dem Hingang E(J für Datensignale verbunden
isi An das NAND-Glied ΛΌ'3 ist ein weiteres Nega- *5
tionsglied angeschlossen, dessen Ausgang mit einem R jckset/.eingang R(J des Frequenzteilers FR verbunden
ist Die Impulsformerstufe IE lost bei jedem auf
den Hingang E(j gegebenen Datensignal an dessen Vorderflanke einen Nadelimpuls fur den Rucksetzeingang
Rd .ms. Hierdurch erfolgt bei jedem Datensignal
eine Synchronisierung des vom Frequenzteiler
FR ausgegebenen Signalimpulses. Die beiden Leitungen IA und Ll der Schaltungsanordnung nach Fig 3
werden im praktischen Betrieb mit den Klemmen .SY/ n/u. D(J dei Übertragungseinrichtung nach Fig. !
verbunden.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 zeigt ein vorteilhaftes Ausfuhrungsbeispiel eine; rctriggerbaren
monostabilen Kippstufe ME (Fig. 1) in Digitaltechnik. Diese Kippstufe besteht aus einem Quarzoszillator
(JRl. der über ein UND-Glied Ul einen Zahler ZR fortschaltet, dessen Ausgang ZRA mit
dem Rucksetzeingang R(H einer aus zwei NANl)-Ghedein
aulgebauten bisl-ibilen Kippstufe Kl: angeschlossen
ist. Ferner ist mit dem Ausgang ZRA dei /weile Hingang des UND-Gliedes Ul verbunden.
Hme aus Negationsgliedern und einem NAND-Glied autgebaute Impulsformerstufe IEl zum Hrzcugcn je
eines Nadelimpulses an der Voiderflanke eines von der Triggerschaltung TR (Fig. 1) abgegebenen Signals
gelangt über ein Negationsglied Λ/2 auf einen Rucksetzeingang RCJ2 des Zählers ZR und auf den
Setzeingang S der bistabilen Kippstufe KE.
Die Wirkungsweise der retriggerharen monostabilen Kippstufe in Digitaltechnik nach Fig. 2 ist folgende.
In der fur eine monostabile Kippstufe als Grundstellung definierten stabilen Lage ist das
UND-Glied (71 gesperrt, so daß der Zähler ZR keine
Impulse vom Quarzoszillator QRl erhall. Ferner ist die bistabile Kippstufe KE in einer Lage, bei welcher
über den Ausgang Al ein Signal vom Wert logisch
I) abgegeben wird. Sobald die Impulsformerstufe IEl einen Nadelimpuls abgibt, wire1 der Zähler ZR zurückgesetzt
und tue bistabile Kippstufe über den Hingang .S gesetzt, derart, daß über den Ausgang Al hohes
Potential und damit der Wert logisch 1 ausgegeben wird. Als Folge des Rücksetzens des Zählers ZR ist
das UND-Glied Ul nicht mehr gesperrt, so daß die
quarzstabilen Impulse den Zähler ZR fortschalten. Die Dauer des Zählvorganges bis zum Erreichen der
hndstellung. bei welcher über den Ausgang ZRA die
bistabile Kippstufe KE wieder in die Ausgangsstellung gebracht und das UND-Glied Ul gesperrt wird,
ist identisch mit der Signalpei lodendaucr SE (Fig. 2).
Der beschriebene Vorgang wiederholt sieh bei jedem über den Übertragungskanal UL (Fig. 1) gegebenen
Datensignal.
Auch bei der retriggerbaren monostabilen Kippstufe in Digitaltechnik nach Fig. 4 isl es durch Hrhohung
des Zählvolumens des Zählers ZR leicht möglich,
die Zeitkonstante der Kippstufe im Hinblick aut die eventuell durch Übertragungskanal vorhandene
Zeichenverzerrung zu erhöhen. Die Retriggerbarkeit ist dadurch gewährleistet, dall der Zähler ZR bereits
vor dem Erreichen seiner Zählerendstellung, bei der das Signal über den Ausgang ZRA gegeben wird, wieder
ruckgesetzt wird in die Anfangsstellung.
