DE241849C

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Info

Publication number: DE241849C
Application number: DENDAT241849D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 241849 KLASSE 86 c. GRUPPE

EMIL GRAF in ELBERFELD.

Schußspule aus.

Zusatz zum Patente 206090 vom 23. Februar 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1911 ab. Längste Dauer: 22. Februar 1923.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch das Patent 206090 geschützten Vorrichtung für Webstühle zum Eintragen des Schußfadens von einer feststehenden Schußspule aus in das Webfach mittels eines auseinanderschiebbaren Eintragschützens, dessen Spitze mit einer Führung für den Schußfaden versehen ist. Während bei dem Hauptpatent die Bewegung der Kernnadel durch ein Riemengetriebe bewirkt wird, das bei Einführen des Eintragschützens in das Webfach in Tätigkeit tritt, erfolgt nach dem Zusatzpatent der Antrieb der Kernnadel durch Rollen, welche in dem Mantel des Schützens gelagert sind und bei dessen Bewegung auf der' Führung des Schützens rollen, so daß sie in Drehung versetzt werden und dabei das Vorschnellen bzw. Zurückziehen der Nadel bewirken.

Die Zeichnung stellt den Erfmdungsgegenstand in zwei Ausführungsformen dar. Dabei zeigen Fig. 1 und 2 die erste Ausführungsform im Längsschnitt bei zwei verschiedenen Nadelstelhmgen und Fig. 3 im Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2, während die Fig. 4 und 5 in entsprechenden Darstellungen die zweite Ausführungsform veranschaulichen.

Bei beiden Ausführungsbeispielen besteht der Eintragschützen wie bei dem Hauptpatent im wesentlichen aus einem Mantel a, in welchem die Kernnadel b verschiebbar ist. Letztere besitzt am einen Ende eine Führung für den Schußfaden, der an der Gewebekante von einer an sich bekannten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung . abgebunden wird. Der Mantel α gleitet schlittenartig in einer Führung c, welche auf der Lade befestigt ist und deren Bewegungen mitmachen muß. Diese gleitende Bewegung wird dem Mantel α von einem Gestänge i erteilt, welches in geeigneter Weise in hin und her schwingende Bewegung versetzt wird.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel Fig. 1 bis 3, sind in dem Mantel α Rollenpaare e gelagert, welche einerseits mit der Kernnadel b, anderseits mit der Führung c in Berührung sind, so daß sie beim Bewegen des Mantels α auf der Führung c sich abrollen und infolge ihrer Drehung bei Einführung des Schützens in das Fach die Kernnadel aus dem Mantel vorschieben, beim Rückgang des Schützens dagegen wieder in den Mantel .zurückbewegen.

Die vordere Führungsleiste C₁ wird dabei vorteilhaft so angeordnet, daß sie bei Verschleiß der sich reibenden Flächen nachgestellt werden kann bzw. sich selbst federnd nachschiebt.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 4 und 5) sind neben den Rollen β, welche friktionsartig arbeiten, noch schmale Zahnräder f angeordnet, die einerseits in eine Zahnung g der Führung C₁, anderseits in den zum Teil als Zahnstange h ausgebildeten Schaft der Nadel b

eingreifen, wodurch die Kernnadel b einen durchaus sicheren, unverrutschbaren Gang erhält.. In diesem Falle ist eine paarweise Anordnung der Rollen nicht unbedingt nötig.
Gegenüber der Ausführung des Hauptpatentes hat diese mit Friktionsrollen und gegebenenfalls auch Zahnrädern versehene Vorrichtung den Vorteil, daß die Kernnadel bei der Arbeit auch nach längerer Benutzung stets eine durchaus sichere und spiellose Führung behält.

Claims

Patent-An Sprüche:

I. Vorrichtung für Webstühle zum Eintragen des Schußfadens von einer feststehenden Schußspule aus nach Patent 206090, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Kernnadel (b) in dem Mantel (a) des Eintragschützens durch Rollen (e) erfolgt, welche in dem Mantel (a) gelagert sind und bei dessen Bewegung auf der Führung (c) des Schützens rollen, so daß sie in Drehung versetzt werden und dabei die Bewegung der Nadel verursachen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den friktionsartig arbeitenden Rollen (e) noch Zahnräder (f) angeordnet sind, welche einerseits mit einer Zahnung (g): der Führung (C₁), anderseits mit dem zum Teil als Zahnstange (h) ausgebildeten Schaft der Kernnadel fb) in Eingriff stehen und bei ihrer Drehung den Vorschub bzw. das Einziehen der Nadel (b) bewirken.

Hierzu-i Blatt Zeichnungen.