DE2427183A1 - Photographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Photographisches Aufzeichnungsmaterial.
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
die entweder einen Entwicklungsverzögerer enthält oder mit einer einen solchen enthaltenden Schicht in Kontakt
steht.
Es ist bekannt, z.B. aus den US-PS 3 260 597 und 3 265 '498, in
photographischen Systemen Verbindungen zu verwenden, welche den Entwicklungsprozess zu verzögern oder zu unterdrücken vermögen.
Derartige als Entwicklungsverzögerer oder Entwicklungsunterdrücker bekannte Verbindungen können des weiteren in Form sogenannter
Vorläuferverbindungen vorliegen, d.h. in Form von Verbindungen, aus welchen durch Abspaltung Entwicklungsverzögerer oder Entwicklungsunterdrücker
freigesetzt werden können. Aus den zitierten US-PS ist es bekannt, die Entwicklungsverzögerer nach einer bestimmten
Zeitspanne im Verlaufe des Entwicklungsprozesses zur Einwirkung zu bringen, und zwar dadurch, daß man sie in einer
Bildempfangsschicht unterbringt oder indem man die Entwicklungsverzögerer
in Form hydrolysierbarer Vorläuferverbindungen verwendet, wodurch der Zeitpunkt, zu dem die Entwicklungsverzögerer
aktiv werden können, verzögert wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bisher bekannten als Entwicklungsverzögerer
verwendbaren Verbindungen nicht die notwendigen Steuereigenschaften aufweisen, welche es ermöglichen, sie in photographische
Aufzeichnungsmaterialien einzuarbeiten und den erforderlichen Entwicklungsprozess ablaufen zu lassen, bevor sie
ihre Funktion als Entwicklungsverzögerer oder Entwicklungsunterdrücker
ausüben können.
In einigen Fällen kann eine geringe Konzentration einer Verbindung,
die schnell hydrolysiert, im photographischen Aufzeichnungsmaterial
untergebracht werden, wobei die Verbindung als Antischleiermittel w_irkt, in welchem Falle sie die Entwicklung der
'409 8 60/0-9 6
und D -Bezirke verzögert, unter Verlust maximaler Dichte bei
der Steuerung der Dichte in den D . -tezirken.
Aus den US-PS 3 575 699 und 3 649 267 sind des v/eiteren sot,. Antischleiermittel-Vorläuferverbindungen
bekannt, die Antischleiermittel abzuspalten vermögen und deren Aktivität bei höheren Temperaturen
größer ist als bei normalen Temperaturen.
■Aufgabe der Erfindung ist es, weiter verbesserte Lntwicklung,sverzögerer
oder Entwicklungsunterbrecher liefernde Yorl?uferverbindungen aufzufinden, welche in photographische Aufzeichnungsmaterialien
eingebaut werden können und dabei eine Entwicklung einer Silberhalogenidbildschicht ermöglichen, bevor sie durch Aktivierung
ihre die Entwicklung unterbrechende oder verzögernde Funktion ausüben können.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
aus einem Schichtträger und mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
die entweder einen Entwicklungsverzögerer enthält oder mit einer einen selchen enthaltenden Schicht in Kontakt
steht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Lntwicklungsverzögerer
eine Verbindung der folgenden Formel enthält:
,1
worin bedeuten:
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen
Ringes, der gegebenenfalls substituiert sein kann oder einen oder mehrere ankondensierte Ringe aufweisen kann,
erforderlichen Atone (und Bindungen);
R einen Cyano-, Carbamoyl- oder Säurerest oder einen Rest der Formel: 0
-OR"3
worin R ein gegebenenfalls substituierter Arylrest ist und
worin R ein gegebenenfalls substituierter Arylrest ist und
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1 2
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder jeweils einen gegebenenfalls
substituierten Alkyl- oder gegebenenfalls substituierten Arylrest.
Die erfindungsgemäß verwendeten Entwicklungsverzögerer stellen
sogenannte blockierte Entwicklungsverzögerer oder blockierte Entwicklungsunterdrücker dar, welche sich mit Erfolg in photographischen
Aufzeichnungsmaterialien verwenden lassen, die in einem alkalischen Medium entwickelt werden. Dabei liefert der
heterocyclische Ring gemeinsam mit dem Schwefelatom eine die Silberhalogenidentwicklung verzögernde oder unterbrechende Verbindung
durch Abspaltung vom Rest des Moleküls.
In der angegebenen Formel stellt R"5 vorzugsweise einen gegebenen^·
falls substituierten Phenylrest dar.
Gegebenenfalls kann der durch Er dargestellte Arylrest eine Lallastgruppe aufweisen, wodurch die Verbindung in photographischen
Aufzeichnungsmaterialien immobil wird.
1 τ atom
R und R stellen vorzugsweise jeweils ein Wasserstoff/ dar. Ha-
12
ben R und R die Bedeutung von gegebenenfalls substituierten Alkylresten, so weisen diese vorzugsweise 1 bis S Kohlenstoffatome auf. Die gegebenenfalls substituierten Arylreste, die durch R und R^ dargestellt werden, weisen vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoff atome auf.
ben R und R die Bedeutung von gegebenenfalls substituierten Alkylresten, so weisen diese vorzugsweise 1 bis S Kohlenstoffatome auf. Die gegebenenfalls substituierten Arylreste, die durch R und R^ dargestellt werden, weisen vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoff atome auf.
jJie zur Hers teilung photographischer Auf Zeichnungsmaterialien
nach der Erfindung verwendeten Entwicklungsverzögerer-Vorläuferverbindungen oder blockierten Entwicklungsverzögerer eignen sich
insbesondere für die Fälle, in denen die Entwicklung der Aufzeichnungsmaterialien
im alkalischen Medium bei einem pü-lVert von
über 12, d.h.-von 12bis 14, erfolgt.
Als besonders vorteilhaft haben sich solche Verbindungen der angegebenen
Formel erwiesen, in welcher Z für die Atome steht, die
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zur Vervollständigung eines Tetrazolringes, insbesondere eines
Phenyltetrazolringes, erforderlich sind, und wobei R ein Cyanorest
ist.
Es hat sich gezeigt, daß blockierte Entwicklungsverzögerer mit einem Cyanorest besonders vorteilhafte Eigenschaften im Vergleich
zu anderen blockierten Entwicklungsverzögerern gemäß der Erfindung
aufweisen.
Die vorteilhaften Ergebnisse, die sich bei Verwendung der beschriebenen
blockierten Entwicklungsverzögerer erzielen lassen, sind insbesondere deshalb überraschend, weil sich mit strukturell
ähnlichen Verbindungen nicht die gleichen günstigen Ergebnisse erzielen lassen.
So weisen die erfindungsgemäß verwendeten blockierten Entwicklungsverzögerer
besondere Vorteile im Vergleich zu den aus der US-PS 3 260 597 bekannten Verbindungen auf, und zwar insbesondere
gegenüber dem5-ß-Acetyläthylthio-1-phenyl-1,2,3,4-tetrazol, das
in Spalte 5 der Patentschrift erwähnt wird. Die erfindungsgemäß verwendeten blockierten Entwicklungsverzögerer führen des weiteren
zu besonders vorteilhaften Ergebnissen im Vergleich zu den aus der US-PS 3 260 59 7 bekannten Verbindungen, von denen viele
so schnell reagieren, daß sie nur im Bildempfangsblatt einer für das Diffusionsübertragungsverfahren bestimmten Aufzeichnungseinheit
untergebracht/können, wodurch ihre Einwirkung auf die SiI-berhalogenidentwicklung
verzögert wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das photographische Aufzeichnungsmaterial mindestens eine
blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht auf, mindestens eine grün-empfindliche SiIberhalogenidemulsionsschicht und mindestens
eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, wobei jede der Silberhalogenidemulsionsschichten entweder einen
blockierten Entwicklungsverzögerer der angegebenen Formel enthält oder mit einer Schicht mit einem solchen blockierten Entwicklungsverzögerer
in Kontakt steht.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht das photographische Aufzeichnungsmaterial aus einer für das Bildübertragungsverfahren geeigneten Aufzeichnungseinheit.
