DE2429928C3

DE2429928C3 - Milling device for processing the edges of workpieces, especially other of chipboard with hard coatings

Info

Publication number: DE2429928C3
Application number: DE19742429928
Authority: DE
Inventors: Paul Bülach Oertli (Schweiz)
Original assignee: Oertli Werkzeuge AG, Biilach (Schweiz)
Priority date: 1973-07-03
Filing date: 1974-06-21
Publication date: 1977-04-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fräseinrichtung zum Bearbeiten von Kanten von Werkstücken, insbesondere von Spanplatten mit harten Beschichtungen, mit mindestens einer in einem Spindelstock drehbaren Spindel und mit einem seitlich einander überlappende Zähne aufweisenden zweiteiligen Fräser, dessen Fräserteile zur Verlängerung der Standzeit in axialer Richtung durch eine Antriebseinrichtung relativ zueinander verstellbar sindThe invention relates to a milling device for processing edges of workpieces, in particular of chipboard with hard coatings, with at least one rotatable in a headstock Spindle and with a laterally overlapping teeth having two-part milling cutter, its milling cutter parts to extend the service life in the axial direction by means of a drive device relative to one another are adjustable

Das Bearbeiten, d. h. insbesondere das sogenannte Fügen von mit harten Deckschichten versehenen Spanplatten oder auch von furnierten Platten, bereitet erhebliche Schwierigkeiten in bezug auf die Standzeit der Fräswerkzeuge. Da die Deckschichten aus Kunststoff oder andern Materialien oder die Furniere sehr hart sind, nützen sich die Fräser an den Stellen die sich auf der Höhe einer Deckschicht befinden, rasch ab, wobei dann die Gefahr besteht, daß Teile der Deckschicht ausbrechen und Ausschuß entsteht.Editing, i.e. H. in particular the so-called joining of those provided with hard outer layers Chipboard or veneered panels cause considerable difficulties in terms of service life the milling tools. Because the top layers made of plastic or other materials or the veneers are very are hard, the cutters wear out quickly at the points that are at the level of a surface layer, there is then the risk that parts of the cover layer will break out and rejects will arise.

Um eine gleichmäßige Abnützung des Fräswerkzeuges zu erreichen, ist es allerdings möglich, dieses von Zeit zu Zeit zu verschieben, so daß immer wieder eine andere Stelle der Zähne an der jeweiligen Deckschicht angreift. Bei zweiteiügen Fräswerkzeugen, bei denen sich die Zähne des einen Teils mit den Zähnen des andern Teils überlappen, ist es auch möglich, den Abstand zwischen den beiden Teilen durch Dazwischenlegen von Distanzscheiben zu vergrößern oder zu verkleinern, so daß die Zähne jedes Teils an einer andern Stelle an der oberen, bzw. unteren Deckschicht der zu bearbeitenden Platte angreifen. Auf diese Weise wird zwar die gewünschte Vergrößerung der Standzeit des Fräswerkzeuges erzielt, aber bei jeder Verstellung ist eine Betriebsunterbrechung der Maschine notwendig. Dies ist besonders bei mehrspindligen Holzbearbeitungsmaschinen oder Maschinenstraßen nachteilig, weil dann sämtliche Operationen unterbrochen werden müssen, also die ganze Maschinenstraße zur Verstellung eines einzigen Werkzeuges stillgelegt werden muß. Es besteht daher das Bedürfnis nach einer Fräseinrichtung, die während der Dauer von mindestens einer Arbeitsschicht ohne Unterbrechung in Betrieb stehen kann. In order to achieve even wear of the milling tool, however, it is possible to remove it from Shift from time to time, so that again and again a different place of the teeth on the respective top layer attacks. With two-part milling tools in which the teeth of one part meet the teeth of the overlap the other part, it is also possible to adjust the distance between the two parts by inserting them in between of spacers to enlarge or reduce so that the teeth of each part on one Attack at another point on the upper or lower cover layer of the panel to be processed. In this way the desired increase in the service life of the milling tool is achieved, but with every adjustment an interruption in operation of the machine is necessary. This is especially true for multi-spindle woodworking machines or machine lines are disadvantageous because all operations are then interrupted must, so the entire machine line must be shut down to adjust a single tool. It there is therefore a need for a milling device that can be in operation for the duration of at least one work shift without interruption.

Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, die Teile eines zweiteiügen Fräswerkzeuges während des Laufs auf ihrer gemeinsamen Welle relativ zu einander langsam zu verschieben, so daß die Deckschichten der Platten nach und nach von anderen Teilen der Fräserzähne bearbeitet werdea Nun ist es aber so. daß die Fräserteile mit sehr geringem Spiel auf der Welle sitzea wobei bei hohen Drehzahlen (rund 6000 Umdrehungen pro Minute) ständig äußerst geringe Relativbewegungen zwischen dem Fräserteil und der Welle, auf der er verschoben wird, stattfinden. Dadurch wird aber die Bohrung langsam immer mehr ausgeschlagen, und auch die Welle nützt sich ab, wobei es dann zu nachteiligen Rundlauf störungen mit den entsprechenden Folgen, wie unsaubere und ungenaue Bearbeitung, schnell: Werkzeugabnützung und erhöhte Lärmerzeuguiig kommt.The suggestion has already been made that Parts of a two-part milling tool while running on their common shaft relative to each other slowly move so that the top layers of the panels are gradually separated from other parts of the Milling teeth are machinedea But that's how it is. that the milling parts with very little play on the shaft Sitzea whereby at high speeds (around 6000 revolutions per minute) constantly extremely low Relative movements between the milling part and the shaft on which it is moved take place. Through this but the hole is slowly knocked out more and more, and the shaft also wears out, which then closes disadvantageous concentricity problems with the corresponding consequences, such as unclean and imprecise machining, fast: tool wear and increased noise generation comes.

Es is: daher Aufgabe der Erfindung, eine Fräseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Fräserteile während des Betrieoes, d. h. ohne sie stillsetzen zu müssen, zur Verlängerung der Standzeit verstellbar sind, ohne daß die Gefahr von Rundlaufstörungen besteht.It is: therefore the object of the invention to create a milling device of the type mentioned in the introduction, in which the Milling parts during operation, d. H. without her to have to stop, are adjustable to extend the service life without the risk of radial runout disturbances consists.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jedes F-äserteil koaxial auf je einer Spindel befestigt ist und daOi durch die Antriebseinrichtung die Spindel bzw. die Spindelstöcke im Beirieb relativ zueinander verschiebbar sind.According to the invention, this is achieved in that each milling cutter part is fastened coaxially on one spindle each and as a result of the drive device, the spindle or the headstocks in operation relative to one another are movable.

Dies hat den Vorteil, daß die Bohrung jedes Teils des zweiteiligen Fräsers nicht ausgeschlagen werden kann, weil jedes Teil fest auf einer Spindel sitzt Dadurch wird ein genauer Rundlauf auch nach längerem Betrieb gewährleistet. Dank der stetigen Verstellung der beiden Teile des Fräsers nützt sich dieser nur langsam ab, so daß ein unterbrechungsfreier Betrieb der Fräseinrichtung während einer langen Zeit ge\* ährleistet wird.This has the advantage that the hole in each part of the two-part milling cutter cannot be knocked out, because each part is firmly seated on a spindle guaranteed. Thanks to the constant adjustment of the two parts of the milling cutter, it only wears out slowly, so that uninterrupted operation of the milling device is guaranteed for a long time.

