DE2424371C2 - Verfahren zur Herstellung von Amidosulfonsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AmidosulfonsäurenInfo
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Description
Il
R—N—C-N—R (TJ)
I I
H H
worin R die vorgenannte Bedeutung hat, mit 100-gewichtsprozentigem Schwefeltrioxid in einer Menge
von 1 bis 13 MoI. ie Mol Ausgangsstoff II. in einem inerten oreanischen Lösungsmittel bei —20 bis
1400C und
b) das gebildete Reaktionsgemisch mit 96 bis 100-gewichtsprozentiger Schwefelsäure in einer Menge von 1
bis 1,5 Mol, je MoI Ausgangsstoff II, bei 20 bis 1400C, jeweils drucklos oder unter Druck, umsetzt.
Es ist aus Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band 11/2, Seiten 654 und 655, bekannt daß
Ν,Ν'-Dialkylharnstoffe durch Einwirkung von Oleum zuerst sulfoniert und dann zu Amidosulfonsäuren gespalten
werden. Wie an dem Beispiel der Methylsulfamidsäure gezeigt wird, werden außer Oleum keine weiteren
Sulfonierungsmiuel und weiterhin keine organischen Lösungsmittel bei der Umsetzung verwendet. Die deutsche
Patentschrift 6 36 329 zeigt dieselbe Umsetzung und erwähnt eine Nachbehandlung mit Schwefelsäure
oder Wasser, ohne diese Ausführungsformen näher zu beschreiben. Eine Arbeit im Journal of the American
Chemical Society, Band 75, Seite 1408 (1953) zeigt ebenfalls die von Houben-Weyl beschriebene Umsetzung mit
Oleum ohne weitere Nachbehandlung; es wird ausdrücklich auf die Schwierigkeit hingewiesen, bei der Reaktion
ein Optimum an Ausbeute zu erzielen und insbesondere die Bildung von Aikylammoniumsulfat zu unterdrücken
oder zu verringern. Die Zeit der Zugabe der Ausgangsstoffe und die Temperaturregelung der Reaktion spielen
eine erhebliche Rolle. Bei der Aufarbeitung muß der Endstoff mehrfach mit Äther gewaschen werden, enthält
aber trotz dieser Reinigungsoperationen noch Sulfat und kann nur durch Lösen in Methanol und Fällung durch
Zugabe größerer Mengen an Äther gereinigt werden.
Die britische Patentschrift 11 85 439 weist auf den Nachteil hin, Schwefelsäure, auch in Gestalt von Oleum, zu
verwenden, da man bei Verwendung von Schwefelsäure stets einen stark verunreinigten Endstoff erhält und die
Entfernung der Schwefelsäure umständlich und schwierig ist. Sie empfiehlt daher eine Arbeitsweice, bei der
substituierter Harnstoff mit wenigstens doppelten äquimolaren Mengen an Schwefeltrioxid in Gegenwart eines
organischen Lösungsmittels umgesetzt wird. Es wird betont, daß üblicherweise 2 bis 4, vorzugsweise 3 Mol
Schwefeltrioxid je Mol Harnstoff angewendet werden. Die Umsetzung kann auch in zwei Stufen durchgeführt
werden, wobei dem Rsaktionsgemisch in jeder Stufe Schwefeltrioxid zugeführt werden muß. Die US-Patentschrift
35 55 081 beschreibt dieselbe Arbeitsweise bei der Synthese von N-Cyclohexyiamidosulfonsäure und
so zeigt ebenfalls, daß die Verwendung von Schwefelsäure zu verunreinigten Endstoffen führt. Nach ihrer Lehre
(Spalte 3, Zeilen 45 bis 54) ist es entscheidend, daß keine Schwefelsäure im Reaktionsgemisch anwesend ist. Bei
zweistufigen Arbeitsweisen darf Schwefelsäure nur zusammen mit Schwefeltrioxid in Gestalt von Oleum im
zweiten Reaktionsschritt verwendet werden.
Die deutsche Offenlegungsschrift 21 64 197 beschreibt die Herstellung von Sulfamidsäuren durch Umsetzung
von Isocyanaten mit Oleum bei mindestens 25° C in organischen Lösungsmitteln. Ebenfalls ist ein Verfahren
bekannt (DE-OS 16 68 106), Alkali- und Erdalkalisalze der Cyclohexylamidosulfonsäure durch Umsetzung von
Ammoniumamidosulfonat bzw. Ammoniumimidodisulfonat mit Cyclohexylamin in Gegenwart eines nichtaromatischen
sekundären Amins und anschließende Hydrolyse herzustellen. In allen Beispielen wird bei einer
Temperatur zwischen 150 und 1800C umgesetzt.