Diese für das Diffusionsübertragungsverfahren geeignete Einheit kann dabei aufgebaut sein aus:
1.) einem lichtempfindlichen oder photosensitiven Aufzeichnungsteil
aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine einen Bildfarbstoff
erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht;
2.) einer Bildempfangsschicht und
3.) mindestens einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit zur Entwicklung der Aufzeichnungseinheit,
und ist '
/dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
des Aufzeichnungsteiles einen blockierten Entwicklungsverzögerer
der angegebenen Formel enthält oder mit einer Schicht mit einem solchen Entwicklungsverzögerer in Kontakt steht.
Die Fig. 1 und 2 dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Sie veranschaulichen die Menge an Silber, die in Abhängigkeit
von der Zeit im Verlaufe des Entwicklungsprozesses des Beispiels erzeugt wird. Aus Fig. 1 ergibt sich dabei die Infrarotdichte
des in den exponierten Bezirken entwickelten Silbers und Fig. 2 veranschaulicht die Infrarotdichte des Silbers, das in den nichtexponierten Bezirken entwickelt wurde (Schleier) im Falle eines
Vergleichsmaterials und eines Aufzeichnungsmaterials mit einem blockierten Entwicklungsverzögerer gemäß der Erfindung.
Der hier gebrauchte Ausdruck "blockierter Entwicklungsverzögerer" bezieht sich dabei auf Entwicklungsverzögerer oder Entwicklungsunterbrecher, welche eine blockierende Gruppe aufweisen, welche
die Fähigkeiten der Verbindung zur Entwicklungsunterdrückung oder Entwickl.ungsverzögerer inaktiviert oder ausschaltet. Bei Abspal-
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tung des blockierenden Restes vom Molekül jedoch, z.B. durch Hydrolyse, kann die Verbindung ihre Funktion als Entwicklungsverzögerer
oder Entwicklungsunterdrücker ausüben. Kennzeichnend für die erfindungsgemäß verwendeten blockierten Entwicklungsverzögerer
oder blockierten Entwicklungsunterdrücker ist, daß sie einen blockierenden Rest haben, der sich in alkalischem Medium
abspalten läßt, wie es beim photοgraphischen Entwicklungsprozess
angewandt wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung stellen die blockierten Entwicklungsverzögerer Azole dar, welche
durch Abspaltung oder Aufspaltung in alkalischer Lösung Mercaptoazole liefern, welche in alkalischen Lösungen diffundierbar sind.
Typische geeignete Verbindungen dieses Typs sind:
iH5
Verbindung I N C-S-CH9-CH9-CN
N «22
N N
ί
°
Verbindung II N C-S-CH9-CH0-C-NH9
Η H 2 2 2
N N
Verbindung III
AC9öoO/0969
Verbindung V
N U
?6H5
Verbindung VI
N Il
O C-S-CH9-CH9-C
\\ LL
•Ν
°-C18H37
1.6
Verbindung VII
N Il
C-S-CH9-CH9-C-OH
H 2 2
N -
Beispiele für andere geeignete, erfindungsgemäß verwendbare, blockierte Entwicklungsve*rzögerer sind:
Verbindung VIII
Verbindung IX
I .C-S-CH9-CH9-C-NH9
In der allgemeinen Formel:
C-S-CH9-C-R [2
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steht Z vorzugsweise für die Atome, die zur Vervollständigung
von heterocyclischen Resten erforderlich sind, in denen die heterocyclischen Atome, d.h. die von Kohlenstoffatomen verschiedenen
Atome Glieder eines einzigen heterocyclischen Ringes sind, im Gegensatz zu kondensierten Ringsystemen, in denen die heterocyclischen
Atome Glieder von mehr als nur einem heterocyclischen Ring sind.
Typische einfache heterocyclische Stickstoffverbindungen, die durch Z vervollständigt werden können, sind Triazole, z.B.
1,2,4-Triazole und Benzotriazole, ferner Diazole, z.B. Imidazole
und Benzimidazole sowie Pyrimidine, Monoazole, z.B. Benzoxazole und Benzothiazole und dergleichen.
Als besonders vorteilhaft haben sich hydrolysierbare blockierte
Entwicklungsverzögerer der angegebenen Struktur erwiesen, die einen Tetrazolkern aufweisen, insbesondere solche mit einem
Phenyl-substituferten Tetrazolkern.
Die erfindungsgemäß verwendeten blockierten Entwicklungsverzögerer
lassen sich nach üblichen bekannten Methoden herstellen, z.B. nach Verfahren, wie sie von Allen und Humphlett in der Zeitschrift
"Canadian Journal of Chemistry" unter der Überschrift "The Thermal Reversability of the Michael Reaction", Band 44,
1966, Seiten 2315-2321, beschrieben werden, wobei sich als besonders vorteilhaft Verfahren erwiesen haben, wie sie auf den
Seiten 2320 und 2321 unter der Methode B und der Methode C (iii) beschrieben werden.
Beispielsweise läßt sich die Verbindung der Formel 1 herstellen durch Umsetzen von 1-Phenyl-2-tetrazolin-2-thion mit Acrylnitril
in Eisessig gemäß Methode B.
Die Aufspaltung oder Blockierung erfolgt dabei ganz offensichtlich
durch eine reversible Hichael-Reaktion. Die Verwendung einer Äthylenbindung, welche den Rest der Formel:
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vom Rest des Moleküles abtrennt, führt ganz offensichtlich zu
der notwendigen Resonanz, welche die zeitlich gezielte Abspaltung des Entwicklungsverzögerungsrestes ermöglicht. Die Abspaltung
des Entwicklungsverzögerers läßt sich dabei durch Inkontaktbringen
der blockierten Verbindung mit einem alkalischen Medium erreichen. Es ist jedoch auch möglich, die Abspaltung durch Erhöhen der Temperatur
zu erreichen.
Der Abspaltmechanismus im Falle der erfindungsgemäß verwendeten
blockierten Entwicklungsverzögerer unterscheidet sich ganz offensichtlich von dem Abspaltmechanismus von Verbindungen, wie
beispielsweise den Carboxymethylmercapto-substituierten heterocyclischen Verbindungen der US-PS 2 819 965. Die Carboxymethylmercapto-substituierten
Verbindungen der zitierten US-PS erfordern nämlich eine durch Säure katalysierte Reaktion in Gegenwart
eines Schwermetallsalzes. Hierauf beruht ganz offensichtlich ihre Verwendbarkeit als Antischleiermittel- für die Herstellung
photographischer Emulsionen, die extremen Aufbewahrungsbedingungen unterworfen werden.
Die erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterialien
können die blockierten Entwicklungsverzögerer in verschieden hohen
Konzentrationen, je nach den zu erzielenden Effekten, aufweisen und je nach dem Ort der Unterbringung der Entwicklungsverzögerer
im Aufzeichnungsmaterial und den zu lösenden Problemen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die blockierten Entwicklungsverzögerer
in Konzentrationen von mindestens 0,005 Molen pro Mol Silber der Silberhalogenidemulsionsschicht unterzubringen,
insbesondere in Konzentrationen von mindestens 0,1 Molen pro Mol Silber bis zu äquimolaren Mengen.
In den Fällen, in denen ein 1-Phenylmercaptotetrazol abgespalten
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wird, werden die blockierten Lntv/icklun^sverzögerer vorzugsweise
in Konzentrationen von 0,02 bis 0,1 :;olen pro '!öl Silber verwendet.
Wie bereits dargelegt, können die blockierten bntwicklunesverzögerer
in einer oder mehreren Silberhalogenideiaulsionsschichten
eines Aufzeichnungsmaterials untergebracht v/erden oder in hierzu benachbarten Schichten.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vrird ein blockierter Entwicklungsverzögerer nur in einer Schicht oder nur benachbart
zu einer Schicht eines mehrschichtigen Silberhalogenidaufzeichnungsmaterials
untergebracht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die blockierten Entwicklungsverzögerer auch in Schichten untergebracht
werden, die während des Entwicklungsprozesses in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial gebracht werden.
Die blockierten Lntwicklungsverzögerer können durch Dispergieren
derselben in der Trägerschicht nachiblichen bekannten Methouen
untergebracht werden. In vorteilhafter Weise können die blockierten Entwicklungsverzögerer zunächst in einem hochsiedenden Lösungsmittel,
z.B. einem in Wasser unlöslichen Kupplerlösun^sr.iittel
gelöst werden, worauf die Lösung dann in der zur Erzeugung
der entsprechenden Schicht erforderlichen Beschichtungsmasse dispergiert
wird.