Die Antriebseinrichtung, durch weiche die Spindelstöcke im Betrieb relativ zueinander verschiebbar sind, weist vorteilhaft eine Leitspindel mi·, einem Linksgewindeund einem Rechtsgewindeabschnitt auf, wobei je ein Gewindeabschnitt einem Spindelstock zugeordnet ist. Beim Drehen der Leitspindel in einer Richtung werden daher die Fräserteile auseinander bewegt, während beim Drehen der Leitspindel in entgegengesetzter Richtung die Fräserteile gegeneinander bewegt werden können.The drive mechanism through which the headstocks become are displaceable relative to one another during operation, advantageously has a lead screw mi ·, a left-hand thread and a right-hand thread section, each threaded section being assigned to a headstock. When turning the lead screw in one direction, the milling cutter parts are therefore moved apart while when turning the lead screw in the opposite direction, the milling cutter parts are moved against each other be able.

Es ist aber auch möglich, die Antriebseinrichtung, durch welche die Spindelstöcke im Betrieb relativ zueinander bewegbar sind, so auszugestalten, daß sie für jeden Spindelstock einen hydraulischen Zylinder aufweist. In diesem Fall können durch eine einfache hydraulische Steuerung die Fräserteile gegeneinander oder voneinander bewegt werden.But it is also possible to use the drive device through which the headstocks are relatively in operation are mutually movable, to be designed so that it has a hydraulic cylinder for each headstock. In this case, a simple hydraulic control system can be used to control the milling cutter parts against each other or moved from each other.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.A preferred embodiment will now be described with reference to the drawing.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Form die Fräseinrichtung mit dem zweiteiligen Fräser und das von ihm zu bearbeitende Werkstück.The drawing shows in schematic form the milling device with the two-part milling cutter and the workpiece to be machined by him.

Die Fräseinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Führung 11, auf der zwei Spindelstücke 13, 14 relativ zueinander verschiebbar sind. Jeder SpindelstockThe milling device essentially consists of a guide 11 on which two spindle pieces 13, 14 are displaceable relative to each other. Every headstock

13, 14 besitzt eine Spindel 15,16, die eine gemeinsame Drehachse aufweisen.13, 14 has a spindle 15, 16 which has a common Have axis of rotation.

Auf jeder Spindel 14, 15 ist ein Teil 19, 20 eines zweiteiligen Fräsers 18 in üblicher Weise, z. B. mittels einer Schraube (nicht eingezeichnet), wie ein einzelner Fräserkopf befestigt Die beiden Fräserteile 19, 20 werden synchron vom Motor 23 angetrieben, was beispielsweise durch eine Kupplung tier Spindeln 15,16 erfolgen kann. Diese Kupplung kann z. B. durch einen Mitnehmerstift 25 des einen Fräserteiles 20 erfolgen, indem dieser Mitnehmerstift in eine Öffnung 29 einer Buchse 27 im andern Fräserteil eingreift Vorteilhafterweise wird in jedem Fräserteil 19, 20 je ein Mitnehmerstift 25 und eine Buchse 27 vorgesehen. Die Buchse 27 besteht zweckinäßigerweise aus Kunststoff, >5 wie z. B. Nylon, oder aus einem relativ weichen Metall wie Bronze oder Messing.On each spindle 14, 15 is a part 19, 20 of a two-part milling cutter 18 in the usual way, for. B. by means of a screw (not shown), like a single milling head attached. The two milling cutter parts 19, 20 are driven synchronously by the motor 23, for example by a coupling tier spindles 15,16 can be done. This coupling can, for. B. be done by a driving pin 25 of a cutter part 20, by this driver pin in an opening 29 of a Bushing 27 engages in the other milling part. Advantageously, one is in each milling part 19, 20 Driving pin 25 and a bushing 27 are provided. The socket 27 is expediently made of plastic,> 5 such as B. nylon, or made of a relatively soft metal such as bronze or brass.

Es sind aber auch andere Kupplungen denkbar. So könnte die Spindel 16 z. B. über ei.i Zahnradgetriebe eine HiHswelle antreiben, die dann wiederum über ein Zahnradgetriebe die andere Spindel 15 antreibt.However, other couplings are also conceivable. So the spindle 16 could z. B. drive a HiHswelle via a gear drive, which in turn drives the other spindle 15 via a gear drive.