Die deutsche Offenlegungsschrift 16 43 837 beschreibt eine Herstellung der Cyclohexylsulfaminsäure durch
Umsetzung von Nitrocyclohexan mit Natriumdithionit in einem wäßrigen Reaktionsmedium. Wie das Beispiel
zeigt, setzt man die Ausgangsstoffe in einer Dispersion von Wasser und organischem Lösungsmittel, die am Ende
durch Dekantieren einer der 2 Schichten getrennt wird, um. Ausbeuten werden nicht angegeben.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 16 43 838 ist bekannt. Cyclohexylsulfaminsäure durch Umsetzung von
Nitrocyclohexan und Schwefeldioxid in wäßrigem Medium in Gegenwart von Zink, Zinn oder Eisen bei einem
pH unterhalb 3,3 herzustellen.
Die deutsche Offenlegungsschrift 15 68 772 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von N-substituiertem
Sulfamat durch Umsetzung von Schwefeltrioxid und primären oder sekundären Aminen im Dampfzustand bei
130 bis 2000C Die beiden Ausgangsstoffe werden im Dampfzustand durch Düsen getrennt einer Vermischungszone eines Reaktionsgefäßes zugeführt (Beispiel 1). Durch ein Gebläse wird die Luft der Zone gewirbelt; die
Reaktionstemperatur beträgt in der Zone 170 bis 1800C (Beispiele). Man erhält im Falle einer Cyclohexylaminumsetzung
Gemische von Cyclohexylammonium-N-Cydohexylsulfamat, N.N'-Dicyclohexylsulfamid und Cyclohexylammoniumsulfat
Die Ausbeute an N-Cyclohexylsulfamat in den Beispielen betragen von 45 bis 80%.
Gegenstand der Erfindung ist nun das im vorstehenden Anspruch aufgezeigte Verfahren zur Herstellung von
Amido-sulfonsäuren.
Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von Ν,Ν'-Dimethylharnstoff durch die folgenden Formeln
wiedergegeben werden:
O O
H3C-NH-C-NH-CH3 + SO3
H3C-NH-C-N-CH3
SO3H
+ H2SO4
2H3C-NH-SO3H-S-CO2
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und
wirtschaftlicherem Wege Amidosulfonsäuren in besserer Ausbeute und Reinheit. Es wird einbadig in zwei
Stufen durchgeführt; es ist ein kennzeichnendes Merkmal der Erfindung, daß in der zweiten Stufe Schwefeltrioxid
nicht zugeführt wird und Schwefeltrioxid in der ersten Stufe in geringeren Mengen verwendet wird.
Im Hinblick auf die DE-OS 21 64197 und DE-OS 16 43 838 erhält man höhere Ausbeuten an Endstoff in
besserer Reinheit, im Hinblick auf DE-OS 16 43 837 und DE-OS 15 68 772 ist die Arbeitsweise und Aufarbeitung
des Endstoffs einfacher und wirtschaftlicher. Die Herstellung von Dispersionen des organischen Ausgangsstoffes
in Wasser und die Trennung der 2-Phasen des Reaktionsgemisches werden vermieden. Auch sind Schwefelsäure
und sein Anhydrid wirtschaftlicher und leichter zugänglich im Vergleich zu Natrkimdithionit Eine Verwendung
von feinverteiltem Metall wird vermieden. Im Hinblick auf die DE-OS 16 68 106 können wesentlich tiefere
Temperaturen verwendet und der Zusatz von sekundären Aminen eingespart werden. Im Hinblick auf diese
Offenlegungsschriften ist auch die leichtere Zugänglichkeit und die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen
Ausgangsstoffes Harnstoff vorteilhs/ . Mit Bezug auf das in der DE-OS 15 68 772 beschriebene Verfahren sind
Aufarbeitung, Ausbeute und Reinheit des Endstoffes sowie einfachere und wirtschaftlichere Arbeitsweise Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Alle diese vorteilhaften Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens sind im Hinblick auf den Stand der
Technik überraschend.
Bevorzugte Ausgangsstoffe II und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln R
einen Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cyclohexylrest, einen Aralkylrest mit
7 bis 12 Kohlenstoffatomen, oder einen Phenylrest bedeutet. Die vorgenannten Reste können noch durch unter
den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z. B. Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, substituiert sein.
Beispiele sind folgende Harnstoffe als Ausgangsstoffe II geeignet: N.N'-Dimethylharnstoff, N1N'-, Diisopropylharnstoff,
N,N'-Di-n-butyIharnstoff, Ν,Ν'-Diodecylharnstoff, Ν,Ν'-Di-sek.-butylharnstoff, N,N'-Di-tert.-butylharnstoff,
N,N'-Diäthylharnstoff, N.N'-Dicyclohexylharnstoff, Ν,Ν'-Dibenzylharnstoff, N,N'-Diphenylharnstoff,N,N'-Di-p-tolylharnstoff,N,N'-pi-(p-äthylphenyi)-hamstoff,N,N'-Di-(p-xylyl)-harnstoff.