Typische geeignete Kupplerlösungsmittel sind mäßi^ polare Lösungsmittel,
wie z.B. Tri-o-cresylphosphat, Pi-n-butylphthalat, Idäthyllauramid
und 2,4-Diamylphenol sowie flüssige Farbstoffstabilisatoren,
wie sie beispielsweise in der Zeitschrift "Product
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Licensing Index", Band 83, i-iärz 1971 unter der Überschrift
"Improved Photographic Dye Image Stabilizer-Solvent", beschrieben
werden.
Die blockierten Entwicklungsverzögerer der Erfindung können zur Herstellung der verschiedensten photograpliischen Aufzeichnungsmaterialien
und Aufzeichnungseinheiten verwendet, werden. Vorzugsweise
werden sie gemeinsam mit negativen Silberhalogenidemulsionen verwendet, d.h. Silberhalogenidemulsionen, welche in den exponierten
Bezirken entwickelt werden.
Im Falle von farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien können die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten die verschiedensten
Mldfarbstoffe erzeugenden Verbindungen enthalten oder mit Schichten in Verbindung stehen, die derartige Verbindungen
aufweisen. So können die Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
der Erfindung beispielsweise Farbkuppler enthalten, z.B. solche des aus den US-PS 3 046 129 und 3 62Ü 747 bekannten
Typs, in welchem Falle die Aufzeichnungsmaterialien hzw. Aufzeichnungseinheiten
mit hilfe von sogenannten Farbentwicklerverbindungen entwickelt werden.
Unter "Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen" sind hier Verbindungen
zu verstehen, welche entweder 1.) keine chemische Reaktion zur Erzeugung eines Bildfarbstoffes erfordern oder 2.) Reaktionen
unterworfen werden unter Erzeugung eines Bildfarbstoffes, z.B. im Falle von Farbkupplern oder oxichromogenen Verbindungen,
bei der ersten Klasse von Verbindungen handelt es sich beispielsweise um vorgebildete Bildfarbstoffe, z.B. sogenannte verschobene
Farbstoffe (shifted dyes) und dergleichen, wohingegen es sich bei der zweiten Klasse von Verbindungen im allgemeinen um Verbindungen
handelt, die als sogenannte Farbstoffvorläuferverbindungen bezeichnet werden können.
Die Ausdrücke "ursprünglich diffundierend" und "ursprünglich immobil" beziehen sich hier auf Verbindungen, die bei kontakt mit
einer alkalischen Lntwicklungslösung diffundierend bzw. immobil
sind.
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Bei den ßildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen, die gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemeinsam
mit negativen Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, kann es sich um ursprünglich mobile oder diffundierende
BMfarbstoffe erzeugende Verbindungen handeln, wie sie üblicherweise
zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
und Aufzeichnungseinheiten für das Bildübertragungsverfahren
verwendet werden. Typische geeignete, ursprünglich diffundierende, Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen sind beispielsweise Farbstoffentwicklerverbindungen,
wie sie in den US-PS 2 983 606 und 3 255 001 beschrieben werden, ferner oxichromogene Entwicklerverbindungen,
die einer chromogenen Oxidation unter Erzeugung von Bildfarbstoffen unterliegen, wie sie beispielsweise beschrieben
werden in der BE-PS 7?2 598
"verschobene" Indophenol-Farbstoffentwicklerverbindungen, wie sie
beispielsweise in der DT-OS 2 307 738 beschrieben werden; metallisierte Farbstoffentwicklerverbindungen, wie sie beispielsweise
aus den US-PS 3 482 972, 3 544 54 5, 3 551 406 und 3 563 739 beschrieben werden und dergleichen.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen,
insbesondeie, wenn sie gemeinsam mit negativen Silberhalogenidemulsionen
verwendet werden, aus ursprünglich immobilen Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen. Vorzugsweise werden als ursprünglich
immobile Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen positiv arbeitende immobile photographische Verbindungen verwendet, z.b.
solche, wie sie in der DT-OS 2 402 900 beschrieben werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
immobile Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen mit Silberhalogenidemulsionen verwendet, die einer Oxidation unterliegen
und einer folgenden Hydrolyse unter Erzeugung einer bildweisen Verteilung eines mobilen Bildfarbstoffes. Verbindungen
dieses Typs lassen sich mit negativen Emulsionen zur Erzeugung positiver Bildaufzeichnungen in den exponierten Aufzeichnungsma-
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terialien verwenden oder sie können mit direktpositiven oder Umkehremulsionen zur Erzeugung positiver Übertragungsbilder,
beispielsweise im Falle von Bildübertragungsaufzeichnungseinheiten,
verwendet werden. Typische geeignete Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise aus der CA-PS 602 607 und ferner der
BIi-PS 7SS 268 ' sowie den US-PS 3 728 113, 3 725 062,
3 227 552, 3 443 939, 3 443 940 und 3 443 941 bekannt.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die blockierten Entwicklungsverzögerer zur
Herstellung photographiseher Aufzeichnungsmaterialien verwendet,
die mindestens eine negative Silberhalogenidemulsionsschicht aufweisen und eine hierzu benachbarte Schicht mit physikalischen
.Entwicklungskeimen und einer mit dieser Schicht in Kontakt stehenden,
einen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung. Typische photographische
Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs sind beispielsweise aus der US-PS 3 227 551 (Spalten 6 und 7) urid der GB-PS
904 364 (Seite 19) bekannt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
und Aufzeichnungseinheiten geeignete Silberhalogenidemulsionen
können als Silberhalogenid Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromidjodid,
Silberchloridbromidjodid und Mischungen hiervon enthalten.
Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien und AufZeichnungseinheiten können dabei grobkörnige und feinkörnige Silberhalogenidemuls ionen verwendet werden, die nach den üblichen bekannten
Methoden hergestellt werden können. Dies bedeutet, daß es sich bei den zur Herstellung dsr Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung verwendeten Emulsionen beispielsweise um sogenannte Einfacheinlaufemulsionen oder Doppeleinlaufemulsionen
handeln kann, z.B. Lippmann-Emulsionen, ammoniakalische Emulsionen oder in Gegenwart von Thiocyanaten oder
Thioäthern gereifte Emulsionen, wie sie beispielsweise in den US-PS-2 Z22 264, 3 320 069 und 3 271 157 näher beschrieben werden.
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Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
können des weiteren sogenannte Oberflächenbildemulsionen oder Innenkorneniulsionen verwendet werden, wie sie beispielsweise
aus den US-PS 2 592 250, 3 2üö 313 und 3 447 927 bekannt sind. Bei den biuulsionen kann es sich des weiteren um
sogenannte reguläre Emulsionen handeln, z.B. des Typs, der von Klein und Moisar in der Zeitschrift J. Phot. Sei., Band 12,
Nr. 5, 19(34, Seiten 242-251, näher beschrieben wird. Gegebenenfalls können zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
und Aufzeichnungseinheiten auch Mischungen von Oberflächenemulsionen
und Innenkornemulsionen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der US-PS 2 996 382 näher beschrieben werden.
Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialieii und Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung können des weiteren Emulsionen vom Negativtyp oder direktpositive Emulsionen verwendet werden, wie
sie beispielsweise beschrieben werden in den US-PS 2 184 013, 2 541 472, 3 367 778, 3 501 307, 2 563 785, 2 456 953 und
2 861 885 sowie der GB-PS 723 019, ferner den DTrOS-2 211 728,
2 211 771, 2 211 769 und 2 229 544 sowie ferner 2 229 495 und der DT-OS 2 229 454.
In besonders vorteilhafter Weise werden die erfindungsgemäß verwendeten
blockierten Entwicklungsverzögerer zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
verwendet, die für eine Einstufenentwicklung oder für eine Entwicklung mit einer alkalischen flüssigen Entwicklungsmasse bestimmt
sind. Die Entwicklung der Silberhalogenidschicht bzw. Silberhalogenidschichten kann dabei eine bestimmte Zeitspanne
lang fortschreiten unter zeitgerechter Hydrolyse der erfindungsgemäß
verwendeten blockierten EntwicklungsverzögeTer unter Erzeugung eines Entwicklungsverzögerers, welcher dazu beiträgt,
eine weitere Entwicklung zu beenden und zu verhindern, daß eine Reaktion von Reaktionskomponenten mit der falschen Silberhatogenidschicht
erfolgt.
