DE2422967A1 - Vorrichtung zur ausloesung der fachwechselbewegung bei rundwebstuehlen - Google Patents
Vorrichtung zur ausloesung der fachwechselbewegung bei rundwebstuehlenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. H'. H. WILHELM ■ PIFL.-ING. H. DAUSTER
DR.-ING. H'. H. WILHELM ■ PIFL.-ING. H. DAUSTER
D,-7000 STUTTGART 1 -GYMNASIUMtTRASSE 31 B - TtLE-1ON (0711) 291133
Stuttgart, den 10. Mai 1974
Dr.W/Wu
Betr.: Patentanmeldung P
Anm.: TORII VHTDING MACHINE CO., LTD.
553j Kodaiin-cho, Uramon Nishiiru, Kamichojamachidori,
Kamikyo-ku, Kyoto-shi, Kyoto, Japan
Vorrichtung zur Auslösung der Fachwechselbewegung bei
Rundweb s tühlen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auslösung einer zwangsläufigen Fachwechselbewegung der Geschirrahmen, die in
einem Rundwebstuhl zur Herstellung schlauchförmig er Gewebe aus gesponnenem Garn ο.dgl. vorgesehen sind.
Flachgewebe, das einem Schlauchgewebe ebener Webart ähnlich,
ist, das auf einem Rundwebstuhl mit einer Schützenanordnung und einem Antrieb für diesen Schützen^hergestellt wird, wird heute
auf allen Arten konventioneller Webstühle oder auf Webstühlen
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ohne Schützen hergestellt, wie beispielsweise auf einem
Schlägerwebstuhl ο„dgl.
In einem Schlauchgewebe ist der Abstand zwischen zwei benachbarten
Kettfaden umgekehrt proportional der Anzahl der im Gewebe verwendeten Kettfaden. Das kommt daher, weil der Durchmesser des
Gewebes, das auf dem Webstuhl hergestellt wird, immer dergleiche ist, auch, wenn dieses Gewebe aus Garn verschiedener Nummer oder
aus verschiedenem Garnmaterial mit unterschiedlicher Stärke hergestellt wird.
Alle Rundwebstühle müssen mit Geschirrahmen zur Auslösung der Fachwechselbewegung versehen sein. Eine bekannte Bauart ist dabei
mit einer Geschirrahmeneinrichtung zum Fachwechsel versehen,
die aus einer oberen und unteren Kurvenführung" mit gekrümmten Oberflächen besteht, die symmetrisch zueinander sind, wobei an
diesen Kurvenführungen Gleitstücke o.dgl. auf- und abbewegt werden,
und zwar in Abhängigkeit von der Umdrehung dieser Kurvenführungen,
die mit einem Paar Geschirrahmen in "Verbindung stehen, die dann analog in verschiedenen Richtungen auseinander- oder zusammengeführt
werden. Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Fachwechselmechanismus, der die Geschirrahmen und die Kurvenführungen
und die Verbindungsteile zwischen diesen beiden Elementen umfasst, sehr kompliziert ist. Ein weiterer Kachteil liegt darin,
daß die Bewegung der Geschirrahmen nicht betriebssicher ist und daß ein beträchtlicher Lärm bei der Fachwechselbewegung erzeugt
wird. Dieser Geschirrahmenantrieb besteht aus vielen Gleitstücken o.dgl., von denen jedes entweder an der oberen oder an der unteren
Kurvenführung anliegt und mechanisch mit den entsprechenden Geschirrahmen verbunden ist. Der komplizierte Mechanismus dieser
Fachwechseleinrichtung verhindert es, höhere Arbeitsgeschwindigkeiten des Rundwebstuhles zu verwirklichen und erlaubt nur Geschwindigkeiten,
bei denen diese Vorrichtung gleichmäßig läuft.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fachwechselantrieb