Um eine saubere Bearbeitung der auf einem Arbeitstisch 31 od. dgl. liegenden Platte 33, welche Deckschichten 35 aus Kunststoff od. dgl. aufweist, zu gewährleisten, sind die Fräserteile 19,20 vorteilhaft, wie durch die gebrochenen Linien 22 angedeutet, in bekannter Weise schrägverzahnt.In order to ensure a clean machining of the plate 33 lying on a work table 31 or the like, which To ensure cover layers 35 made of plastic or the like, the milling cutter parts 19, 20 are advantageous, such as indicated by the broken lines 22, helical teeth in a known manner.

Die Verschiebung der Fräserteile 19, 20 kann im Betrieb der Fräseinrichtung durch eine Verschiebung der beiden Spindelstöcke 13, 14 auf der geneinsamen Führung 11 erfolgen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise, wie in der Figur angedeutet, eine Leitspindel 37 vorgesehen sein, welche für jeden Spindelstock 13, 14 einen Gewindeteil (nicht eingezeichnet) aufweist, wobei es sich beim einen Gewindeteil um ein Rechts- und beim andern Gewindeteil um ein Linksgewinde handelt Bei einer Drehung der Leitspindel 37 werden daher die beiden Spindelstöcke 13, 14 gegenläufig bewegt, wie dies mit den Pfeilen 39 angedeutet wird.The displacement of the milling cutter parts 19, 20 can be achieved by a displacement during operation of the milling device of the two headstocks 13, 14 take place on the common guide 11. For this purpose, for example, As indicated in the figure, a lead screw 37 can be provided which, for each headstock 13, 14 has a threaded part (not shown), the one threaded part being a right-hand and the the other thread part is a left-hand thread. When the lead screw 37 is rotated, the the two headstocks 13, 14 are moved in opposite directions, as indicated by the arrows 39.

Es ist aber auch möglich, die Verschiebung der Spindelstöcke 15, 16 durch andere Mittel, z. B. durch hydraulische Zylinder vorzunehmen.But it is also possible to shift the headstocks 15, 16 by other means, e.g. B. by make hydraulic cylinders.

Im Betrieb der Fräseinrichtung bewirken nun die Mittel zur Verschiebung der Spindelstöcke, also z. B. eine Leitspindel 37, eine langsame Verschiebung der Spindelstöcke 13, 14 in gegenläufigem Sinn, z. B. wie durch die Pfeile 39 dargestellt. Dies kann beispielsweise durch eine vom Motor 23 angetriebene Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) erfolgen, welche die Leitspindel 37 sehr langsam antreibt. Diese Antriebseinrichtung wird zweckmäßigerweise regulierbar ausgestaltet, damit der Vorschub dem Verschleiß des Fräsers 18 entsprechend geregelt werden kann.In the operation of the milling device, the means for shifting the headstocks, so z. B. a lead screw 37, a slow displacement of the headstocks 13, 14 in opposite directions, z. B. how represented by the arrows 39. This can be done, for example, by a drive device driven by the motor 23 (not shown), which drives the lead screw 37 very slowly. This drive device is expediently designed to be adjustable so that the feed rate can withstand the wear of the milling cutter 18 can be regulated accordingly.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Milling device for processing the edges of workpieces, in particular with chipboard hard coatings, with at least one spindle rotatable in a headstock and with a laterally overlapping teeth exhibiting two-part cutter, the cutter parts of which zjr Extension of the service life in the axial direction by a drive device relative to one another are adjustable, characterized in that each milling part (18) coaxially on one spindle (15 or 16) is attached and that the spindles or the Headstocks (13 and 14) are movable relative to each other in Betrith.

2. Milling device according to claim 1, characterized in that the drive device through which the headstocks (13 and 14) are displaceable relative to one another during operation, a lead screw (37) with a left-hand thread and a right-hand thread section, one each Threaded section is assigned to a headstock (13 or 14)

3. Milling device according to claim 1, characterized in that the drive device through which the headstocks (13 and 14) are displaceable relative to one another during operation, for each Headstock has a hydraulic cylinder.

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