Die Umsetzung wird im ersten Schritt mit 1 bis 1,9, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol Schwefeltrioxid und im zweiten
Schritt mit 1 bis 1,5, vorzugsweise 1 bis 1,2 Mol Schwefelsäure je Mol Ausgangssioff II durchgeführt. Schwefelsäure
wird in der Regel in Gestalt von Schwefelsäure (100%) (Monohydrat) verwendet; gegebenenfalls kommt
auch 96- bis 100-gewichtsprozentige, Wasser enthaltende Schwefelsäure in Frage. Schwefeltrioxid kann in fester
oder zweckmäßig in flüssiger Form oder als Gas zur Anwendung gelangen; vorteilhaft kommt 100-prozentiges
Schwefeltrioxid in Frage, gegebenenfalls kann es auch mit Inertgas wie Kohlendioxid verdünnt sein. Man kann
aber auch Stoffe, die unter den Reaktionsbedingungen Schwefeltrioxid abgeben, verwenden, beispielsweise
Additionsverbindungen von Schwefeltrioxid, z. B. mit Äthern wie Tetrahydrofuran, Di-C^-chlorathylJ-ather,
1,4-Dioxan; Ν,Ν-disubstituierten Carbonsäureamiden, wie Ν,Ν-Dimethylformamid; mit tertiären Aminen, z. B.
Pyridin, Triethylamin, Trimethylamin, Tributylamin, Chinolin, Chinaldin, Dimethylanilin, Triphenylamin, N-Methylmorpholin,
N-Äthylmorpholin, N-Methylpiperidin, N-Äthylimidazol, N-Methyläthylenimin, N-Äthylpentamethylenimin;
oder Additionsverbindungen von Chlorsulfonsäure mit vorgenannten Aminen, insbesondere
Pyridin; oder entsprechende Gemische. Stoffe, die Schwefelsäure enthalten, z. B. Oleum, kommen nicht anstelle
von Schwefeltrioxid in Betracht. Bezüglich der Definition von 100-prozentigem Schwefeltrioxid wird auf UIlmanns
Encyklopädie der technischen Chemie, Band 15, Seiten 465—467 und bezüglich der Herstellung von
Additionsverbindungen auf Houben-Weyl (loc. cit.), Band VI/2, Seiten 455 bis 457 und Band IX, Seiten 503 bis
508, verwiesen.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei einer Temperatur von —20° C bis +14O0C, im ersten Schritt
zweckmäßig von 0 bis 80, vorzugsweise von 15 bis 60, im zweiten Schritt zweckmäßig von +200C bis + 1400C,
vorzugsweise von 40 bis 1000C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt.
Man verwendet in beiden Schritten unter den Reaktionsbedingungen inerte organische Lösungsmittel, wobei
If vorteilhaft die Gesamtmenge an organischem Lösungsmittel schon dem ersten Reaktionsschritt zugegeben
Ü wird. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage: aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol, Äthylbenzol, o-,
§ m-, p-XyloI, IsopropylbenzoL Methylnaphthalin; Halogenkohlenwasserstoffe, insbesondere Chlorkohlenwasser-
I stoffe, z. B. Tetrachloräthylen, Allylchlorid, Cyclohexylchlorid, Dichlorpropan, Methylenchlorid, Dichlorbutan,
I 5 Isopropylbromid, n-Propylbromid, Batylbromid, Chloroform, Äthyljodid, Propyliodid, Chlornaphthalin, Dichlor-
% naphthalin. Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Trichloräthan, Trichloräthylen, Pentachloräthan, Trichlor-
I fluormethan, cis-Dichloräthylen, o-, m-, p-Difluorbenzol, 1,2-Di-chIoräthan, 1,1-Dichloräthan, n-Propylchlorid,
I 1,2-cis-DichlorathyIen, n-Butylchlorid, 2-, 3- und iso-Butylchlorid, Chiorbenzol, Fluorbenzol, Brombenzol, Jod-
f, benzol, o-, p- und m-Dicnlorbenzoi, o-, p-, m-Dibrombenzol, o-, m-, p-Chlortoluol, 1 ^-Trichlorbenzol, 1,10-Di-
ij ίο bromdekaii, 1,4-Dibrombutan; und entsprechende Gemische. Zweckmäßig verwendet man das Lösungsmittel in
I einer Menge von 400 bis 10 000 Gew.-%, vorzugsweise von 400 bis 1000 Gew.-%, bezogen auf Ausgangsstoff I.
% Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch von Ausgangsstoff II, Lösungsmittel und
'} Schwefeltrioxid wird während €,2 bis 6 Stunden bei der Reaktionstemperatur gehalten. Vorteilhaft wird der
' Harnstoff II zuerst in einem Lösungsmittel suspendiert und in das Gemisch unter guter Durchmischung 100-ge-
ΐ is wichtsprozentiges Schwefeltrioxid eingegeben. Dann wird Schwefelsäure zugesetzt und das Gemisch im zwei-
i ten Reaktionsschritt während 1 bis 6 Stunden bei der Reaktionstemperatur, die vorteilhaft höher als die des
ν ersten Reaktionsschrittes liegt, gehalten. Nun wird aus dem Reaktionsgemisch der Endstoff in üblicher Weise,
T1 z. B. durch Filtration, abgetrennt In einer vorteilhaften Ausführungsform wird Oleum verweadet. dem man das
f freie Schwefeltrioxid durch Erhitzen entzieht und in den ersten Reaktionsschritt leitet und dann die verbleibende
20 100-gewichtsprozentige Schwefelsäure dem zweiten Reaktionsschritt zuführt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen sind Süßstoffe, insbesondere die Cyclohv
exylarnidGSuifonsäure bzw. deren Calcium-, Natrium- und Kaliumsalze, und wertvolle Ausgangsstoffe für die
Herstellung von Süßstoffen, Farbstoffen und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Beispielsweise können durch
Chlorierung, z. B. mit Thionylchlorid, die entsprechenden Sulfonsäurechloride, z. B. Isopropylaminosulfonylchlo-25
rid, hergestellt werden; aus ihnen kann man durch Umsetzung mit Anthranilsäure oder ihren Salzen die in der
deutschen Patentschrift 21 04 682 beschriebenen o-SuIfamidobenzoesäuren herstellen. Durch Cyclisierung dieser
Stoffe, z. B. nach dem in der deutschen Patentschrift 21 05 687 beschriebenen Verfahren, gelangt man zu den
2,13-Benzothiadiazin-4-on-2^-dioxiden, deren Verwendung für Pflanzenschutzmittel und Pharmazeutika in
derselben Patentschrift beschrieben ist Bezüglich der Verwendung wird auf die vorgenannten Veröffentlichun-30
gen und auf DE-AS 11 20 456, DE-PS 12 42 627 und DE-OS 15 42 836 verwiesen.
Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Volumenteilen
wie Kilogramm zu Liter.
In 250 Volumenteilen Dichloräthan werden 88 Teile Ν,Ν'-Dimethylharnstoff aiifgeschlämmt In das Gemisch
werden bei 25°C 96 Teile gasförmiges SO3 (100 Gew.-%) eingeleitet Es entsteht eine klare Lösung. Danach wird
das Gemisch zum Rückfluß (70 bis 75° C) erhitzt und 98 Teile H2SO4 (100 Gew.-%) zugegeben. Unter ^-Entwicklung
fallen Kristalle aus. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch abgesaugt und mit 250 Teilen Dichlcräthan
40 nachgewaschen.
Ausbeute: 222 Teile (praktisch quantitativ) Methylamidosulfonsäure vom Fp. 182,3° C.
45 In 250 Volumenteilen Dichloräthan werden 144 Teile Ν,Ν'-Diisopropylharnstoff aufgeschlämmt. Bei 25°C
werden 104 Teile SO3(IOO Gew.-%) innerhalb einer Stunde zugegeben. Hierbei geht die Suspension in eine klare
Lösung über. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch auf Rückflußtemperatur (70 bis 75° C) erhitzt, und
anschließend werden 98 Teile 100-prozentige Schwefelsäure zugegeben. Unter CO2-EntwickIung fällt die Isopropylamidosulfonsäure
kristallin aus. Man erhält nach dem Abkühlen und Absaugen 268 Teile (praktisch
50 quantitativ) Isopropylamidosulfonsäure vom Fp. 167° C.
224 Teile N, N'-Dicyclohexylharnstoff werden in 2000 Vc'umenteilen 1 ^-Dichloräthan aufgeschlämmt Bei
55 50°C werden 304 Teile SO3 (100 Gew.-%) in 60 Minuten zugegeben. Es entsteht eine klare Lösung. Nach dem
Aufheizen auf Rückfluß werden 98 Teile Schwefelsäure (100 Gew.-%) zugegeben. Unter CO2-Entwicklung fällt
die Cyclohexylaminosulfonsäure aus.
Ausbeute: 345 Teile (96,4% der Theorie) Cyclohexylaminosulfonsäure vom Fp. 168° C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Amidosulfonsäuren der Formel
R—N—SO3H O)worin R einen aliphatischen, cycloaliphatische^ araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, durch ίο Umsetzung von Harnstoffen mit Schwefeltrioxid, dadurch gekennzeichnet, daß mana) substituierte Harnstoffe der Formel
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