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Wie bereits dargelegt, liegen die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial!
en gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in Form sogenannter Aufzeichnungseinheiten für den
Bildübertragungsprozess vor. Die Aufzeichnungseinheiten können
dabei beispielweise einen Aufbau besitzen, wie er aus den US-PS 2 543 181, 2 983 606, 3 227 550, 3 227 550, 3 227 552,
3 415 645, 3 415 644, 3 415 646 und 3 635 707 sowie der CA-PS 674 082 sowie den BE-PS 757 959'und 757 960 bekannt ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die blockierten Entwicklungsverzögerer zur Herstellung
photographischer Aufzeichnungseinheiten für das üiffusionsübertragungsverfahren
venwendet, bei dem die Aufzeichnungseinheit
mit einer einzigen Bntwicklungsflüssigkeit entwickelt wird und · wobei das erhaltene positive Bild durch einen transparenten
Schichtträger hindurch gegen einen opaken Hintergrund betrachtet werden kann.
Die blockierten Entwicklungsverzögerer können in vorteilhafter Iveise zur Herstellung von Aufzeichnungseinheiten für das Diffusions
übertragungsverfahren verwendet werden, bei dem die Entwicklung
eine bestimmte Zeitspanne lang ablaufen soll, bevor die weitere Entwicklung gestoppt oder inhibiert wird.
Die blockierten Entwicklungsverzögerer eignen sich in vorteilhafter
tVeise beispielsweise zur Herstellung von Aufzeichnungseinheiten
für das Fafbstoffbildübertragungsverfahren, die aufgebaut
sind aus:
1.) einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil aus einem Schichtträger
und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung
enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, vorzugsweise mit mindestens drei derartigen
Schichten, und zwar einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
einer grünempfindlichen Silberhalogenid-
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- ID-
emulsionsschicht und einer rotempfindlicheη Silberhalogenidemulsionsschicht
;
2.) einer Bildempfangsschicht, die auf einem besonderen Schichtträger
angeordnet sein kann und auf den Schichtträger mit der oder den Silberhalogenidemulsionsschichten aufgebracht werden
kann, oder die vorzugsweise auf dem gleichen Schichtträger wie die lichtempfindlichen Silbefhaligenidemulsionsschichten angeordnet
ist, und zwar benachbart zu den Silberhalogenidemulsionsschich ten und
3.) mindestens einem aufspaltbaren Behälter für die Aufnahme einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit, der beim Aufspalten
seinen Inhalt in der Aufzeichnungseinheit zu verteilen vermag.
Befindet sich die Bildempfangsschicht auf dem gleichen Schichtträger
wie die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, so wird zur Herstellung der Aufzeichnungseinheit vorzugsweise
ein transparenter Schichtträger verwendet und es wird des weiteren eine opake oder lichtundurchlässige Schicht in dem Aufzeichnungsmaterial
untergebracht, vorzugsweise zwischen der Bildempfangsschicht und der oder den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
und die alkalische Entwicklungsflüssigkeit enthält des weiteren in vorteilhafter Weise ein Trübungsmittel,
z.B. Kohlenstoff oder einen pH-Indikatorfarbstoff, welcher
in die Aufzeichnungseinheit zwischen einem dimensionsstabilen
Schichtträger ader einer Deckschicht und das lichtempfindliche Aufzeichnungsteil eingeführt wird.
In bestimmten Fällen kann das Deckblatt auf dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsteil aufliegen oder aber es kann auch derart
angeordnet sein, daß es auf das lichtempfindliche Aufzeichnungsteil
aufgebracht werden kann. Die Bildempfangsschicht kann auf dem Deckblatt angeordnet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung kann die Aufzeichnungseinheit des weiteren eine neutralisierende Schicht auf dem Deckblatt aufweisen, wenn
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die Bildempfangsschicht in dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil
oder Element untergebracht ist.
Der aufspaltbare Behälter ist in der Aufzeichnungseinheit derart
angeordnet, daß er bei Aufspaltung seinen Inhalt in der Aufzeichnungseinheit freisetzen.kann, wobei der aufspaltbare Behälter
vorzugsweise derart aufgebaut ist, daß er beim Hindurchführen der Aufzeichnungseinheit durch den von einem Walzenpaar gebildeten
Spalt aufgespalten wird.
Anstelle eines oder mehrerer aufspaltbarer Behälter können andere übliche und bekannte Methoden zur Einführung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit
angewandt werden, d.h. die alkalische Flüssigkeit kann beispielsweise auch mittels hypodermiseher Spritzen
in die Aufzeichnungseinheit eingeführt werden.
In vorteilhafter Weise können erfindungsgemäße Aufzeichnungseinheiten
neutralisierende Schichten aus oder mit sauren Stoffen, z.B. polymeren Säuren oder monomeren Säuren, hydrolysiert)aren
Verbindungen und dergleichen enthalten, welche die Unterbrechung oder Beendigung des Entwicklungsprozesses unterstützen. Derartige
Schichten können gegebenenfalls gemeinsam mit sogenannten Verzöge rungs- oder. Steuerschichten verwendet werden, um eine
Neutralisation der Aufzeichnungseinheit zu verzögern. Die sauren
Schichten oder Säureschichten können dabei in bekannter Weise nahe der Bildempfangsschicht angeordnet werden oder es können
saure Schichten auf einem Deckblatt verwendet werden, um die Entwicklungs flüssigkeit gleichförmig über dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsteil oder das lichtempfindliche Element zu verteilen, d.h. also die sauren Schichten oder Saureschichten können
in verschiedener Weise in den Aufzeichnungseinheiten oder Auf--Zeichnungsmaterialien
plaziert werden. Da die. meisten Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen in hochalkalischen Medien schneller
"übertragen" als in einem neutralen Medium, ist es vorteilhaft, die Neutralisation zu verzögern, bis die erforderliche
Bildfarbstqffübertragung abgeschlossen ist. Es ist offensichtlich,
daß die Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen durch die
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benachbarten Silberhalogenidemulsionsschichten in einer Umgebung
übertragen werden, in der Zwischenreaktionen stattfinden können. Die erfindungsgemäß verwendeten blockierten Entwicklungsverzögerer
können wirksam dazu verwendet werden, derartige Zwischenreaktionen auszuschalten oder zu vermindern und zwar Reaktionen von diffundierenden
Verbindungen in den benachbarten Schichten unter Verhinderung einer Verunreinigung der Schichten, wobei ein hoch alkalisches
Medium in der Aufzeichnungseinheit so lange beibehalten wird, bis Übertragungsbilder hoher Dichte erhalten werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
In den Beispielen 1 bis 3 wird eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung beschrieben, bei welcher blockierte Entwicklungsverzögerer zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
mit negativen Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden, die intakt mit ursprünglich diffundierenden
oxichromogenen Verbindungen stehen.
Bei den in den folgenden Beispielen erwähnten oxichromogenen Verbindungen handelte es sich um die folgenden Verbindungen:
OC-I
NHCO
OH
OCH
OCrII (CH,) ,,CCOCHCONH-V
NH
OCOCH.
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OC-III
OC-IV
OH
Χ t
> H
NH
Ν— N j- (CH2) 3_^ ^- NHCO (CH2.
OH
Cl __!· ^-Cl
OCOCH,
011
OH
(CH7) .CON
CH
Il
NHC-^v Λ- OC5H1
OCCF,
OC-V
OH
(CH9)
2)
CH.
OH
m.p. 112 - 114 C H NH
0C-CH_
Il *>
OC-VI
0 0
I3C-C-CIl-C-NH-^
NH
OH
Cl
NHC (CH2) 4-
OH
OC-CH-0
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- 2u -
Hs wurden mehrere photographische Auf zeichnungsr.iaterialien dadurch
hergestellt, daß die folgenden Schichten in der im folgenden angegebenen Reihenfolge auf transparente Schichtträger aufgetragen
wurden (die folgenden Konzentrationsangabei: beziehen sich j e-
2 2
veils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 i:1 , d.h. einem ft ):
1.) Eine Gelatineschicht mit 125 mg Gelatine und 35 logder Verbindung
OC-I, d.h. einer oxichromogenen Entwicklerverbindung,
gelöst in 24 mg Diäthyllauramid;
2.) eine negative Silberhalogenidemulsionsschicht rcit 200 κ;ο
Gelatine, 100 mg Ag, 10 ng 1 -Phenyl-3-pyrazolidoi: und 0,071J Λίΐΐί-niolen
einer der in der folgenden Tabelle I aufgeführten \eruindungen;
3.) eine Gelatineschicht mit 70 mg Gelatine.