zu schaffen, der keinen dieser Nachteile besitzt und der einfach aufgebaut ist. Zusätzlich soll erreicht
werden, daß die Verbindung zwischen den Gleitstücken o.dgl. und dem Geschirrahmen auch sehr einfach ausgebildet ist, so
daß die Betriebsweise der Vorrichtung auch sehr ruhig ist. Die Erfindung besteht in den im Anspruch Λ angegebenen Merkmalen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Zeichnung und der folgenden Beschreibung hervor, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Rundwebstuhl, der mit einer Antriebseinrichtung der vorliegenden Erfindung
ausgestaltet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rundwebstuhl der Fig. 1, in
der die Anordnung der Kettfaden, der Schützen und
der Geschirrahmen ersichtlich wird,
Fig. 3 zur Erklärung eine Abwicklung der Relativlagen der
Schützen und der Schaftlitzen mit den Geschirrahmen der vorliegenden Erfindung während eines Umlaufes des
Rundwebstuhls
Fig. 4 ein teilweiser Querschnitt im vergrößertem Maßstab,
der die Hauptteile des in Fig. 1 gezeigten Rundwebstuhles zeigt, *
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung zum Antrieb der Geschirrahmen der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 5-Ä- eine Schaftlitze des Geschirrahmens, wie sie für gesponnenes
Garn eingesetzt werden kann,
6 Teilschnitte der Antriebseinrichtung für die Geschirr-1111
' rahmenbewegung und die in der Pig. 5 gezeigten Geschirrahmen,
wobei Fig. 6 die Lage zeigt, in der der äußere Geschirrahmen angehoben wird, während Fig. 7
die Lage zeigt, in der der innere Geschirrahmen angehoben ist und,
Fig. 8 schließlich zeigen die Anordnung der Kurvenführungen
am Rundwebstuhl und die mit Rollen versehenen Gleitstücke, welche die Bewegung der Geschirrahmen bewirken
in perspektivischen bzw. teilweise geschnittenen Ansichten.
Üblicherweise müssten, wenn ein Schlauchgewebe hergestellt werden
soll, das beispielsweise eine Umfangslänge von 120Q mm haben soll
und das aus gesponnenem Garn mit beispielsweise einer Stärke von
1,5 mm aufgebaut ist, 800 Kettfaden oder weniger (1200 : 1,5 -800)
vorbereitet werden. Diese Anzahl der Kettfaden wird von dem Kettbaum,
oder von Spulen abgewickelt, die auf dem Maschinenrahmen sitzen, und von dort aus zum Rand des Schlauchgewebes von allen
Richtungen des Kreises zugeführt.
Diese Kettfadenführung wird im allgemeinen durch zwei Kettfadenzuführeinrichtungen
erreicht, die auf zwei Seiten des Rundwebstuhles angeordnet sind. Im Rundwebstuhl sitzt mindestens ein
Schützen, der eine Schußfadenspule besitzt und der dann durch das Fach geführt wird, das durch* das Kettfad en ob er fach und das
Kettfadenunterfach gebildet wird. Durch diese Bewegung des Schützens wird der Schußfaden so nahe als möglich am Geweberand des
Schlauchgewebes abgegeben und, wenn dann die Lage der Kettfaden-
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fächer gewechselt wird, dann wird der Schußfaden in das Gewebe,
das also ein ebenes Design hat, eingewoben.
Die Dichte der Kettfaden und die Dichte der Schußfäden in einem. Schlauchgewebe beträgt im allgemeinen 16 Kettfaden"und 16 Schuß-"
faden pro 25 mm Breite und länge des Gewebes, manchmal beträgt sie auch 12 oder 14 Schuß- und Kettfäden pro 25 mm.
