DE243052C - - Google Patents
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- DE243052C DE243052C DENDAT243052D DE243052DA DE243052C DE 243052 C DE243052 C DE 243052C DE NDAT243052 D DENDAT243052 D DE NDAT243052D DE 243052D A DE243052D A DE 243052DA DE 243052 C DE243052 C DE 243052C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/28—Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
- Details Of Spanners, Wrenches, And Screw Drivers And Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243052 KLASSE 47c. GRUPPE
in WEINGARTEN, Württ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1909 ab.
Die jetzt im Gebrauch befindlichen Mitnehmerkupplungen für Pressen, Scheren und
ähnliche Werkzeugmaschinen weisen einige sehr erhebliche Übelstände auf, durch welche die
Bedienung dieser Maschinen gefährlich wird und vielfach zu Verletzungen führt.
Durch die vorliegende Erfindung sollen zwei der hauptsächlichsten Mängel der bisherigen
Mitnehmerkupplungen beseitigt werden. Diese
ίο Mängel sind folgende:
Die Einrückung der Kupplung erfolgt in den weitaus meisten Fällen mit Hilfe eines Fußhebels,
und zwar dadurch, daß der Fußhebel niedergedrückt und nach erfolgtem Einrücken der Kupplung wieder freigegeben wird,
sofern die Maschine nur einen Arbeitshub ausführen soll. Da die Maschine verhältnismäßig
schnell läuft, so bedarf es naturgemäß einer gewissen Aufmerksamkeit, um den Fuß stets
genügend schnell von dem Fußhebel abzuheben, weil andernfalls sofort ein zweiter Arbeitshub
der Maschine folgen würde. Eine derartige unbeabsichtigte Aufeinanderfolge zweier Arbeitshübe muß aber unter allen Umständen
vermieden werden, weil bei dem Herausnehmen des bearbeiteten Arbeitsstückes und Einführen des neuen Stückes sonst schwere
Verletzungen auftreten können.
Ein zweiter Übelstand ist der folgende:
Während der Einstellung oder Auswechslung der Werkzeuge werden die Kupplungen mit
Hilfe besonderer Vorrichtungen gesichert, um ein unbeabsichtigtes Einrücken der Maschine
und die hierbei sich vielfach ergebenden Verletzungen der Bedienung zu verhüten. Anderseits
müssen aber diese Sicherungsvorrichtungen derart beschaffen sein, daß es immer noch
möglich ist, die Kupplungswelle in beliebiger Weise von Hand zu drehen. Aus diesem
Grunde wird die Sicherung in den meisten Fällen durch Feststellen des Mitnehmerbolzens
mit Hilfe eines federnden Stiftes, einer Schraube o. dgl. bewirkt. Wird nun die Kupplung wieder
entsichert, ohne daß vorher die Kupplungswelle wieder in die Höchstlage des Exzenters gedreht
ist, so wird der Mitnehmerbolzen frei, schnellt in der Richtung der umlaufenden Kupplungshälfte vor und wird von den Mitnehmerklauen
dieser Mitnehmerhälfte erfaßt, so daß die Maschine in Bewegung gesetzt wird.
Bei der vielfach recht hohen, bis zu 200 Umläufen betragenden Umdrehungszahl der Kupplung
sind dann Verletzungen des die Kupplung entsichernden Arbeiters keineswegs selten.
Die vorliegende Erfindung hat nun die Aufgabe, diese Übelstände zu beseitigen, und
zwar geschieht dies dadurch, daß der die Ausrückung der Kupplung bewirkende Riegel
selbsttätig von dem Fußhebel gelöst wird, so daß er sofort wieder in die Kupplung eingreifen
und den Kupplungsbolzen zurückdrücken kann. Ferner hat der Sicherungsstift nach vorliegender Erfindung eine derartige Gestalt
erhalten, daß die Entsicherung der Kupplung nur in der Hochstellung des Werkzeugträgers
möglich ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
Fig. ι zeigt die Kupplung in einem zur Antriebswelle
parallelen Schnitt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 3 veranschaulicht den die Ausrückung bewirkenden Riegel, und die
Fig. 4 und 5 zeigen in verschiedenen Stellungen
die Wirkung des Sicherungsstiftes des Kupplungsbolzens.
Auf der Kupplungswelle α sitzt die Kuppelscheibe
b und das treibende Rad c. In der Kupplungsscheibe b ist der Mitnehmerbolzen d
angeordnet, auf den der zur Ausrückung dienende Riegel f einwirken kann. Die Kupplung
wirkt im übrigen in der bekannten Weise, daß nach Niederziehen des Riegels f der Mitnehmerbolzen
d frei wird, so daß er unter dem Einfluß seiner Feder g nach rechts gegen
ao das treibende Rad geschnellt wird und in die in diesem Rade vorgesehene Aussparung h eintreten
kann, so daß er mitgenommen wird. Geht der Riegel f wieder in seine ursprüngliche
Lage zurück, so zieht er mittels seiner schrägen Auf lauf fläche (vgl. Fig. 3) den Bolzen
d aus der Aussparung h heraus und entkuppelt die Maschine.