Zu Vergleichs zwecken wurden des weiteren Auf zeichnungsii.a terialien
ohne Fntwicklungsverzögerer hergestellt.
Ermittelt wurde von Proben der Auf zeichnungsir.aterialien α ie ;renge
an entwickeltem Silber iia photographiscnen Silberhalogeiiidnei-ativ
(Verfahren A) und die Dichte der übertragenen Farbstoffbilder und
die ":en;;c an entv/ickeltem Silber bei einem 30 Sekunden C:>ertragunrsverfahren
(Verfahren H).
Das Verfahren A wurde wie folgt durchgeführt:
Ls wurde ein Infrarot-Reflexionsdensitometer verwendet, um die
Silberentwicklung als Funktion der Zeit zu überwachen. i)ies wurde
erreicht durch '.!essen der Entwicklung des Silbers durch den transparenten
Schichtträger eines nicht-exponierten Prüflings (Schleierentwicklung)
und eines Prüflings, welcher mit blitzlicht belichtet worden war (Bildentwicklung).
iiie Entwicklung erfolgte durch Ausbreiten einer viskosen Akti-
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BAD ORIGINAL
vierungsflüssigkeit mit 40 g Kaliumhydroxid und 30 g Hydroxyäthylcellulose
pro Liter Wasser.
Der nicht-exponierte Prüfling wurde bis zu 5 Minuten lang überwacht
und der exponierte Prüfling 14 Sekunden lang.
Dieses Verfahren liefert Daten, welche durch die Fig. 1 und 2
veranschaulicht werden und zwar für eine erfindungsgemäß verwendete
Verbindung im Vergleich zu einem Vergleichsmaterial ohne blockierten Entwicklungsverzögerer nach der Erfindung. Die gesamte
Silberdichte, die in dem exponierten Prüfling (14 Sekunden Entwicklungszeit) und dem nicht-exponierten Prüfling (5 Minuten
Entwicklungsdauer) entwickelt wurde, ist in der folgenden Tabelle
I aufgeführt.
Das Verfahren B wurde wie folgt durchgeführt:
um den übertragenen ßildfarbstoff zu ermitteln urid das entwickelte
Silber der hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden Abschnitte der Aufzeichnungsmaterialien durch ein Testobjekt mit graduierten
Dichtestufen exponiert und mit einer viskosen Flüssigkeit mit 65 g Kaliumhydroxyd und 30 g Hydroxyäthylcellulose pro Liter'
Wasser aktiviert, wobei sich die Aufzeichnungsmaterialien in Kontakt mit jeweils einem Bildempfangselement befanden, das bestand
aus einem Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen Schicht aus 700 mg Gelatine und 200 mg Octadecyltributylammoniumbromid
als Farbstoffbeizmittel in 200 mg Di-n-butylphthalat, je-
2
weils pro 0,0929 m Schichtträgerfläche.
weils pro 0,0929 m Schichtträgerfläche.
Nach einer Kontaktdauer von 30 Sekunden wurden die Bildempfangselemente
vom Negative leine nt abgetrennt.
Ermittelt wurde die Menge entwickelten Silbers nach der 30 Sekunden
währenden Kontaktzeit. Die Silbermengen sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt. Des weiteren wurden die erhaltenen Bilddichten in den Bildempfangselementen ermittelt. Auch diese sind
in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
40 9Ö 513 /OS69
Verfahren A | entwickelten | Verfahren B | Dmin | ) | Silber | Dmin | |
1,33 | 2 | ||||||
unexponiert | |||||||
Verbindung | IR-Dichte des | 50 Sek. Entwicklung und | Entwicklung | ||||
Silbers | 1 | Übertragung | 0,13 | im Negativ | 8 | ||
exponiert | Farbstoffdich- | 0,12 | Dmax | 1 | |||
te in bild | 0,13 | 9 | 2 | ||||
Phenyl nier - | 76 | 75 | empfangsschicht | 0,12 | 4 | ||
captotetra- | 3 | Dmax | 0,12 | 7 | |||
zol+ | 65 | 1,79 | 0, 13 | 24 | 1 | ||
ohne | 97 | 42, | 0,13 | 17 | 3 | ||
III | 87 | 52 | 0,06 | 19 | 1 | ||
ohne | 98 | 18 | 1,46 | 0,08 | 24 | 6 | |
II | 72 | 77 | 1,74 | 0,09 | 26 | 3 | |
ohne | 72 | 37 | 1,64 | 0,10 | 14 | 3 | |
I | 90 | 80. | 0,98 | 0,10 | 24 | 2 | |
ohne | 98 | 50 | 0,70 | 0,10 | 18 | 7 | |
IV | 101 | 70 | 1,68 | 0,12 | 25 | 3 | |
ohne | 100 | 10 | 1,64 | 0,13 | 21 | 8 | |
V | 97 | 77 | 1,00 | 0,11 | 24 | 4 | |
ohne | 100 | 81 | 0,76 | 0,12 | 27 | 7 | |
VI | 83 | 75 | 1,58 | 0,11 | 23 | 5 | |
ohne | 100 | 47 | 1,63 | 1,78 | 25 | ü | |
VII | 100 | 66 | 1,00 | 24 | |||
ohne | 97 | 82 | 0,68 | 39 | |||
VIII | 92 | 0 | 1,70 | 26 | |||
ohne | 92 | 1,4ό | 23 | ||||
IX | 102 | 0,94 | 0,13 | 2 | 2 | ||
5-lo-Acetyl- | 7 | 0,69 | |||||
äthylthio- | 0,96 | ||||||
1-phenyl- | 65 | 1,83 | |||||
1,2,3,4- | |||||||
tetrazol | 19 | ||||||
ohne | 98 | ||||||
+O,O79 nillimole/0,0929 m' | |||||||
Vergleich | 1,64 | ||||||
1 (0,0085 mmole/dm2 | |||||||
Die Daten der Tabelle I wurden dann zu einem Vergleichswert standardisiert.
Diese Vergleichswerte sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle | II | nicht-expo | Verfahren B | und | Dmin | Übertragung | Dmin | |
Verfahren A | niert | Farbstoff | Entwickeltes | |||||
77 | dichte | 0,13 | Silber in mg | 3 | ||||
1 | 30-Sekunden Entwick | Dmax | 1,3 | Dmax | 0,8 | |||
IR-Dichte von gesamtem | lung | |||||||
Verbindung | entwickeltem Silber | 4 | 1,64 | 0,10 | 24 | 1,5 | ||
exponiert | 62 | 2,0 | 0,13 | 9 | 1,8 · | |||
15 | 0,13 | 0,.9 | ||||||
ohne | 98 | 39 | 1,80 | 0,10 | 21 | 0,3 | ||
Pheny!mercaptotetra- | 76 | 54 | 2,30 | 0,12 | 22 | 2 | ||
zol | 8 | 1,70 | 0,13 | 14 | 0,9 | |||
111 | 88 | 83 | 2,20 | 0,12 | 17 | 1 | ||
II | 9 8 | 55 | 1,60 | 0,12 | 21 | 2 | ||
I | 88 | 96 | 2,40 | 0,12 | 28 | 2 | ||
IV | 98 | O | 1,91 | 1,78 | 25 | 0 | ||
V | 98 | 2,23 | 36 | |||||
VI | 78 | 2,28 | 21 | |||||
VII | 101 | 1,83 | 3 | |||||
VIII | 98 | |||||||
IX | 109 | |||||||
5-ß-Ace.tyläthylthio- | 7 | |||||||
1-phenyl-1,2,3,4- | ||||||||
tetrazol |
Aus den erhaltenen Daten der Tabellen I und II ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen zu einer wirksamen
Verminderung oder Reduktion der Silberentwicklung in dem nichtexponierten Prüfling führen, ohne dabei die Entwicklung in dem
exponierten Prüfling (Verfahren A) wesentlich zu beeinträchtigen. Aus den Daten des Verfahrens B ergibt sich, daß eine erhöhte maximale
Farbstoffdichte erreicht wird, ohne daß die Dichte in den
voll exponierten Bezirken, d.h. Dmin, erhöht wird. Dies erklärt sich durch die Tatsache, daß bei Aktivierung die oxichromogene
tntwicklerverbindung der Schicht 1 löslich gemacht wird und in die Bildempfangsschicht zu diffundieren beginnt. Das sich entwickelnde
Silber in der Schicht 2 verursacht die bildweise Immobilisierung de Verbindung durch Oxidation. Das in der Schicht 2
enthaltene 1-Phenyl-3-pyrazolidon wirkt als hilfsentwicklerverbindung
und unterstützt die bildxtfeise Oxidation. Wird die Silber-Lalogenidemuslionsschiciit
2 in Jen nicht-exponierten Bezirken ent-
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wickelt, bevor sämtlich diffundierende oxichromogene Entwickler^
verbindung in die Bildempfangsschicht gewandert ist, so tritt ein Verlust an maximaler Farbstoffdichte auf. Wenn des weiteren
die Entwicklung von Bildsilber inhibiert wird, so kann dieses nicht mehr wirksam für die Immobilisierung der oxichromogenen
Färb s to ff Verbindung sein und es erfolgt eine unerwüns elite Farbstoff
üb er tragung in Bezirke maximaler Exponierung, wie im Falle des 5-ß-Acetyläthylthio-1-phenyl-1,2,3,4-tetrazols, welches ganz
offensichtlich so rasch hydrolysiert, daß die Entwicklung praktisch
inhibiert wird.