Der in der Fig. 1 gezeigte Rundwebstuhl der vorliegenden Erfindung
wird zur Herstellung solchen Schlauchgewebes aus gesponnenem Garn eingesetzt. Bei einem solchen Rundwebstuhl werden mehrere
Kettfaden 105 von zwei Gruppen von Kettfadenspulen abgewickelt, werden zum Webstuhl- geführt nachdem sie die KettfadenZuführungseinrichtungen durchlaufen haben, die auf beiden Seiten des Webstuhles
angeordnet sind. Diese Kettfadenzuführeinrichtung besteht aus einem kammartigen Führungsglied 102, einer Einheit für
Bremsrollen 98, einem Schwingarm 101, einer schwenkbaren Führungsrolle und einem Bremsschuh 99, sowie aus einer Einheit, die aus
einer Verbindungsstange 121 und einer Antriebsscheibe 122 besteht. Nach Verlassen dieser Zuführungseinrichtung können die Kettfaden
in die Löcher einer perforierten Platte 96 von der Oberseite der Führungsrolle 97 her eingeführt werden. Diese perforierte Platte
96 sitzt oberhalb der Höhe der Führungsrolle 97» aber noch unterhalb
der Kettfadenebene der Kettfaden.
Mehrere Löcher sind in der perforierten Platte 96 angeordnet, wo- bei
die Anzahl dieser Löcher genauso groß oder größer als die Anzahl
der Kettfäden ist. Durch diese Löcher in der perforierten Platte 96 werden alle Kettfäden von der Oberfläche der Kettfadenführungsrolle
97 zu. den Löchern der perforierten Platte 96 geführt.
Die Hälfte aller Kettfäden ist dabei durch eine Kettfadenführungsrolle
97 geführt, auf deren Oberfläche die Fäden dicht aneinander anliegen; dann werden sie so aufgeteilt, daß jeder Kettfaden durch
eines der Löcher der perforierten Platte 96 geführt wird. Anschliessend.
werden alle Kettfäden nach oben geführt, so daß sie eine Art
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Kegel "bilden, der den größeren Durchmesser oben hat. Am oberen"
Ende dieses Kegels ist die gleiche Anzahl Führungsglieder an den Teilen 19 angeordnet wie sie auch der Anzahl der Kettfäden
entspricht. In der Hohe der Oberseite des Kegels ist ein Führungsring
11 auf einer Welle 4 montiert. Durch diese Anordnung können die Kettfaden von dem Loch in der perforierten Platte 96
aus zu dem Führungsglied des.Teiles 90 geführt und dann dem kreisfcraigen Geweberand des Eundgewebes 112 zugeführt werden,
das am Führungsring gehalten ist. Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, sind alle Kettfaden in acht Gruppen unterteilt, d.h. in die BereicheI
bis YIII; das bedeutet, daß o'eder der in Fig. 2 gezeig-■fcen
Kettfäden nur beispielhaft für alle Kettfaden innerhalb eines Bereiches gezeigt ist. Vier Schützen 110 sind konzentrisch und
t\lX gleichem Vinkelabstand zueinander dazwischen angeordnet.
Wie iö der Fig. 4- gezeigt ist, sind alle Kettfaden in die zwei
Kett£adtenfächer 106, 107 aufgeteilt. Eines dieser Fächer wird
a-ftgehoben, während das andere aus der Höhe der Kettfad en ebene
*fO8 durch die sogenannte Fachwechselbewegung nach unten geführt
vjirdj so daß ein Kettfadenoberfach und ein Kettfadenunterfach
entsteht. Sind alle Kettfaden 105 in Kettfadenoberfach 106 und
Ketfcfademnyfcerfach 107 aufgeteilt, dann entsteht eine Queröffmit
dreieckförmigen Querschnitt zwischen ihnen, das soge-
Fach, und durch dieses Fach wird dann ein Schützen mit Schußfadenspule 110 auf einer horizontalen Kreisbahn hin-
rt. Durch die Kreisbewegung des Schützens wird der von
der Schuftfadenspule 110 abgewickelte Schußfaden so nahe als mög-Jicll
an dem Geweberand des Schlauchgewebes 112 abgegeben, so daß dieser Schußfaden 111 in das Gewebe 112 in der Art eines ebenen
eingewoben werden kann. Das Schlauchgewebe 112 kann dann oben abgezogen werden und zu eines flachen Schlauchgewebe
werden, so daß es dann durch ein paar Abziehrollen Ί15, -H6, wie in Fig. 1 gezeigt, weggeführt werden kann. Nachdem
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das Gewebe dann über die Oberfläche der Lieferwalzen 1*17 geführt ist, kann es zu einem Aufwickelmechanismus, zu einer Abschneideeinrichtung,
zu einer Aufweicheinrichtung, oder auch.zu - einer
Druckmaschine geführt werden.