Bei der vorliegenden Erfindung ist nun der Ausrückriegel f mit dem zum Fußtritthebel
führenden Gestänge»* (Fig. 1 und 2) nicht direkt und starr verbunden, sondern es ist zwischen
beiden ein besonderes Zwischenglied, nämlich der oben mit einem Haken ausgerüstete Hebel 0
eingeschaltet. Dieser Hebel 0 faßt mit seinem oberen hakenförmigen Ende über einen an der
Unterseite des Riegels f befindlichen, ebenfalls hakenförmigen Ansatz und bleibt unter der
Einwirkung der Feder p in dieser Eingriffsstellung. Wird nun beim Einrücken der Kupp-
lung das Gestänge m nach unten gezogen, so zieht der Hebel 0 den Riegel f ebenfalls nach
unten, der Bolzen d wird frei, und die Welle a wird mit dem Rad c gekuppelt. Bei diesem
Abwärtsgehen des Gestänges m läuft der untere schräg geformte Teil des Hebels 0 an
der Anschlagschraube r entlang, so daß der Hebel 0 mit seinem oberen hakenförmigen
Ende (Fig. 2) nach links gedreht wird und den Haken des Riegels f freigibt. Der Riegel f
wird durch die Feder s wieder in die Höhe geschnellt, so daß er den Bolzen d sofort wieder
ausrückt.
Soll dann ein zweiter Arbeitshub ausgeführt
werden, so muß der Fußhebel erst wieder freigegeben werden, und die Stange m mit
dem Hebel 0 geht unter dem Einfluß einer in Fig. ι und 2 angedeuteten Feder aufwärts,
bis der Haken des Hebels 0 wieder den Haken des Riegels f erfaßt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Herabziehen des Gestänges m, also bei Abwärtstreten
des zugehörigen Fußtritthebels, stets nur ein einziger Arbeitshub geleistet werden kann, und es ist durch diese Einrichtung
Sicherheit gegen einen zweiten unbeabsichtigten Arbeitshub der Maschine gegeben.
Anderseits ist aber auch die Möglichkeit vorhanden, falls dies notwendig sein sollte, z. B.
bei Verwendung selbsttätiger Materialzuführungsvorrichtungen, ein ununterbrochenes Arbeiten
der Kupplung zu erreichen. Zu diesem Zweck genügt es, die Anschlagschraube >
zurückzudrehen, so daß beim Abwärtsgehen des Gestänges m der Hebel 0 nicht umgelegt werden
kann, daß also die Verbindung zwischen dem Fußtritthebel und dem Riegel f nicht
unterbrochen wird. Der Riegel f wird durch den Fußtritthebel dauernd in seiner unwirksamen
Stellung gehalten, so daß also die Maschine ununterbrochen arbeiten kann.
Soll nun die Kupplung gesichert werden, so läßt man den Sicherungsstift i in bekannter
Weise in das entsprechende Loch k des Mitnehmerbolzens d einschnappen (vgl. die Fig. 1
und 4).
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun dieser Sicherungsstift i derart ausgebildet, daß
er an seinem Ende einen Ansatz hat, der einer Ausfräsung des Loches k entspricht. Soll nun
die Exzenterwelle α von Hand gedreht werden, so wird vorher der Riegel f nach unten gezogen,
nachdem vorher der Stift i in die Stel-;
lung der Fig. 4 eingeschnappt ist. Der Bolzen d wird von dem Riegel f freigegeben und
geht so weit nach rechts, als es die Ausfräsung in dem Loch k bzw. der Ansatz des
Stiftes i erlaubt. Diese Stellung ist in Fig. 5 veranschaulicht. Sie zeigt, daß der Stift i
durch seinen hakenförmigen Ansatz mit dem Bolzen d so verriegelt ist, daß nunmehr ein
Herausziehen des Stiftes i und damit ein Entsichern der Kupplung nicht möglich ist. Erst
wenn die Kupplung wieder in die Anfangsstellung gedreht und der Bolzen d durch die
schräge Auflauffläche des inzwischen wieder freigewordenen und hochgegangenen Riegels f
in seine äußerste Stellung nach links in Fig. 1 zurückgezogen ist, kann der Stift i aus dem
Bolzen d herausgezogen und die Kupplung entsichert werden. In dieser Stellung befindet
sich die Kupplung in ausgerücktem Zustande, so daß Unfälle oder Beschädigungen der Werkzeuge
und Bedienung durch unbeabsichtigtes Einrücken vollkommen ausgeschlossen sind.
Claims (3)
- Pate nt-An Sprüche:i. Sicherheitsvorrichtung gegen unbeabsichtigtes Einrücken von Mitnehmerkupplungen an Pressen, Scheren und ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausrückung der Kupplung bewirkende Riegel (f) durch den Tritthebel undeinen Kupplungshebel (ο) außer Verbindung mit dem Ausrückgestänge gebracht werden kann.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (A) durch einen hakenförmig in seine Aussparung (k) eingreifenden Sicherungsstift (i) in der ausgerückten Stellung derartig festgehalten wird, daß ein Aushaken und Lösen des Stiftes (i) aus dem Mitnehmer (d) zur Entsicherung der Kupplung für einen neuen Hub der Maschine nur in der Hochstellung des Werkzeugträgers, d. h. in seiner Ruhestellung möglich ist.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschraube (r) zurückgedreht werden kann, um ohne weiteres ein Ausrücken der Kupplung nach einer beliebigen Anzahl von Umdrehungen der Maschinenwelle zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243052C true DE243052C (de) |
Family
ID=502206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243052C (de) |
-
0
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