Es wurde eine sogenannte integrierte Farbübertragungseinheit dadurch
hergestellt, daß auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatschichtträger
die im folgenden angegebenen Schichten in der im folgenden angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden (die folgenden
Konzentrationsangaben beziehen sich wiederum auf eine
Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1.) Eine Farbstoffbeizschicht aus 100 mg Gelatine und 200 mg
eines Mischpolymerisates aus Styrol und N-Benzyl-N,N-dimethyl-N- (3-maleimidopropyl)-amnioniumchlorid;
2.) eine Schichtaus 200 mg Titandioxyd und 200 mg Gelatine;
3.) eine Schicht aus 250 mg Ruß als Trübungsmittel und 156 mg
Gelatine;
4.) eine Schichtaus 75 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec.-dodecylaydrochinon
und 23 mg Tricresylphosphat;-
5.) eine rotempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht mit 80 mg Silber, b2 mg Gelatine, 43 mg der Verbindung OC-Il, gelöst
in 29 mg JJiäthyllauramid und 15 ing 4-Methylphenyliiydrocninon;
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6.) eine Schicht/aus 150 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec. -dodecyl-'
hydrochinon und 30 mg eines Magenta-Filterfarbstoffes, gelöst in 50 mg Diäthyllauramid;
7.) eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidjodidemulsion mit
80 mg Silber, 102 mg. Gelatine, 63 mg der Verbindung OC-IIl, gelöst in 39 mg jJiäthyllauramid und 15 mg 4-Methy!hydrochinon;
ο.) eine Schicht mit 150 mg Gelatine, 70 mg 2, 5-üi-sec.'-dodecyl-
hydrochinon und 100 mg eines gelben Filterfarbstoffes, gelöst
in 28 mg Diäthyllauramid;
9.) eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidjodidemulsion mit
100 mg Silber·*- 124 mg Gelatine, 73 mg der Verbindung OC-III,
gelöst in 44 mg Diäthyllauramid und 15 mg 4-Methylphenylhydrochinon;
10.) eine Gelatineschicht mit 50 mg Gelatine.
Ein transparentes Deckblatt für das beschriebene Aufzeichnungsmaterial
wurde dadurch hergestellt, daß auf einem transparenten Polyäthylenterephthalatschichtträger die folgenden Schichten aufgetragen
wurden (die angegebenen Konzentrations angaben beziehen sich wiederum auf eine Schichtträgerfläche von 0,09 29 m6):
1.) Line Schicht aus 900 mg Gelatine, 900 mg Polyacrylsäure und
760 mg Imidazol;
2.) eine Schichtaus 1140 mg Celluloseacetat und 60 mg eines Copolymerisates
aus Styrol und Maleinsäureanhydrid.
Das zunächst hergestellte photographische Aufzeichnungswaterial
wurde dann durch ein mehrfarbiges Testobjekt mit graduierten Dichtestufen
belichtet, worauf das transparente Deckblatt auf das Aufzeichnungsmaterial gebracht wurde. Zwischen dem Aufzeichnungsina-
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- Zo -
terial und dem Deckblatt wurde dann ein aufspaltbarer Behälter mit einer opaken Entwicklungsflüssigkeit angeordnet. Der gebildete
Sandwich wurde dann durch den von zwei übereinander angeordneten Druck ausübenden Walzen gebildeten Spalt mit einer Spaltbreite
von 0,20 Millimeter geführt.
Die Entwicklungsflüssigkeit hatte folgende Zusammensetzung:
g/l
Kaliumhydroxid | 40 |
Hydroxyäthylcellulose | 25 |
Kaliumbromid | SO |
a-Benzylpicoliniumbroniid | 10 |
Bis-Methylsulfonylmethan | 2 |
Ruß | 40 |
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter |
Mach 4 Minuten wurde das Deckblatt von dem exponierten Aufzeichnungsmaterial
abgetrennt, worauf das Aufzeichnungsmaterial eine Minute lang in eine 2 gew.-lige Natriumpersulfatlösung getaucht
wurde. Anschließend wurde es 10 Minuten lang gespült und dann getrocknet.
Außer mit den Aufzeichnungsmaterial des Deschriebenen Aufbaues
(Aufzeichnungsmaterial 1) wurden noch Versuche mit zwei weiteren
Aufzeichnungsmaterialien 2 und 3 durchgeführt.
Das Aufzeichnungsmaterial 2 unterschied von dem Aufzeichnungsmaterial
1 dadurch, daß die Schichten 0 und S jeweils 5 mg der Verbindung I, gelöst in 15 mg Tricresylphosphat, enthielten.
Das Aufzeichnungsmaterial 3 unterschied sich von dew Aufzeichnungsmaterial
1 dadurcii, daß die Schichten 5 und 7 5 mg der Verbindung
I, gelöst in 15 mg Tricresylphosphat, enthielten.
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Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Aufzeichnungs | Rot | Dm ax | Blau | ,18 ,15 ,20 |
material | 0,56 1,37 1,52 |
Grün | 1 2 2 |
|
1 2 . 3 |
0,78 1,71 1,81 |
|||
Dmin
Rot · | 24 | Grün | 32 | Blau | 36 |
o, | 22 | 0, | 24 | o, | 35 |
o, | 22 | 0, | 26 | 0, | 36 |
o, | 0, | 0, |
Die verwendeten oxichromogenen Verbindungen können beispielsweise
nach dem in der
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Leispiel 5
Ls wurde eine weitere Aufzeichnungseinheit für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatschichtträger die im folgenden
angegebenen Schichten in der-im folgenden angegebenen Reihenfolge
aufgetragen wurden {die folgenden Konzentrationsangaben beziehen
sich wiederum auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1.) Eine Beizmittelschicht aus 100 mg Gelatine, 200 mg eines
Mischpolymerisates aus Styrol und N-Benzyl-NjN-dimethyl-N-(3-malei]uidopropyl)ammoniumchlorid
und 200 mg eines Nitroxyloxydationsmittels
der folgenden Strukturformel:
U3C
Ch, CA.
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~ 28-2.) eine Schicht aus 200 mg Gelatine und 2000 mg Titandioxyd;
3.) eine Schicht aus 156 mg Gelatine und 250 mg Ruß als Trübungsmittel;
4.) eine Schichtaus 75 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon
und 23 mg Tricresylphosphat;
5.) eine rotempfindliche Gelatine-Silberbromidjodidemulsion mit 60 mg Silber in Form von Silberchlorid, 230 mg Gelatine,
42 mg der Verbindung OC-IV, gelöst in 73 mg Diäthyllauramid,
5 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol, gelöst in 15 mg Tricresylphosphat und 10 mg 5,6,7,8-Tetrahydro-5,8-methano-1,4-naphthalindiol;
6.) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 70 mg 2,5-L)i-sec.-dodecylhydrochinon
und 30 mg eines Magenta-Filterfarbstoffes, gelöst in 50 mg Diäthyllauramid;
7.) eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidjodidemulsion mit 70 mg Silber als Silberchlorid» 230 mg Gelatine, 54 mg der
Verbindung OC-V, gelöst in 64 mg Diäthyllauramid, 5 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol,
gelöst in 15 mg Tricresylphosphat und 10 mg 5,6, 7, 8-Tetrahydro-5,8-ruethano-1,4-naphthalindiol;
8.) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon
und 100 mg eines Gelbfilterfarbstoffes, gelöst in 28 mg Diäthyllauramid;
9.) eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidjodidemulsion mit
70 mg Silber in Form von Silberchlorid, 210 mg Gelatine, 64 mg der Verbindung OC-VI, gelöst in 106 mg Diäthyllauramid, 5 mg
5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol, gelöst in 15 mg Tricresylphosphat und 10 mg 5,6,7,8-Tetrahydro-5,8-methano-1,4-naphthalindiol;
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- 29 - 2A27183
10.) eine Schicht aus 50 mg Gelatine.
Des weiteren wurde ein transparentes Deckblatt dadurch hergestellt,
daß auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatschichtträger die folgenden Schichten in der im folgenden angegebenen
Reihenfolge aufgetragen wurden:
1.) Eine Schicht aus 900 mg Gelatine, 900 mg Polyacrylsäure und
760 mg Imidazol;
2.) eine Schicht aus 1140 mg Celluloseacetat und 60 mg eines
Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid.
Das photographische Aufzeichnungsmaterial wurde durch ein mehrfarbiges
Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet, worauf das transparente Deckblatt auf das Aufzeichnungsmaterial aufgebracht
wurde. Zwischen Aufzeichnungsmaterial und Deckblatt wurde ein aufspaltbarer Behälter mit einer opaken Entwicklungsflüssigkeit
gebracht, und zwar derart, daß der Behälter seinen Inhalt beim hindurchführen durch den von zwei druckausübenden Gliedern
gebildeten, etwa 0,2 mm breiten Spalt zwischen Aufzeichnungsmaterial
und Deckblatt ergießen konnte.
Die verwendete Entwicklungsflüssigkeit wies folgende Zusammensetzung
auf:
g/l
Kaliumhydroxyd " 51
Hydroxyäthylcellulose 30
.Kaliumbromid ■ 40
a-Benzylpicoliniumbromid 15
5 t617,8-TQtTahyaro-5 ,Β-τΆβίαΆηο-λ tA-
naphthalindiol 15
Ruß 40
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
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Nach etwa 1 bis 2 Minuten wurde ein gut definiertes Farbbild
mit ausgezeichneter Farbwiedergabe durch den transparenten Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials sichtbar;
Das in diesem Beispiel verwendete Nitroxyloxy'dationsmittel der angegebenen Formel läßt sich herstellen durch umsetzen des entsprechenden
Ballastgruppen aufweisenden Acylchlorides mit 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-1-oxyl.
Die Beispiele 4 und 5 veranschaulichen eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung, bei welcher die blockierten Entwicklungsverzögerer
in einem photographischen Aufzeichnungsmaterial mit negativen Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden,
wobei letztere in Kontakt mit positiv arbeitenden, ursprünglich immobilen Farbstoff freisetzenden Verbindungen in Kontakt stehen.
Ein mehrschichtiges färbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde dadurch hergestellt, daß auf einen photographischen FiImschichtträger
in der folgenden Reihenfolge die folgenden Schichten aufgetragen wurden (die folgenden Konzentrations angaben beziehen
sich wiederum auf eine Schientträgerfläche von 0,0929 m ):
1.) Eine rotempfindliche negative Gelatine-Silberhalogeniuemulsion
mit Silberbromidkörnern einer durchschnittlichen Korngröße von 1,2 ,u mit 150 mg Silber in Form von Silberhalogenid, 17U mg
Gelatine, 60 mg der einen Farbstoff freisetzenden verbindung der im folgenden angegebenen Formel I, gelöst in 50 mg i:iäthyllauramid,
15 mg i-Phenyl-3-pyrazolidon und 12 mg 5-(2-cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol,
gelöst in 36 mg Tricresylphosphat;
2.) eine Schicht aus 7o mg Gelatine, 70 mg 2,5-i)i-sec.-dodecylhydrochinon,
gelöst in 23 mg Diäthyllauramid;
3.) eine grünempfindliche negative Silberhalogenidemulsion mit
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Silberbromidkörnern eines durchschnittlichen Durchmessers von 1,2 u und 150 mg Silber in Form von Silberhalogenid,
1.70 mg Gelatine und 45 mg der einen Farbstoff freisetzenden Verbindung II, gelöst in 23 mg Diäthyllauramid sowie 15 mg
1-Phenyl-3-pyrazolidon und 12 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol, gelöst in 36 mg Tricresylphosphat;
'4.) eine Schicht aus 70 mg Gelatine, 70 mg 2,5-l)i-sec.-dodecylhydrochinon,
gelöst in 23 mg Diäthyllauramid und 17 mg Carey Lea Silber;
5.) eine blauempfindliche negative Silberhalogenidemulsion mit
Silberbromidkörnern einer durchschnittlichen Korngröße von 1,2 η mit 150 mg Silber in Form von Silberhalogenid, 170 mg
Gelatine, 70 mg der einen Farbstoff freisetzenden Verbindung III, gelöst in 35 mg Diäthyllauramid, 15 mg 1-Phenyl-3-pyrazolidon
und 12 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol, gelöst in
36 mg Tricresylphosphat;
6.) eine Schicht aus 50 mg Gelatine.
Das hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch ein mehrfarbiges
Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet und dann bei Raumtemperatur mit einer viskosen wässrigen Lösung aus
50 g Kaliumhydroxyd und 30 g Hydroxyäthylcellulose pro Liter Wasser
entwickelt und zwar in Kontakt mit einem Bildempfangselement
mit einer Beizmittelschicht, bestehend aus einem Papierschichtträger
mit einer Polyäthylenbeschichtung und einer Schicht aus
200 mg eines Mischpolymerisates aus Styrol und N-Benzyl-N,N-dimethyl-N-(3-maleiiaidopropyl)ammoniumchlorid
sowie 200 mg Gelatine und einer hierauf aufgetragenen Deckschicht aus 50 mg Gelatine.
Nach Abtrennung des Aufzeichnungsmaterials vom Lildempfangselement
wurde letzteres gewaschen. Es wurde eine gut definierte mehrfarbige Reproduktion des Testobjektes erhalten.
Die in diesem Beispiel verwendeten Farbstoff freisetzenden Ver-
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bindungen wiesen folgende Formeln auf:
Farbstoff freisetzende Verbindung I
CH,
CH.
N-CH2CH2-N-SO2
h37Ci8
SO2NH S09CH
NO.
Farbstoff freisetzende Verbindung II
CH
CH.
N-CHnCIin-N-SO
HSO2CH
Farbstoff freisetzende Verbindung III
CH-
■so.
C=N
A09850/0969
^ ο ο ^
Liie verwendeten, einen Farbstoff freisetzenden Verbindungen wurden
hergestellt nach einem Verfahren, wie es näher beschrieben wird in der deutschen Patentanmeldung P 24 02 900.