In der Fig. 4 ist eine typische Anordnung eines Schützen gezeigt. Die Schützenführungsbahn besteht in der Fig. 4 aus einer Bodenführungsbahn
13, deren Querschnitt C-förmig profiliert ist, und aus einer oberen Führungsbahn, die als ein großer Ring ausgebildet
ist. Zwischen der Führungsbahn 14 und der Bodenführungsbahn
13, die denselben Durchmesser aufweisen, sind mehrere Schützenführungsstangen 15 vertikal und im gleichen Abstand zueinander
angeordnet, so daß die Kettfaden frei zwischen den benachbarten Stangen 15 hindurchgeführt werden können. Die Höhe
dieser Stangen 15 muß gleich oder etwas größer als die maximale
Höhe des Kettfadenfaches sein.
Die Durchmesser der oberen und unteren Schützenführungsbahnen und 14 sind größer als der Durchmesser des inneren und oberen
Führungsringes 11 und 12. Die Schützenführungsbahnen 13 und 14 und die Führungsringe 11, 12 sind konzentrisch zueinander angeordnet
und zwischen ihnen sitzt der Schützen.
Etwas niedriger als der Schützen und die Schützenführungsbahnen sowie die Führungsringe ist eine Steuerscheibe 7 auf der Welle
angeordnet, und zwar so, daß sie mit der Welle 4 gedreht wird. Auf der Außenseite dieser Steuerscheibe 7 ist eine Antriebskurve 9 angeordnet, welche die Fachwechselbewegung für die Kettfäden hervorruft.
Die Drehbewegung der Steuerscheibe 7 wird durch einen nicht gezeigten Motor über einen Antriebsriemen 5 hervorgerufen, wie er
in der Fig. 1 gezeigt ist.
In dem in der Fig. 1 gezeigten Rundwebstuhl sind mehrere Führungsstangen 54 zwischen der Unterseite der unteren Schützenführungibahn
13 und der Oberseite des Gestelles 1 angeordnet. An jeder
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Führungsstange 54 sitzt ein Gleitstück 56, das an der Führungsstange
auf- und abgleiten kann. Wie in der Fig. 3 gezeigt ist, werden diese Gleitstücke 56 an den Führungsstangen 54 auf- und
abwärtsgeführt, wobei diese Lageveränderung durch die kurvenförmige
Oberfläche der Antriebskurve 9 für die Geschirrahmen
wird auf der Steuerscheibe 7 hervorgerufen, die in der Pig. 4 gezeigt
ist. Diese kurvenförmige Oberfläche ist im unteren Teil der Fig.3 durch Punkte in verschiedenen Höhen angegeben, die durch eine
ausgezogene Linie verbunden sind. Wie in der Fig. 4 gezeigt wird, sind mehrere Augen 77 an den Schaftlitzen außerhalb der Schützenführungsbahnen
13» 14, 15 vorgesehen. Da diese Augen 77 an den
Schaftlitzen mit den Geschirrahmen (in der Fig. 4 nicht gezeigt) verbunden sind und weil»diese Geschirrahmen mit den Gleitstücken
56 durch nicht gezeigte Verbindungsglieder verbunden sind, werden die Eelätivstellungen der Augen 77 der Geschirrahmen 71» die
durch die Punkte in Fig. 3 angegeben sind, und die Augen 77 der
Geschirrahmen 72, die durch Kreise und Punkte angegeben sind, entsprechend der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der Gleitstücke
56 verändert, wenn einer der in der Fig. 3 gezeigten Geschirrrahmen 71 nach oben und der andere 72 nach unten bewegt wird.