Hlci/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafie, iiisbesondere
für das Eisenbahnsicherungswesen, bei der nur bei dem einen Wert der Binärzeichen ein
Wechselstromsignal von einer Tastschaltung über ein Sendefilter auf einen Übertiagungskanal zur
Empfangsseite gegeben wird, dadurch gekenn- ^o zeichnet, daß die Tastschaltung aus einer logischen
Schaltung mit mehreren elektronischen Schaltgliedern der Digitaltechnik besteht, die über
einen Signaleingang (SG) einen aus rechteckförmigen Signalen bestehenden Signalpuls (SP) vorgegebener
Signalperiodendauer (5E) sowie über einen Dateneingang (DG) entsprechend dem einen
Wert der zu übertragenden Binärzeichen je ein rechteckförmigcs Datensignal (DE) mit einer
der Signalperiodendauer (SE) entsprechenden Breite erhält und mit einer derartigen logischen
Verknüpfung des Signalpulses (5P) mit den Datensignalen (DE), daß zwei Ausgänge (NGIl,
NG21) bei jedem der Datensignale an Stelle ein und desselben Schaltzustandes nacheinander den as
anderen und anschließend wieder den erstgenannten Schaltzustand ausgeben, wobei die beiden
Ausgänge (NGIl, NG21) der logischen Schaltung mit einem ohmschen Widerstand (Rl) verbunden
sind, der eine auf einem konstanten elektrischtn Potential ( + ) der logischen Schaltung
liegende Mittenanzapfung (#11) aufweist und über einen Tiefpaß (TP) mit dem Übertragungskanal (UL) verbunden ist, und daß auf der Empfangsseite
an den Üb^rtragungskanal (UL) eine
Triggerschaltung (TR) angeschlossen ist, die eine monostabile Kippstufe (ME) steuert, für die eine
Zeitkonstante in der Größe der genannten Signalperiodendauer (5E) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung aus zv ji
NAND-Gliedern (/VGl, NG2) besteht, von denen je eir. Eingang mit dem Dateneingang (DG)
verbunden ist und ein zweiter Eingang des einen NAND-Gliedes (NG2) unmittelbar und der
zweite Eingang des anderen NAND-Gliedes (NGl) über ein Negationsglied (.Vl) mit dem Signaleingang
(SG) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung aus zwei
UND-Gliedern besteht, von denen je ein Eingang mit dem Dateneingang verbunden ist und ein
zweiter Eingang des einen UND-Gliedes unmittelbar und der zweite Eingang des anderen UND-Gliedes
über ein Negationsglied mit dem Signaleingang verbunden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite
eine rctriggerbare monostabile Kippstufe (ME) vorgesehen ist, deren Zeitkonstante
einen Wert der Signalperiodendauer (5E) aufweist, der entsprechend einer auf dem Übertragungskanal
(UL) vorhandenen Zeichenverzerrung prozentual erhöht ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742431280 DE2431280C3 (de) | 1974-06-28 | Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das Eisenbahnsicheningswesen | |
CH688675A CH591790A5 (de) | 1974-06-28 | 1975-05-29 | |
FI751708A FI751708A (de) | 1974-06-28 | 1975-06-09 | |
BE157691A BE830656A (fr) | 1974-06-28 | 1975-06-26 | Systeme de transmission pour bits semblable a la telegraphie simplex afrequences vocales ou harmonique, en particulier pour le domaine des chemins de fer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742431280 DE2431280C3 (de) | 1974-06-28 | Übertragungseinrichtung für Binärzeichen ähnlich der Einfachwechselstromtelegrafle, insbesondere für das Eisenbahnsicheningswesen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2431280A1 DE2431280A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2431280B2 DE2431280B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2431280C3 true DE2431280C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
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