Ls wurde ein weiteres, sogenanntes integrales Aufzeichnungsmaterial
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren hergestellt, indem auf einen transparenten Filmschichtträger in der folgenden
Reihenfolge die im folgenden angegebenen Schichten aufgetragen wurden:
1.) Eine Beizmittelschicht aus 200 mg eines Mischpolymerisates
aus Styrol und N-Benzyl-N,N-dimethyl-N-(3-maleimidopropyl)-ammoniumchlorid
und 100 mg Gelatine;
2.) eine Schicht aus 200 mg Gelatine und 2000 mg Titandioxyd;
3.) eine Schicht/aus 250 mg Ruß und 156 mg Gelatine;
4.) eine Schicht aus einer rotempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsion
mit Silberbromidkörnern einer durchschnittlichen Korngröße von 1,2 μ und 150 mg Silber in Form von Silberhalogenid,
170 mg Gelatine, 60 mg der einen Farbstoff freisetzenden Verbindung III, gelöst in 30 mg Uiäthyllauramid, 15 mg
1-Phenyl-3-pyrazolidoii und-12 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol,
gelöst in 36 mg Tricresylphosphat;
5.) eine Schichtaus 70 mg Gelatine und 70 mg 2,5-Di-sec.-dodecylhydrochinon,
gelöst in 25 mg Uiäthyllauramid;
6.) eine Schicht/aus einer grünempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsion
mit Silberbromidkörnern einer durchschnittlichen Korngröße von 1,2 u und 150 mg Silber in Form von Silberhalogenid,
170 mg Gelatine, 45 mg der einen Farbstoff freisetzenden
409850/0969
Verbindung II, gelöst in 23 mg Diäthyllauramid, 15 mg 1-Phenyl-.3-pyrazolidon
und 12 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol, gelöst in 36 mg Tricresylphosphat;
7.) eine Schicht aus 70 mg Gelatine, 70 mg 2,5-I)i-sec.-dodecylhydrochinon,
gelöst in 23 mg Diäthyllauramid und 17 mg Carey Lea Silber;
8.) eine Schicht aus einer blaüempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsion
mit Silberbromidkörnern einer durchschnittlichen Korngröße von 1,2 u und 150 mg Silber in Form von
Silberhalogenid, 170 mg Gelatine,- 70 mg der einen Farbstoff freisetzenden Verbindung I, gelöst in 55 mg Diäthyllauramid,
15 mg 1-Phenyl-3-pyrazQlidon und 12 mg 5- (2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazolr
gelöst in 36 mg Tricresylphosphat;
9.) eine Schicht/aus 50 mg Gelatine.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch ein mehrfarbiges
Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet und bei Raumtemperatur entwickelt, indem auf das Aufzeichnungsmaterial
eine opake Deckschicht aufgebracht und zwischen Deckschicht unu Aufzeichnungsmaterial ein aufspaltbarer behälter mit einer viskosen
wässrigen Lösung, enthaltend 1üü g Kaliumhydroxyd und 30 g
Hydroxyäthylcellulose pro Liter Kasser gebracht und der gebildete
Sandwich durch den von zwei druckausübenden Walzen gebildeten Spalt geführt wurde.
Nach wenigen Hinuten konnte eine gut definierte, mehrfarbige Reproduktion
des Testobjektes durch den transparenten Schichtträger des Aufzeiclinungsmaterials hindurch betrachtet werden.
409850/0969
Claims (1)
- Pat ent ans ρ rü ch e\ΐ/ Photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die entweder einen Entwicklungsverzögerer enthält oder mit einer einen solchen enthaltenden Schicht in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß es als Entwicklungsverzögerer eine Verbindung der folgenden Formel enthält:,-I- N R1N Vs-Gi9-C-R
2 ιITworin bedeuten:Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes, der gegebenenfalls substituiert sein kann oder einen oder mehrere ankondensierte Ringe aufweisen kann, erforderlichen Atome;R einen Cyano-, Carbamoyl- oder Säurerest oder einen Rest der Formel:-C-K°Jcworin Ii° ein gegebenenfalls substituierter Arylrest ist und■9 gegebenenfalls substituier-R und R" jeweils ein Wasserstoffatom oder jeweils einen/Alkyl- oder Arylrest.Photographisches Aufzeicjinungsinaterial nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Liitwicklungsverzögercr der angege-409850/0969benen Strukturformel enthält, worin R und R jeweils Wasserstoff atome darstellen.5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Entwicklungsverzögerer der angegebenen Formel hat, in der R ein Carboxyrest ist.4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Iintwicklungsverzögerer der folgenden Formel enthält:N C-S-CIi2-Qi2-CNi2Qi2worin Z die nicht-metallischen Atome darstellt, die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Hinges erforderlich sind, welche gemeinsam mit dem Schwefelatom bei Abspaltung vom Rest des Moleküls eine die Silberhalogenidentwicklung verzögernde Verbindung liefern.5. Photographisclies Aufzeichnungsmaterial nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial pro ,-Io 1 Silbermindestens einer Silberhalogenideiüulsionsschicht/OjOüS Mole des hntwicklungsverzögerers enthält.υ. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenideiiiulsionsschicht aus einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht besteht.7. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Intwicklungsverzogerer der angegebenen Formel enthält, in der Z für die Atome steht, die zur Vervollstänuigung eines letrazolringes erforderlica sind.ei. Photographisclies Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SilDerhalogenidemulsionsschicht entweder409850/0969eine einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht.9. Pnotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht eine bewegliche oder diffundierbare, einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht.10. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht eine bewegliche, positiv arbeitende, einen Bildfarbstoff erzeugende Veroindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht.11. Pnotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß es als Bntwicklungsverzögerer eine Verbindung der folgenden .Formel enthält:N C-S-Ch,Il Il *N N12. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 11 in Form einer Aufzeichnungseinheit für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bestehend ausa) einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidei.iuls ions schicht, die entweder eine einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung- enthält oder mit einer eine solcne Verüindung enthaltenden Schicht in Kontakt steht,b) einer bildempfangsschicht und409850/0969c) mindestens einem aufspaltbaren behälter mit alkalischer Lntwicklungsflüssigkeit, der derart angeordnet ist, daß er seinen Inhalt bei Aufspaltung innerhalb der Aufzeichnungseinheit zu verteilen vermag,dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht entweder einen Bntwicklungsverzögerer der angegebenen Formel enthält oder mit einer einen Entwicklungsverzögerer der angegebenen Formel enthaltenden Schicht in Kontakt steht.13. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, uaii die Bildempfangsschicht auf einem besonderen Schichtträger angeordnet ist und während des Entwicklungsprozesses auf den lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil aufgebracht werden kann.14. Auf zeichnungs einheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da^ die Silberhalogenidemulsionsschicht bzw. Lmulsionsschichten aus einer negativen Silberhalogenideraulsionsschicht bzw. Schichten bestehen.15. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Lntwicklungsverzögerer in der Silbernalogenidemulsionsschicnt des lichtempfindlichen Aufzeichnungsteiles enthalten ist.16. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprücnen 1 bis 12in I'oni einer fur das Farbdiffusionsübertrakungsverfahren ^eei^neten Aufzeichnungseinheit aus:a) einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil aus einem Schicutträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silbernalogenidemulsionsschicht, die eine einen hilJfarbstoff erzeugenae Verbindung enthält oder mit einer eine solche Verbindung enthaltenden Schicht in Kontakt steht,DJ einer bildempfangsschicht,409850/096 9c) einem transparenten Deckblatt, das entweder über dem lichtempfindliclien Auf zeichnungsteil angeordnet ist oder auf das licüteinpfindliche Aufzeichnungsteil aufgebracht werden kann undd) mindestens einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Enttficklungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht des lichtempfindlichen Aufzeichnungsteiles einen hntwicklungsverzögerer der angegebenen Formel enthält oder mit einer Schicht mit einem lmtwicklungsverzögerer der angegebenen Formel in Kontakt steht.17. i'iiotographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht auf einem besonderen Schichtträger angeordnet ist.IS. Photographische AufZeichnungseinheit nach Ansprucu 10, dadurcn gekennzeichnet, daß der Schichtträger des lichtempfindlichen Aufzeichnungsteiles aus einem transparenten Schichtträger besteht, auf dem aufgebracht sind:eine Uildenrpfangsschicht, eine opake Schicht, eine rot-empfindliche Silberiialogenidemuslionsschicht, eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und eine blau-empfindliche Silberhai ogenidemuls ions schicht.1ü. "AufZeichnungseinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Silberhalogenidemulsionsschichten entweder eine einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer eine solche Verbindung enthaltenden Schicht in Kontakt stent.20. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch lü, dadurch gekennzeichnet, daßmindestens
sie pro Hol Silber/U,Üü5 ^iole des Lntwicklungsverzögerers enthält.21. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1b, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente-Deckblatt c) ;:ach Durchführung des Entwicklungsprozesses auf dem lichtempfindlichen Aufzeichnurigsteil auflaminiert bleiüt.409850/096922. Photographisches Aufzeichnungsmaterial bzw. photographische Aufzeichnungseinheit nach Ansprüchen 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial bzw. die Aufzeichnungseinheit als einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung einen oxichromogenen Entwickler enthält.409850/0969
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