Diese sogenannte Fachwechselbewegung wird dabei durch die Antriebskurve 9 an der Steuerscheibe 7 ausgelöst, die in der Fig. 4
gezeigt ist. Vie außerdem in der Fig. 3 gezeigt ist, besitzt der Schützen Kettfadenführungsstangen 24, die durch eine gestrichelte
Linie angedeutet sind,die dafür sorgen, daß das Fach immer offen gehalten wird und die von den Augen 77 geführten Kettfäden immer
mit den oberen und unteren horizontalen Teilen der Kettfadenführungsstangen 24 in Kontakt stehen. Dadurch wird die Fachwechselbewegung
der Kettfaden 105 in der Fig. 4 vervollständigt.
Wie in den Fig. 4 und 10 gezeigt ist, besteht die Einrichtung zur
Auslösung der Fachwechselbewegung der Kettfaden 105* aus einem Gleitstück 56, auf dessen einer Seite obere und untere Führungsrollen 57 und 57' angeordnet sind. Diese Rollen bleiben mit der
oberen und unteren Fläche der Antriebskurve 9 in Berührung. Wie
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in den Fig. 8 und 10 gezeigt ist, besitzt jedes Gleitstück 56
zum Zweck der Gleitführung an den Führungsstangen 54 jeweils zwei Vorsprünge auf einer Seite und einen Vorsprung auf der
entgegengesetzten Seite, und zwar etwa in der.Mitte-zwischen
den beiden anderen Vorsprüngen. Jeder Vorsprung ist mit einer Führungsbohrung versehen, durch die benachbarte Führungsstangen
54 hindurchgeführt werden können. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist,
wird dann ein Gleitstück 56 durch zwei benachbarte Führucgsstangen
54 geführt. Sowohl die Führungsstangen 54 als auch alle
Gleitstücke 56 sind in vertikaler Richtung parallel zueinander angeordnet. Die Führungsstangen 54 werden dabei einmal durch
die Bohrungen der beiden Vorsprünge eines Gleitstückes 56 und
durch die Bohrung des mittleren Vorsprunges des benachbarten Gleitstückes 56 hindurchgeschoben und dann eine neben der anderen
montiert.
Wie in der Fig. 5 gezeigt ist, ist ein Tragelement 81 für den
inneren Geschirrahmen auf der Außenseite der Gleitstücke 56 dadurch befestigt, daß ein Verbindungsstift 82 in dessen Mitte.eingeschoben
ist. Das obere Ende dieses Tragelementes 81 ist an der Unterseite des inneren Geschirrahm ens 71 befestigt, während das
untere Ende durch entsprechende Verbindungsmittel (nicht gezeigt) auf der Außenfläche eines endlosen Bandes 79 befestigt ist« Dieses
endlose Band 79 sitzt zwischen zwei Führungsrollen 78 und 78'» die
jeweils durch einen nicht gezeigten Arm gehalten werden, so daß
es sich, wie in den Fig. 5i 6 und 7 gezeigt ist, vorwärts und
rückwärts bewegen kann. Die Oberseite eines Tragelementes 80 für den äußeren Geschirrahmen ist an der Unterseite des äußeren Geschirrahmens
72 befestigt, wobei die Unterseite dieses Trag;elementes
80 an der äußeren Fläche des endlosen Bandes 79 so angeordnet ist, daß das Tragelement 8Q für den äußeren Geschirrahmen
an dem endlosen Band 79 den gleichen Abstand in jeder Richtung aufweisen. Eine Geschirrahmenführungsplatte 83, die die inneren
und äußeren Geschirrahmen 71 und 72 in ihren oberen Bereichen
trägt, sitzt, genau oberhalb der Oberfläche der oberen Schützen-
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führungsbahn 14, so daß die Geschirrahmen 71 und 72 in ihren jeweiligen Stellungen in der Nähe der Außenseite der Schützenführungsbahn
gehalten werden," auch wenn sie nach oben oder unten bewegt werden. Mehrere, als Drähte ausgebildete. Schaftlitzen 76,
von denen jede mit einem Auge 77 in ihrer Mitte versehen ist, sind
in den Geschirrahmen durch obere und untere Führungsstangen 75
gehalten, die im Geschirrahmen sitzen. Jedes Auge 77 besitzt vorzugsweise einen länglichen Querschnitt, wie in der Fig. 5Agezeigt
ist, der sich senkrecht zu der Längsrichtung der Litzendrähte 76 erstreckt. Ein solchermaßen gestaltetes Auge 77 ist
deswegen vorzuziehen, weil dann die flache Seite eines Kettfadens 105 immer horizontal liegt, wenn ein gesponnenes Garn durch ein
solchermaßen ausgebildetes Auge gezogen wird.
Wenn die geschilderte Fachwechselbewegungs einrichtung der vorliegenden
Erfindung in der oben angegebenen Weise ausgelegt wird, dann werden die Gleitstücke 56 durch die Antriebskurve 9 bei der
Drehung der Steuerscheibe 7 vorwärtsgeschoben und diese Vorwärtsbewegung kann auf den inneren Geschirrahmen 7Λ übertragen werden,
wobei dann die umgekehrte Vorwärtsbewegung auf den äußeren Geschirrahmen 72 über die Wirkung des endlosen Bandes 79 und das
!Dragelement 80 für den äußeren Geschirrahmen übertragen werden
kann. Natürlich sind nur die Bewegungsrichtungen der äußeren und inneren Geschirrahmen 7% 72 einander entgegengesetzt, während
der zurückgelegte Weg in jedem Fall gleich groß ist. Da alle Bewegungen der Geschirrahmen durch einen unmittelbaren Antrieb erzeugt
werden, sind die Bewegungen der Geschirrahmen auch, sehr betriebssicher. Diese Betriebssicherheit kann auch dann noch
erwartet werden, wenn der Bundwebstuhl mit höheren Geschwindigkeiten arbeitet. Das bedeutet, daß eine betriebssichere Fachwechselbewegung
für die Kettfäden» verwirklicht ist.
Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, sind.in einem Bundwebstuhl, der
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Einrichtung zum unmittelbaren Antrieb der Fachwechselbewegung ausgestattet ist,
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vier Schützen in vier verschiedenen Lagen vorgesehen, und aus
diesem Grund sind auch die Geschirrahmen in acht Bereiche I-VIII
unterteilt, Jeder Bereich besteht aus vier Geschirrahmenpaaren und ein Geschirrahmen besitzt zwölf Drahtschaftlitzen. Das bedeutet,
daß (12x2x4x8«) 768 Kettfäden dem Hundwebstuhl zugeführt werden
können.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, sind die Kettfaden 105 i
dem Bereich I, III, V,' VII in der Lage, in der das Fach offen
steht, während in den Bereichen II, IV, VI und VIII die Kettfaden 105 gerade ihre gegenseitige Lage ändern. Vier Schützen befinden
sich daher in den Bereichen I, III, V und VII. Beispielsweise kann ein Schußfaden 111, der von dem Schützen im Bereich III
abgezogen ist und am Geweberand des Schlauchgewebes 102 abgegeben wird, in dieses Gewebe 112 innerhalb des Bereiches II eingewoben
werden, weil in diesem Bereich gerade die Relativstellung des Kettfadenober- und unterfaches durch die Fachwechselbewegung verändert
wird.
Mit der vorliegenden Erfindung können daher bei einer Umdrehung
der Steuerscheibe 7 vier Schußfäden 111 in das Gewebe eingetragen werden. Ein besonderes Merkmal der vorliegenden Einrichtung zum
Auslösen
der Fachwechselbewegung ist darin zu sehen, daß nur eine
einzige Antriebskurve 9 für die Auslösung der Fachwechselbewegung
notwendig ist und daß diese Antriebskurve 9 an der Steuerscheibe 7 angeordnet werden kann, durch die sowieso schon alle Schützen
des Hundwebstuhles angetrieben werden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Fachwechselbewegung der Geschirrahmen
durchweinen relativ einfachen Übertragungsmechanismus vorgenoamen werden kann, der nur aus Gleitstücken und Führungsstangen besteht, sowie aus Tragelementen ung einem endlosen Band. Dieser
einfache Mechanismus erlaubt es,einen sehr ruhigen Lauf der Antriebseinrichtung
der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen.
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Claims (6)
- Pat en tan Sprüche1·) Vorrichtung zur Auslösung der Fachwechselbewegung von Rundwebstühlen, in denen ein Führungsring und eine Kreisführungsbahn für den Schützen konzentrisch zueinander angeordnet sind und der dort geführte Schützen durch die Drehbewegung einer Steuerscheibe auf einer Kreisbahn angetrieben wird, wobei die Kettfaden an der äußeren Begrenzung des Faches durch Führungsmittel gehalten und bewegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (7) mit einer Antriebskurve (9) für die Geschirrahmen (71» 72) versehen ist, an der Gleitstücke (56) anliegen, die an vertikal angeordneten und sich von der Unterseite der Schützenführungsbahn (13» 14) zu der Oberseite des Gestä-les (1) des Rundwebstuhles erstreckenden Führungsstangen (5*0 geführt und mit einem inneren Geschirrahmen (71) über ein Tragelement (81) verbunden sind, und daß ein Tragelement des inneren Geschirrrahmens an einem Trum eines endlosen und um zwei vertikal untereinander angeordnete Rollen (78, 78') geführten Bandes (79) angebracht ist, während an dem anderen Trum des Bandes ein Tragelement (8) des äußeren Geschirrehmens (72) befestigt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (56) mit zwei an der Antriebskurve (9) anliegenden Führungsrollen (57» 571^ versehen sind und zur Führung an den Führungsstangen (54) mindestens zwei vertikal angeordnete Führungsbohrungen besitzen, von denen jede an • einer von zwei benachbarten Führungsstangen (54) geführt ist (Fig. 8).-13-509816/0199
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Geschirrahmen (71» 72) mehrere, aus
Draht gebildete Schaftlitzen (76) besitzt. - 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftlitzen (76) mit einem schlitzförmigen Auge (77) versehen sind, das sich quer zu den
Schaftlitzen erstreckt. - 5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Paare innerer und äußerer Geschirrahmen (71» 72) in mehrere Bereiche I bis VIII unterteilt sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'jeder Bereich I bis VIII mehrere Paare innerer und äußerer Geschirrahmen (71» 72) umfasst.509816/0199/4Lee rse ite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11450473 | 1973-10-11 | ||
JP48114504A JPS5063271A (de) | 1973-10-11 | 1973-10-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2422967A1 true DE2422967A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2422967B2 DE2422967B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2422967C3 DE2422967C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Cited By (3)
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DE3041689A1 (de) * | 1979-11-28 | 1981-06-19 | Setafin S.A., Panama City | Schaftantrieb an einer webmaschine, insbesondere rundwebmaschine |
DE3124910A1 (de) * | 1980-07-09 | 1982-06-16 | Setafin S.A., Panama City | Schaftantrieb an einer Webmaschine, insbesondere Rundwebmaschine |
AT378012B (de) * | 1983-03-03 | 1985-06-10 | Huemer Franz Xaver | Schaftantrieb an einer webmaschine, insbesondere rundwebmaschine |
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PH11582A (en) | 1978-03-31 |
FR2247568B1 (de) | 1978-08-04 |
US3961648A (en) | 1976-06-08 |
IT1012198B (it) | 1977-03-10 |
AU6819774A (en) | 1975-10-23 |
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BR7404789A (pt) | 1976-02-17 |
GB1405876A (en) | 1975-09-10 |
FR2247568A1 (de) | 1975-05-09 |
ES426156A1 (es) | 1976-07-01 |
JPS5063271A (de) | 1975-05-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |